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Dieses Thema hat 15 Antworten
und wurde 805 mal aufgerufen
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tHEfOOl Offline




Beiträge: 559

02.10.2009 00:18
RE: Die Zeit - Die Vergänglichkeit Antworten

Als Antwort auf eine kurze, aufflammende Diskussion über Zeit und Alter unter dem Thema "Seitennah" von Viola.



Die Zeit - Die Vergänglichkeit
(Prien am Chiemsee/Mai 1970)


Der, der die Zeit anficht, dem es nie an Mut gebricht,
der die Glut des Lebens erkennt und den Tod Erlöser nennt;
die Gunst der Ewigkeit,
er sucht sie in der Vergangenheit!
Der, der die Bäume fällt,
wie wenn es Wolken wären;
der, der das Licht erhellt und Wasser läßt gären;
im Rauch des Dunkelns
er das Böse sucht
und im Licht des Munkelns über Güte flucht!
Der, der die Zeit anficht
und der, der die Zeit erbricht;
glaubt er an die Ewigkeit,
so nimmt ihn die Vergänglichkeit!
Der, der im Traum des Lichts,
verliert Gedanken im Nichts; den holen wir ab
und bringen ihm zur Klag'
und tragen ihn zu Grab'
und bringen ihm zum Gruß,
was er wissen muß!
Und er sieht selbst ein, was schon immer war!
So schenkt er sich ein den Wein,
den die Zeit gebar:
Die Vergänglichkeit!


© a.zeram 2009

"FEUERAUGEN" (3 Bände: 1-Das Dorf, 2-Drei Städte, 3-Das Schloss)
Mein Roman im Buchhandel

Auf meiner Homepage viele weitere Texte, Musik und Infos

Gast ( gelöscht )
Beiträge:

02.10.2009 22:34
#2 RE: Die Zeit - Die Vergänglichkeit Antworten

tHEo, was ist Zeit?

So sehr du der Zeit auch vorauseilst, du wirst sie niemals einholen. (nuncine)

nuncine Offline



Beiträge: 374

02.10.2009 22:40
#3 RE: Die Zeit - Die Vergänglichkeit Antworten

Tschuldige tHEo,

hatte mich versehentlich schon ausgeloggt. Der Gast war in diesem Falle eine, die sich verwirrt im Eifer der Zeit geirrt.
In diesem Sinne,

Zitat
Je mehr du die Zeit verschwendest,
umso mehr wird sie dir geschenkt.
Doch verschwende sie nicht nutzlos. (oder so ähnlich - nuncine)



lg nuncine

Nichts geschieht ohne Grund

tHEfOOl Offline




Beiträge: 559

03.10.2009 01:11
#4 RE: Die Zeit - Die Vergänglichkeit Antworten

Zitat
tHEo, was ist Zeit?

So sehr du der Zeit auch vorauseilst, du wirst sie niemals einholen. (nuncine)



Naja ... so kann man Zeit natürlich auch darstellen.
Ich halte es lieber mit der klaren Lösung:

Zeit ist das, was du siehst, wenn du abends in den Spiegel blickst und danach versuchst, Mitternacht aufzuheben.
Wenn du von deinem kurzen Ausflug zurückgekehrt bist, wirst du feststellen, dass es schon wieder Mittag ist.
Zum 5 o'clock tea beginnt der ganze Streß schon wieder.
Vae victis!

Hihi OO
Alex

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Der Fürst Offline



Beiträge: 616

04.10.2009 17:41
#5 RE: Die Zeit - Die Vergänglichkeit Antworten

Scheint ein Bestattungsunternehmer zu sein, der diese Zeilen schrieb... "Der, der die Zeit anficht...den holen wir ab."

Universen und Welten feiern prächtig, Galaxien singen hell und klar und die Sterne tanzen mit Dir... (EMail: Idee@gmx.at)

nuncine Offline



Beiträge: 374

05.10.2009 21:31
#6 RE: Die Zeit - Die Vergänglichkeit Antworten

upps, tHEo,

muss lachen. Der Fürst hat die betreffende Zeile eiskalt kommentiert.

