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Dieses Thema hat 22 Antworten
und wurde 877 mal aufgerufen
 Texte aller Art, Gedichte, Lyrik, Kurzgeschichten, Altbeiträge
Seiten 1 | 2
gollumanta Offline




Beiträge: 163

16.10.2009 14:05
RE: Wo die roten Rosen blühen - eine Horrorgeschichte Antworten

Teil 1

Wo die roten Rosen blühen


Vielleicht sollte ich zunächst einmal erwähnen, dass ich was Botanik angeht, eine absolute Niete bin. Wenn andere einen grünen Daumen haben, so habe ich einen braunen. Denn in dieser wunderschönen Farbe erstrahlen alle meine Schützlinge, die mal so etwas wie Wurzeln hatten und das harte Los zogen in meine unfähigen Hände zu gelangen.
Das alles begann schon in meiner Teenagerzeit und hatte bisher nie ein Ende gefunden. Als meine Eltern einmal im Urlaub waren und ihre geliebten Pflanzen meiner Obhut anvertrauten, schienen sie, sobald ich sie auch nur ansah, ihre Blätter und Blüten abzuwerfen. Nach 3 Wochen war nicht mehr von ihnen übrig geblieben, als ein paar traurige Stängel, die an die Bilder nach einer Atomkatastrophe erinnerten. Jedoch hatte ich nichts daraus gelernt und in mir erwachte der Ehrgeiz Botanikerin zu werden.

Wenigstens meine Eltern wurden aus dieser Geschichte schlauer und baten die Nachbarin in Zukunft nach ihren Pflanzen zu sehen, wenn sie verreisten. Als ich dann etwas älter war und festgestellt hatte, dass ich lieber einen anderen Beruf wählen sollte, bekam ich in einer kleinen Stadt - weit weg von allem, was ich jemals gekannt hatte- die Chance auf einen sehr lukrativen Job als Kindermädchen.
Unter den Tränen meiner Mutter packte ich also meine Koffer und bezog eine kleine, aber gemütliche Wohnung in besagter Stadt. Hatte ich zwei linke Hände wenn es um Pflanzen ging, so waren sie umso geschickter im Umgang mit Kindern. Die Geschwister, die ich betreute, waren Zwillinge.Ein Junge und ein Mädchen, acht Jahre alt, rote Haare und Sommersprossen. Es fiel mir nicht schwer mich nachmittags mit ihnen zu beschäftigen. Hausaufgaben machen, Essen kochen, die beiden zum Baden zwingen. Die Eltern der zwei freuten sich über das gute Verhältnis, das ich mit den Kindern hatte und bezahlten mich gut.

Eines Abends, es wurde gerade dunkel, schlenderte ich nach Hause. Zwar wohnte ich nun bereits seit 2 Monaten hier, dennoch hatte ich es noch nicht geschafft, die Stadt vollkommen zu erkunden. Als ich nun im Licht der letzten warmen Sonnenstrahlen durch die Straßen ging, betrachtete ich die Häuser. Die meisten von ihnen waren neu gebaut, oder erst vor kurzem renoviert worden und alles machte einen sehr gepflegten Eindruck. Ich versank in meinen Gedanken und dachte an einen sehr gut aussehenden Mann, dem ich schon mehrmals begegnet war und überlegte gerade, ob ich ihn einmal zu mir einladen sollte, als plötzlich wie aus dem Nichts eine riesige schwarze Katze auf meinen Kopf sprang.

Mir entfuhr ein Schrei und im nächsten Moment lag ich auch schon auf dem Boden und meine Sachen kullerten aus der Umhängetasche, die ich immer bei mir trug. Ich rappelte mich auf und fluchte laut während ich dem Mistvieh wütende Blicke zuwarf. Das Biest hatte sich inzwischen ruhig auf dem Boden niedergelassen und betrachtete gelassen meine verzweifelten Versuche, meine Habseligkeiten zu retten. Unter ihnen war auch ein kleiner Goldring, den mir meine Großmutter vererbt hatte und dieser war gerade im Begriff durch einen Gullideckel zu fallen. Ich machte einen verzweifelten Satz und versuchte danach zu greifen, doch die Katze kam mir zuvor.

