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Dieses Thema hat 0 Antworten
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 Texte aller Art, Gedichte, Lyrik, Kurzgeschichten, Altbeiträge
Andi91 Offline



Beiträge: 2

23.02.2011 20:39
RE: Und nochmal ein Prolog Antworten

Hallöle
Hier ist nochmal ein Prolog aus einer Geschichte, in der es um zwei Schwestern geht. Ich hatte Langeweile und Lust einfach noch etwas hier reinzustellen.

Zwei Menschen, von denen man dachte, sie wären eins Ein gewesen. Zwei Menschen, von denen gesagt wurde, ihr Leben wären nicht äußerst verschieden. Die anderen, die nicht ahnten, wie unrecht sie doch hatten.
Wir glichen uns äußerlich, wie ein Ei dem anderem, lebten jedoch in unterschiedlichen Welten. Spott und Verachtung war, was sie von ihren Eltern empfing, Liebe war das, wonach sie verlangte. Und schwieg sie, versank immer weiter in der Tiefe, die ihr Schutz gab, rannte in den Wald, auf der Suche nach dem letztem Funken Glück, nach dem sie sich solang ersehnte. Bewunderung empfand ich für sie, wie sie ihre Gefühle im Verborgenen hielt, wie sie auch nur ohne eine Träne zu vergießen lächelte, obgleich der Schmerz sie von ihnen verschlang. Was hatte sie getan, dass für sie für dieses schreckliche Schicksal bestimmt war?
Diese Frage, auf die ich nie eine Antwort fand, stellte ich mir jeden Augenblick, indem sie die Maske abnahm und mir ihr wahres Gesicht offenbarte. Sollte sie bestraft werden für die Sünde, nie auch nur eine Sünde begangen zu haben? War es das?
Niemand, hatte ich ihr mit einem besänftigten Ton zugeflüstert, wirklich niemand wird dir mehr wehtun. Keiner wird dich in dieser schweren Zeit weiter diesen Erniedrigungen aussetzen! Mit geweiteten Augen hatte sie mich angestarrt, unfähig auch nur einem meiner Worte Glauben zu schenken. Ihre Augen, das einer braun, wie der Baum, in den wir damals Bildchen geschnitzt hatten, das andere grün, wie die Wiesen auf denen wir einst herumgetobt hatten. Diese Augen, es waren die meine. Ich würde ihr Schild sein, hatte ich beschlossen. Auch wenn sie es nicht wollte würde ich ihr Schild sein, welches all die Qual und die Verzweiflung auf sich nahm, um sie auch nur einmal wahrhaftig lächeln zu sehen. Ich würde nicht klagen, mich weder noch beschweren. Still schweigend würde ich diese Schmerzen ertragen, dem war ich mir sicher. Ich werde sie beschützen und alles für sie tun. Für sie, meine geliebte Schwester.

Und nochmal:
Verbesserungsvorschläge?

>>[Die Zeit heilt niemals Wunden, man gewöhnt sich lediglich an den Schmerz]<<

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