Zitat
Der, der die Zeit anficht,



Was du meintest,tHEo kommt beim Leserleser anders rüber. Der Sinn erschließt sich erst bei tieferem Nachdenken. So tiefschürfende Gedanken hatte ich 1970 ehrlich gesagt nicht.
Ich fühlte damals schon (was mich nicht unglücklich macht) der love & peace generation verbunden. Das hinderte mich nie, mich der Ernsthaftigkeit des Lebens hinzugeben (was mich nicht immer glücklich macht).

Das Gedicht gefällt mir, weil es, obwohl traurig, melancholisch - wie immer man das ausdrücken mag - trotz der Melancholie die Luft wie Seide erscheinen lässt. Es gibt Stimmungen, die das Grab nicht fürchten lassen. Daran erinnern mich deine Zeilen. An eine Zeit, in der mir die Zeit zu gehören schien und selbst der Gedanke an den Tod mir nichts anhaben konnte.
Versteht mich nicht falsch, es gibt Momente im Leben, die sind zum Sterben schön. Das zu beschreiben ist heute nicht der geeignete Tag. Dieser ist einer von jenen, an denen man lebt, und lebt, und lebt.

mmh. wohl nicht mein bester Tag.

lg nuncine

Nichts geschieht ohne Grund

tHEfOOl Offline




Beiträge: 559

06.10.2009 13:22
#7 RE: Die Zeit - Die Vergänglichkeit Antworten

Zitat: Fürst
"Scheint ein Bestattungsunternehmer zu sein, der diese Zeilen schrieb... "Der, der die Zeit anficht...den holen wir ab."

Tja, Eure eiskalte Grausamkeit.
Das war mal wieder nötig, die grauen Gehirnzellen zu aktivieren und an die Fantasie zu appellieren: Hoffentlich haben auch die weniger phantasievollen Leser die versteckte Andeutung begriffen, dass es schwierig sein dürfte, jemanden, der die Zeit anficht (also, gegen sie vorgeht), von einem (noch dazu) Bestattungsunternehmer abholen zu lassen. Witzige Vorstellung, wie der BU, der grundsätzlich der Vergänglichkeit hinterherrennt, kommt, um Blut zu lecken … doch: Er kommt zu spät! Der, der die Zeit anficht, ist schon wieder weg!

Zitat: Nuncine
"Was du meintest,tHEo kommt beim Leserleser anders rüber. Der Sinn erschließt sich erst bei tieferem Nachdenken."

Das ist ja furchtbar, was Du mir da eröffnest, Nun. Was verlange ich da meinen Lesern nur ab? Zum Glück habe ich mich heute bereits etwas gebessert, wie man an meinen aktuellen Texten und Beiträgen sicherlich nachprüfen könnte.
Herzlichsten Dank in jedem Fall für Deine wohlwollenden Worte. Der Vergleich Luft-Seide macht mich ganz stolz. Es gibt Menschen, die können zwischen einzelnen Gedanken einen anderen herausfiltern!
Gottogottogott … ich wäre Schriftsteller geworden, hätte ich das 1970 gewusst.

Alles Liebe
tHEfOOl
(demnächst wieder in den Bergen ...
OntHEhILL (mein aktueller Beitrag zum Rätselraten)

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Der Fürst Offline



Beiträge: 616

11.10.2009 14:58
#8 RE: Die Zeit - Die Vergänglichkeit Antworten

Also, ich glaube nicht wirklich, daß Du nach so einem Gedicht klare Antworten erwartest... Aber, ich hoffe schon, daß Du Antworten erwartest... Auch wenn ich's nicht verstehe, es gefällt mir außerordentlich gut. Es sind großteils wunderbare Worte und sie reimen sich auch zumeist.

Nur daß der "der die Zeit anficht, schon wieder weg ist", les ich nirgends in dem Gedicht... Außerdem hast Du vielleicht das Smiley am Ende meines Satzes weiter oben übersehen. Mann, wozu setz ich die denn?

Übrigens, wenn Du willst, daß ich dieses Gedicht verstehe, dann müßtest Du mir jede einzelne Zeile erklären, da Du das aber sicher nicht kannst oder willst, weil ja manche Gedichte viel stärker wirken, wenn sie nicht erklärt werden, dann laß mich halt in der Erkenntnis, daß ich zwar die Worte gut finde, aber zum Inhalt nicht viel zu sagen habe... Es ist wahrscheinlich eh besser, wenn ich's nicht erklärt bekomm...

