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  • Thema von Andi91 im Forum Texte aller Art, Gedic...

    Also, nach vielen Anläufen und Selbstzweifel, habe ich dazu entschlossen einen Ausschnitt (oder eher 'Prolog') meiner Geschichte (Buch kann man es noch nicht wirklich nennen :rolleyes reinzustellen, da ich mit 13 Jahren nicht sehr viel Erfahrung habe und auch mal Kritik/ Meinungen von anderen hören wollte.

    In der kalten Dunkelheit wanderte ich umher, wusste nicht wohin. Wie lange suchte ich schon? Eine Stunde? Oder waren es erst fünf Minuten? Ich wusste nicht wie viel Zeit schon verrinnen war, weder noch wo ich überhaupt lang ging. Wonach suchte ich eigentlich? Wo und warum war ich hier? Abertausende Fragen schwirrten mir durch den Kopf, so dass mir schwindelig wurde und ich mich einfach auf dem harten Boden niederließ. Mit den Fingerspitzen über die kühle Erde führend sah ich mich um, obzwar es zwecklos war. Alles um mich herum war schwarz und unheimlich. Ein modriger Geruch war das einzige, was ich vernahm, bis mir eine leise Stimme ins Ohr wisperte. „Endlich“, war das Einzige, was ich hörte und schreckte zurück. Lediglich ein Wort echote und ließ mich erschaudern. Diese Stimme…Sie war so kalt, voller Hass, klang jedoch gleichzeitig ein wenig neckisch und…einladend? „W-wer bist du? Was willst du?“, stotterte ich vor mich hin. So leise, dass ich mich selbst nicht einmal verstand. Trotzdem bekam ich eine Antwort.
    „Süße, weißt du das denn nicht?“ Die Stimme klang vertraut, aber meine Angst stieg hastig, so wie die Panik. Ein leises Kichern und sie fuhr fort: „Ich bin du.“ Ein Mädchen. Es musste ein Mädchen sein, denn diese Stimme war so hell und klar, wie ich es zuvor noch nie gehört hatte. Rein. Die Vorstellung, dass ein junges Mädchen, so mit Hass und verspielt wirkender Mordlust gefüllt, in Reichweite sein könnte entlockte mir einen entsetzten Schrei. „Du bist…?“ Ich konnte den Satz nicht zu Ende führen. Zu groß war die Angst, zu laut das pochen meines Herzens. Sie war…? Nein, das konnte nicht sein. Ich war hier, gelähmt, die Nägel in den Erdboden rammend und zitternd. Ich war ich. Plötzlich spürte ich etwas Warmes an meiner Hand. Etwas, was sich schleichend zu ihr vortastete, um sie schließlich einzuhüllen. Ich brauchte mich nicht zudrehen, sondern erkannte es am Geruch. „Blut“, presste ich hervor und lachte nervös. Was ging hier vor sich? „Als ob du es nicht wissen würdest!“ Erneut kicherte sie, als ich endlich erkannte aus welcher Richtung ihre Worte ertönten. Diesmal sah ich hin und spürte, wie das Pochen schlagartig aufgehörte. Mein Herz blieb und der Atem setzte aus, als ich sie erblickte. „Du…“ „Es wird Zeit aufzuwachen, nicht wahr, Süße?“, rann es über ihre Lippen, ruhig und besänftigend. Ich konnte nichts darauf erwidern, sondern starrte in ihre Augen. Rot, grell, glühend. „Kein Mensch“, dachte ich laut, heiser. Das Zittern wurde unkontrolliert und es fiel mir schwer weiter zu reden. „Nein, du bist kein Mensch.“

    Was haltet ihr davon? Wie kann ich mich verbessern?

    [ Editiert von Andi91 am 23.02.11 17:57 ]

  • Thema von Andi91 im Forum Texte aller Art, Gedic...

    Hallöle
    Hier ist nochmal ein Prolog aus einer Geschichte, in der es um zwei Schwestern geht. Ich hatte Langeweile und Lust einfach noch etwas hier reinzustellen.

    Zwei Menschen, von denen man dachte, sie wären eins Ein gewesen. Zwei Menschen, von denen gesagt wurde, ihr Leben wären nicht äußerst verschieden. Die anderen, die nicht ahnten, wie unrecht sie doch hatten.
    Wir glichen uns äußerlich, wie ein Ei dem anderem, lebten jedoch in unterschiedlichen Welten. Spott und Verachtung war, was sie von ihren Eltern empfing, Liebe war das, wonach sie verlangte. Und schwieg sie, versank immer weiter in der Tiefe, die ihr Schutz gab, rannte in den Wald, auf der Suche nach dem letztem Funken Glück, nach dem sie sich solang ersehnte. Bewunderung empfand ich für sie, wie sie ihre Gefühle im Verborgenen hielt, wie sie auch nur ohne eine Träne zu vergießen lächelte, obgleich der Schmerz sie von ihnen verschlang. Was hatte sie getan, dass für sie für dieses schreckliche Schicksal bestimmt war?
    Diese Frage, auf die ich nie eine Antwort fand, stellte ich mir jeden Augenblick, indem sie die Maske abnahm und mir ihr wahres Gesicht offenbarte. Sollte sie bestraft werden für die Sünde, nie auch nur eine Sünde begangen zu haben? War es das?
    Niemand, hatte ich ihr mit einem besänftigten Ton zugeflüstert, wirklich niemand wird dir mehr wehtun. Keiner wird dich in dieser schweren Zeit weiter diesen Erniedrigungen aussetzen! Mit geweiteten Augen hatte sie mich angestarrt, unfähig auch nur einem meiner Worte Glauben zu schenken. Ihre Augen, das einer braun, wie der Baum, in den wir damals Bildchen geschnitzt hatten, das andere grün, wie die Wiesen auf denen wir einst herumgetobt hatten. Diese Augen, es waren die meine. Ich würde ihr Schild sein, hatte ich beschlossen. Auch wenn sie es nicht wollte würde ich ihr Schild sein, welches all die Qual und die Verzweiflung auf sich nahm, um sie auch nur einmal wahrhaftig lächeln zu sehen. Ich würde nicht klagen, mich weder noch beschweren. Still schweigend würde ich diese Schmerzen ertragen, dem war ich mir sicher. Ich werde sie beschützen und alles für sie tun. Für sie, meine geliebte Schwester.

    Und nochmal:
    Verbesserungsvorschläge?

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