Gott: "Ich gratuliere. Du hast ein tadelloses Leben geführt und darfst deshalb in die ewige Glückseligkeit eingehen." Otto: "Aber ich bin doch Atheist! Wahrscheinlich sollte ich besser sagen: Ich war doch Atheist." Gott: "In der Beziehung bin ich kulant. Ich achte auf den Lebenswandel und nicht darauf wer was aus welchen Motiven heraus glaubt oder auch nicht glaubt. Selbst Pascal ist trotz seiner seltsamen Wette hier." Otto: "Ich habe eine Bitte: Können wir uns Siezen? So vertraut, dass ein Du angemessen wäre, war ich zu Lebzeiten nicht mit Ihnen." Gott: "Ganz wie es Ihnen beliebt." Otto: "Da nun das geklärt ist, erlaube ich mir Ihnen eine Frage zu stellen. Gibt es die Möglichkeit, die ewige Glückseligkeit zu beenden, wenn ich keinen Gefallen mehr an ihr finde? Auch als Atheist habe ich religiöse Schriften gelesen: Diese Frage wurde nicht einmal erwähnt, obwohl sie doch eine immense Bedeutung hat. Denn nur ungern lasse ich mich auf langfristige Projekte ein, wenn mir keine Exit-Möglichkeit offen steht. Und die Ewigkeit ist nun mal sehr, sehr langfristig." Gott: "Die Möglichkeit die ewige Glückseligkeit zu beenden ist nicht vorgesehen. Es muss Sie doch glücklich machen, dass Sie auserwählt wurden. Welche Vorstellungen hatten sie denn zu Lebzeiten vom danach?" Otto: "Für mich bedeutete der Tod immer totale Auslöschung. Für mich war das danach immer ein Nichts; Schwärze ohne Beobachter. Es ist nicht so, dass mich diese Vorstellung restlos glücklich machte. Wenn ich mir mein eigenes Ableben vorstellte, rebellierte mein Narzissmus gegen die Vorstellung des Nichts-Werdens. Schlimmer war der Tod von Freunden und Verwandten. Die radikale Endlichkeit brachte das Grauen der Endgültigkeit in mein Leben. Alles was ich den Verstorbenen zu Lebzeiten nicht gesagt habe bleibt für immer ungesagt, alles was ich ihnen nicht Getan habe bleibt für immer ungetan. Es gibt keine Chance etwas Wieder-Gut zu machen, wenn der Tod eingetreten ist. So zumindest meine Vorstellung." Gott: "Aber warum wollen Sie denn dann nicht in die ewige Glückseligkeit eingehen?" Otto:"Es ist nicht so, dass die totale Auslöschung nur Schattenseiten hat. Die Endlichkeit verleiht den Dingen Tiefe. Ewige Dinge sind flach und ohne Bedeutung. Und es ist auch nicht so, dass ich der Idee des Paradieses nichts abgewinnen könnte. Als Durchgangsstation auf dem Weg zum Nichts würde ich es schon gerne mitnehmen. Aber wenn ich mich auf Gedeih und Verderb der ewigen Glückseligkeit überantworten muss, dann sage ich: Nein, danke!" Gott: "Aber warum?" Otto: "Ich bin nicht für die Ewigkeit geeignet. Es gibt keine Wonnen die ich nicht auf Dauer als grauenhafte Folter empfände. Ich sehe nur zwei Möglichkeitendieses Problem zu umgehen. Die erste wäre mich so umzuformen, dass ich Ewigkeitstauglich würde. Aber in diesem Fall müsste man mich derart verändern, so dass meine Persönlichkeit verloren ginge. Ich wäre dann nicht mehr vorhanden. Die zweite Möglichkeit wäre die Ewigkeit so umzugestalten, dass sie vom Nichts nicht zu unterscheiden wäre. In beiden Fällen bekäme ich das Nichts." Gott: "Bevor Sie sich hier in philosphischen Spekulationen verlieren, sollte ich Ihnen noch etwas mitteilen. Ihr Herz hat vor wenigen Sekunden zu schlagen aufgehört. Sie führen hier keinen Dialog, sondern Ihr oder mein oder besser das Gehirn führt einen Monolog. Was sich hier abspielt nennt sich Nahtodeserfahrung, wie Du selbstverständlich weißt. Ich kehre angesichts dieser Aufklärung zum Du zurück. Ich muss zugeben: Es ist eine außergewöhnliche Nahtodeserfahrung; kein Tunnell, keine Lichterscheinung, kein Lebensfilm, keine Wiederbegegnung mit Verstorbenen. Aber Du warst ja schon immer ein seltsamer Typ. Seltsame Typen haben nun mal seltsame Nahtodeserfahrungen. Da dies jetzt geklärt ist, werde ich dir noch
Wenn ich dir auch noch den Sinn meiner Kritik erklären muß, solltest du das Schreiben aufgeben! Sorry!
