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Dieses Thema hat 4 Antworten
und wurde 701 mal aufgerufen
 Texte aller Art, Gedichte, Lyrik, Kurzgeschichten, Altbeiträge
Miss Rainstar Offline




Beiträge: 1.967

22.04.2011 11:30
RE: Ruhe in Frieden (Tribut an Eugen Roth) Antworten

Ich lese zur Zeit Eugen Roth "Ein Mensch" und bin begeistert. Was hab ich nicht schon gelacht bei seinen Versen. Der Mann hat den Menschen wirklich durchschaut- oder zumindest sehr, sehr gut beobachtet.
Nunja, und aus diesem Gefallen heraus, wollte ich doch mal sehen, ob ich ein Verslein in seinem Stil hinbekomme.

Was meint ihr, hats geklappt?

---------------------------------------------------

Ruhe in Frieden

Ein Mensch stirbt,
zum Verdrusse seiner Lieben,
spät am Abend,
weit nach Sieben.
Und wie es ist
um diese Zeit,
kein Notarzt da
nicht weit noch breit,
wohnt man doch
zwecks Seelenruh
tief im Wald
bei Wolf und Rotwildkuh.
Tot ist er nun,
wie eine Maus.
Die Lieben denken:
Er muss raus!
Verpflichtet wird der Schwiegersohn
(man wird ja auch nicht jünger)
und still und heimlich nun
dient er als Dünger.

[ Editiert von Administrator Miss Rainstar am 26.04.11 12:39 ]

...
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tHEfOOl Offline




Beiträge: 559

22.04.2011 22:54
#2 RE: Ruhe in Frieden (Tribut an Eugen Roth) Antworten

Köstlich ... ganz köstlich.
Und ganz und gar nicht Rainy-like!
(Allerdings stimmt das Versmaß nicht überall ... was bei Deinen Normalwerken nicht auffällt, da diese völlig anders gelesen werden. ... von mir jedenfalls!)

LG
Alex

"FEUERAUGEN" (3 Bände: 1-Das Dorf, 2-Drei Städte, 3-Das Schloss)
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Miss Rainstar Offline




Beiträge: 1.967

23.04.2011 13:03
#3 RE: Ruhe in Frieden (Tribut an Eugen Roth) Antworten

habs mal geändert an einigen stellen und wenn man nun auc noch richtig betont mbeim lesen, müsste es eigentlich besser flutschen

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tHEfOOl Offline




Beiträge: 559

25.04.2011 14:29
#4 RE: Ruhe in Frieden (Tribut an Eugen Roth) Antworten

Hi, Rainy.
Ja ... das finde ich jetzt schon sehr viel stimmiger.
Einzig folgende Stellen ... da würde ich noch was machen:

>>... wohnt man doch
zwecks Seelenruh
tief im Wald
bei Wolf und Rotwildkuh.
(das holpert mit der Rotwildkuh ... vielleicht, weil's zu lang ist?)
---
Verpflichtet wird der Schwiegersohn
(denn man wird ja auch nicht jünger)
- (das 'denn' ist zuviel. Kannst Du das nicht einfach weglassen?)
und still und heimlich nun
dient er als Dünger.
(da fehlt irgendwie ein Silbe ... dient er TA (irgendeine Silbe!) als Dünger. ("nun" würde sich anbieten, kommt aber in der Zeile darüber schon vor. 'dann'?) <<

Trotzdem super.

LG
Alex

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Miss Rainstar Offline




Beiträge: 1.967

26.04.2011 12:38
#5 RE: Ruhe in Frieden (Tribut an Eugen Roth) Antworten

da kommts jetzt auf das betonen beim lesen an. wirklich. lies mal eugen roth, er schreibt genauso.
nur das mit der rotwildkuh stimmt. aber reh reimt sich nicht, und alles andere wäre zu lang von den silben her.

das "denn" nehme ich raus, das hat mir auch ned gefallen!

...
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