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tHEfOOl Offline




Beiträge: 559

11.10.2009 15:07
#9 RE: Die Zeit - Die Vergänglichkeit Antworten

Zitat
Also, ich glaube nicht wirklich, daß Du nach so einem Gedicht klare Antworten erwartest... Aber, ich hoffe schon, daß Du Antworten erwartest...



Da irrst Du, mein Universeller. Als ich das Gedicht seinerzeit gschrieben habe, waren diese Zeilen die Antwort auf meine Fragen (zu dem Zeitpunkt!) Alles was da steht, ist also auf viele Fragen hin geschrieben worden.
Und wenn Du das eine oder andere nicht siehst, findest oder auch nur lesen kannst, so ist das völlig gerechtfertigt. Du müßtest Dir die entsprechende Frage gestellt haben, um die hier aufgeschriebene Antwort zu verstehen.
Aber wie soll jemand, der die Unendlichkeit des Universums in sich einverleibt hat und die Zeit an der Hand spazierenführt, die entsprechenden Fragen je gestellt haben?

Also freue ich mich, dass Dir meine Wortspielchen gefallen. Und es sei gut so.
(Genug erklärt?)

LG
HE OO

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Der Fürst Offline



Beiträge: 616

11.10.2009 15:25
#10 RE: Die Zeit - Die Vergänglichkeit Antworten

Genug erklärt! Ich, der ich die Unendlichkeit des Universums in mich einverleibt habe, und die Zeit an der Hand führt, habe die entsprechenden Fragen nicht gestellt.

Genug erklärt! Ich irre mich nicht! Denn: Meine Antwort galt der Veröffentlichung dieses Gedichts in diesem Jahr hier in diesem Forum und nicht der im Jahre 1970.

Genug erklärt! Das Universum ist nicht unendlich, es gibt viele Universen und die haben alle ein Ende. Ich habe die Unendlichkeit somit nicht einverleibt, ich habe die Phantasie der Unendlichkeit einverleibt.

Aber bis auf den Satzteil "Da irrst Du..." ist deine Erklärung super...

Ich erklär für mein Leben gerne, wie kannst Du da fragen "Genug erklärt?"? Hi, hi, ja ich weiß, daß war ja auf dich bezogen und darauf gibt es nur eine Antwort: Genug erklärt!

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nuncine Offline



Beiträge: 374

12.10.2009 22:00
#11 RE: Die Zeit - Die Vergänglichkeit Antworten

Ja, der du die Zeitlose an der Hand führst,

manchmal wird sie gestohlen, die Zeit. Dann haben Uhren keine Zeiger. Ich habe es erlebt! Wer mit der Zeit lebt, ohne sich von ihr leben zu lassen, der braucht keine Uhren.

Es ist Zeit (auch ohne Uhr). Und morgen ist ein neuer Tag.

lg nuncine

Nichts geschieht ohne Grund

tHEfOOl Offline




Beiträge: 559

13.10.2009 00:39
#12 RE: Die Zeit - Die Vergänglichkeit Antworten

Wie sungen die Dino-Heroen dereinst im Jahre 1963 (oder so)?:
TIME IS ON MY SIDE!
YES IT IS!

HE OO

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tHEfOOl Offline




Beiträge: 559

04.03.2010 16:35
#13 RE: Die Zeit - Die Vergänglichkeit Antworten

Hi, Leute.
Da im Augenblick wenig los ist, erlaube ich mir ein altes Thema wieder zurück aus der Versenkung zu holen. Bin gerade drüber gestolpert, weil ich dazu einen ganz aktuellen Gedanken habe, mit dem ich, ohne es vielleicht wirklich zu wissen, jahrelang schwanger gewesen bin, der sich aber erst kürzlich bei einer Diskussion in meinem Innersten soweit klar formieren konnte, dass ich ihn als solchen begriff.
Und dem neuen Aspekt beginnt zwar mein Gedicht von 1970 an einigen Stellen inhaltlich noch weitere, neue Fragen aufzuwerfen und für sich als Ganzes zu straucheln, doch ich glaube, dass gerade diese neuen Gedanken sich hier prächtig drüberstülpen lassen und für sich eine interessante Komponente bilden.
Das Gedicht hieß "Die Zeit - die Vergänglichkeit". Zum Thema "Zeit - die Zeit" (einmal ohne und einmal mit Artikel) die folgenden Gedanken. (Zum Thema Vergänglichkeit kündigen sich -gerade durch fortschreitendes Alter- andere neue Erkenntnisse an.)

