an einen Kleinverlag, der seit 20 Jahren besteht, habe ich eine Leseprobe meines Romans geschickt. Nach ein paar Wochen kam die Anfrage nach dem Gesamtmanuskript, das ich mit einer zusätzlichen CD geliefert habe. Zwei Monate später kam die Zusage, dass sie das Buch sehr gern verlegen würden, aber … sie wären auf finanzielle Unterstützung ihrer Autoren angewiesen … Ich war natürlich verärgert, dass mir das nicht schon im Vorfeld mitgeteilt wurde, sagte ab, da ein Zuschussverlag für mich definitiv nicht in Frage kommt, und erbat die Rücksendung von Manuskript und CD. Darauf gab es bisher keine Reaktion, nicht mal, dass ihnen das nicht möglich ist, sie es aber entsorgen werden. Ich finde es ausgesprochen unseriös und unprofessionell, mit fremdem Eigentum so umzugehen. Muss ich meine Unterlagen wirklich "verloren geben", die ich im Übrigen tatsächlich brauchen kann?
Hallo Bella Lettres, wenn der Verlag Dich um Zusendung des gesamtmanuskriptes gebeten hat, dann ist es eigentlich selbstverständlich, dass du das, wenn kein Vertrag zustande kommt, auch zurück erhälst. Das Porto dafür sollte selbst ein Kleinstverlag noch verkraften können. Viele Grüße vom Schreiberling
vielen Dank für deine Nachricht! So dachte ich das eigentlich auch! Naja, mehr, als sie erneut auffordern, kann ich wohl nicht tun. Nächstens schreibe ich dazu, dass Zuschussverlage meine Leseproben gleich als Reißwolffutter verwenden dürfen. Gibt es denn keine Listen solcher Verlage?
Hallo Bella Lettres, eine recht umfangreiche Linkliste zu Verlagen findest du hier: http://titan.bsz-bw.de/cms/recherche/links/fabio/verlage (schau auch einfach mal auf der Linkliste bei www.jungeautoren.de vorbei ) Wenn es dir wichtig ist, fordere per eingeschriebenen Brief Dein Manuskript zurück. Da der Verlag es angefordert hat, ist er auch verpflichtet, es zurück zu geben. (ist aber nur meine Meinung) Schließlich handelt es sich um dein geistiges Eigentum.