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Dieses Thema hat 4 Antworten
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Schreiberling Offline




Beiträge: 2.222

20.03.2008 20:59
RE: Woher kommt das mit dem Hasen und den Eiern Antworten

Hallo liebe USER. Mein Sohn stellte mir heute die Frage, woher kommt das eigentlich, dass der Osterhase Eier versteckt?
Das Ostern ein wichtiges Fest, für manche das wichtigste Fest im Christentum ist, das weiß ich, und er auch. Aber wie kommt da der Osterhase ins Spiel?

Frohe Ostern Euch allen!

jf_berlin - View my most interesting photos on Flickriver

Schreiberling Offline




Beiträge: 2.222

25.03.2008 15:24
#2 RE: Woher kommt das mit dem Hasen und den Eiern Antworten

Nun hatte ich endlich Zeit, ein wenig selbst zu recherchieren:

Zitat

Woher kommt der Osterhase?
Wer versteckt an Ostern die Nester mit den Ostereiern? Na klar: der Osterhase. Das weiß jeder. Aber woher kommt dieser Brauch? Dazu müssen wir mehr als 300 Jahre in der Geschichte zurückreisen. Im Jahr 1682 erwähnte ein Arzt aus Heidelberg den Osterhasen zum ersten Mal. Ihm zufolge soll der Brauch im Elsass, in der Pfalz und am Oberrhein entstanden sein. Warum der Hase aber zum Osterhasen wurde, weiß niemand mehr so ganz genau.

Warum bringt ein Hase die Eier?

Um den Osterhasen ranken sich viele Geschichten. Eine davon erzählt, dass im Frühling viele Hasen zur Futtersuche in die Dörfer und Gärten kamen, weil sie nach dem langen Winter woanders kein Fressen mehr fanden. Eigentlich sind Hasen sehr scheue Tiere und kommen sonst nicht in die Nähe von Menschen. Deshalb glaubte man früher, dass der Hase in die Gärten kam, um die Ostereier zu verstecken.

Eine andere Geschichte handelt von einem missglückten Osterbrot. Das Symbol für das christliche Osterfest ist das Lamm. Deshalb gibt es zu Ostern auch heute noch Brot und Gebäck in Form kleiner Lämmer. Einmal soll sich ein Osterlamm im Backofen so verformt haben, dass es eher wie ein Hase aussah. Und daraus soll dann der Osterhase entstanden sein.

Die Ostereier-Suche

Wieder eine andere Geschichte erzählt von der Ostereier-Suche. Schon im 18. Jahrhundert versteckten Erwachsene für die Kinder Ostereier. Um den Kindern zu erklären, wie die Eier in die Nester kamen, erfand man den Osterhasen. Denn ein Hase hoppelt so flink, dass man ihn nie beim Verstecken der Ostereier sehen kann. Der Osterhase war aber nicht schon immer in ganz Deutschland bekannt. In einigen Gegenden brachten auch Hahn, Kuckuck, Storch oder Fuchs die Ostereier.


http://www.tivi.de/infosundtipps/wissen/...2020/index.html

Vielleicht wollten die Christen ihren kleinen Kindern die Bedeutung von Ostern einfach als Fest "schmackhafter" machen? Denn über die Wiedergeburt hat man im Kleinkindalter sicherlich keinerlei Vorstellungsvermögen - da ist der Tod an sich schon unvorstellbar.

jf_berlin - View my most interesting photos on Flickriver

Schreiberling Offline




Beiträge: 2.222

25.03.2008 15:27
#3 RE: Woher kommt das mit dem Hasen und den Eiern Antworten

Die Erklärungen bei Wikipedia sind auch sehr interessant:

Zitat
Herkunft
Osterhäsin
Osterhäsin

Der Osterhase wird zum ersten Mal vom Medizinprofessor Georg Franck von Frankenau im Jahr 1682 (andere Quelle: 1678) in seiner (medizinischen) Abhandlung „De ovis paschalibus – von Oster-Eiern“ erwähnt. Er schildert den Brauch für die Region des Elsass und der angrenzenden Gebiete und ergeht sich über die negativen gesundheitlichen Folgen, die der übermäßige Verzehr dieser Eier mit sich bringe.

Die Ursprünge der Verbindung des Hasen mit Ostern – und vor allem mit der Eierherstellung – sind jedoch unklar. Folgende Hypothesen stehen im Raum, die allesamt wenig stichhaltig sind:

1. Immer noch gerne debattiert ist die etymologische Verwandtschaft des Wortes „Ostern“ (das gleichwohl sicher über mittelhochdeutsch „ôstern“, althochdeutsch „ôstarâ“ vom germanischen „austro“ = Osten? herrührt), mit einer nicht sicher nachgewiesenen angelsächsischen Frühlingsgöttin Eostre bzw. dem germanischen Äquivalent Ostara und ebenfalls der germanischen Erdgöttin Holda, deren Symbol Hase und Ei sind. Auch die griechische Fruchtbarkeitsgöttin Aphrodite hat den Hasen als Zeichen.
2. Das Osterfest basiert auf dem Mondkalender, der erste Vollmond nach Frühlingsanfang markiert diesen Termin, der darauf folgende Sonntag ist der Ostersonntag. Der Mond wird durch den Hasen symbolisiert, auch unser Märchen vom Hasen und dem Igel basiert hierauf. Man kann im Bild des Vollmondes auch tatsächlich, mit etwas Phantasie, einen Hasen erkennen, in unseren Breiten liegt er schräg auf dem Kopf. Der Zusammenhang mit den Eiern bzw. der Göttin der Fruchtbarkeit, s. vorheriger Absatz.
3. Christliches Symbol des Osterfestes ist das Lamm. Der Osterhase könnte von einem mehr als schlecht gezeichneten Schaf bzw. einem „verbackenen“ Osterlamm herstammen. Dies erklärt zwar den Hasen – nicht, warum er die Eier bringt.
4. Das protestantische städtische Bürgertum entwickelte ab etwa 1700 den Brauch des Ostereiersuchens. Oft erwähnt wird die Möglichkeit einer „städtischen“ Entwicklung des Osterhasens als Erklärung für die Kinder, wo die Eier herkämen. Bauernkinder hätten eine solche Geschichte nicht geglaubt. Bei näherem Hinsehen erweist sich das jedoch als wenig stichhaltig – ein Stadtkind des 18. Jahrhunderts dürfte sehr wohl mit Hasen und Hennen vertraut gewesen sein. Dass der Osterhase eine protestantische Erfindung sei, wird dadurch erklärt, dass sich in katholischen Gegenden durch die Fastenzeit zu Ostern ein großer Bestand an Eiern angehäuft hat. Da Protestanten ihre Kinder nicht mit dem katholischen Brauch des Fastens bekannt machen wollten, haben sie zur Erklärung dieses Phänomens den Osterhasen erfunden.
5. Einige frühe bemalte Ostereier zeigen das Dreihasenbild – eine Darstellung von drei Hasen mit lediglich drei Ohren insgesamt, bei denen aufgrund der „Doppelverwendung“ von Ohren dennoch jeder Hase zwei Ohren hat; dies ist heute ein bekanntes Symbol für die Dreieinigkeit (die ursprüngliche Bedeutung ist unklar). Eventuell könnte man von dieser Darstellung auf den Hasen als Eierlieferant gekommen sein.
6. An einer Stelle der Bibel, dem Ps 104,18 EU, wird in älteren Übersetzungen von „Hasen“ gesprochen (in neueren Ausgaben jedoch von „Klippdachsen“). Grund dafür war ein Übersetzungsfehler in Spr 30,26 EU. In griechischer Übersetzung hieß es dort: „Hasen – ein schwaches Volk; dennoch baut es sein Haus in den Felsen.“ Im hebräischen Originaltext war von Klippdachs die Rede, aus dem der Übersetzer Onkelos im 2. Jahrhundert kurzerhand einen Springhasen gemacht hat. Die frühen kirchlichen Übersetzer verwandelten ihn dann in einen Hasen.
7. In Byzanz war der Hase aus bisher noch nicht eindeutig belegten Gründen das Symbol für Jesus Christus
8. Eine Überlieferung besagt, dass ein Schuldner, der seinem Gläubiger alles zurückzahlen konnte, einem Hasen gleicht, der nun nicht mehr von den Hunden gehetzt würde. Wobei mit Schuldnern diejenigen Bauern gemeint waren, die ihren Lehnsherren meist am Gründonnerstag Abgaben, beispielsweise in Form von Naturalien, meist Eiern, leisten mussten.


Herkunft
Osterhäsin
Osterhäsin

Der Osterhase wird zum ersten Mal vom Medizinprofessor Georg Franck von Frankenau im Jahr 1682 (andere Quelle: 1678) in seiner (medizinischen) Abhandlung „De ovis paschalibus – von Oster-Eiern“ erwähnt. Er schildert den Brauch für die Region des Elsass und der angrenzenden Gebiete und ergeht sich über die negativen gesundheitlichen Folgen, die der übermäßige Verzehr dieser Eier mit sich bringe.

Die Ursprünge der Verbindung des Hasen mit Ostern – und vor allem mit der Eierherstellung – sind jedoch unklar. Folgende Hypothesen stehen im Raum, die allesamt wenig stichhaltig sind:

1. Immer noch gerne debattiert ist die etymologische Verwandtschaft des Wortes „Ostern“ (das gleichwohl sicher über mittelhochdeutsch „ôstern“, althochdeutsch „ôstarâ“ vom germanischen „austro“ = Osten? herrührt), mit einer nicht sicher nachgewiesenen angelsächsischen Frühlingsgöttin Eostre bzw. dem germanischen Äquivalent Ostara und ebenfalls der germanischen Erdgöttin Holda, deren Symbol Hase und Ei sind. Auch die griechische Fruchtbarkeitsgöttin Aphrodite hat den Hasen als Zeichen.
2. Das Osterfest basiert auf dem Mondkalender, der erste Vollmond nach Frühlingsanfang markiert diesen Termin, der darauf folgende Sonntag ist der Ostersonntag. Der Mond wird durch den Hasen symbolisiert, auch unser Märchen vom Hasen und dem Igel basiert hierauf. Man kann im Bild des Vollmondes auch tatsächlich, mit etwas Phantasie, einen Hasen erkennen, in unseren Breiten liegt er schräg auf dem Kopf. Der Zusammenhang mit den Eiern bzw. der Göttin der Fruchtbarkeit, s. vorheriger Absatz.
3. Christliches Symbol des Osterfestes ist das Lamm. Der Osterhase könnte von einem mehr als schlecht gezeichneten Schaf bzw. einem „verbackenen“ Osterlamm herstammen. Dies erklärt zwar den Hasen – nicht, warum er die Eier bringt.
4. Das protestantische städtische Bürgertum entwickelte ab etwa 1700 den Brauch des Ostereiersuchens. Oft erwähnt wird die Möglichkeit einer „städtischen“ Entwicklung des Osterhasens als Erklärung für die Kinder, wo die Eier herkämen. Bauernkinder hätten eine solche Geschichte nicht geglaubt. Bei näherem Hinsehen erweist sich das jedoch als wenig stichhaltig – ein Stadtkind des 18. Jahrhunderts dürfte sehr wohl mit Hasen und Hennen vertraut gewesen sein. Dass der Osterhase eine protestantische Erfindung sei, wird dadurch erklärt, dass sich in katholischen Gegenden durch die Fastenzeit zu Ostern ein großer Bestand an Eiern angehäuft hat. Da Protestanten ihre Kinder nicht mit dem katholischen Brauch des Fastens bekannt machen wollten, haben sie zur Erklärung dieses Phänomens den Osterhasen erfunden.
5. Einige frühe bemalte Ostereier zeigen das Dreihasenbild – eine Darstellung von drei Hasen mit lediglich drei Ohren insgesamt, bei denen aufgrund der „Doppelverwendung“ von Ohren dennoch jeder Hase zwei Ohren hat; dies ist heute ein bekanntes Symbol für die Dreieinigkeit (die ursprüngliche Bedeutung ist unklar). Eventuell könnte man von dieser Darstellung auf den Hasen als Eierlieferant gekommen sein.
6. An einer Stelle der Bibel, dem Ps 104,18 EU, wird in älteren Übersetzungen von „Hasen“ gesprochen (in neueren Ausgaben jedoch von „Klippdachsen“). Grund dafür war ein Übersetzungsfehler in Spr 30,26 EU. In griechischer Übersetzung hieß es dort: „Hasen – ein schwaches Volk; dennoch baut es sein Haus in den Felsen.“ Im hebräischen Originaltext war von Klippdachs die Rede, aus dem der Übersetzer Onkelos im 2. Jahrhundert kurzerhand einen Springhasen gemacht hat. Die frühen kirchlichen Übersetzer verwandelten ihn dann in einen Hasen.
7. In Byzanz war der Hase aus bisher noch nicht eindeutig belegten Gründen das Symbol für Jesus Christus
8. Eine Überlieferung besagt, dass ein Schuldner, der seinem Gläubiger alles zurückzahlen konnte, einem Hasen gleicht, der nun nicht mehr von den Hunden gehetzt würde. Wobei mit Schuldnern diejenigen Bauern gemeint waren, die ihren Lehnsherren meist am Gründonnerstag Abgaben, beispielsweise in Form von Naturalien, meist Eiern, leisten mussten.

jf_berlin - View my most interesting photos on Flickriver

Viola ( gelöscht )
Beiträge:

20.03.2009 22:45
#4 RE: Woher kommt das mit dem Hasen und den Eiern Antworten

Da jetzt ja bald Ostern ist, möchte ich auch noch, was ich mal gelesen habe, zum Besten geben.

Der Name Ostern kommt von Ostera,
der heidnischen Göttin der Morgenröte und des Frühlings.

Der Hase steht für das Leben,
denn er schläft mit offenen Augen.

Die Eier sind Symbol für Fruchtbarkeit und neues Leben.

Das Lamm ist Sinnbild für den Opfertod von Jesus.

Die weiße Farbe der Osterkerze steht für die Hoffnung.


Na, dann kann ja Ostern kommen
Gruß Viola

Miss Rainstar Offline




Beiträge: 1.967

05.04.2009 18:36
#5 RE: Woher kommt das mit dem Hasen und den Eiern Antworten

wie die christliche kirche eben in vielen religionen geklaut hat. ostern kommt tatsächlich von ostara. ich halte von der christlichen bedeutung dieser feste nicht sund mache sie privat nur, um mein kind nicht von den anderen kindern auszuschließen. aber religionstechnisch kommt bei uns nichts auf den tisch.

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