Sie schnappte danach, so wie ich es noch nie bei einer Katze gesehen hatte und der goldene Ring verschwand in ihrem Maul. Einen Moment lang blickte ich die Katze vollkommen verdattert an, dann streckte ich die Hand nach ihr aus: „Gib ihn wieder her!“ Die Katze legte den Kopf schief und bohrte ihre Augen in meine. „Schau nicht so blöd! Gib ihn her!“ Als hätte das Tier mich verstanden, bleckte es nun die Zähne und ich sah es funkeln. Und dann- grinste sie. Ich war viel zu wütend um zu bemerken, dass dies nun wirklich ungewöhnlich war und schrie sie an:
„Hör auf dich über mich lustig zu machen! Entweder du gibst mir jetzt den Ring zurück oder...“ I
ch stockte. Ja, was oder? Sollte ihr androhen, es ihrem Herrchen zu erzählen? Das ich noch nicht einmal kannte?

Während ich noch dieses überlegte, wurde mir bewusst, dass ich ziemlich lächerlich wirken musste. Ich blickte mich verstohlen nach allen Seiten um und meinte auch zu sehen, dass sich in dem Haus zu meiner Rechten eine Gardine bewegt hatte. Peinlich berührt wollte ich mich wieder der Katze widmen, doch diese verschwand gerade – mit meinem Ring- in einer engen Gasse, die vorher nie bemerkt hatte.
Vollkommen frustriert trabte ich ihr hinterher. Der Boden war mit Kopfsteinpflaster belegt und die Absätze meiner Schuhe klapperten unangenehm laut. Als ich die Katze nun endlich eingeholt hatte, war sie gerade im Begriff durch die riesige Rosenhecke zu schlüpfen, die am Ende der Gasse den Weg versperrte

. „Bleib hier!“ rief ich verzweifelt. Die Katze hielt in der Bewegung inne- grinste erneut und verschwand. Keuchend blieb ich stehen und musterte die Hecke vor mir. Ich hatte so etwas noch nie gesehen. Riesige Rosen, beinahe so groß wie Fußbälle, sprossen überall. Sie erstrahlten in einem wundersamen rot. So imposant die Rosen auch waren, umso beeindruckender und vor allem furchteinflößender waren die Dornen. Sie wirkten wie Speere, die allesamt auf mich gerichtet waren und nur darauf warteten, dass ich den Versuch unternahm dieses Bollwerk zu durchbrechen.

Fortsetzung folgt.

[ Editiert von gollumanta am 19.10.09 22:30 ]

Wenn man eine richtige Entscheidung aus den falschen Gründen trifft, kann eine richtige Entscheidung auch eine falsche sein.
-Captain Jack Sparrow-:D

gollumanta Offline




Beiträge: 163

16.10.2009 14:45
#2 RE: Wo die roten Rosen blühen - eine Horrorgeschichte Antworten