Ein gerade solcher Text muß vom Leser ohne sich oder dem Autoren Fragen zu stellen verstanden werden. Deine Langatmigkeit stört. Deine (hier haben wir es) kurzen Dialoge "Gottes" stören. Andererseits sind die Dialoge "Ottos" viel zu lang!
Hüsch und van Veen haben gute Arbeiten geleistet. Wenn du Interesse hast, lese dort mal nach, denn solche Texte gibt es zu wenig und damit könntest du in eine Nische landen, die du nach etwas Übung gut beherrschen könntest.
Wie wär's wenn du dich erst einmal anmeldest, bevor du die Texte von jemandem so freundlich kritisierst. Das hier ist ein Forum für Leute, die Spaß am Schreiben haben und nicht jeder will als großer Autor rauskommen. Stell doch erstmal eigene Sachen rein, ansonsten hör auf so arrogant zu sein!
_________________________________________ Lesen heißt durch fremde Hand träumen.
ZitatWie wär's wenn du dich erst einmal anmeldest, bevor du die Texte von jemandem so freundlich kritisierst.
Dies ist ein freies Forum, in dem ich mich nicht anmelden muss, um einen Beitrag zu schreiben. Freundlich war meine Kritik durchaus und auch konstruktiv, denn ich habe aufgezeigt, wo man Tips zum Bessermachen herbekommen kann. Gelobt habe ich auch, in dem ich beschrieb, dass "Streusalzwiese" durchaus "das Zeug" hat, solche Geschichten zu schreiben.
ZitatDas hier ist ein Forum für Leute, die Spaß am Schreiben haben und nicht jeder will als großer Autor rauskommen.
Ich halte Streusalzwiese für einen guten Autoren, der das auch schon unter Beweis gestellt hat. Allerdings muss jeder, der einen Beitrag (hier) veröffentlicht mit Kritik leben. Er kann es und du brauchst nicht ihn verteidigen. Dazu besteht kein Grund.
ZitatStell doch erstmal eigene Sachen rein, ansonsten hör auf so arrogant zu sein!
Ich habe mich ebenso mit einem Psydonym vorgestellt wie du, "Gast" oder "Noch mal Gast"! Ist das auch nicht in deinem Sinne? Dann kann ich dir leider nicht helfen. Ich nutze die Forumsfunktion, die uns Jürgen zur Verfügung stellt aus und benehme mich respektvoll gegenüber anderen. Eigentlich bin ich schon wesentlich länger in diesem Forum anonym "unterwegs", als du hier angemeldet! Was sonst kann ich für dich tun?
Zu lang Zu ausufernd Zu langatmig Ergibt keinen Sinn Keine durchgehende Handlung Zulange, bzw. zu kurze Dialoge
Das empfinde ich nicht umbedingt als freundlich, genauso wenig wie das, was du unter meinen Beitrag geschrieben hast. Denn das fasse ich nicht als Kritik, sondern als Beleidigung auf.
_________________________________________ Lesen heißt durch fremde Hand träumen.
Sorry, nun wird mir klar, warum du "Streusalzwiese" so vehement verteidigst!
Du glaubst also, dass jeder der hier als "Gast" postet, derselbe sein muss? Hast du schon mal gepostet, ohne irgend einen Namen anzugeben? Dann erscheint automatisch "Gast"!
