Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden  



 

Sie können sich hier anmelden
Dieses Thema hat 0 Antworten
und wurde 243 mal aufgerufen
 Texte aller Art, Gedichte, Lyrik, Kurzgeschichten, Altbeiträge
Andi91 Offline



Beiträge: 2

23.02.2011 17:56
RE: Kleiner Ausschnitt Antworten

Also, nach vielen Anläufen und Selbstzweifel, habe ich dazu entschlossen einen Ausschnitt (oder eher 'Prolog') meiner Geschichte (Buch kann man es noch nicht wirklich nennen :rolleyes reinzustellen, da ich mit 13 Jahren nicht sehr viel Erfahrung habe und auch mal Kritik/ Meinungen von anderen hören wollte.

In der kalten Dunkelheit wanderte ich umher, wusste nicht wohin. Wie lange suchte ich schon? Eine Stunde? Oder waren es erst fünf Minuten? Ich wusste nicht wie viel Zeit schon verrinnen war, weder noch wo ich überhaupt lang ging. Wonach suchte ich eigentlich? Wo und warum war ich hier? Abertausende Fragen schwirrten mir durch den Kopf, so dass mir schwindelig wurde und ich mich einfach auf dem harten Boden niederließ. Mit den Fingerspitzen über die kühle Erde führend sah ich mich um, obzwar es zwecklos war. Alles um mich herum war schwarz und unheimlich. Ein modriger Geruch war das einzige, was ich vernahm, bis mir eine leise Stimme ins Ohr wisperte. „Endlich“, war das Einzige, was ich hörte und schreckte zurück. Lediglich ein Wort echote und ließ mich erschaudern. Diese Stimme…Sie war so kalt, voller Hass, klang jedoch gleichzeitig ein wenig neckisch und…einladend? „W-wer bist du? Was willst du?“, stotterte ich vor mich hin. So leise, dass ich mich selbst nicht einmal verstand. Trotzdem bekam ich eine Antwort.
„Süße, weißt du das denn nicht?“ Die Stimme klang vertraut, aber meine Angst stieg hastig, so wie die Panik. Ein leises Kichern und sie fuhr fort: „Ich bin du.“ Ein Mädchen. Es musste ein Mädchen sein, denn diese Stimme war so hell und klar, wie ich es zuvor noch nie gehört hatte. Rein. Die Vorstellung, dass ein junges Mädchen, so mit Hass und verspielt wirkender Mordlust gefüllt, in Reichweite sein könnte entlockte mir einen entsetzten Schrei. „Du bist…?“ Ich konnte den Satz nicht zu Ende führen. Zu groß war die Angst, zu laut das pochen meines Herzens. Sie war…? Nein, das konnte nicht sein. Ich war hier, gelähmt, die Nägel in den Erdboden rammend und zitternd. Ich war ich. Plötzlich spürte ich etwas Warmes an meiner Hand. Etwas, was sich schleichend zu ihr vortastete, um sie schließlich einzuhüllen. Ich brauchte mich nicht zudrehen, sondern erkannte es am Geruch. „Blut“, presste ich hervor und lachte nervös. Was ging hier vor sich? „Als ob du es nicht wissen würdest!“ Erneut kicherte sie, als ich endlich erkannte aus welcher Richtung ihre Worte ertönten. Diesmal sah ich hin und spürte, wie das Pochen schlagartig aufgehörte. Mein Herz blieb und der Atem setzte aus, als ich sie erblickte. „Du…“ „Es wird Zeit aufzuwachen, nicht wahr, Süße?“, rann es über ihre Lippen, ruhig und besänftigend. Ich konnte nichts darauf erwidern, sondern starrte in ihre Augen. Rot, grell, glühend. „Kein Mensch“, dachte ich laut, heiser. Das Zittern wurde unkontrolliert und es fiel mir schwer weiter zu reden. „Nein, du bist kein Mensch.“

Was haltet ihr davon? Wie kann ich mich verbessern?

[ Editiert von Andi91 am 23.02.11 17:57 ]

>>[Die Zeit heilt niemals Wunden, man gewöhnt sich lediglich an den Schmerz]<<

Realität »»
 Sprung  
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen | ©Xobor.de
Datenschutz