Teil 2

Nachdem ich mir übel Hände und Arme zerkratzt hatte, beschloss ich, dass es keinen Sinn machte und ich einen anderen Weg finden musste. Ich drückte mich eng an die Wand des Hauses und lief seitlich an der Hecke entlang. Immer wieder griffen die Dornen nach mir und zerrissen meine Kleidung. So verärgert und zerschrammt ich auch war, die Rosen faszinierten und erschreckten mich zugleich. Wer auch immer der Besitzer dieser Hecke war, wenn es denn einen gab, hatte das, was ich nicht hatte: ein Händchen für Pflanzen.
Ab und zu gelang es mir einen Blick durch die Hecke zu erhaschen und ich meinte ein dunkles Haus zu sehen, dass sich dahinter befand. Inzwischen war es vollkommen dunkel geworden und meine Kräfte ließen nach. Ich war müde und hatte keine Lust mehr auf dieses dumme Spiel. Alleine der Gedanke an meinen Ring und dass diese verdammte Hecke auch irgendwann einmal enden musste, trieb mich weiter an. Zudem hatte ich auch keine Lust den ganzen Weg wieder zurück zu gehen. Als ich schon fast die Hoffnung aufgab, dass diese Odyssee einmal ein Ende nehmen würde, sah ich ein Licht, das auf mich zu kam. Ich lief schneller, zerkratze mich noch schlimmer, doch ich wollte so schnell wie möglich hier weg. Irgendetwas an diesem Ort war mir unheimlich. Es war mir, als ob mich tausend Augen anstarrten und sie waren allesamt gierig auf mein Blut. Ich versuchte diese grausigen Gedanken zu vertreiben und konzentrierte mich nur noch auf das Licht. Ich meinte eine Gestalt zu erkennen.

Eine kleine Frau, wie mir schien und ich rief:
„Entschuldigung! Können Sie mir vielleicht sagen, wie ich hier wieder raus komme?“ Die Gestalt blieb stehen. „Wer bist du?“

Die Stimme war alt und ebenso unheimlich wie diese ganze beschissene Situation.
„Ich – äh- ich heiße Ella. Ich – habe etwas verloren und ich suche eine schwarze Katze.“ I
ch war nun nahe genug um die Frau näher betrachten zu können. Ebenso das schwarze Biest, das um ihre Beine strich und unschuldig schnurrte.
„Da ist sie ja!“, lachte ich hysterisch und deutete auf die Katze.
„Hähä... sie hat meinen Ring genommen.“
Die Alte blickte mich nur kalt an, dann bückte sie sich und nahm die Katze auf ihren Arm.
„Azrael hat also gestohlen, sagst du?“

Ich zitterte inzwischen am ganzen Leib – was war nur los? Warum hatte ich auf einmal solche Angst?
„Äh... ja. So könnte man es ausdrücken.“
„Azrael mein lieber...“ Die Alte blickte tief in seine Augen. „Was habe ich dir über das Stehlen gesagt?“

Nun tat mir die Katze, oder war es doch ein Kater, irgendwie Leid. Er schien zu bemerken, dass er seine Herrin verärgert hatte und wand sich in ihrem Griff.
„Wir reden später darüber – und nun gib den Ring her!“

Sie hielt ihre alte, verschrumpelte Hand auf und Azrael ließ den Ring in ihre Hand fallen. Hatte ich ihr den Ring gegenüber erwähnt? Ich hatte doch nur gesagt, dass ich etwas verloren habe... Oder? ODER? Panik stieg in mir hoch.

„Gut. Und nun verschwinde. Wir reden später.“

Azrael maunzte kläglich und trollte sich davon. Ich ging einen weiteren Schritt auf die Alte zu, obwohl mich dies eine große Überwindung kostete, und streckte die Hand nach dem Ring aus:
„Danke.“, flüsterte ich und versuchte ein Lächeln, das eher als Grimasse ausfiel.
Die Frau legte den Kopf schief, so wie zuvor Azrael:
„Wofür?“ Meine Knie gaben nach: „Ich...ähm... der Ring... Katze... Rosen.“

Kalt. Es war auf einmal so kalt. Meine Augen irrten umher und ruhten schließlich, als folgten sie einem Zwang, auf den Rosen. Augen- tausend Augen starrten zurück. Ich fiel. Tiefer als nur auf den Boden, so schien es mir. Hände griffen nach mir tausend Stacheln bohrten sich in meinen Körper. Blut. So viel Blut. Ich hörte noch ein Lachen, dann ein überraschtes Keuchen.

