da ich ja mit dem Wetter mehr oder weniger ständig zu tun habe - ich studiere Meteorologie und beschäftige mich auch hobbymäßig mit Wetterbeobachtungen, Wettermodellen und Radar/Satellitenbildern (sowie Unwettereignissen), würde mich interessieren, ob ihr Wetter als bloßer Pausenfüller bei Smalltalk seht oder auch ein wenig das Interesse diverser Wetterverrückter nachvollziehen könnt ?
da wir viel wandern und an der frischen luft sind, interessiere ich mich natürlich sehr fürs wetter, vor allem für das zukünftige, doch dabei lassen einen die metereologen einen sehr im stich, gestern z.b. sollte es ein ungemütlicher regnerischer tag sein und was war, strahlender sonnenschein, aber zugegeben andersherum ist es noch schlimmer
also, ich finde Wetter schon wichtig und für mich ist es mehr als nur ein Smalltalk-Thema, weil ich immer wieder merke, wie sehr das Wetter meine Stimmung beeinflusst. Das ist mehr als nur so ein einfacher Zusammenhang: Sonne = gute Laune, Regen = schlechte Laune. Es gibt auch regnerisches Wetter, das ich ganz toll finde und Sonnenscheinwetter, das mir zumindest kaum auffällt.
Ich beobachte auch gerne, was mir an so natürlichen Wetterwechsel-Anzeichen auffällt (also so Sachen wie hoch- und tieffliegende Schwalben, Kranz um den Mond, Schäfchenwolken etc.) und versuche daran abzuschätzen, wie sich das Wetter ändert.
Ich bin aber keine große Wetterberichts-Guckerin, außer, wenn ich weiß, dass ich dem Wetter ziemlich direkt ausgesetzt sein werde, also z.B. beim Segeln oder bei irgendwelchen Gebirgstouren. Da finde ich dann schon jede Luftdruckangabe spannend und hab glaub ich für eine Laiin dann auch eine ganz gute Vorstellung davon, was das dann in der Natur bedeutet.
Heute ist hier (Münster) übrigens so gar kein richtiges Wetter. Bedeckt, aber weder auffällig viel Wind, noch Nebel oder Niederschlag. Irgendwie ausgesprochen langweilig :-)
Hallo Felix, es gibt spannende Themen in Bezug auf das Wetter. So zum Beispiel der Kreislauf des Wassers.
Wenn ich mal in die Ferne verreise, dann schau ich mir die Wetter-Statistiken an, um abzuschätzen, was mich alles erwarten kann.
Hier in Berlin sind die Wetterprognosen auch ziemlich gut. Das hilft mitunter. Besonders bei heiklen Geschehnissen , wie zum Beispiel Blitzeis , kann man sich auf die Wetterfrösche verlassen.
kurze Bemerkung - Blitzeis ist eine Erfindung der Medien (etwas sensationslüstern), wird aber im Jargon der Meteorologen nicht gebraucht. Es gibt zwei Möglichkeiten für Glatteis - entweder fällt gefrierender Regen (d.h. unterkühlte Wassertropfen) auf den Boden (mit wenige Plusgraden), die dann sofort festfrieren (an isomorph gebauten Kristallen, wie in Dreck,Staub,enthalten) oder es fällt Regen (meist bei einer Warmfront) auf gefrorenen Boden. Letzteres nennt die Medienwelt Blitzeis - Glatteis ist aber der korrekte Begriff dafür.
Also mit dem Wetter ist das so eine Sache. Manchmal isses gut, manchmal nicht. Manchmal scheint die Sonne, manchmal nicht. Manchmal regnet es, manchmal nicht. Manchmal esse ich Eis, manchmal nicht. Manchmal schreibe ich Unsinn, manchmal nicht. Aber so isses halt.
@Rolf die Meterologie ist wichtig. Zunehmend sogar, denn es steht außer Frage, dass das Klima unseres Planeten schwankt, selbst wenn wir uns über die Ursachen streiten. Welche Folgen es für die verschiedenen Regionen hat, wie die Entwicklung des Wetters in den nächsten Jahrzehnten abläuft, das "vorherzusehen", das halte ich für sehr wichtig. Gut, dass sich damit Wissenschaftler befassen.
Der tägliche Wetterbericht ist da wohl eher ein Nebenprodukt. Aber auch da werden die Modelle, mit denen das Wetter berechnet wird, immer besser.
Hallo Felios, Ob nun Glatteis oder Blitzeis, wenn bei uns in Berlin diese Warnung von den Medien gegeben wird, dann trifft das auch plus minus eine Stunde ein. Ich lasse dann das Auto stehen, und vermeide es, in dieser Zeit unterwegs zu sein. Meistens ist der Spuk ja in relativ kurzer Zeit wieder vorbei, oder aber der Winterdienst bekommt es in den Griff.