Dennoch habe ich es gepostet und bleibe bei meiner Meinung. Aber du hast insofern recht, dass ich mich in meiner Wortwahl nicht so gehen lassen sollte. Ich werde deine Anregung annehmen.
ZitatGepostet von Gast Sorry, nun wird mir klar, warum du "Streusalzwiese" so vehement verteidigst!
Du glaubst also, dass jeder der hier als "Gast" postet, derselbe sein muss? Hast du schon mal gepostet, ohne irgend einen Namen anzugeben? Dann erscheint automatisch "Gast"!
Es sind definitiv jeweils andere, nur die letzten fünf kamen vom gleichen Gast, ich kann das sehen ...
ZitatGepostet von Gast Dennoch habe ich es gepostet und bleibe bei meiner Meinung. Aber du hast insofern recht, dass ich mich in meiner Wortwahl nicht so gehen lassen sollte. Ich werde deine Anregung annehmen.
Nun ja, die Wortwahl war ein wenig hart, aber ich bin um die Kommentierung herumgeschlichen und habe mich nicht dazun entschließen können ...
ZitatGepostet von Gast Sind wir nun wieder Freunde?
Fände ich gut, denn besser ein klares Wort zur rechten Zeit als reihenweise Huschel-Kuschel-Kommentare, die am Ende AutorInnen dazu verführen, bei irgendwelchen dubiosen Verlagen ihre hochgejubelten Werke teuer verlegen zu lassen!
ZitatWie wär's wenn du dich erst einmal anmeldest, bevor du die Texte von jemandem so freundlich kritisierst.
Dies ist ein freies Forum, in dem ich mich nicht anmelden muss, um einen Beitrag zu schreiben. Freundlich war meine Kritik durchaus und auch konstruktiv, denn ich habe aufgezeigt, wo man Tips zum Bessermachen herbekommen kann. Gelobt habe ich auch, in dem ich beschrieb, dass "Streusalzwiese" durchaus "das Zeug" hat, solche Geschichten zu schreiben.
ZitatDas hier ist ein Forum für Leute, die Spaß am Schreiben haben und nicht jeder will als großer Autor rauskommen.
Ich halte Streusalzwiese für einen guten Autoren, der das auch schon unter Beweis gestellt hat. Allerdings muss jeder, der einen Beitrag (hier) veröffentlicht mit Kritik leben. Er kann es und du brauchst nicht ihn verteidigen. Dazu besteht kein Grund.
ZitatStell doch erstmal eigene Sachen rein, ansonsten hör auf so arrogant zu sein!
Ich habe mich ebenso mit einem Psydonym vorgestellt wie du, "Gast" oder "Noch mal Gast"! Ist das auch nicht in deinem Sinne? Dann kann ich dir leider nicht helfen. Ich nutze die Forumsfunktion, die uns Jürgen zur Verfügung stellt aus und benehme mich respektvoll gegenüber anderen. Eigentlich bin ich schon wesentlich länger in diesem Forum anonym "unterwegs", als du hier angemeldet! Was sonst kann ich für dich tun?
Es freut mich, dass Du mich für einen guten Autoren hältst.
Natürlich ist jeder, der hier liest, berechtigt Kritik zu üben. Es wäre schön, wenn mehr "stille Mitleser" ihre Meinung mitteilten.
also streusalzwiese, ich halte den text für sehr gut! vor allem in philosophischer hinsicht! ist genau meine sichtweise...nur leider hat er kein ende? wie gehts denn nun weiter?
[ Editiert von Administrator Miss Rainstar am 11.01.12 11:51 ]
ZitatGepostet von Miss Rainstar also streusalzwiese, ich halte den text für sehr gut! vor allem in philosophischer hinsicht! ist genau meine sichtweise...nur leider hat er kein ende? wie gehts denn nun weiter?
[ Editiert von Administrator Miss Rainstar am 11.01.12 11:51 ]
Danke für das Lob.
Das abrupte Ende war von mir so geplant. Der Tod tritt ein, und damit hört der Gedankenfluss auf. Der Tod ist das Nichts. (Das wird eher im Widerspruch zu deiner Sichtweise stehen)