Einen Weg zum flüchten. Eine Hintertür, die weit weg führt. Ein anderes Leben ganz woanders. Etwas ganz Besonderes zu sein, dass du hier verbirgst und dort freien Lauf lassen kannst. Ein anderer Mensch sein, ein Stück man selbst, doch viel mehr wie mein sein möchte.
In meiner eigenen Traumwelt, die ich erschaffen habe.
Das bedeutet für mich >schreiben<.
Es gibt Dinge, die dich in andere Welten verführen, doch man sollte nicht zu lange träumen. - [von mir (: ]
"Leben, das ist das Allerseltenste in der Welt - die meisten Menschen existieren nur. "
"Nichts muss so sein, nur weil es immer so gewesen ist." - "Gib nie etwas auf, an was du jeden Tag denken musst!"
Eine schöne Beschreibung zum Thema Schreiben, die Du da niedergeschrieben hast. Ich nenne es auch oft einfach nur "abdriften". Einfach ein wunderbares Gefühl, wenn du alles um dich herum vergisst
Man kann das Leben nur rückwärts verstehen - aber leben muss man es vorwärts!
Mir gefallen diese Sätze auch gut, aber meinst Du jetzt, daß Du über Dich persönlich gerne in Deiner eigenen Traumwelt schreiben möchtest, oder einfach nur Deine Traumwelt beschreiben möchtest?
Mir z.B. würde nie einfallen, mich selber in meinen Traumwelten vorkommen zu lassen... Ich nehme an, daß Dir das auch so geht...
Ich verstehe übrigens in diesem Fall den Begriff "Traumwelt", als die Welt, die man erfindet, um über sie zu schreiben, also nicht die Traumwelt, die man erlebt, wenn man schläft... Ich nehme an, daß das eh so gemeint ist...
Denn dann würde ich sagen, daß die Begriffe "Phantasiewelt" oder "Schreibwelt" besser passen, wobei natürlich der Begriff "Traumwelt" schöner klingt...
Aber ich nehme an, es geht Dir nicht um Begriffe, sondern um die klare Aussage, wie schön es ist, etwas erschaffen zu können, mit dem auch andere glücklich sind, wenn sie es lesen...
Universen und Welten feiern prächtig, Galaxien singen hell und klar und die Sterne tanzen mit Dir... (EMail: Idee@gmx.at)
Ich meine die "Traumwelt", die ich erschaffen habe, also das Geschriebene von mir, das was ich mir ausgedacht habe. Das bezeichne ich als "Welt". Und das ich darin lebe, während ich schreibe, oder wenn mir was Neues dazu einfällt oder ich einfach bloß daran denke.
Für mich ist eine "Traumwelt", das wonach ich mich sehne und nicht dass was ich träume.
Danke für die Rückmeldung Lg Denise
Es gibt Dinge, die dich in andere Welten verführen, doch man sollte nicht zu lange träumen. - [von mir (: ]
"Leben, das ist das Allerseltenste in der Welt - die meisten Menschen existieren nur. "
"Nichts muss so sein, nur weil es immer so gewesen ist." - "Gib nie etwas auf, an was du jeden Tag denken musst!"
kann mich miss rainstar, dem fürsten und den anderen ausnahmsweise mal nicht anschließen.
deine gedanken mögen zwar für den einen oder anderen erträumenswert sein, sie sind aber nicht logisch, jedenfalls minimalistisch im hinblick auf deinen traum, etwas ganz besonderes zu sein, mehr als du sein möchtest.
eine flucht durch "...Eine Hintertür, die weit weg führt..." ist utopie, da du dann schneller als lichtgeschwindigkeit sein müsstest. das wiederum passt zwar zu deinem traum, etwas ganz besonderes zu sein, trifft aber nicht den kern. aller künstlerischer Freiheit zum Trotz, ich geh lieber durch die Vordertür. Die Hintertür überlasse ich den opportunisten. Nach hinten, rückwärts denken (oder träumen) wird dich dort verharren lassen, wo du gerade nicht sein willst.
"...Ein anderes Leben ganz woanders..." finde ich, ist schwammig und fade ausgedrückt. im besten falle verstehe ich darunter eine flucht vor dir selbst. was nützt dir aber ein anderes leben, ganz woanders, wenn du nicht mal dieses jetzige wahrnehmen kannst.
Zitatwas nützt dir aber ein anderes leben, ganz woanders, wenn du nicht mal dieses jetzige wahrnehmen kannst.
