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  • Thema von PHOSPHOR2010 im Forum Tipps und Erfahrungen...

    Hallo

    Ich hab mich gerade erst hier angemeldet.

    Ich hoffe einige Profis hier können mir mit meinen kleineren Problemchen Helfen

    Also Ich hab vor ca. 3 Wochen angefangen eine Roman zu Schreiben, die Idee dazu läuft mir schon seit 3 Jahren im Kopf herum und ich will sie endlich schwarz auf weiß bringen.


    Der Titel lautet:

    Commodore
    Totgesagte leben Länger

    auch fällt obiger Name auf einigen Seiten (is ja irgendwie klar nich?)

    Meine Frage kann ich sowas veröffentlichen ohne eins von den großen auf den Deckel zu griegen?

    Thx schonmal im vorraus
    mfg
    flo


    PS: Ein wenig hitergrundwissen:
    Die Firma Commodore ist zwar 1994 Untergegangen aber der Name wurde von einer anderen Firma gekauft und ist ja desshalb eigentlich noch im umlauf.

    [ Editiert von PHOSPHOR2010 am 10.08.11 0:20 ]

  • Thema von PHOSPHOR2010 im Forum Texte aller Art, Gedic...

    Kritik ist erlaubt und gerne gesehen.
    Ihr könnt auch ruhig Anmerkungen zur Rechtschreibung und ach was red ich da, das macht Ihr ja sowieso.
    Das sind 4 Seiten von insgesamt 18 (bis jetzt).
    Mich würde interessieren, ob es euch anspricht/gefällt. Ich kann auch noch weitere Seiten reinstellen, wenn das gewünscht wird.
    Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen.

    Flo




    C=
    >- Commodore -<
    Totgesagte leben länger!





    1994


    Ein strahlender Tag, nicht mal den Hauch einer Brise. Auf dem Gelände der Firma Commodore Deutschland führt dieses wunderbare Inferno des Sommers jedoch nicht zu Glücksgefühlen.
    Wenige Monate zuvor, im März, hatte der Mutterkonzern Konkurs angemeldet; zwar konnten verschiedene Tochterunternehmen wie Commodore UK und Commodore Deutschland noch weiterarbeiten, mussten aber dann doch, früher oder später, die Produktion einstellen. Das war heute für Commodore Deutschland real geworden.
    Eine Gruppe niedergeschlagener Arbeiter ging langsam zu ihren Fahrzeugen, die in der Sommer-Sonne glänzten und fuhren davon. Nach etwa 15 Minuten stand nur noch ein einziger Wagen da, daneben ein rostiges Fahrrad. Die Tür öffnete sich noch einmal und heraus traten zwei Männer. Die Tür schwang mechanisch zu. Der eine wartete, bis der andere abgeschlossen hatte, dann gingen sie beide in die Richtung des Autos. Bevor der eine auf das Rad und der andere in den Wagen stieg, sahen sie sich an.
    „10 Jahre bin ich jetzt schon hier, habe so gut wie alles erlebt und das soll alles jetzt vorbei sein? Ich kann es immer noch nicht so recht glauben“, sagte der eine. „Ich auch nicht“, sagte der andere, „Ein Weltkonzern bricht in sich zusammen.“ ein kurzes Schweigen.
    „Was werden Sie tun?“ gesprochen hatte wieder der Erste.
    „Irgendwo wird immer ein Hausmeister gebraucht. Und was wird aus Ihnen?“
    „Na, eine kleine Abfindung habe ich ja noch bekommen als Firmen Chef, aber ich wart mal ab, vielleicht Microsoft oder Apple.“
    Die beiden standen noch einige Zeit stumm auf dem Parkplatz und betrachteten das Gebäude mit trüben Vorstellungen über die Zukunft, bis die nicht all zu weit entfernte Kirchturmglocke beide aus den Gedanken riss.
    „Nun“, begann der Hausmeister, „Adieu und alles Gute für die Zukunft.“ „Ihnen auch, leben sie wohl“.
    Und sie verließen beide das Firmengelände.