Mit "der Zeit" beschäftige ich mich genaugenommen seit meiner frühesten Kindheit. Und das meine ich an und für sich: Die Komponente in unserem Leben, die einerseits vermuten lässt, dass wir schon einmal "gewesen" (und demnach in einer gewissen Weise auch unsterblich) sind - die andererseits das Gefühl vermittelt, Leben bestehe nicht allein aus "Fressen und Sich-Fortpflanzen".
Die Alternativgedanken, die es dazu meist gibt, deute ich eher unter dem Begriff "Zeit" (ohne Artikel) und damit mathematisch - von Menschen eingerichtet und eingeteilt, berechenbar, messbar (bis hin zur 100stel Sekunde, die jedem Abfahrtsläufer bei der gerade vergangenen Olympiade sehr viel Ruhm oder eben nicht bedeuten konnte). Und das ist für mich auch der grundlegende Unterschied in der Auffassung. "Die Zeit" ist eine Gegebenheit im universellen Rahmen, durch ihre Unbestimmbarkeit ebenso unfassbar wie unberechenbar. "Zeit" ist reduziertes Unendlichkeitsgefühl - reduziert auf einen tickenden kleinen Reisewecker, der einen irgendwo Punkt sieben Uhr aus dem Schlaf klingelt und daran erinnert, dass der menschliche "Alltag" nur ein 24-Stunden-Zeitgefüge hat. Dieses Einengen von zeitlich spezifisch losen Zusammenhängen kannten Menschen früherer Generationen weniger. Für die Erbauer der großen Monumente herrschte noch kaum Zeitdruck. Die Ringgebilde der Frühkulturen, ob Götzenplatz, Naturheiligtum oder Observatorium, sollten ganz einfach nur irgendwann fertig sein. Die Steine von Stonehenge wurden aufgestellt und die Sonne ging immer gleich auf und unter, die Götter blieben ohnehin da. Anders dann zu Zeiten der Pharaonen. Ein Grabmal musste zumindest dann fertig gestellt sein, wenn der Gottherrscher es benötigte - also starb.
Die Erbauer von Stonehenge haben mit den alten Ägyptern trotzdem sehr viel gemein: Beide hat ein mehr oder weniger religiöser Hintergrund getrieben - und für beide war die Errichtung eines Bauwerkes mit einem von "der Zeit" völlig losgelöstem Hintergrund verhaftet. Hier wurde ein "Zweck" verfolgt, der sich bereits durch den Bau selbst und für nur geringe Zukunftsperspektiven rentieren sollte.
Am ehesten entsprechen die Hintergründe zum Projekt der Raumsonde Voyager dem, was ich als "Bauwerk für DIE Zeit" verstehen könnte. Losgeschickt, um vielleicht irgendwann auf fremde Intelligenzien zu treffen - irgendwann, irgendwo und wohlmöglich auch nicht.
So wie man (sprichwörtlich) "dem Glück" die Hand reicht, so wurde hier "der Zeit" die Hand gereicht. (Ich glaube, die Lottogewinnchance steht hier sehr viel besser als dass Voyager seine herrliche Disc mal auf dem "Player" eines Außerirdischen abspielen lassen könnte.

Bin übrigens der Meinung, dass man "Zeit" nicht verschenken oder verschwenden, sondern nur besser oder schlechter nützen kann. Wenn ich Zeit verschenken könnte, dann würde ich mir schon zum nächsten Geburtstag und Weihnachten und allen nachfolgenden Gelegenheiten nur noch Z E I T wünschen. (In der Hoffnung halt, dass, wenn ich verschenken kann, es andere auch könnten!)

In diesem Sinne: Euch allen eine schöne Zeit.

Alex, tHEfOOl in time

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Der Fürst Offline



Beiträge: 616

14.03.2010 15:40
#14 RE: Die Zeit - Die Vergänglichkeit Antworten

"...eine schöne Zeit" wünscht immer der Günter Wewel am Ende seiner Sendung "Kein schöner Land" und dieser Titel ist ja eigentlich ein Widerspruch wenn man die Sendungen kennt...

