Namenlos das Schiff, wie das Ufer, der Hafen, die Treppe zum Tempel dort – Blumenübersäte Heiligkeit (Schein-) eines ausgebreiteten Massenichs, massiven Ichs, massigen Ichs?- Namenlos, wie der Tropfen im Meer das Ich – übersteigerte Persona in einer Masse von Ich und doch – namenlos, weil ganz unten.
War das der Anlass dieses Gedicht zu schreiben? Ich würde ja gerne auch solche Art von Lyrik verfassen, doch meine Stärken liegen eher in der Prosa. Glaube ich zumindest
hm, ist kompliziert zu erklären, da in meinen gedichten immer mehrere gefühlsebenen und eindrücke miteinander auftreten.
hier fiel mir beim s-bahn fahren auf, dass in der masse der menschen fast jeder versucht, sich selbst übersteigert darzustellen. und dabei doch eher verloren geht.
naja, mein eindruck ezog sich auch nicht nur auf das verhalten, sondern auf viele, teils winzige kleinigkeiten an jedem einzelnen. Seien es nun Styling, Klamotten, Schminke, Vehalten, Mimik und Gestik...eben alles...nd dazu kommt natürlich noch meine eigene erfahrung und fantasie...
dazu muss ich sagen, dass -zumindest bei mir- nicht jedes gedicht 100% der realität wirder gibt, sondern immer auch einen riesigen anteil von fantasie in sich trägt.
Natürlich. Die Realität ist teilweise zu trocken, um sie 100%tig wiederzugeben. Wollte das Gedicht damit nicht kritisieren. Ich habe halt ähnliche Eindrücke gesammelt.
also vielleicht ist es ja auch nur der Wunsch des Einzelnen , aus der Masse hervorzustechen, weil jeder eine eigene Persönlichkeit ist?
Miss Rainy, ich mag deine Texte. Sie sind vieldimensional, und man merkt, das dahinter ein sehr sensibler gefühlvoller Mensch steht. Frohe Ostern Euch allen. Viele liebe Grüße Jürgen
oh mann meine funkmaus spinnt schon wieder evt. fehler im text bitte übersehen...
also...DANKE schreiberling. so ein schönes lob hab ich schon lange nihct bekommen.
@ alex
nene, ich hab es nicht als kritik aufgefasst! und wenn es kritik gewesen wäre, wäre ich auch nicht verärgert. das herausstechen aus der masse meinte ich in diesem gedicht aber mehr von der negativen seite her. als übersteigertes ego eben. das betrifft natürlich nicht jeden einzelnen menschen. aber die personen, die ich manchmal so beobachte eben schn
Mir gefällt vor allem der erste Teil des Gedichts bis zum Fragezeichen, wobei dieses von mir zitierte Wort, wohl "MassenichTs" heißen müßte...
Ich denke da ans alte Ägypten, an den Nil, an ein Schiff, daß vor einer riesengroßen Freitreppe anlegt, die zu einem Tempel führt. Im blumenübersäten Tempel steht der Pharao, natürlich mild lächelnd, obwohl das Pharao's wahrscheinlich nicht gemacht haben, und begrüßt mit erhobenen Händen all seine Gäste, die aus dem namenlosen Schiff aussteigen und all seine Untertanen, die als "Massenichts" in unendlicher Zahl rund um den Tempel auf freiem Feld ihrem Pharao zujubeln, der gleichzeitig ein "massives Ich" verkörpert, er ist ja schließlich der Pharao...
Herrliche Interpretation, ich muß wohl in einem früheren Leben ein Pharao gewesen sein...
Universen und Welten feiern prächtig, Galaxien singen hell und klar und die Sterne tanzen mit Dir... (EMail: Idee@gmx.at)