„Kleine! Woher hast du den Ring?“ Ich spürte wie das Leben aus mir heraus floss, doch trotz allem erschien es mir noch sehr wichtig diese Frage zu beantworten. „Ein Familienerbstück... wissen Sie- es gehörte meiner Großmutter.“

Dann nichts mehr. Ich war tot. Ich musste tot sein.

[ Editiert von gollumanta am 19.10.09 22:32 ]

Wenn man eine richtige Entscheidung aus den falschen Gründen trifft, kann eine richtige Entscheidung auch eine falsche sein.
-Captain Jack Sparrow-:D

gollumanta Offline




Beiträge: 163

16.10.2009 15:33
#3 RE: Wo die roten Rosen blühen - eine Horrorgeschichte Antworten

Teil 3

Ich war nicht tot. Schmerzen – unvorstellbare Schmerzen überall. Ich stand in Flammen. Um mich herum war ein geschäftiges Treiben. Ich sah nur verschwommene Körper, hörte verzerrte Stimmen.
„... viel Blut verloren ... sie wollte ihrem ... Ende setzen.“

Wirre Träume begleiteten den Zustand in dem ich mich befand. Kein richtiger Schlaf, eher ein Tanz am Abgrund des Seins, doch ich spürte, dass bald der Zeitpunkt gekommen war, an dem ich erwachen würde. Doch wollte ich das? Wo war ich? Irgendwann hob jemand meine Augenlider hoch und ich blinzelte ins Licht
. „Sie ist wach. Aber seien Sie bitte vorsichtig. Keine Vorwürfe. Das ist das Letzte, was sie jetzt hören sollte.“
Ich hörte ein leises Schniefen:
„Oh Gott Kind. Was machst du denn für Sachen?“
Ich schlug meine Augen auf. Hellwach: „Mum?!“

Es war unangenehm hell in dem Zimmer. Alles weiß. Ein Krankenhaus- schoss es mir durch den Kopf. Meine Mutter fiel mir um den Hals.

„Ella! Oh mein Gott Ella! Es geht dir gut! Ich hatte solche Angst... ich... ich...“

Sie brach zusammen. Haltlos schluchzend. Ich konnte nicht viel verstehen, doch was ich hörte, verwirrte mich noch mehr.
„...warum denn? Warum hast du nichts gesagt? Wir sind doch für die da! Das ist doch keine Lösung...“

Völlig verdutzt und erschrocken blickte ich meinen Vater an. Dieser stand aschfahl und schweigend da und kämpfte ebenfalls mit den Tränen.

„Ich … ihr was... was ist den passiert?“

Doch die beiden antworteten nicht. Langsam richtete ich mich auf und stützte mich mit den Händen ab, als ein schrecklicher Schmerz durch meine Arme schoss. Zitternd hob ich meine Arme und bemerkte, dass sie von den Handgelenken bis zu den Ellenbogen dick bandagiert waren. Als ich versuchte den Kopf zu drehen, wurde mir bewusst, dass auch um meinen Hals ein Verband war. Was war geschehen? Ich erinnerte mich nur noch schemenhaft. Das alles ergab doch keinen Sinn.

„Mama?“ Ein von Tränen verschmiertes Gesicht erschien vor meinem. Ich nahm vorsichtig ihre Hand: „Was ist denn passiert?“

Sie zuckte zusammen, als ob ich ihr eine Ohrfeige verpasst hätte und blickte flehend zu meinem Vater. Dieser schien ebenso betroffen zu sein und senkte betreten den Blick zu Boden:

„ Erinnerst du dich an gar nichts mehr?“

Ich schüttelte den Kopf, denn es gelang mir nicht, die wirren Bilder in meinem Kopf in eine sinnvolle Reihenfolge zu bringen. Er öffnete den Mund, schloss ihn wieder und dann ging er langsam einen Schritt auf mich zu.

