Ich hab ein unglaubliches Buch gefunden. Es heisst : eimal puff und zurück von Julia Hale.
ist auf amazon erhältlich. Da mein Mann mich mehr oder weniger betrogen hat, ist dieses buch wirklich einzigartig im augen öffnen. mich hat immer schon interessiert wie es in einem Bordell so zugeht und welche männer es besuchen. aber was ich da gelesen habe, war der Hammer.
Da das Buch bei Rezensionen steht, möchte ich eine Kurzrezension anhand der Leseprobe abgeben:
Das Buch ist eventuell interessant, man kann hinter die Kulissen schauen, soweit alles klar! Für mich ist nach der Leseprobe klar, dass ich es nicht lesen werde, davon halten mich der Schreibstil und vor allem die Masse an Fehlern ab!
Ich würde gerne auf diverse Fehler eingehen, aber es lässt sich da nichts herauskopieren, sodass ich es mir mal einfach mache.
Von Absatz "Mein Einstieg ins Gewerbe" bis Absatz "Mir stand das Wasser bis zum Hals und viele Möglichkeiten gab es nicht mehr wirklich." sind ...
4 Kommafehler
3 Stellen, an denen man Kurzsätze miteinander verbinden müsste.
4 Rechtschreibfehler
1 Zahlenangabe, die man im Text ausschreibt. Statt "Ich war 18 Jahre alt ..." ~ "Ich war achtzehn Jahre alt ..."
Fast in jedem Satz Formulierungen, Satzstellungen, die man anders hätte verfassen können, der klassische Fehlgriff ist dabei dieser, ich zitiere:
"Mir stand das Wasser bis zum Hals und viele Möglichkeiten gab es nicht mehr wirklich"
Aus dem Text heraus würde es so besser aussehen:
"Mir stand das Wasser sprichwörtlich bis zum Hals und ich sah kaum andere Möglichkeiten, aus dem Schlamassel herauszukommen."
Fazit: Die Geschichte vermag eventuell zu fesseln, vom Schreibhandwerklichen her schreckt sie eher ab.
Amazon hat ja diese praktische Funktion "Blick ins Buch". Also hab' ich mir den Anfang mal durchgelesen.
*hust*
Eine Achtzehnjährige spaziert also mal eben aus Geldmangel in eine "Venice Bar" und wird von der Trulla hinter der Bar direkt "zum Probe arbeiten" eingestellt. Hmm, klar. Ist ja auch kein Problem, so ohne Versicherung und die ganzen Formalitäten. Am ersten Abend hat sie dann gleich 11 Kunden. Verdient natürlich einen Batzen Geld, den sie gleich darauf wieder rausschmeißt.
Und das war nur der Anfang, grob zusammengefasst!
Entschuldigung ... aber kommt nur mir das hochgradig schwachsinnig vor?
Nun, ich habe zwar das Buch bzw. die Leseprobe nicht gelesen, aber was ihr schreibt ist eigentlich noch gar nichts! Fuer ein bekanntes deutsches Magazin habe ich mehrere Reportagen verfasst und habe dementsprechend mit einigen Damen aus dem Milieu gesprochen. Vostellen kann man sich oft garnicht, was den Tatsachen entspricht! Daher bitte ich euch, ruhig die unglaublichsten Geschichten zumindest wohlwollend ueberdenken. Denn zu oft stimmen sie! Von solchen Erlebnissen diverser Damen, koennte ich praktisch Baende schreiben (symbolisch gemeint!)!
Es ist aber ein Unterschied, ob man ein Buch oder einen Artikel über die - fraglos - abgedrehten Phantasien von Freiern bzw. die Abgründe im Rotlichtmilieu schreibt, oder ob eine Beschreibung so offensichtlich unglaubwürdig und erfunden ist, wie in diesem "Werk"
Bei dem Thema des Buches werden doch nur unsere voyeuristischen Neigungen (und jeder hat sie!) bedient, oder? Insoweit wird sich dieses Büchlein, Qualität hin oder her, wahrscheinlich sogar gut verkaufen. Befürchte ich. Viele liebe Grüße