Die diesjährige Ausschreibung möchte zur literarischen Auseinandersetzung mit dem Bereich der Arbeitswelt beitragen.
Alle Menschen, die Freude am Schreiben haben, sind eingeladen zu "Bleistift und Papier" zu greifen. Der zweite Teil des Wettbewerbs möchte den zuvor von der Jury ausgewählten zehn PreisträgerInnen im Rahmen eines Tutoriensystems die Möglichkeit bieten, sich literarisch weiterzuentwickeln. Abschließend wird eine Anthologie mit den Beiträgen aller PreisträgerInnen publiziert
Erste Stufe: 1. Die Ausschreibung beginnt mit 1. Mai 2006. Einsendeschluß ist der 30. November 2006 (Datum des Poststempels).
2. Sie können einen Prosatext (Kurzgeschichte, Satire, Bericht, Märchen) von bis zu drei Seiten (30 Zeilen à 60 Zeichen) oder bis zu drei Gedichte (Ballade, Elegie, Haiku, Hymne, Lyrische Collage, Ode, Prosagedicht, Rap, Sonett) einreichen. Für den Bereich der Lyrik gilt pro Gedicht maximal 1 Seite.
3. Schicken Sie uns kein Originalmanuskript, sondern lediglich Kopien. Der eingereichte Beitrag wird nicht retourniert.
4. Die Einreichung erfolgt anonym - schreiben Sie dazu bitte auf jede Seite des Manuskripts rechts oben anstelle Ihres Namens eine fünfstellige Zahl.
5. Drucken Sie die Einverständniserklärung aus.
6. Legen Sie die ausgefüllte Einverständniserklärung und ein weiteres Blatt Papier, auf dem sich Ihre Kontaktdaten (Name, Wohnadresse, Telefonnummer, E-Mail Adresse) und eine Kurz-Biographie (maximal zehn Zeilen) befinden, in ein Kuvert, verschließen Sie dieses und schreiben Sie das von Ihnen zuvor gewählte Kennwort auf den Umschlag.
7. Senden Sie den Umschlag mit den Kontaktdaten / Biographie / Einverständniserklärung gemeinsam mit fünf Kopien des Wettbewerbsbeitrags an:
Literaturwettbewerb "Der Duft des Doppelpunktes" Kennwort: Literatur der Arbeitswelt Z.H. Petra Öllinger / Georg Schober Garberg. 18/2 1060 Wien Österreich /Austria
8. Die Entscheidung der Jury wird Anfang 2007 bekanntgegeben.
9. Die Preise: 1. Preis: 150,- / 2. Preis: 100,- / 3. Preis: 50,- / 4 - 10. Preis: jeweils ein Buch
Zweite Stufe: 1. Anfang 2007 werden die zehn PreisträgerInnen über Vermittlung der Jury mit ihrem/ihrer TutorIn, bekannt gemacht.
2. Diese/r begleitet und unterstützt den / die Schreibende/n bei der Ausarbeitung des Textes. Der Zeitraum der Zusammenarbeit kann frei gewählt werden, er ist allerdings auf drei Monate begrenzt und endet spätestens mit 30. November 2007.
3. Thema und Form entsprechen den Vorgaben der ersten Wettbewerbsstufe. In der zweiten Stufe darf die Länge der Prosa- /Lyrik-Beiträge bis zu zehn Normseiten betragen (1 Prosa- oder maximal 5 Lyriktexte).
4. Einsendeschluß ist der 30. November 2007 (Datum des Poststempels).
5. Anfang 2008 werden alle TeilnehmerInnen des Wettbewerbes über den Entscheid der Jury informiert.
6. Im Mai 2008 wird im Rahmen einer Lesung die Anthologie “Der Duft des Doppelpunktes” mit den Beiträgen der GewinnerInnen der ersten und zweiten. Ausschreibungsstufe vorgestellt. Jede/r AutorIn aus diesem Kreis erhält zwei Exemplare der Anthologie. Höhepunkt und Abschluß der Veranstaltung bildet die Übergabe des symbolischen Preises "Der Duft des Doppelpunktes" an die PreisträgerInnen.
7. Für die drei PreisträgerInnen der zweiten Stufe, die ihren dauerhaften Wohnsitz außerhalb Wiens haben, werden die Kosten der Anreise (bis 150,- Euro) und die Nächtigung (zwei Nächte) übernommen.