"Eine alte Frau hat dich gefunden. Sie hat auch den Krankenwagen gerufen. Du … du hattest sehr viel Blut verloren. Und... du hast...“

Er stockte, schluckte, wandte den Blick ab. Mit meiner Geduld war es am Ende:

„WAS habe ich? WAS ist passiert verdammt noch mal?“

Mein Kreischanfall schien ihn aufzurütteln:

„Du hast versucht dich umzubringen.“

Schweigen. Ich blickte meine Eltern an. Sie blickten mich an. Wir warteten darauf, dass irgendjemand etwas sagt. Niemand wagte es. Das war doch absurd! Wieso sollte ich versuchen mich umzubringen? Ich verstand gar nichts mehr. Die Tür ging auf und der Arzt kam herein. Wutentbrannt:

„ Was habe ich Ihnen zu erklären versucht? Sie sollen sie nicht aufregen! Sie müssen jetzt gehen. Sie braucht Ruhe.“

Meine Eltern nahmen wortlos ihre Sachen und gingen zur Tür. Ich wollte nicht dass sie gehen. Dennoch schien das im Moment das Beste zu sein. Ich schämte mich so. Als sie schon halb in der Tür standen bemerkte ich mit einem Seitenblick die wunderschönen Blumen auf meinem Nachttisch und sagte leise:

„Danke ihr zwei.“

Mein Vater drehte sich noch einmal um:

„Wofür denn?“

Ich seufzte und nickte in Richtung Nachttisch.

„Oh. Die sind nicht von uns. Die Frau, die dich gefunden hat, muss sie geschickt haben. Sie hat jede Menge davon, weißt du.“

Die Tür schloss sich lautlos, doch mir kam es vor als hätte er sie mit voller Wucht zugeknallt. Alles war wieder da: Diese Rosenhecke, Azrael, die Alte und... mein Ring! Suchend blickte ich mich um, doch ich konnte ihn nirgends finden. Auf meinem Nachttisch lag er auch nicht. Dort stand nur eine große Vase mit einem Strauß roter Rosen.


Fortsetzung folgt

[ Editiert von gollumanta am 16.10.09 19:25 ]

[ Editiert von gollumanta am 19.10.09 22:35 ]

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gollumanta Offline




Beiträge: 163

17.10.2009 12:00
#4 RE: Wo die roten Rosen blühen - eine Horrorgeschichte Antworten

hmhm wer sich wundert, dass das alles so "eilig" geschrieben ist... ich mach das dann noch alles ausführlicher - ich möchte nur erst einmal die grundgeschichte fertig kriegen. bitte bitte schreibt mir doch mal einen kommentar.. .

Wenn man eine richtige Entscheidung aus den falschen Gründen trifft, kann eine richtige Entscheidung auch eine falsche sein.
-Captain Jack Sparrow-:D

Der Fürst Offline



Beiträge: 616

18.10.2009 13:04
#5 RE: Wo die roten Rosen blühen - eine Horrorgeschichte Antworten

Ich bin wohl der erste, der sich traut, einen Kommentar zu schreiben, aber da ich damit in jüngster Vergangenheit von den betreffenden Autoren nur negativ kritisiert wurde, schreibe ich hier lieber nichts dazu. Es ist besser so...

Universen und Welten feiern prächtig, Galaxien singen hell und klar und die Sterne tanzen mit Dir... (EMail: Idee@gmx.at)

gollumanta Offline




Beiträge: 163

18.10.2009 13:51
#6 RE: Wo die roten Rosen blühen - eine Horrorgeschichte Antworten

dann hättest du auch gleich gar nichts schreiben können... (ja- ich weiß- ich kritisiere)

ist die story so schlecht , dass sie es nicht wert ist etwas dazu zu schreiben oder wie soll ich das jetzt verstehen?

konstruktive kritik ist mir lieber als kollektives schweigen und andeutungen

Wenn man eine richtige Entscheidung aus den falschen Gründen trifft, kann eine richtige Entscheidung auch eine falsche sein.
-Captain Jack Sparrow-:D

Harald-H Offline




Beiträge: 5.232

18.10.2009 14:43
#7 RE: Wo die roten Rosen blühen - eine Horrorgeschichte Antworten

Es gibt eine ganz einfache Antwort:

Wenn ich einen solchen "Block" Geschriebenes sehe, keine Absätze, keine Rede/Gegenrede voneinander getrennt, da fange ich überhaupt nicht an zu lesen, das tue ich mir nicht an, das ist zu anstrengend!