Nicht widersprüchlich, sondern einfach nur traumhaft genial und unendlich schön sind Deine Worte... Wie Du die Zeit mit altertümlichen Bauwerken, Deinem Leben und der Zukunft einer Raumsonde verbindest, ist herrlich zu lesen... Wie geschaffen für mich, der ebenfalls über die Zeit stundenlang nachdenken kann und es ihm dabei nicht langweilig wird. Übrigens, da ich annehme, daß Du Star Trek 1 gesehen hast, wirst Du ja wissen, wie das mit der Voyager ausgeht...

Ich denke übrigens da eher an was anderes: Sagen wir einmal die Voyager kommt wirklich einmal in die Nähe einer Zivilisation... Man kann da nur hoffen, daß die diese Raumsonde stoppen können, bevor sie irgendwo einschlägt, eine Bremse im Angesicht von Außerirdischen wird ja wohl kaum automatisch eingebaut sein...

Viel Beruhigender ist es da von den herrlichen Altertümern zu sprechen, die schon tausende Jahre lang irgendwo in der Gegend herumstehen und so viel erzählen könnten... Ist übrigens eine ziemlich beschränkte Redewendung: Hat schon irgendwer jemand ein Bauwerk was erzählen hören?

Sehr super gefällt mir Dein Satz "daß wir schon einmal gewesen sind"... Meine Güte ja, damit bin ich voll einverstanden... Ich glaube das fest! Woher kommt sonst meine Liebe zur Natur, zum Wald, zu uralten Bauwerken, zu Schlössern, Burgen und Ruinen... Und warum mag ich anderes wieder nicht...

Ich denke auch ans Universum (mein Lieblingsthema), daß ja auch in Deinen Ausführungen vorkommt: Wieviele intelligente Lebewesen sitzen jetzt wohl im Universum vor einem PC oder Notebook oder Buch, sinnieren über die Zeit nach und schreiben dazu was auf... Sind es nur wir paar Menschen hier auf der Erde in einem Universum in dem es Trilliarden Erden gibt?

[ Editiert von Der Fürst am 16.03.10 21:18 ]

Universen und Welten feiern prächtig, Galaxien singen hell und klar und die Sterne tanzen mit Dir... (EMail: Idee@gmx.at)

nuncine Offline



Beiträge: 374

16.03.2010 20:39
#15 RE: Die Zeit - Die Vergänglichkeit Antworten

Oh doch, Zeit kann man verschwenden, ja sogar verschenken !

Zitat
Wenn ich Zeit verschenken könnte, dann würde ich mir schon zum nächsten Geburtstag und Weihnachten und allen nachfolgenden Gelegenheiten nur noch Z E I T wünschen. (In der Hoffnung halt, dass, wenn ich verschenken kann, es andere auch könnten!)



Aber aber, lb. tHEfOOl , es geht zunächst nicht darum, selbst Zeit zu verschenken. Dazu muss man sie sich erst selbst zum Geschenk machen. Dazu gehört außerordentlich viel. Nämlich ein ganzes Leben. Lebenszeit.

Verschwende sie nutzlos oder voller Sinn und Poesie, der Zeit ist das gleich.
Verschwendest du sie nicht nutzlos, dann wird sie mir zum Geschenk.
Den Begriff der Zeit haben wir Menschen selbst definiert. Daraus folgt,
dass wir auch definieren können, wie wir sie für uns nutzen.

Die Zeit ist ein autogames Wesen, das sich aus sich selbst gebiert. Also ist sie zeitlos, sie bedarf nicht unserer
Einschätzung. Es ist Sache jedes Einzelnen von uns, sie zu nutzen oder sie nutzlos zu vergeuden.

Zeit wird dir nur geschenkt, wenn du ihr nicht voraus eilst,
denn so sehr du ihr vorauszueilen suchst, du wirst sie niemals einholen.
Also verschwende die Zeit, doch verschwende sie nicht nutzlos.
Dann, und nur dann, wird sie dir geschenkt. (Quelle: Tula Sykor)

lg nuncine

[ Editiert von nuncine am 16.03.10 20:41 ]

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