Leben heißt planen und zugleich nicht wissen Leben heißt lieben und auf Liebe warten Leben heißt schaffen und geschaffen werden Leben heißt sterben ohne den Tod zu kennen
ZitatGepostet von Rumpel "wer, wie, was ? der, die, das! Wieso, weshalb, warum?...
...Wer nicht fragt bleibt dumm!"
Nun gut, das wollen wir doch nicht, daher eine Aufklärung, warum man einen solchen Aphorismus nicht kommentieren sollte, nicht kommentieren möchte, eigentlich nicht kommentieren kann
Ein Aphorismus ist ein philosophischer Gedankensplitter, der üblicherweise als kurzer, rhetorisch reizvoller Sinnspruch (Sentenz, Aperçu, Bonmot) formuliert und als Einzeltext konzipiert wurde. So genannte geflügelte Worte und pointierte Zitate gelten aus literaturwissenschaftlicher Sicht nicht als Aphorismen. Erst seit dem frühen 20. Jahrhundert als eigenständige Prosagattung anerkannt und erforscht, sind Aphorismen nach wie vor eine widersprüchliche Textform:
In der Tendenz eher nichtfiktional, sind sie weder der Literatur noch der Philosophie eindeutig zuzuordnen. Die Tragweite ihrer Aussage kontrastiert mit ihrer Lakonik. Oft bestehen sie aus nur einem – mitunter elliptischen – Satz, können aber durchaus mehrere Sätze umfassen. Eine klar definierte „Obergrenze“ wird von Literaturwissenschaftlern mehrheitlich abgelehnt. Der Übergang zum „großen Bruder des Aphorismus“, dem Essay, ist fließend. Typischerweise formulieren Aphorismen einen geistreichen, betont subjektiven Gedanken. Beispielsweise enthalten sie ein originelles Werturteil, eine persönliche Erkenntnis oder Lebensweisheit, erheben aber schon durch ihre bevorzugten Sujets (Moral, Philosophie, Psychologie, Ästhetik, Politik, Sprache u. a.) den Anspruch auf Allgemeingültigkeit. Durch ihre Kürze wirken sie auf manche Leser apodiktisch. Demgegenüber steht die häufig (selbst)ironische und paradoxe Form der aphoristischen Aussage. Nicht selten sind Aphorismen, die dem spontanen Widerspruch ihrer Rezipienten bereits zuvorkommen, indem sie ihn zum Thema machen (Selbstreferenz).
Wie gesagt, alles gesagt, wozu noch etwas dazusetzen?
ich könnte den text nicht komentieren, wollte es auch gar ncht, weil es für mich eben nix mit lyrik zu tun hat, sondern eher in die ecke der gedankengänge und schnellen notizen gehört. tagebucheinträge.
ZitatGepostet von Rumpel Leben heißt schaffen und geschaffen werden
Kommentieren kann man alles, auch wenn es nur ein Wort ist. Die Frage ist, ob man will! Mir gefällt z.B. dieser Satz von allen vier am besten, da ja nur das Leben die Phantasie erschaffen kann und in dem man Phantasie erschafft, wird man neu geschaffen. Wenn man ein paar phantasievolle Worte, Sätze oder Seiten geschaffen hat, ist man ein anderer Mensch, als wenn man sie nicht erschaffen hätte, auch wenn man es vielleicht im ersten Moment gar nicht merkt.
Der Rumpel hat natürlich was anderes gemeint, aber hier in diesem Forum geht´s ja ums Schreiben und nicht um das, was das Leben sonst noch schafft...
Universen und Welten feiern prächtig, Galaxien singen hell und klar und die Sterne tanzen mit Dir... (EMail: Idee@gmx.at)
ZitatGepostet von Rumpel Leben heißt sterben ohne den Tod zu kennen
In den Sphären unendlicher Finsternis ist es wunderschön - so ruhig, so angenehm, so traumhaft, so phantasievoll...
Dazu paßt der obige Satz, wenn auch in einem anderen Zusammenhang: Leben heißt sterben, wenn man die Sphären unendlichen Lichts, unendlicher Finsternis, unendlicher Phantasie, unendlicher Energie NICHT kennt, und den Tod braucht man nicht zu kennen, denn den gibt es NICHT, da es diese Unendlichkeiten und Ewigkeiten gibt. Unendliche Sphären in ewiger, traumhafter Phantasie: Was kann es Schöneres geben? Das Leben ist immer und überall, es hat keinen Anfang und kein Ende... Es war, ist und wird immer sein, kein Zufall, kein Glück, keine Berechnung... Und somit gibt es keinen Tod, kein sterbendes Leben, nur Übergänge und Vorgänge, ein Leben reiht sich an das andere... Wir sind mitten drin! Wir brauchen keinen Anfang und kein Ende, keine Schöpfung und keine Vernichtung, wir sind das Leben, jedes Leben ist Leben und das ist überall, mehr braucht es nicht...
Universen und Welten feiern prächtig, Galaxien singen hell und klar und die Sterne tanzen mit Dir... (EMail: Idee@gmx.at)
ZitatGepostet von Der Fürst ... Wir sind mitten drin! Wir brauchen keinen Anfang und kein Ende, keine Schöpfung und keine Vernichtung, wir sind das Leben, jedes Leben ist Leben und das ist überall, mehr braucht es nicht...
Das sehe ich zwar ähnlich, doch finde ich es bedenklich, dass man sich an nichts des vorherigen Seins erinnern kann, andererseits auch noch Niemanden interviewen konnte, der im Folgeleben eingetaucht ist.
Fazit:
Spannende Frage, bin ich im nächsten Leben dann doch die berühmte Ameise, oder ein Elefant oder ein ... - oder doch gar nichts, eine kosmische Welle, die sich im Weltraum verliert ...?