Und irgendwie ist diese Art zu Schreiben auch die Leser verachtend, so nach dem Motto: "Ich schreibe, was ich denke, seht ihr zu, dass ihr klarkommt.

Schlage mal ein Buch auf und dann schau mal nach, WO solche Riesenblocks ohne Absätzen zu finden sind - ich sah sie in Büchern noch nie.

LG

Harald

Liebe Grüße vom

Dichter, Denker - Lenker

Harald

Um ein Ziel zu erreichen ist nicht der letzte Schritt ausschlaggebend, sondern der erste!

tHEfOOl Offline




Beiträge: 559

19.10.2009 14:11
#8 RE: Wo die roten Rosen blühen - eine Horrorgeschichte Antworten

HH schrieb:

Zitat
Wenn ich einen solchen "Block" Geschriebenes sehe, keine Absätze, keine Rede/Gegenrede voneinander getrennt, da fange ich überhaupt nicht an zu lesen, das tue ich mir nicht an, das ist zu anstrengend!

Und irgendwie ist diese Art zu Schreiben auch die Leser verachtend, so nach dem Motto: "Ich schreibe, was ich denke, seht ihr zu, dass ihr klarkommt.



Wo er Recht hat, hat er Recht, der fleißige Harald. Schau nur mal, wie schön man das machen kann, wenn man sich ein bisserl a Mühe gibt:

Teil 1

Wo die roten Rosen blühen


Vielleicht sollte ich zunächst einmal erwähnen, dass ich, was Botanik angeht, eine absolute Niete bin. Wenn andere einen grünen Daumen haben, so habe ich einen braunen. Denn in dieser wunderschönen Farbe erstrahlen alle meine Schützlinge, die mal so etwas wie Wurzeln hatten und das harte Los zogen, in meine unfähigen Hände zu gelangen.
Das alles begann schon in meiner Teenagerzeit und hatte bisher nie ein Ende gefunden.
Als meine Eltern einmal im Urlaub waren und ihre geliebten Pflanzen meiner Obhut anvertrauten, schienen sie, sobald ich sie auch nur ansah, ihre Blätter und Blüten abzuwerfen. Nach 3 Wochen war nicht mehr von ihnen übrig geblieben, als ein paar traurige Stängel, die an die Bilder nach einer Atomkatastrophe erinnerten. Jedoch hatte ich nichts daraus gelernt und in mir erwachte der Ehrgeiz Botanikerin zu werden. Wenigstens meine Eltern wurden aus dieser Geschichte schlauer und baten die Nachbarin in Zukunft nach ihren Pflanzen zu sehen, wenn sie verreisten.
Als ich dann etwas älter war und festgestellt hatte, dass ich lieber einen anderen Beruf wählen sollte, bekam ich in einer kleinen Stadt - weit weg von allem, was ich jemals gekannt hatte- die Chance auf einen sehr lukrativen Job als Kindermädchen. Unter den Tränen meiner Mutter packte ich also meine Koffer und bezog eine kleine, aber gemütliche Wohnung in besagter Stadt.
Hatte ich zwei linke Hände, wenn es um Pflanzen ging, so waren sie umso geschickter im Umgang mit Kindern.
Die Geschwister, die ich betreute, waren Zwillinge: Ein Junge und ein Mädchen, acht Jahre alt, rote Haare und Sommersprossen. Es fiel mir nicht schwer, mich nachmittags mit ihnen zu beschäftigen. Hausaufgaben machen, Essen kochen, die beiden zum Baden zwingen. Die Eltern der zwei freuten sich über das gute Verhältnis, das ich mit den Kindern hatte und bezahlten mich gut.
Eines Abends, es wurde gerade dunkel, schlenderte ich nach Hause. Zwar wohnte ich nun bereits seit 2 Monaten hier, dennoch hatte ich es noch nicht geschafft, die Stadt vollkommen zu erkunden. Als ich nun im Licht der letzten warmen Sonnenstrahlen durch die Straßen ging, betrachtete ich die Häuser. Die meisten von ihnen waren neu gebaut, oder erst vor kurzem renoviert worden und alles machte einen sehr gepflegten Eindruck. Ich versank in meinen Gedanken und dachte an einen sehr gut aussehenden Mann, dem ich schon mehrmals begegnet war und überlegte gerade, ob ich ihn einmal zu mir einladen sollte, als plötzlich wie aus dem Nichts eine riesige schwarze Katze auf meinen Kopf sprang. Mir entfuhr ein Schrei und im nächsten Moment lag ich auch schon auf dem Boden und meine Sachen kullerten aus der Umhängetasche, die ich immer bei mir trug. Ich rappelte mich auf und fluchte laut während ich dem Mistvieh wütende Blicke zuwarf.


