Dicht unter dem Dach eines alten Hauses, in einer alten Straße, in einer alten Stadt träumt ein junger Mann unruhig. Seine Hände krallen sich in die Falten der Decke, die er mit blässlich nassen Beinen umklammert hält. Wie er da im Stoff seiner Angst liegt tupft das Mondlicht ihn mit weißen Flecken. Ihm träumt, er ginge tausend Straßen. Der Himmel hängt grau und tief. Der Horizont ist farblos wie Asche. Im Drehen ist da nur Bedrängnis. Tausend aufragende Türme. Eine Wand. Kein Blick. Dann endlose, einsame Straßen. Alle eine. Und er sieht geschrieben: „ Und nach tausend Straßen kein Leben.“ Der junge Mann weint. Er schlägt und tritt. Doch er schläft und Morgen werden die Nacht und der Traum vergessen sein. Nur eine Ahnung wird ihm bleiben, ein vages, blutig wehendes Gefühl.
ZitatGepostet von einWehen Ihm träumt, er ginge tausend Straßen. Der Himmel hängt grau und tief. Der Horizont ist farblos wie Asche. Im Drehen ist da nur Bedrängnis. Tausend aufragende Türme. Eine Wand. Kein Blick. Dann endlose, einsame Straßen. Alle eine. Und er sieht geschrieben: „ Und nach tausend Straßen kein Leben.“
Diese zwei Stellen verstehe ich nicht so ganz. Und ist "ihm träumt" nicht ziemlich altes Deutsch?
_________________________________________ Lesen heißt durch fremde Hand träumen.