BP - der Ölmulti der um des Profites Willen die schlimmste Ökokatastrophe der Menschheit verursacht und noch ausweitet.
Stoppt die Manager, zieht sie mit ihrem Privatvermögen persönlich zur Verantwortung!
Wie kann es sein, dass man die Eindämmung einer Ölkatastrophe ein Unternehmen durchführen läßt? Wozu gibt es die UNO, die Politik überhaupt, wenn sie zulassen, dass ein Profitorientiertes Unternehmen unser aller Lebensraum zerstören darf und weiter zerstört? Man probiert heute gerade einen neuen "Verschluß" aus, um das Leck der Ölleitung zu schließen. Dazu entfernt man den alten Verschluß und läßt nun 4-5 Tage wieder die volle Ölmenge (in einer unvorstellbaren Dimension) ins Meer fließen. Bekommt man so ein Leck wirklich nicht anders dicht? Ich denke, das hätte man längst verschließen können, so wie man um Tschernobyl einen Sarkophag gebaut hat. Nur dann wäre diese Ölquelle verloren. Man hätte nicht mehr dort Öl fördern können. Da verseucht man lieber Milliarden Liter Meerwasser, zerstört die Umwelt in bislang nie dagewesenem Ausmaße - alles um sich Profite nicht entgehen zu lassen, und wir werden hier einmal mehr verarscht. Uns erzählt man, man tue alles, um diese Katastrophe einzudämmen. Diese Aussage ist richtig, wenn man den anderen Halbsatz mit ausspricht. BP tut alles um die Katastrophe einzudämmen und seine Ölproduktion an dieser Stelle aufrecht zu erhalten. Und warum lassen die Menschen diese Verbrecher gewähren? Weil die Katastrophe scheinbar weit weg ist. Weil noch immer viele Menschen nicht begreifen wollen (oder können), dass wir in Systemen leben, wo ein Ding das andere nach sich zieht, wo dieses Öl irgendwann in irgendeiner Form uns betreffen wird, ganz persönlich. Wie hier die Politik mit dem Kapital umgeht, oder besser wie es das Kapital gewähren läßt, das zeigt mir die Grenzen unseres Systems auf, in dem wir leben. Wir laufen Gefahr, uns um des schnöden Mammons wegen selbst zu zerstören. Das ist kein Natur gesetz. Das kann man stoppen. Doch dazu muss man was tun. Viele Grüße und einen schönen Wochenanfang
Tja, das Thema könnte man ellenlang diskutieren, von mir aber nur so viel dazu:
Wenn ich deine politischen Postings so verfolge, dann kommt doch klar herüber, dass du im Prinzip den Kommunismus in seiner reinen Form präferierst.
So weit, so gut, wäre auch ein Anliegen von mir, ... in seiner reinen Form!
Da uns aber über fast ein Jahrhundert Gelegenheit geboten wurde, den Kommunismus zu studieren, komme ich zu dem Schluss, dass der Mensch dazu nicht geeignet ist, eigentlich auch nicht für jede Form der Demokratie.
In unseren Genen schlummert de Patriarchismus, aktiv wie auch passiv, so dass eine Rangordung, respektive ein Kampf um sie, unauswechlich ist und dazu führt, dass eine Hierarchie entsteht.
Und nun, zurück zum Ausgangsthema, hat sich gezeigt, dass die großen Firmen im kapitalistischen System zwar eine viel zu große Macht haben, die sie auch demonstrieren, aber wir haben in diesem System noch die Chance, darauf hinzuweisen, die Politiker unter Druck zu setzen, diese Firmen zur Verantwortung zu ziehen.
Im realen Sozialismus war es nun so, dass Warner (ich beziehe mich auf die jahrzehntelange Verseuchung der russischen Taiga durch auslaufendes Öl, eine Umweltkatasrophe ersten Ranges) kaum gehört wurden und dies aus einem ganz einfachen Grund:
Man steckte sie in Lager, in die Verbannung, in Extremfällen machte man sie nicht nur (mund)tot.
Aus diesen Gründen stimmme ich dir nur zu im Hinweis, dass dort Unglaubliches geschieht, dass die Regierungen eine gewisse Ohnmacht zeigen, ...
... aber in keinem Fall, dass man diese Regierungen durch andere, in meinen Augen schlechtere, ersetzen soll!
Liebe Grüße vom
Dichter, Denker- Lenker
Harald
Um ein Ziel zu erreichen ist nicht der letzte Schritt ausschlaggebend, sondern der erste!
... vorausgesetzt, wir würden auf alles verzichten, was nur über Umweltschädigung produziert werden kann, könnten wir dieses Thema schnell ad acta legen.
Aber solange wir unsere 500 PS Boliden auf der Straße haben, solange wir Frischhaltefolie und Einweg-Grillschalen, Ich-fall-schon-nach-2-Tagen-reif-vom-Stangerl Hühner und deren Eier und Bäckereierzeugnisse aus der selben Ecke und Designermais und gestreifte Bohnen und gestreifte Autoflaggen (die dann überall herumliegen) und Minderheitsregierungen und überhaupt Regierungen, hinter denen die Wähler nicht zu (mindestens) 70 % stehen könnten und Politiker, die (zumindest) zu 30 % das Wohl des Volkes im Sinn hätten, und Tourismus in möglichst entlegenen Gegenden, Spiel-Spaß-und-Spannung überall und jederzeit all in inclusive zum Fast-Nulltarif Hauptsache-uns-Europäern/Westlern-gez-gut und unseren Alles-über-alles-Willen haben dürfen …
brauchen wir uns nicht zu wundern, wenn sich kein Schwein drum kümmert, was eigentlich auf unserem Planeten geschieht.
Profit ist da möglich, wo Kriminalität nicht offen durchbricht. Profit ist da möglich, wo Kriminalität offen durchbricht. Profit ist da möglich, wo Kriminalität nicht erkannt wird. Profit ist da möglich, wo Kriminalität nicht offen angeprangert wird.
Profit ist überall möglich, da es niemanden interessiert, was Kriminalität ist … solange es Profit gibt.
Die Ölschweinerei im Golf von Mexiko ist nur eine von unzähligen. Und eben gerade in den Schlagzeilen eben der Regenbogenpresse, die sich auf alles stürzt, was Auflage bringt, aber nichts fördert, was nur gesagt werden müsste. Es lohnt nicht, einzelne Verrückte dingfest zu machen, wenn die Heilanstalten überfüllt sind.
1 traurigen Gruß Alex
"FEUERAUGEN" (3 Bände: 1-Das Dorf, 2-Drei Städte, 3-Das Schloss) Mein Roman im Buchhandel