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Dieses Thema hat 4 Antworten
und wurde 473 mal aufgerufen
 Texte aller Art, Gedichte, Lyrik, Kurzgeschichten, Altbeiträge
Sophie Reb ( gelöscht )
Beiträge:

20.09.2012 16:08
RE: Lyrik Antworten

Stern der Orientierung:

Des Dunkels
Doch sehne das Licht
Des Herzens das dister
Darbet dahin, fliehen will ich
Weg des Weges weiter Pfad

Laufen des Windes
Und tösender Quell
Pochen des Feuers
Seele oh Seele du bleibst
Mir versagt, mein Odem

Hinter mir gelassen,
sprudelnd meine Freud
Heller Tage, klarer Nacht
Erlöscht verdeckt das alls
Weiter weiter weg des Lebens

Vergehen meine Kräfte
Die Glut verblicht
Verlorn in darken Auen
Triste die dunstgen Wolken
Doch bricht ein schales Licht

Leuchtet scheu des Finstren
Weg, der schwarzen Stillen
Hellt mir meine Zweifel
Stolpernd fandet das Schicksal
Zurück des Glücks

Arminus Offline



Beiträge: 403

20.09.2012 19:12
#2 RE: Lyrik Antworten

Hallo Sophie Reb,

ich muss gestehen, dass diese Sprachschöpfung sich interessant anhört, jedoch der Sinn will sich mir nicht erschließen ...

Könntest du uns unwissenden Lesern - es kann ja auch einige wissende geben, die das schon begeistert rezitieren - den Hintersinn dieser Zeilen näherbringen?



[ Editiert von Administrator Arminus am 21.09.12 9:59 ]

Liebe Grüße von Harald

Sophie Reb ( gelöscht )
Beiträge:

22.09.2012 12:27
#3 RE: Lyrik Antworten

Vielen Dank für deine schnelle und konstruktive Antwort, Arminus.
In dem Gedicht habe ich mich vor allem sprachlich ausgetobt, inspiriert von einem etwas altertümlichen Theaterstück.
Du hast ganz recht, der philosophische Tiefgang stand da nicht im Vordergrund.

Vers 1: Der verzweifelte Wunsch aus seinem gewohnten Leben auszubrechen.
Vers 2: Man erhofft sich davon intensive und urnatürliche Empfindungen (pochen des Feuers) zu erleben. Doch die Sehnsucht wird nicht gestillt (Seele oh Seele du bleibst mir versagt)
Vers 3: Man erkennt, was man schönes zurück gelassen hat, in seinem alten Leben. ( HInter mir gelassen, sprudelnd meine Freud; weiter weiter weg des Lebens)
Vers 4: Man gibt auf (Die Glut verblicht), fühlt sich in der Dunkelheit verloren, bis ein Stern erscheint (Stern bildlich im SInne von Licht das zur Orientierung beiträgt oder Stern für einen bestimmten Menschen oder ein Ereignis, das einem hilft und die Augen öffnet.)
Vers 5: Man findet zurück zum alten Lebensweg und zum Glück, das man nun wieder zu schätzen weiss.

Ich hoffe ich konnte dir den Sinn etwas näher bringen

Liebe Grüsse

Sophie Reb

Arminus Offline



Beiträge: 403

22.09.2012 12:52
#4 RE: Lyrik Antworten

Nun,

der Sinn war mir vorher zwar nicht ganz klar, aber im Großen und Ganzen wae zu sehen, worauf es hinausläuft.

Mich interessiert brennender die Art der Sprache, ob nzw. was du ausdrücken möchtest mit dieser Mischung aus teilweise alter Schreibweise, teilweise Eigenphantasie und vor allem mit Halbsätzen, die die Phantasie wohl anregen sollen, den Leser aber ratlos machen ...

Anders gesagt, mir persönlich ist es "zu viel des Guten", weniger - und genauer rekonstruiert - wäre mehr!

Liebe Grüße von Harald

Sophie Reb ( gelöscht )
Beiträge:

22.09.2012 13:55
#5 RE: Lyrik Antworten

Zu viel des Guten - Ja das kann ich mir gut vorstellen...

Wäre dies bereits eine etwas Leserfreundlichere-Fassung?


Ich bin im Dunkeln
doch sehne das Licht
Mein Herz ist düster,
darbet triste dahin,
weit weg will ich fliehen.

Fühle Wind auf meiner Haut,
Sonne in meinem Haar,
Feuer in meinem Herzen,
doch stillte auch das,
meine Sehnsucht nicht.

Hinter mir gelassen,
sprudelnd meine Freud,
bin fern meines Weges,
es zieht mich weiter weg,
in ungewisse Dunkelheit.

Meine Kräfte vergehen,
mein Mut schwindet,
verloren in darken Auen,
triste der dunstgen Nacht,
doch bricht ein schales Licht.

Leuchtet scheu des Finstren,
führt weg aus schwarzen Stillen,
Hellt mir meine Zweifel,
und stolpernd fand das Schicksal
zurück zum Glück.

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