das wusste ich noch gar nicht, dass Gott als der Träumer interpretiert werden kann. Hieraus schlussfolgernd hoffe ich, dass nicht jeder, der träumt und Träume hat, als böse anzusehen ist. Denn nachdem, was du schreibst, käme jeder Träumer der Blasphemie nahe und die Inquisition ihrer Renaissance.
@ Rudi
Deine hintergründige Eselei verstehe ich so, dass es überall Glatteis und I-A Sager gibt. Also kann der Esel auch bleiben, wo er hergekommen ist. ...
auch wenn Rudis Gedicht auf den ersten Blick trivial wirkt, sehe ich darin doch einen ernsten Hintergrund. Der Esel (Pseudonym für Mensch?) schweift in die Ferne, ist auf der Suche. Doch letztlich stellt er fest, daß es in der Ferne auch nicht besser ist als da, wo er herkommt. Eine späte Erkenntnis, die viele von uns irgendwann machen. Deshalb ist das Gedicht m.E. am Ende doch nicht so trivial und nichtssagend, wie es auf den ersten Blick scheint.
Bin immer noch nicht drüber weg, dass der Text als Gedicht angenommen wird. Was ist ein Gedicht? Eine beliebige Ansammlung von Buchstaben, die -anstatt nebeneinander- untereinander gruppiert werden? Dann n Gedicht.
Noch n Gedicht? Wo bleibt HH, mein Freund mit dem HE Faible!
hm ich denke die Absicht dieses Gedichtes wurde uns schon deutlich gemacht....das Gesuchte liegt nicht immer in der Ferne, auch wenn man das im ersten Moment anzunehmen scheint
Der Weg zum Ziel verläuft nie gerade, allerdings auch nicht krumm, genau besehen gibt es ihn gar nicht. - Susan Sontag
Harald, das ist herrlich. Heinz Erhardt wäre stolz auf Dich. Eines erschreckt mich aber: Zu welch ungastlicher Stunde hockst Du vor dem PC? Schläfst Du nie?
Apropos Heinz Erhardt., da fällt mir doch der Anfang eines seiner besten Gedichte ein:
Die alten Zähne wurden schlecht, und man begann sie auszureißen...