Der Band zeigt auf, wie wir allmählich in eine existentielle Krise rutschen, weil wir die Ökosphäre immer unverantwortlicher mit unserem Handeln plündern, potenziert durch die kapitalistische Hebelwirkung und damit verbundene Wirtschaftskraft. Absehbar ist, wir müssen uns damit auseinandersetzen, wie wir in dieser vielfachen Katastrophe, die wir jetzt anrichten, künftig existieren wollen. Folgen von Finanzspekulationen, durchbrochene ökologische Traglasten, zunehmende Öl- und Ressourcenknappheit, soziale Degradierung, kriegerische Aktivitäten und andere Faktoren legieren sich zu Krisenherden mit völlig unkalkulierbaren Effekten. Das vorliegende Buch behandelt über weite Strecken ökologische Szenarien und Schritte, wie wir mit weniger materiellen Gütern, alternative Optionen beschreiten könnten. Ein besonderer Schwerpunkt wird dabei auf ökologische Landwirtschaft gelegt, einem anderen Individualverkehr und umweltgerechtem Wohnen.
mehr auf Amazon, ein Interview mit dem Autor findet man auf www.umweltdebatte.de (ab September 2013)
Nur mal so!
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19.06.2013 03:37
#2 RE: Götz Brandt: Leben in der Vielfachkatastrophe:
Wenn Gutmenschen über den Kapitalismus und wirtschaftliche Ausbeutung, etc. klagen, sollten sie folgendes nicht vergessen: Es ist dem Menschen grundsätzlich noch nie so gut gegangen wie heute. Somit sollten Bücher, die den Kapitalismus verdammen, wirtschaftliche Ausbeutung anprangern und Umweltsünden verurteilen einfach ignoriert werden.
Warum? Ganz einfach. Die Erde wird ohne den Menschen leben können und wird sich selbt generieren. Und der Mensch? Laßt ihn doch einfach, ihm ist nicht zu helfen!
ZitatGepostet von Nur mal so! Wenn Gutmenschen über den Kapitalismus und wirtschaftliche Ausbeutung, etc. klagen, sollten sie folgendes nicht vergessen: Es ist dem Menschen grundsätzlich noch nie so gut gegangen wie heute.
Stimmt, nur die Relationen haben sich verschoben, früher herrschten Könige über Länder, heute beherrschen Länder andere Länder!
ZitatGepostet von Nur mal so! Somit sollten Bücher, die den Kapitalismus verdammen, wirtschaftliche Ausbeutung anprangern und Umweltsünden verurteilen einfach ignoriert werden.
Och, ich lese gerne Märchenbücher …
ZitatGepostet von Nur mal so! Warum? Ganz einfach. Die Erde wird ohne den Menschen leben können und wird sich selbt generieren. Und der Mensch? Laßt ihn doch einfach, ihm ist nicht zu helfen!
Das muss man relativieren.
Der Mensch wurde zu dem, was er ist, durch den Kampf um den Aufstieg gegenüber anderen. Wenn man nun den Menschen gleichschaltet, die Möglichkeiten, in Hierarchien aufzusteigen beschneidet - dann entwickelt er sich zurück!
Liebe Grüße von Harald
Nur mal so!
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20.06.2013 22:47
#4 RE: Götz Brandt: Leben in der Vielfachkatastrophe:
ZitatGepostet von Nur mal so! Beim letzten Absatz stimme ich nicht zu, Harald! Solange es den Menschen gibt, hat es immer nur den Fortschritt gegeben, nicht jedoch das Gegenteil!
Dem stimme ich ja zu, aber es gibt immer mehr Gruppierungen, die uns einreden wollen, dass unser Überleben nur durch eine radikale Gleichschaltung aller menschlichen Individuen möglich ist - das würde in letzter Konsequenz aber nur gehen, indem man den Willen bricht oder ausschaltet,der den Menschen zu dem gemacht hat, was er ist, nämlich ein Wesen, was für sich, mehr aber noch für seine Nachkommen, den besten, höchsten Plstz in der Gesellschaft anstrebt!
Und die, die das leiten würden, diese "Gleichschaltungen", was wären die dann?
Genau, die neuen "Herrschenden", anders geht es ja gar nicht - und daher baut das System der selbsternannten "Gutmenschen", die es mit Sicherheit sogar in der Masse ehrlich meinen, auf einer leicht zu erkennenden Fehleinschätzung auf!
Wie sind alle gleich - bis auf einige wenige, ausgesuchte Gutmenschen, die noch ein wenig gleicher sind …
Wirklich?
[ Editiert von Administrator Arminus am 20.06.13 23:24 ]
Diese Art von Plutokratie ist sehr wahrscheinlich das Spätstadium unserer Zivilisation. Sieg durch Erfolg ohne die Nebenwirkungen im Blick zu behalten. Ich sehe nicht wie man da die Kurve noch bekommen will, wenn man zwischen 1990 und 2011 die CO2-Emissionen global um rund 50 % erhöht mit jährlich steigender Tendenz. Carl Amery sprach von einem Bierhefeprogramm in einem seiner letzten Bücher. Ich teile Lovelocks Einschätzung, daß am Ende nur eine kleine Nordzivilisation übrig bleiben könnte von 0,5 bis 1 Mrd. Menschen. Überall, wo die Nahrungsversorgung in den Klimawirren nicht mehr möglich ist, werden sich die Flüchtlingsströme in Bewegung setzen und viel von diesen Spuren wird in der Treibhauszeit versickern.
Eine CO2-Belastung ist für die Umwelt keineswegs gefährlich, sondern "nur" für Tier und Menschheit. Die Erde selbst (wie der Zustand der Venus heute) kommt aus einer CO2-Vergangenheit. Pflanzen z. B. verbrauchen CO2 und erzeugen Sauerstoff.....!
Wir sollten uns also lieber um die Menschheit sorgen, denn die könnte in der Tat morgen aussterben. Die Erde hingegen wird es unter den Aspekten der Umweltverschmutzung noch in zig Millionen Jahren geben!
Deine Besorgnis sehe ich offen gesagt aber eher als Geschäftsmodell als die Sorge zur Umwelt!