Für einen nahezu völlig bedeutungslosen Schreibwettbewerb ist das Prozedere regelrecht ausufernd. Arbeits- und Zeitaufwand + Spesen werden durch den möglichen Gewinn von 150 € plus zwei Freiexemplaren vielleicht gerade mal abgedeckt. Warum sollte da jemand mitmachen?
ZitatFür einen nahezu völlig bedeutungslosen Schreibwettbewerb ist das Prozedere regelrecht ausufernd. Arbeits- und Zeitaufwand + Spesen werden durch den möglichen Gewinn von 150 € plus zwei Freiexemplaren vielleicht gerade mal abgedeckt.
Wie sieht es aus, mit Spaß am Schreiben, Lust auf Gelesen werden? Sich einen Namen machen? Wenn du es auf das Materielle reduzierst, magst du Recht haben...
Ottakringer
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07.05.2006 16:30
#4 RE: Zweistufiger Literaturpreis "Der Duft des ..."
Spaß am Schreiben hab ich sowieso, da brauchts keinen mehrstufigen Literaturwettbewerb. Die Freude am Schreiben sollte nicht abhängig sein von der Vermarktbarkeit.
Und einen Namen machen? Ich habe auf diversen anderen Foren sehr oft gelesen, dass es für junge Autoren eher schädlich ist zu versuchen, überall dabei zu sein. Und ich glaube nicht wirklich, dass man sich durch die Teilnahme bei solchen Veranstaltungen einen Namen machen kann. Bei der Unmenge an Literaturpreisen, die es pro Jahr gibt, geht man da eher unter. Jeder Websitebetreiber, der sich mit Kurzgeschichten auseinander setzt, veranstaltet heute doch schon einen Wettbewerb.
Jetzt wird es bald soweit kommen, dass die Literaturpreisveranstalter sich um die Autoren bemühen müssen - zumindest dann, wenn sie gutes Textmaterial zusammen bekommen möchten. Mich jedenfalls stoßen solche strikten Regelwerke für die Teilnahme eher ab, als dass sie mich einladen, mich zu beteiligen.
ZitatJetzt wird es bald soweit kommen, dass die Literaturpreisveranstalter sich um die Autoren bemühen müssen - zumindest dann, wenn sie gutes Textmaterial zusammen bekommen möchten.
Aber das ist doch positiv. Sehe ich zumindest so. Regelwerke mag ich auch nicht, aber ich muss mich ja auch nicht daran beteiligen. Doch wer das beiseite legen kann, warum nicht? Ich finde, es kann uns insgesamt nicht schaden, wenn wieder mehr gelesen und geschrieben wird.
Viele Grüße vom Schreiberling
Ottakringer
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10.05.2006 12:27
#6 RE: Zweistufiger Literaturpreis "Der Duft des ..."
Lesen und wundern. Um ehrlich zu sein glaube ich, dass ein Autor, dem an einem seriösen Ruf gelegen ist, sich an keinem einzigen dieser Pimpifaxwettbewerbe mehr beteiligen sollte. Man gerät da zu schnell in einem Sumpf aus gegenseitigen Verbindlichkeiten, Lüge, Betrug und Willkür. Und kaufen tun diese Bücher sowieso nur die, dies geschrieben haben. Plus Onkel und Tanten.
hat der Verlag irgend etwas mit der obigen Ausschreibung zu tun? Ich finde es nicht richtig, alle über einen Kamm zu scheren. Und hier siehst du eindeutig zu schwarz:
ZitatUm ehrlich zu sein glaube ich, dass ein Autor, dem an einem seriösen Ruf gelegen ist, sich an keinem einzigen dieser Pimpifaxwettbewerbe mehr beteiligen sollte. Man gerät da zu schnell in einem Sumpf aus gegenseitigen Verbindlichkeiten, Lüge, Betrug und Willkür. Und kaufen tun diese Bücher sowieso nur die, dies geschrieben haben. Plus Onkel und Tanten.
Viele Grüße
Ottakringer
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16.05.2006 13:12
#8 RE: Zweistufiger Literaturpreis "Der Duft des ..."
Der den Wettbewerb ausrufende Verlag hat nichts mit dem Leporeloo Verlag zu tun. Das sollte auch gar nicht unterstellt werden.