Eigendlich finde ich Wetter spannend, ein wirklich interessantes Studiengebiet. Aber es gab Zeiten, da habe ich den Wetterbericht gehaßt. Mein Mann war vom Wetter faziniert und wehe, man hat mal ein Wort gesprochen, wenn der Wetterbericht kam , ruft man sich ins Gedächtnis, wie viele Sender und wie oft am Abend Nachrichtensendungen mit Wetterbericht gekommen sind...war nicht viel mit Komunikation. Naja, ich werde auch etwas schneller bockig als andere Leute.... Mich interessiert die Wettervorhersage eigentlich nur, wenn für mich die Überfahrt nach Schweden ansteht, ich hasse unruhige See. Die Warnungen vor- ich schreibe es jetzt auch - "Blitz"eis sind mir auch wichtig. Da habe ich einmal entnervt auf dem Heimweg das Auto im Treptower Park stehen gelassen, seitdem ein großes Thema für mich. Alltags erlebe ich Wetter, da sind mir Vorhersagen eher unwichtig, meine Frisur ist der Einstellung angepasst
Wer ist Gemini? Wenn ich raten sollte, eine Frau. Richtig geraten? Das Wetter ist für mich interessant, wenn ich mit meinem Bigbike große Touren plane. Diese führen mich zum Teil bis zu 900 km weit, da muss schon eine gute Wetterfront über ganz Deutschland herrschen. Richtig nass geworden bin ich dabei allerdings auch schon.
Ich wurde erkannt. 900km mit dem Rad, dafür brauchte ich 10 Tage Urlaub den Treppelpfand die Donau lang, ging auch ohne Wetterbericht, war eine gebuchte Urlaubsreise.
Wetter ist schon spannend und heute ist es ja wieder heftig, wie die Fernsehbilder zeigten und die Geräusche am Fenster versprechen.
Gestern war ich - wie jeden Tag - am Strand. Wir hatten (und haben) einen kolossalen Sturm. Der Himmel sah aus wie Weltuntergang. Gegen den Wind laufen war nahezu unmöglich. Werde heute mal sehen, was der Sturm vom Strand noch übrig gelassen hat. PvO
Heute wird es nochmal windig und die nächsten Tage wohl auch, aber die Intensität von Orkantief "Erwin" wird längst nicht mehr erreicht.
Leider gab es in Dänemark und Schweden mindestens sieben Tote und einige Verletzte .
Hier der Text:
Stockholm, 08. Jan (Reuters) - Ein Orkan ist am Samstag über Nordeuropa hinweggefegt und hat in Dänemark und Schweden sieben Menschen getötet.
Zehntausende Menschen waren von der Stromversorgung abgeschnitten, der öffentliche Nahverkehr kam vielerorts zum Erliegen.
Die dänische Polizei teilte mit, zwei Männer seien auf der Insel Funen von einem Dach erschlagen worden, dass durch den Sturm von einem Haus gerissen worden sei. Zwei weitere Männer seien durch umstürzende Bäume getötet worden. In Süden Schwedens kamen drei Menschen ums Leben, darunter zwei Autofahrer, die von umstürzenden Bäumen erschlagen wurden. In Dänemark waren nach einer Meldung der Nachrichtenagentur Ritzau 15.000 Haushalte ohne Strom, am Flughafen von Kopenhagen wurden einige Flüge gestrichen, andere hatten Verspätung. In Schweden hatten einem Fernsehbericht zufolge rund 200.000 Haushalte vorübergehend keinen Strom.
In Schleswig-Holstein kam der öffentliche Nahverkehr weitgehend zum Erliegen. Eine Sprecherin der Bahn sagte am späten Nachmittag: "Im Moment steht fast alles." Bäume und Äste seien auf Oberleitungen und Gleise gefallen. Wo Strecken noch befahrbar seien, führen die Züge mit deutlich verminderter Geschwindigkeit, um bei Hindernissen noch anhalten zu können. Personenschäden habe es nicht gegeben. Ein Polizeisprecher sagte, auch der Nahverkehr sei weitgehend lahm gelegt. Polizei und Feuerwehren seien pausenlos im Einsatz.
Ursache des Unwetters ist ein Orkantief, das nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes über Schweden hinweg zur Ostsee zieht. Die stärksten Böen traten nach Angaben des Wetterdienstes auf der Rückseite des Tiefs auf. Betroffen sind vor allem die Nordsee sowie deren Küstenregionen in Norddeutschland und Dänemark. In den nördlichen Teilen von Schleswig-Holstein gab es extreme Orkanböen mit Geschwindigkeiten um 140 km/h. Auf offener See seien Windgeschwindigkeiten von bis zu 170 km/h gemessen worden, auf Sylt erreichte der Orkan 148 km/h. In der ersten Nachthälfte sollte der Orkan nachlassen. Aber auch am Sonntag sei noch mit Sturmböen zu rechnen, hieß es im Warnlagebericht des Wetterdienstes.