ich will anfangen meine romane in kapitel einzuteilen. leider hab ich es verpasst, es am anfang, beim planen des plots zu machen, so dass ich jetzt vor der qual stehe mittlerweile 200 seiten im nachhinein einzuteilen.
nach welchen kriterien macht man eigentlich ein kapitel? wie viele seiten sollte es haben?
ich habe angefange die kapitel bei szenenwechseln einzufügen., geht das ok so?
Zitatnach welchen kriterien macht man eigentlich ein kapitel? wie viele seiten sollte es haben?
dürfte sehr viele Antworten nach sich ziehen. Für mich selbst bezeichnet ein Kapitel grundsätzlich (wie von Dir schon 'gefühlt') einen in sich abgerundeten Abschnitt einer literarischen Arbeit - also auch einer Romanhandlung. Eigentlich freue ich mich oft über 'kürzere Kapitel' (so zwischen 5 und 20 Seiten), weil man die auch bei weniger Freiraum nach hinten hinaus schaffen kann. Andererseits erfordern manche Handlungsabläufe (gerade in umfangreicheren, episch breiter angelegten Werken) entsprechend umfangreichere Kapitel. Du wirst es selbst ermessen können, wo eine 'Pause' eingebaut ist - und hier den natürlichen Kapitel-Punkt schon gesetzt finden. Dann musst Du nur noch einen Abstand (am besten Seitenumbruch) eine Zahl und vielleicht eine 'Überschrift' einfügen. So zumindest mein Rat an Dich … andere werden vielleicht andere Hinweise haben, die Dir nützlich sein können. Viel Erfolg bei der Arbeit … und vor allem Inspiration. LG Alex
"FEUERAUGEN" (3 Bände: 1-Das Dorf, 2-Drei Städte, 3-Das Schloss) Mein Roman im Buchhandel
ich würde aber auch sagen, das wenn man zum Beispiel keinen Wechsel von Orten oder etwas anderem hat, kann man auch ein Kapitel setzten, wenn irgentetwas an einem entscheidenen Punkt angekommen ist. Zum Beispiel wenn jemand eine wichtige Entscheidung treffen muss oder eine wichtige und bedeutende frage stellt.
Ich kenn mich damit aber auch nicht so aus, und weiß nicht ob man das so machen kann.
Grundsätzlich halte ich es für besser, mehr Absätze und entsprechend auch mehr Kapitel zu machen, als zuwenige. Die schlimmsten Texte sind für mich solche, die von oben links bis unten rechts ohne Absatz durchlaufen. Da sträubt sich in mir mein optisches Empfinden und ... Ende. LG Alex
"FEUERAUGEN" (3 Bände: 1-Das Dorf, 2-Drei Städte, 3-Das Schloss) Mein Roman im Buchhandel
ist logisch...blocktexte schrecken ab (hab von harry deswegen grad dampf bekommen )
sollte man kapiteln einen titel oder eine überschrift geben? ich finde, das wirkt ein wenig, als würde es sich um ein märchen handeln... aber einfach nur "kapitel 1" ist auch langweilig...
ZitatGepostet von Miss Rainstar sollte man kapiteln einen titel oder eine überschrift geben? ich finde, das wirkt ein wenig, als würde es sich um ein märchen handeln... aber einfach nur "kapitel 1" ist auch langweilig...
Für mich bestehen da immer drei Möglichkeiten:
1. Gar nichts ... nur ein entsprechend auffälliger großer Absatz oder neue Seite. (Halte ich für unattraktiv ... vor allem bei umfangreicheren Texten. Irgendwann weiß man wirklich nicht mehr, wo man als Leser steht ... und dann könnten es ja auch Seitenzahlen zur ientierung sein. Finde diese Lösung aber in kürzeren Erzählungen angebracht.)
2. Die oft benutzten Zahlen - evenuell mit Zierrat. Zum Beispiel: -1-, -2-, -3- etc. oder ***1*** oder ~ 1~ ... (Finde ich immer dann gut, wenn die Geschichte viele spannende Überraschungen parat hält, die nicht schon in der Überschrift verraten werden sollen. Zur Orientierung später -wenn man mal was nachschlagen/nochmal lesen möchte- völlig ausreichend.)
3. Prägnanter Übertitel für ein Kapitel ... "Der Bankraub" oder "Der Hinterhalt" oder "Wie der Drache neue Schuhe bekam" etc. (Halte ich genau so für gerechtfertigt wie 2., wenn durch die Titel nicht Spannung zerstört und Effekte gemildert werden.)
Zu Deutsch:
Soll doch jeder so machen, wie er will! Allen kann man's eh nicht recht machen.
LG Alex
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ZitatGepostet von Miss Rainstar ja, aber dein punkt drei wirkt doch wie ein kinderbuch
Ja ... beim oben spasseshalber erwähnten Drachen-Titel schon. Wenn aber der Kapitel-Titel lautet: "Posttraumatische Analogie" Immer noch Kinderbuch?
Ich könnte mir vorstellen, dass ein Autor sich -genau wie im Exposé- für eine Kapitelüberschrift enfach nur überlegen müsste, was der Leser wissen soll, müsste, dürfte ... damit er gespannt auf Weiteres bleibt, (je nach Genre: nicht zuviel erfährt) und dennoch das Gefühl hat, dass jetzt was Interessantes folgt.
Oder?
Hab' gerade DEINEN Roman hier neben mir liegen, Rainy ... da sehe ich, warum Du diesen Thread eröffnet hast. Aber 368 Seiten GANZ OHNE Kapitel ...?
LG Alex
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