Allerdings könnte man die Unregelmäßigkeiten dort als symptomatisch für die Kleinstverlagsszene ansehen.
Worauf ich schlussendlich hinaus will ist: Die Autoren sollen bitte geschmackvoller bei der Auswahl der Wettbewerbe und Verlage sein, wo sie publiziert werden wollen. Wählerisch sein. Und immer zuerst darüber nachdenken, ob Wettbewerb, Anthologie und Verlag in jedem Sinne den Rahmen bieten können, in dem man sein Werk veröffentlicht sehen möchte.
Qualität statt Quantität. Oder zu gut deutsch: Man muss nicht überall dabei sein.
Grüße aus der Brauerei :-)
Fred
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19.05.2006 15:41
#9 RE: Zweistufiger Literaturpreis "Der Duft des ..."
Nur mal so: Der Leporelloverlag ist ein hoch angesehener, regional agierender Krimiverlag, angesiedelt am Niederrhein. er ist einer der wenigen Verlage, die noch Kurzkrimi- Anthologien veröffentlichen. Andere Verlage machen das nicht mehr, begründet mit zu hohen Kosten und zu geringer Auflage. Die Begründung, warum viele leporello- Autoren nominiert waren, liegt einfach in der tatsache begründet, daß dort fast alle guten und bekannten Kurzkrimiautoren und -autorinnen publizieren. Aber um das zu wissen, muß man wohl sehr viel tiefer in der Materie sein als diejenigen, die einfach plumpe Behauptungen aufstellen.
Gast
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19.05.2006 16:07
#10 RE: Zweistufiger Literaturpreis "Der Duft des ..."
ZitatGepostet von Fred Die Begründung, warum viele leporello- Autoren nominiert waren, liegt einfach in der tatsache begründet, daß dort fast alle guten und bekannten Kurzkrimiautoren und -autorinnen publizieren.
Sorry, aber das ist absoluter Schwachsinn und entspricht viel eher einer plumpen Behauptung als der Artikel, um den es geht.
Fred
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19.05.2006 21:56
#11 RE: Zweistufiger Literaturpreis "Der Duft des ..."
Dann schau Dir mal die Namen der Autoren des im Artikel verschmähten Buches "Tödliche Torten" an. Dort findest Du, mit einigen wenigen Ausnahmen- die Creme der deutschen Kurzkrimi- Autorenschaft. Es fehlen nur drei bis vier wichtige Namen. Weiterhin hat Leporello vor zwei Jahren das Buch "Brillante Morde" herausgebracht, in dem alle in den drei Vorjahren für den Glauser nominierten Krimis enthalten waren. Das war sozusagen ein "Best of..." der deutschen Kurzkrimi- Landschaft. Hier empfehle ich dringend, sich sehr eingehend mit dem Thema zu beschäftigen, bevor irgendwelcher Unsinn verzapft wird. Nichts für ungut...
Nick Knatterton
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19.05.2006 22:49
#12 RE: Zweistufiger Literaturpreis "Der Duft des ..."
Sorry Leute, aber was hat die Diskussion noch mit obigem Wettbewerb zu tun? Jeder hat doch die Wahl, sich daran zu beteiligen, oder eben nicht. Also laßt es gut sein. Allen ein schönes Wochenende wünscht
Schreiberling
Gast
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20.05.2006 13:51
#14 RE: Zweistufiger Literaturpreis "Der Duft des ..."
ZitatGepostet von Fred Dann schau Dir mal die Namen der Autoren des im Artikel verschmähten Buches "Tödliche Torten" an.
Also ich kann in dem Artikel kein Sterbenswörtlein von diesem angeblich verschähten Buch finden. Ansonsten finde ich ihn sehr gut recherchiert, es werden ja nicht irgendwelche Behauptungen aufgestellt, alles ist überprüfbar. Ich wäre für sowas viel zu faul, gut, dass es immer wieder ein paar "Privatdetektive" gibt, die ihre Zeit opfern! Und mein Vorkommentator hat absolut recht, wer nicht bei Anthologieausschreibungen mitmachen will, muss ja nicht.
Fred
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21.05.2006 15:43
#15 RE: Zweistufiger Literaturpreis "Der Duft des ..."