....

Ist das zuviel Mühe, ein paar Mal die Eingabetaste zu drücken?

Ich habe mir erlaubt, ein paar Satzzeichen hinzuzufügen.
So alles in allem gefällt mir der Beginn der Geschichte, nur habe ich weder Lust noch Zeit, den Rest zu formatieren. Und ohne geht halt nix - wie HH schon angemerkt hat.
Also ... bearbeite das mal und Du wirst auch Leser und Kritik finden.
LG
HE OO

"FEUERAUGEN" (3 Bände: 1-Das Dorf, 2-Drei Städte, 3-Das Schloss)
Mein Roman im Buchhandel

Auf meiner Homepage viele weitere Texte, Musik und Infos

gollumanta Offline




Beiträge: 163

19.10.2009 22:28
#9 RE: Wo die roten Rosen blühen - eine Horrorgeschichte Antworten

ok mach ich.. komisch ich habe damit gar kein problem... ^^ sagst doch gleich

Wenn man eine richtige Entscheidung aus den falschen Gründen trifft, kann eine richtige Entscheidung auch eine falsche sein.
-Captain Jack Sparrow-:D

Frizzz Offline



Beiträge: 29

20.10.2009 11:29
#10 RE: Wo die roten Rosen blühen - eine Horrorgeschichte Antworten

Zitat
Gepostet von Harald-H
Es gibt eine ganz einfache Antwort:
Wenn ich einen solchen "Block" Geschriebenes sehe, keine Absätze, keine Rede/Gegenrede voneinander getrennt, da fange ich überhaupt nicht an zu lesen, das tue ich mir nicht an, das ist zu anstrengend!
Und irgendwie ist diese Art zu Schreiben auch die Leser verachtend, so nach dem Motto: "Ich schreibe, was ich denke, seht ihr zu, dass ihr klarkommt.
Schlage mal ein Buch auf und dann schau mal nach, WO solche Riesenblocks ohne Absätzen zu finden sind - ich sah sie in Büchern noch nie.
LG
Harald



@Golum
Da haste's. Der Leser muss bei dir genau hinschauen, damit er was erkennt und das geht nicht. Man soll seine Leser nicht zum Nachdenken zwingen. Das ist unverantwortlich.

@Harald H.
Schon mal von James Joyce "Ulysses" so im letzten Sechstel aufgeschlagen und da rumgeblättert (Kapitel 18?).
Dagegen ist Golum ein Formatierungsfreak.

nochmal @Golum
Soll aber jetzt keine Aufforderung sein, in Zukunft auch die Interpunktionszeichen usw wegzulassen.
So ganz objektiv finde ich die Lösung, die fool reingestellt hat, ganz OK.

