super, absolut klasse. das gefällt mir richtig gut. ist zwar düster, doch es erinnert an gute kriminal- oder horrorgeschichten. in den wenigen zeilen knistert es regelrecht vor düsterer stimmung.
das glaube ich nicht. meiner meinung nach geht es um einen mord. ein mann wurde von seiner frau verlassen und bringt sie deshalb um. deshalb auch die zeile mit der blutigen klinge in der hand. mit freitod hat das meiner meinung nach nichts zu tun.
der text ist so geschrieben, dass man beides interpretieren könnte. ich finde es ist ein sehr einfach gehaltenes gedicht ohne großartige poetische wortwendungen. nicht mein fall.
gerade diese einfachheit finde ich aber so faszinierend. ein schöner text ohne schnörkel. keine füllworte oder gar sätze, die nichts aussagen. für mich liest sich das gedicht wie ein guter kurzkrimi.
bei so einer intensiven Diskussion möchte ich auch gerne "meinen Senf" dazu geben. Ich lese ja immer wieder voller Interesse die Texte hier im Forum. Mal gefällt mir etwas, mal nicht. Warum mir etwas gefällt, kann ich oft nicht beschreiben. Es sind einfach Empfindungen, die ich beim Lesen habe.
Das Gedicht "Warum" hat mich sofort angesprochen. Mehr noch: Es war so ziemlich der beste Text, den ich je hier im Forum gelesen habe. Miss Rainstar hat ihn als "plump" bezeichnet. Genau darin aber liegt für mich die Faszination des Textes. Ich würde ihn nicht als plump bezeichnen, sondern als extrem gradlinig und schnörkellos. Der Autor hat diese Gradlinigkeit sicher ganz bewußt gewählt. Und der Text hat eine innere Wendung. Zunächst glaubt man, der Erzähler hat einen Verlust erlitten, für den er selbst nichts kann. Ein anderer Mensch, vermutlich sein Partner, hat ihn verlassen. Und dann wendet sich das Blatt plötzlich. Es kommt heraus, daß der Erzähler einen Mord begangen hat. Diese wenigen Zeilen lesen sich wie eine gute Kriminalgeschichte. Hier möchte ich GAST zustimmen.
Fazit für mich: Das Gedicht ist einfach großartig. Wenn man es überhaupt als Gedicht bezeichnen will. Für mich ist es eher eine Kurzgeschichte in Versform.
Im übrigen gilt: Bei allen kontroversen Diskussionen ist es nun einmal so, daß unterschiedliche Menschen unterschiedliche Geschmäcker haben. Davon lebt Literatur.
warum sollte sich der Autor melden und mit diskutieren? Ich finde, das literarische Werk sollte für sich selbst stehen. Wenn ein Autor jedes seiner Werke kommentieren und eventuell sogar erklären würde, dann wäre ja kein Spielraum mehr für solch intensive Diskussionen wie diese hier.
ich wollte nicht sagen, dass er sein gedicht erklären soll...dass tut es ja schon selbst, so einfach wie es geschrieben ist,...sondern, dass er vielleicht auf die kommentare eingehen könnte. ich fände es nicht schlecht ihn dadurch evt. besser kennen zu lernen. und mich persönlich würde es pieken, wenn alle welt über meinen text diskutiert
ich kann bernd nur zustimmen. warum sollte der autor hier mitdiskutieren? und warum willst du ihn besser kennenlernen? willst du ein rendezvous mit ihm oder einfach nur seinen text lesen? :-)
Rudi, du hast ein tolles Gedicht geschrieben, und wenn du irgendwo da draußen bist, vielleicht kannst du dich ja in die Diskussion einbringen und ein paar Worte zu deinem Gedicht sagen? Ansonsten schreib doch einfach eine Antwort mit "Ohne Worte"
Dream as if you'll live forever Live as if you'll die today. (James Dean)