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Dieses Thema hat 1 Antworten
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 Ablage Speakers Corner
Schreiberling Offline




Beiträge: 2.222

04.09.2006 16:12
RE: Stachelrochen tötet "Crocodile Hunter" Antworten

Zitat
Stachelrochen tötet den „Crocodile Hunter“
Der durch zahlreiche Fernsehauftritte bekannte australische „Krokodiljäger“ Steve Irwin ist tot. Der 44-Jährige starb bei Dreharbeiten für eine Meeres-Dokumentation durch den Stich eines Stachelrochens ins Herz, wie australische Medien berichteten.

HB SYDNEY. Er habe bei dem Unfall vor der australischen Nordostküste keine Überlebenschance gehabt und sei durch Herzstillstand gestorben, sagte Notarzt Ed O'Laughlin.

Die TV-Serie „Crocodile Hunter“, in der der stets hyper-aktive Irwin in khakifarbenen Tropenkleidern durch die Wildnis streift, hat seinen eigenen Angaben zufolge weltweit 500 Millionen Zuschauer. Zuhause in Australien indes fühlte er sich bisweilen verkannt: „In meinem eigenen Land finden mich die Leute wohl ein bisschen peinlich“, sagte Steve Irwin 2003 in einem Interview. 1991 hatte er den Zoo seiner Eltern an der Sunshine Coast im Bundesstaat Queensland übernommen und zu einer Touristenattraktion gemacht. Nur ein Jahr später begann seine später so erfolgreiche TV-Serie.

Irwin habe sich mit den Dreharbeiten so nahe an Stachelrochen in höchste Gefahr begeben, sagte der australische Naturfilmer David Ireland. „Sie haben einen oder zwei Stachel am Schwanz, die nicht nur von Gift umhüllt sind, sondern auch wie ein Bajonett wirken“, erläuterte Ireland. „Wenn damit irgendein lebenswichtiges Organ getroffen wird, ist der Stachel tödlich wie ein Bajonett.“

Einen Bärendienst hatte sich der Fernseh-Tierfreund erwiesen, als er vor zwei Jahren vor laufender Kamera ein vier Meter langes Krokodil mit der Hand fütterte, während er seinen erst einen Monat alten Sohn Bob auf dem Arm hielt. Selbst treue Fans wunderten sich damals, ob Irwin noch recht bei Sinnen ist. Viele erinnerten sich an Pop-Sänger Michael Jackson erinnert, der 2002 sein Baby vom Balkon des Berlin Hotels „Adlon“ hatte baumeln lassen. Wegen der scharfen öffentlichen Kritik zog sich Irwin in Australien zurück.

Australische Politiker und Tourismusmanager würdigten derweil die Verdienste des „Krokodiljägers“. Irwin habe dem Bundesstaat und ganz Australien viel gegeben, sagte der Ministerpräsident von Queensland, Peter Beattie. „Eine Menge Leute auf der ganzen Welt, vor allem jüngere, werden heute sehr traurig sein“, sagte er.

Der Chef des Tourismusrates, Matthew Hingerty, nannte Irwin eine „Australische Ikone“, die dem Land hunderte Millionen Euro an Tourismuseinnahmen gebracht habe, wodurch hunderte Menschen einen Job hätten. Steve Irwin hinterlässt eine Frau und zwei Kinder im Alter von 3 und 8.


http://www.handelsblatt.com/news/Journal...ile-hunter.html

Eigentlich könnte ich nun sagen, ich habe es kommen sehen, aber es verbietet sich von selbst, da der Mann tot ist. Wer hat noch nie eine Folge von seinen verrückten Tierfilmen gesehen? Es ging ihm immer um den Kick. Kopfschüttelnd habe ich seinen Umgang mit gefährlichsten Giftschlangen, Krokodilen und Wildtieren gesehen. Dabei ging es oft nicht um Naturaufnahmen, sondern die Filme waren als Actionunterhaltung konzipiert. Oft genug brachte sich Steve Irwin dabei fahrlässig in Gefahr. Nun hat die Natur zurück geschlagen. Es tut mir leid für seine Familie, besonders für die beiden kleinen Kinder, die nun ohne ihren Vater aufwachsen werden.

Tiere zu vermenschlichen, das bringt nichts. Sie leben in eigenen Welten, und wird dürfen zeitweilig womöglich daran teilhaben. Doch nicht mehr. Sein Tod sollte uns Mahnung sein, die Natur zu achten und zu respektieren.

Wanderin Offline



Beiträge: 179

08.09.2006 12:30
#2 RE: Stachelrochen tötet "Crocodile Hunter" Antworten

Ich finde besonders den letzten Absatz des Artikels... mmh... aufschlussreich?

Ich zitiere:
>Der Chef des Tourismusrates, Matthew Hingerty, nannte Irwin eine „Australische Ikone“, die dem Land hunderte Millionen Euro an Tourismuseinnahmen gebracht habe, wodurch hunderte Menschen einen Job hätten. Steve Irwin hinterlässt eine Frau und zwei Kinder im Alter von 3 und 8.<

Die Arbeit, die dem Land hunderte Millionen Euro an Einnahmen gebracht hat, hat ihn seiner Familie beraubt. Wo sind die Prioritäten?

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