1 versöhnlichen Gruß vom
Frizzz

zora1zora Offline



Beiträge: 15

20.10.2009 19:24
#11 RE: Wo die roten Rosen blühen - eine Horrorgeschichte Antworten

Ok Layout wurde genug kritiesiert.

Ich bin super gespannt auf die Vortsetzung

Hold fast on to dream
for if dreams die
live is a broken winged bird
that can not fly
!


Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. (A.Einstein)

nuncine Offline



Beiträge: 374

20.10.2009 20:00
#12 RE: Wo die roten Rosen blühen - eine Horrorgeschichte Antworten

Ja, auf die Fortsetzung freue ich mich auch.

Hört sich vielversprechend an, was Golum da schreibt.
Im Übrigen...

... An Alle ...

Ihr mögt es doch, nach- und um die Ecke denken zu wollen. Freilich sehen Absätze, hübsch formatiert, freundlicher aus. Was aber, und die unter Euch gibt es garantiert auch, was, wenn Einer einen Endlossatz schreibt, in dem man noch nicht mal den Faden verliert. Wo, bitte schön, gehört in einem solchen Fall ein Absatz hin?

lg nuncine

Nichts geschieht ohne Grund

Der Fürst Offline



Beiträge: 616

20.10.2009 21:36
#13 RE: Wo die roten Rosen blühen - eine Horrorgeschichte Antworten

Zitat
Gepostet von gollumanta
dann hättest du auch gleich gar nichts schreiben können... (ja- ich weiß- ich kritisiere)

ist die story so schlecht , dass sie es nicht wert ist etwas dazu zu schreiben oder wie soll ich das jetzt verstehen?

konstruktive kritik ist mir lieber als kollektives schweigen und andeutungen



Liebe gollumanta!

Zuerst einmal hab ich deshalb was geschrieben, weil nach einer Antwort von mir immer sogleich weitere Antworten kommen... Das hat wieder einmal prächtig funktioniert...

Und dann habe ich das geschrieben, was mir am Sinnvollsten erschien... Sicher hätt ich auch nichts schreiben können, aber dann hättest Du jetzt noch immer keine Antworten...

Glaub mir, ich bin unter anderem auch ein 558jähriger Geisterfürst, ich weiß wovon ich schreibe...

PS: Ich liiiiiebe Andeutungen...

Du darfst mich übrigens ruhig weiterkritisieren und verständnislos Fragen stellen... Was heißt eigentlich "konstruktive Kritik"? Ist Dir nicht "jede" Kritik recht?

[ Editiert von Der Fürst am 20.10.09 21:37 ]

Universen und Welten feiern prächtig, Galaxien singen hell und klar und die Sterne tanzen mit Dir... (EMail: Idee@gmx.at)

gollumanta Offline




Beiträge: 163

21.10.2009 10:41
#14 RE: Wo die roten Rosen blühen - eine Horrorgeschichte Antworten

^^ haha erwischt... das war wiedermal dumm.

natürlich ist mir jede Kritik recht.
Wenn aber z.B. jemand schreibt, dass er meinen Text scheiße findet- und das nicht begründet- ist mir das nicht recht ^^

thx for ur help

Wenn man eine richtige Entscheidung aus den falschen Gründen trifft, kann eine richtige Entscheidung auch eine falsche sein.
-Captain Jack Sparrow-:D

Gast ( gelöscht )
Beiträge:

21.10.2009 17:52
#15 RE: Wo die roten Rosen blühen - eine Horrorgeschichte Antworten

ja, aber was willste dagegen machen. scheißtext ist scheißtext, zumindest für den leser. warum man etwas fäkalienhaft findet, kann man oft nicht begründen. man mag es oder eben nicht. womit ich deinen text nicht werten möchte, da ich ihn nicht gelesen habe.

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