Die Gurke,
ganz lang und lecker,
verzaubert seit Jahren
die Geschmäcker.
Auch farblich ist sie ein Genuß,
ein sattes Grün im Überfluß.
Drum laßt uns feiern diese Frucht,
denn sie ist 'ne wahre Wucht.

Es fing ein Gurkenmann
herumzugurken an -
denn ein Gedicht verfassen,
das sollte er doch lassen.

[ Editiert von Harald-H am 09.07.10 11:05 ]

Da war ein sturer Oberhesse,
Der wusst es meistens noch viel besse,
Was Reim denn sei und wie das ginge -
Wie ein ganzer Vers noch runder klänge.

Doch nie hat er sein Augenmerk gerichtet
Auf die vielen Fehler in seinen Versen.
Nachlässigkeit ist seine Achilles-Ferse.
Damit hat er sich dann selbst vernichtet


Anmerkung: Ich find das Gurkengedicht sehr nett.

Zitat

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Gepostet von Lyrikus

Nachlässigkeit ist seine Achilles-Ferse.
.

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Stummt!

Die Gurke schmeckt dem Harald nicht,
denn sie ist besser als sein Gedicht.

Nun ja, dieser Schuss>>

Zitat

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Gepostet von Gurkenmann
Die Gurke schmeckt dem Harald nicht,
denn sie ist besser als sein Gedicht.

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ging mal wieder voll nach hinten los!

Hättest du geschrieben>>

Die Gurke schmeckt dem Harald nicht,
schlägt, dreifach besser, sein Gedicht

das hätte gesessen, zumindest von der Metrik her,

Die Aussage wage ich trotzdem zu bezweifeln!






Harald

Die Gurke macht den Harald böse,
drum reagiert er darauf mit Getöse.

Der Gurkenmann, der lernt es nie,
hier holperts auch noch irgendwie.



Hätte flüssig er den Vers geschrieben,
Wär`mein Posting ausgeblieben.

Nur zur Info:

Der obere Zweizeiler ist mit vier Jamben, der untere mit vier Trochäen geschrieben.
Mehrmals laut und akzentuiert gelesen kann man da etwas lernen!

Mit den besten Grüßen

Harald

Komt ein Reim mal nicht vom Oberhessen,
fühlt er sich sogleich vergessen.

Stabreim schreit saumäßig schön
wo Paarreim oft nur holpert

Wenn's jedoch um den Rhythmus geht
so lasst den Oberhessen reden
er hat aufgrund der schönen Sprache
derer er sich oft bedient
die beste Anlage dafür
und versteht es ohne Holpern
eine Gurke zu zerteilen

Kommt ein Vers mal nicht vom Harri,
gibt's aus Hessen viel Geplarri.
Ist der Vers dann auch noch witzig,
wird der Harri ganz schön hitzig.

Ich möchte jetzt mal anmerken:
Kommt der Harald tatsächlich aus Oberhessen - und das nehme ich stark an - dann ist er (wahrscheinlich) kein Hesse in dem modernen Sinne des Bundeslandes.

Jetzt bin ich total verstört,
möcht wissen, wohin Oberhessen gehört.

Oberhessen, sehr grobes Raster>>

Auf einer Landkarte/Srassenverkehrskarte mit dem Filzer von Marburg nach Dillenburg (A 45), dann laaanger Strich nach Bad Homburg (A 5) quer nach Langenselbold (A 45) und wieder langer Strich nach Alsfeld (A 5) und zurück nach Marburg.

Das deckt im Ungefähren den oberhessischen Sprachraum ab, dabei muss man aber bedenken, dass jeder Ort eigene Idioms hat, als Kind ein verblüffendes Erlebnis, wenn man in einem anderen Dorf nach einigen Sätzen zu hören bekam: "Dou seist voo Atzehaa!" (Du bist aus Atzenhain)

Eine oberrhessische Standortbeschreibung, gemeint das Zentrum des oberhessischen Sprachraumes, die Wetterau>>

"Zesche Grimmich en Frimmich, doas es die Werreraa!"

(Zwischen Grünberg und Friedberg, das ist die Wetterau!)

Ja, ich bin geborener Oberhesse aus Atzenhain, einem Ortsteil der Großgemeinde Mücke am Westrand des Vogelsberges, aber kein "echter", meine Mutter kommt aus Schlesien.

Ich bin sozusagen "dreisprachig" aufgewachsen, Vater und Großeltern väterlicherseits sprachen Oberhessisch, Mutter Hochdeutsch und Großeltern Hochdeutsch mit schlesischen Ausdrücken und untereinander Schlesisch, was von mir zumindest verstanden wurde, einige Brocken haben sich gehalten, ich wurde schon darauf angesprochen, dass ich schlesische Wurzeln habe.

LG

Harald

[ Editiert von Harald-H am 12.07.10 0:05 ]

Dieser Gurkenkrieg
Ist mir wenig lieb
Es wär mehr durchdacht
Wenn der eine lacht'
Und der eine keine bösen
Gedichtlein macht'.


Ps: Mienst du "die" eine Gurke, Gewürzgürkchen oder allgemein Gurken?