Auf über 350 Seiten erzählen 92 Autoren über ihren ersten Roman bzw. Gedichtband. Die Geschichten sind kurzweilig, beginnen 1948 mit Ilse Aichinger und enden mit Lutz Seiler 1995.
Bis auf ein paar mir bekannte Namen wie Elfriede Jelinek, Peter Handke, Günter Grass kommen mir unbekannte Autoren zu Wort und das ist ein großes Plus dieses Textbands, da man so neue Autoren kennenlernt. Besonders ansprechend fand ich Robert Menasses Hinführung zu seinem ersten Buch "Sinnliche Gewissheiten", die sich vor allem zu Beginn mit meinen eigenen Erfahrungen teilweise deckt (Studium, kurz vor dem Abschluss, was kommt danach?)
Kurzweilig, nachdenkenswert, anregend - mit diesen Schlagworten würde ich Deckerts Textsammlung bezeichnen.
Felios
"Der beste Kenner einer Gesellschaft ist der Fremde, der bleibt." (Georg Simmel)