na das st doch mal ein wort

Also, "Mord" dürfte das keiner gewesen sein... Da fragt sich doch der Mörder nicht "Warum?" Andererseits gibt es ja auch verrückte Mörder, die bringen einen zuerst um, und fragen den dann noch, warum er jetzt tot vor ihnen liegt... Der Tote sagt dann logischerweise: "Na, weil Du mich umgebracht hast!" Was sollte er sonst sagen, außer es wäre ein verrückter Toter, der würde sagen: "Na denk einmal scharf nach, von mir kriegst keine Antwort, weil ich tot bin!"

Sind alle Unklarheiten beseitigt?

Hier kommen relative abstrakte Ideen über das Thema dieses Gedichtes vor, also will ich mich auch mal am Rumrätseln beteiligen: Ich glaube ja, dass derjenige, den der Ich-Erzähler verloren hat, von einem Dritten getötet wurde. Der Ich-Erzähler hat vermutlich noch versucht, das Opfer zu retten, daher die Waffe in seiner Hand, aber dann war's schon zu spät. Wie sieht's aus, Rudi? Ist das die Lösung des Rätsels?

also...ich glaube von rudi wird da nicht viel rüber kommen. und mit deiner theorie hätten wir ja nun alle möglichkeiten ausgeschöpft. außer vielleicht... dass das opfer von einem vierten getötet wurde, von dem dritten gefunden und vom li betrauert wird...könnte natürlich auch von einem fünften getötet worden sein usw.usw.

ich finds müßig darüber zu rätseln.

Hallo zusammen,

nochmals vielen Dank für Eure rege Diskussion. Viele Ideen sind geäußert worden, was ich mit meinem Text sagen wollte. In der Tat handelt es sich mehr um eine Erzählung als um ein Gedicht. Und tatsächlich geht es um einen Mann, der seine Frau umgebracht hat, weil diese ihn verlassen wollte. Das "WARUM" bezieht sich also auf die Frage, warum die Frau das vorhatte, warum sie gehen wollte, warum es letztlich so weit kam, daß der Mann die von ihm über alles geliebte Person töten mußte. Aus der Sicht des Täters mußte er es tun. Es gab für ihn keine andere Wahl, keinen anderen Ausweg. Seine Liebe war so stark, daß er dafür sogar den Tod der ihn verlassen wollenden Partnerin in Kauf genommen hat.

Eure anderen Interpretationen fand ich überaus interessant. Man sieht daran, wie vielfältig ein kurzer Text auf verschiedene Menschen wirken kann.

Ich wünsche Euch allen noch viel Spaß beim Schreiben und Lesen.

Herzliche Grüße

Rudi

sag ich doch. ich hatte recht.