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Dieses Thema hat 6 Antworten
und wurde 764 mal aufgerufen
 Texte aller Art, Gedichte, Lyrik, Kurzgeschichten, Altbeiträge
GottWLeibniz Offline



Beiträge: 7

24.09.2012 01:50
RE: Gedicht: Der Unglückliche Antworten

Entstanden in der Schönheit des Himmelreiches
ist ein Wesen, gehasst wegen des Vergleiches
Sich auf eine neue Welt zu projizieren
und doch will ich jetzt dies Unschöne ausprobieren

Abgespaltet wurde es, aus dem Himmel verbannt
In einen Mantel aus Wut und Rachlust gekleidet
Nun besitzt es ein Königreich, welches ist wohlbekannt
Ein Verbannter ist er, der auf ewig leidet


Ein Produkt der sich entwickelnden Natur
ungewollt, wie die Richtigkeit einer stillstehenden Uhr
Ein weißes Licht, das seine Unreinheit kennt
und wegen seiner Fließrichtung langsam verbrennt

Es obliegt der Natur die ewige Entzweiung nicht
Zu vollkommen wäre die Symbiose des Natürlichen
Es ist der Schöpfer, der an seiner Kreation zerbricht
Der Mensch, das Kind des Teufels, lebt als Konträr des Glücklichen

(Mir ist Kritik wichtig, weswegen ich mich über jeden Kommentar freuen würde.)

Streusalzwiese Offline



Beiträge: 166

24.09.2012 09:31
#2 RE: Gedicht: Der Unglückliche Antworten

Den Text verstehe ich nicht.
Ist der Mensch jetzt Produkt der Natur oder Kind des Teufels?
Wenn beides vereinbar wäre, dann wäre die Natur der Teufel.

https://www.amazon.de/dp/3741226246

GottWLeibniz Offline



Beiträge: 7

24.09.2012 12:22
#3 RE: Gedicht: Der Unglückliche Antworten

der Mensch ist ein Produkt der Natur
mit ,,das Kind des Teufels" möchte ich nur eine Verwandtschaft verdeutlichen,
es soll nicht wörtlich genommen werden
du musst dir das Gedicht nur als einen komplexen parallelen Zusammenhang vorstellen,
dann verstehst du es auch

Arminus Offline



Beiträge: 403

24.09.2012 17:50
#4 RE: Gedicht: Der Unglückliche Antworten

Hallo erst mal,

zum Inhalt, da ist mir zuviel personalisierte Gott - Teufel - Mensch-Beziehung drinnen, in bin Monotheist, für den es nur einen Schöpfer gibt, den man sich nicht vorstellen kann/sollte, da ER (SIE/ES?) eher ein Geistwesen sein muss, im ganzen Universum vorhanden und mit sich selbst kommunizierend ...

Zur Reimgestaltung:

Es ist wieder mal eines der "gereimten" Gedichte, die lediglich mit (fast) passenden Endreimen punkten wollen, da wäre es mir fast lieber, es komplett im freien Vers geschrieben zu sehen, man muss dann auch keine sprachlichen Verrenkungen machen, um auf den Endreim zu kommen.

Fazit:

Mich spricht es leider nicht an ...

Liebe Grüße von Harald

GottWLeibniz Offline



Beiträge: 7

24.09.2012 19:45
#5 RE: Gedicht: Der Unglückliche Antworten

es als durchgängig freien Vers zu schreiben hätte keinen Sinn gemacht,
weil man dann schlechter in der Lage ist die Parallelitäten zu erkennen
und eine Gott - Teufel - Mensch-Beziehung wollte ich nicht aufzeigen,
sondern nur eine Ähnlichkeit zwischen der Geschichte des Teufels
und der Geschichte des Verstandes
die persönlichen Ansichten über Gott können natürlich dazu führen, dass man das Gedicht nicht ansprechend findet,
jedoch denke ich das mein Darstellungsversuch nicht der schlechteste Ansatz ist

dennoch bedanke ich mich für deinen Kommentar

Arminus Offline



Beiträge: 403

24.09.2012 23:44
#6 RE: Gedicht: Der Unglückliche Antworten

Zitat
Gepostet von GottWLeibniz
es als durchgängig freien Vers zu schreiben hätte keinen Sinn gemacht,



Nun,

als "Knittelversdichter" mit Hang zur sauberen Metrik habe ich für die allgemein um sich greifende "Untugend" der Reimgestaltung nur über gleiche Endsilben bei gleichzeitiger Vernachlässigung jeglicher "Taktung" nicht viel übrig.

Es wird auch mit diesem Gedicht in meinen Augen eine Ewartenshaltung geweckt, der das Gedicht schlussendlich nicht gerecht wird. In Verbindung mit fast schwülstig zu nennenden Wortschöpfungen unter Bezugnahme auf die - hauptsächlich von der katholischen Kirche "erfundenen" - Verteufelung des Satans (shaitans) und Luzifers, also der gefallenen Engel, finde ich den ganzen Text "schwer verdaulich"!

Die ganze Thematik in ihrer Komplexität sollte meines Erachtens ausdidkutiert werden, sich ihr in Gedichtform nähern zu wollen ist - persönliche Meinung von mit - ob der vielen offenen Fragen zum Scheitern verurteilt.

Da ich übrigens dem Kreationismus und der zu wörtlichen Auslegung - in meinen Augen Falschauslegung - der Bibel mehr als kritisch gegenüberstehe sehe ich den Text von daher noch kritischer!

Liebe Grüße von Harald

GottWLeibniz Offline



Beiträge: 7

25.09.2012 15:36
#7 RE: Gedicht: Der Unglückliche Antworten

mein Gedicht soll zum Nachdenken anregen, deswegen ist es auch nicht zum Scheitern verurteilt, wenn offene Fragen vorhanden bleiben
und ,,fast schwülstig zu nennende Wortschöpfungen" wie Arminus es nennt, sind vorhanden, weil ich absichtlich dem Text seine Klarheit und Deutlichkeit nehmen wollte, da dies auch den Denkfluss anregt

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