Habe dieses Forum gefgunden, als ich auf der Suche nach Tipps von anderen Autoren war. Hier ein kleiner Auszug von meinem Buch ist noch nicht viel aber ein Anfang: Über Tipps und Kritik jeder Art freue ich mich mich:
Es war ein ganz normaler Morgen, an dem Mathew aufwachte, gepeinigt von sieben Weckern, die er sich selbst stellen musste… -Wo zur Hölle liegt nur dieses blöde Handy! Er fand es zwischen Kissen und Decke eingeklemmt und drückte wie wild auf dem Display herum, bis sich der Wecker schloss und er die Augen wieder zu machte. Nur zwei Minuten noch, dachte er sich – doch das kennt wohl jeder, der sich selbst nicht gerade als Frühaufsteher betitelt… von der einen zur anderen Minute vergingen plötzlich 2 Stunden und es war 9.21 Uhr als er das nächste Mal die Augen auf machte. Wie von der Tarantel gestochen sprang er aus seinem Bett und musterte die Uhr. Nicht schon wieder dachte er sich, doch im selben Moment kam ihm der Gedanke, dass die ersten zwei Stunden in der Schule schon gelaufen sind. Puuuh ein Glück die Aufgaben hatte er sowieso nicht erledigt und es würde nur blanke Wut von Frau Lehmdresch hageln, die ihn noch nie leiden konnte. Einen Moment dachte er sogar daran den ganzen Tag zu schwänzen. Doch dann würde er nicht nicht als anwesend eingetragen und müsste zum Arzt rennen und ihm wieder eine Lügengeschichte vorsimulieren. -Keine Lust…
Nach einem gesunden Frühstück, einer Scheibe weißem Toast, ungetoastet und dick mit Nutella bestrichen, dazu eine Capri Sonne, mit doch immerhin einem Prozent Fruchtgehalt, der wohl einzig und allein für das eigene schlechte Gewissen gut war, ging er aus dem Haus. Dieses Wetter in Deutschland lässt einen nicht in Ruhe. Kaum kratzt das Quecksilber im Thermometer, gerade so an der 20 Grad Grenze, fängt es wie wild an zu schütten. Einen Regenschirm hat er auch nicht dabei, in der Hektik war keine Zeit zum suchen geblieben. Mit den Regenschirmen verhält es sich nämlich ähnlich wie mit den Handys in der Nacht. Wenn man ihn irgendwo hingelegt hat ist er am nächsten Morgen jedes Mal wo anders. Zum Heulen…
Mathew besucht die 10 Klasse der Michael Ende Schule in Frankfurt am Main, wenn er sie mal besucht wie heute. Als er im Schulgebäude ankam, ungeduscht doch gleichzeitig durchnässt ging er zögernd in Richtung seiner Klasse. Raum A229, so schimpfte sich der in seinen Augen, dritt schlimmste Ort der Welt. Übertroffen wurde dieser Ort nur noch vom Büro des Schulleiters in dem er schon so einige Male die Pausen verbringen durfte und vom Schulhof selbst, auf dem er meist alleine auf irgendeiner Bank herumsaß und anderen dabei zusah, wie sie Spaß hatten, sich unterhielten, oder über irgendeinen Schwachsinn diskutierten.
Deinem Schreibstil zu entnehmen, hasst du noch nicht viele Erfahrungen im Bereich Schreiben sammeln koennen. Deswegen moechte ich dir zum Anfang nur einige Dinge empfehlen, aber nicht zu sehr ins Detail eingehen, damit wir den Ueberblick nicht verlieren:
2. Wenn du dir den Link durchgelesen hast, kommst du darauf, dass du in deiner woertlichen Rede (falls es eine ist) keine Anfuehrungszeichen gesetzt hast. Und dass du bei Satzzeichen eher sporadisch handelst als nach den Regeln. Deshalb empfehle ich dir den Anfang deiner Geschichte noch einmal auf die Rechtschreib- und Grammatikregeln hin zu ueberpruefen. Bei www.duden.de gibt es sehr gute und kostenlose Hilfen.
3. Bereits im Anfang deiner Geschichte machst du ganz typische Anfaengerfehler: a) Der neutrale Erzaehler in deiner Geschichte nimmt eine unwirkliche Position ein. Vergleiche dazu bitte deinen Absatz ueber das Fruehstueck.
b) Vermeide das Nennen von Markenprodukten: statt Nutella verwende Schokoaufstrich und statt Capri Sonne verwende Orangensaft.
c) Du schreibst "Das Wetter in Deutschland.....". Ist das eine woertliche Rede oder spricht hier der Erzaehler? Wenn woertliche Rede, bitte kennzeichnen. Wenn es der Erzaehler sein soll, verwende einen anderen Erzaehlstil. Es hoert sich her an, als ob z. B. ein Protagonist etwas sagt, was aber aus der "Logik" der Geschichte nicht sein kann.
Hier moechte ich zunaechst stoppen, sonst wird es zuviel. Allerdings moechte ich dir dringend empfehlen Buecher zu lesen, die deiner Alterszielgruppe und eventuell Thematik entspricht. So lernt man es, sich an das Thema heranzulesen. Und daraus entwickelt man unter anderem auch ganz automatisch seinen eigenen Schreibstil.
Ein sehr nutzliches Werkzeug fuer uns Autoren stellt das "Storyboard" dar. Dazu nimmt man einen Schreibblock, Ringbuch oder Aehnliches und schreibt in Stichsaetzen/Stichpunkten in Kapiteln geordnet das gesamte Buch nieder. So kann man bereits beim Beginn des Schreibens strukturiert vorgehen, kann ohne Schwierigkeiten den Text aendern, ergaenzen oder ausstreichen, bevor man eine wirkliche Seite auf dem Computer geschrieben hat. Ist das Storyboard fertig, begibt man sich ans Schreiben und du glaubst nicht wie effektiv du deine Seiten herunterschreiben kannst. Fuer ein rund 350 seitiges fertiges Manuskript brauche ich in etwa 30-50 Seiten Storyboard. Nach jedem Kapitel lasse ich ein bis zwei Seiten frei, um das beendete Kapitel noch einmal zu erweitern oder mir Ideen, Anmerkungen, etc. zu notieren.