Entstanden in der Schönheit des Himmelreiches ist ein Wesen, gehasst wegen des Vergleiches Sich auf eine neue Welt zu projizieren und doch will ich jetzt dies Unschöne ausprobieren
Abgespaltet wurde es, aus dem Himmel verbannt In einen Mantel aus Wut und Rachlust gekleidet Nun besitzt es ein Königreich, welches ist wohlbekannt Ein Verbannter ist er, der auf ewig leidet
Ein Produkt der sich entwickelnden Natur ungewollt, wie die Richtigkeit einer stillstehenden Uhr Ein weißes Licht, das seine Unreinheit kennt und wegen seiner Fließrichtung langsam verbrennt
Es obliegt der Natur die ewige Entzweiung nicht Zu vollkommen wäre die Symbiose des Natürlichen Es ist der Schöpfer, der an seiner Kreation zerbricht Der Mensch, das Kind des Teufels, lebt als Konträr des Glücklichen
(Mir ist Kritik wichtig, weswegen ich mich über jeden Kommentar freuen würde.)
der Mensch ist ein Produkt der Natur mit ,,das Kind des Teufels" möchte ich nur eine Verwandtschaft verdeutlichen, es soll nicht wörtlich genommen werden du musst dir das Gedicht nur als einen komplexen parallelen Zusammenhang vorstellen, dann verstehst du es auch
zum Inhalt, da ist mir zuviel personalisierte Gott - Teufel - Mensch-Beziehung drinnen, in bin Monotheist, für den es nur einen Schöpfer gibt, den man sich nicht vorstellen kann/sollte, da ER (SIE/ES?) eher ein Geistwesen sein muss, im ganzen Universum vorhanden und mit sich selbst kommunizierend ...
Zur Reimgestaltung:
Es ist wieder mal eines der "gereimten" Gedichte, die lediglich mit (fast) passenden Endreimen punkten wollen, da wäre es mir fast lieber, es komplett im freien Vers geschrieben zu sehen, man muss dann auch keine sprachlichen Verrenkungen machen, um auf den Endreim zu kommen.
es als durchgängig freien Vers zu schreiben hätte keinen Sinn gemacht, weil man dann schlechter in der Lage ist die Parallelitäten zu erkennen und eine Gott - Teufel - Mensch-Beziehung wollte ich nicht aufzeigen, sondern nur eine Ähnlichkeit zwischen der Geschichte des Teufels und der Geschichte des Verstandes die persönlichen Ansichten über Gott können natürlich dazu führen, dass man das Gedicht nicht ansprechend findet, jedoch denke ich das mein Darstellungsversuch nicht der schlechteste Ansatz ist
ZitatGepostet von GottWLeibniz es als durchgängig freien Vers zu schreiben hätte keinen Sinn gemacht,
Nun,
als "Knittelversdichter" mit Hang zur sauberen Metrik habe ich für die allgemein um sich greifende "Untugend" der Reimgestaltung nur über gleiche Endsilben bei gleichzeitiger Vernachlässigung jeglicher "Taktung" nicht viel übrig.
Es wird auch mit diesem Gedicht in meinen Augen eine Ewartenshaltung geweckt, der das Gedicht schlussendlich nicht gerecht wird. In Verbindung mit fast schwülstig zu nennenden Wortschöpfungen unter Bezugnahme auf die - hauptsächlich von der katholischen Kirche "erfundenen" - Verteufelung des Satans (shaitans) und Luzifers, also der gefallenen Engel, finde ich den ganzen Text "schwer verdaulich"!
Die ganze Thematik in ihrer Komplexität sollte meines Erachtens ausdidkutiert werden, sich ihr in Gedichtform nähern zu wollen ist - persönliche Meinung von mit - ob der vielen offenen Fragen zum Scheitern verurteilt.
Da ich übrigens dem Kreationismus und der zu wörtlichen Auslegung - in meinen Augen Falschauslegung - der Bibel mehr als kritisch gegenüberstehe sehe ich den Text von daher noch kritischer!
mein Gedicht soll zum Nachdenken anregen, deswegen ist es auch nicht zum Scheitern verurteilt, wenn offene Fragen vorhanden bleiben und ,,fast schwülstig zu nennende Wortschöpfungen" wie Arminus es nennt, sind vorhanden, weil ich absichtlich dem Text seine Klarheit und Deutlichkeit nehmen wollte, da dies auch den Denkfluss anregt