    2000


    Verstaubte alte Plattenbauten, Menschen die am Rande der Existenz vom absoluten Minimum leben. Im dritten Stock der Hausnummer 15, eine den Umständen angepasste, spärlich eingerichtete Wohnung.
    Eigentümer war Florian Pauker, ehemaliger Firmenchef von Commodore Deutschland, jedoch war alles, was von dieser goldenen Zeit übrig geblieben war, eine alte, verstaubte Urkunde, die an einer Wand mit zerschlissener Tapete hing.
    Die anfängliche Euphorie hatte nach vielen Absagen von Software und Computerfirmen aufgehört. Er war nun ein gebrochener Mann, der aufgehört hatte, für seine Zukunft zu arbeiten.
    Alles, was er noch war, war ein heruntergekommener, oft alkoholisierter Kettenraucher. Weder Stolz, noch Ehrgeiz war geblieben. So, oder so ähnlich ging es vielen, die bis zum bitteren Ende für die Firma gearbeitet hatten. Und viele von jenen wohnten jetzt ebenfalls in dieser Plattensiedlung.
    Ironie war es jedoch, dass der ehemalige Hausmeister jetzt ausgerechnet in Hausnummer 15 beschäftigt wurde. Er war eine der seltenen Ausnahmen, denn nur sehr wenige hatten Arbeit gefunden. Manche hatten Ausbildungen begonnen, brachen diese dann jedoch ab, oder wurden nicht in Betrieben aufgenommen. Insgesamt wohnten in den Blöcken 15, 16, 17, 23 und 24 genau 100 ehemalige Mitarbeiter der Firma Commodore, den Hausmeister eingeschlossen, aber trotz dem er Arbeit hatte, war er dennoch nicht wirklich ein Mensch von höherem Standard, sondern etwa genauso heruntergekommen wie alle in seinem Umfeld.
    Florian seufzte.
    Ein alter C-64 stand verstaubt in einem maroden Regal. Er benutzte ihn zwar nie, aber verkaufen konnte er ihn auch nicht, da er ihn an Tage des Ruhms und des Erfolgs erinnerte.
    Es war inzwischen später Nachmittag geworden, als es an seiner Tür klingelte. Er erhob sich langsam aus dem Sessel, auf dem er schon den ganzen Tag gesessen hatte, mit klingelndem Geräusch fielen einige leere Flaschen um, die zu seinen Füßen gestanden hatten, langsam und steif bewegte er sich zur Tür.
    Nach einem kurzen Blick durch den Türspion, der eigentlich nur Routine und Gewohnheit war, denn er wusste danach noch immer nicht wer
    dahinter stand, öffnete er.

    Zum Vorschein kam das Gesicht des Hausmeisters. „Hallo Frank“, sagte Florian etwas lahm. Frank erwiderte den Gruß und trat auf herein winken Florians ein. Er kam ab und zu vorbei, um auf alte Zeiten anzustoßen. Nach etwa drei Stunden leerem Gespräch über vergangene Tage, machte sich Frank wieder auf den Weg in seine Wohnung im ersten Stock. Nach einer halben Stunde hatte auch Florian keine Lust mehr darauf, nur
    untätig herumzusitzen und so ging er schon um neun ins Bett.
    Er war finstere und verworrene Träume gewohnt, die er seit dem Moment hatte, als sein Wille anfing zu bröckeln.
    Er stand auf dem Parkplatz seiner Firma. Fast geräuschlos ging er über den verlassenen Hof zum Eingang, der durch eine schwere Sicherheitstür verschlossen war.
    Dieser Traum war ihm schon bekannt, für gewöhnlich ging er darin in sein Büro, startete seinen SX-64, der trotz seines Alters noch seinen Zweck erfüllte, und ging seiner gewöhnlichen Arbeit nach. Normalerweise wurde er dann mit Tränen überflutetem Gesicht wach und konnte den Rest der Nacht nicht mehr einschlafen.
    Doch diesmal ging er nicht zum Fahrstuhl am ende eines langen Flur, sondern schob mit schwerem Quietschen und kratzen die Tür zum Kellergewölbe auf und ging die Treppe hinab. Unten angekommen fand er sich in einem kleineren Raum, der zur Verteilung auf andere Räume diente. Hier befanden sich Lagerräume, die Kantine, die Schließfächer der Mitarbeiter und ein Raum den er noch nie betreten hatte. Darin wurden vom Mutterkonzern neue Rechner und Konzepte entwickelt, da diese aber streng geheim waren, durfte niemand außer den Spezialisten herein. Der Mutterkonzern hatte Angst vor Spionage und deshalb war dieser Raum nicht im Hauptsitz.
    Die Tür zu diesem Raum hatte man ein Jahr vor Betriebsschluss innen vermauert und von außen zugeschweißt.
    In seinen Träumen jedoch drückte er die Klinke und die Tür ließ sich problemlos öffnen. Seine Bewegung ging, wie automatisch, zum Lichtschalter. Ein riesiger rechteckiger Raum, mit einem großen runden Tisch in der Mitte kam zum Vorschein. Ringsum an den Wänden hingen Schaltpläne und Designideen, die die Öffentlichkeit so noch nie zu sehen bekommen hatte.
    In einem Regal standen einige Rechner von Konkurrenzfirmen, immer ein Intaktes neben einem auseinander gebauten Modell.
    Florian schritt nun auf den Tisch zu.Er war leer bis auf eine Ausnahme, ein Blatt Endlospapier. Florian nahm das Blatt in die Hand.
    Er wachte schweißgebadet auf. Was sollte dieser merkwürdige Traum bedeuten?

    [ Editiert von PHOSPHOR2010 am 10.08.11 21:25 ]

    [ Editiert von PHOSPHOR2010 am 11.08.11 14:04 ]

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