Das ist mal interessant... Ich wünsche mich zum Beispiel meist weit weg (ich habe ien bestimmtes Ziel ) und habe noch nie darüber nachgedacht, was du gesagt hast. Mir geht es nämlich genau gleich wie Denise, wenn ich schreibe oder Musik höre, dann fliehe ich weit, weit weg in ein Wunschleben mit einer Wunschnaomi, genauso wie es mir hier auch gefallen würde. Den Gedanken, dass es ja dort auch nciht besser sein könnte als hier, schiebe ich meist weit weg, bis auf Zeiten, wo es mir richtig mies geht. und dann bemerke ich auch das... Ich denke, darum bleibt es eine Traum- und Wunschwelt; weil man sich selbst kaum so verbessern kann wie man möchte oder einfach so ein neues, schöneres Leben anfangen kann. (geht es nicht den meisten Auswanderern auch so?) Schön, dass das mal jemand kurz zusammengefasst hat- hab ich noch nie ganz hinbekommen ;D
da hab ich wohl deinen kern getroffen, da du dich so außerordentlich betroffen fühlst. Ich habe meine Bedenken zu Denises Zeilen geäußert, und zwar gerade deshalb, weil ich den Hintergrund verstehe.
ZitatEs gibt kaum etwas, was Nuncine mag, nicht einmal sie selbst, offenbar!
Was ist denn offenbar? Dass ich nicht deiner Meinung bin? Na und? Mich nach rückwärts zu orientieren heißt für mich nichts anderes als Stillstand, Verharren in Unbeweglichkeit.
Wie kommst du darauf, dass ich mich nicht mag? Sich nicht mögen heißt, sich nicht lieben. Wer sich nicht selbst lieben kann, kann auch keinen anderen lieben. Wobei wir beide nun beginnen könnten, über Liebe zu philosophieren. Das will ich in diesem Moment gerade nicht. Deine Behauptung ist mir aber Grund genug, in mich zu gehen, die Fakten zu prüfen. Bis dahin bitte ich dich um Geduld! ;-) ... Die Zukunft wird es zeigen, denn meine Vergangenheit kenne ich.
Ansonsten bleibt mir nur zu sagen, eine Meinung, auch meine, darf doch wohl noch erlaubt sein. Auch wenn man sich hierzulande mit Meinungen schwer tut. Was noch lange nicht heißtl, dass ich jede Meinung, toleriere. Gegen den Strom zu schwimmen, ohne seine Selbstachtung zu verlieren, das ist gewiss nicht einfach. Selbst das kann man heute kaum noch sagen, ohne in eine Ecke gedrängt zu werden. Nicht einfach, sich einer Minderheit zugehörig zu fühlen, und das zu vertreten. Das kann ich dir versichern.
In letzter Zeit jedenfalls ist mir im Forum aufgefallen, dass soviel gelobt wird, dass man sich den Magen leicht daran verderben kann. Eine ehrliche Kritik ist mir allemal lieber. Es tut mir übrigens nicht leid, dass ich mit only_Denise im konkreten Fall nicht einer Meinung bin. Jeder macht seine Erfahrungen. Und ich habe die gemacht, dass ich lieber den Spalt in der Tür, die vor mir liegt, aufstoße, als mich durch die Hintertür zu verdrücken. Denises Zeile sind etwas nihilistisch angehaucht, wozu ich im Übrigen auch neige. Das heißt aber noch lange nicht, dass mir das gefallen muss. Im Gegenteil. Es ist nicht förderlich, sich auf die Vergangenheit und die Zukunft zu beschränken. Denn die Vergangenheit ist vorbei, und die Zukunft noch nicht da. Zwischen beiden sollten wir einfach leben. Nicht mehr und nicht weniger habe ich zum Ausdruck bringen wollen.
ZitatWas ist groß und was ist klein? Auf die Betrachtungsweise kommt es an. (Tula Sykor)
Es ist (für mich) immer wieder und immer noch erstaunlich, mit welchen verschiedenen Denkansätzen Menschen an das, was hinter dem Begriff 'Kunst' steckt, herangehen. Da gibt es Flüchtende, Abdriftende, Träumende … alles nur Vorstellbare. Und jeder verteidigt die eigene Einsicht, als sei's die Erleuchtung für den Eintritt in die ewigliche Glückseligkeit. Tut mir leid, aber auch wenn ich grundsätzlich jeder Meinung ihre spezifische Gültigkeit zubillige, diesmal scheint es so, als würde die sehr rationale Sicht von Nuncine ungerechtfertigterweise angegriffen und von niemandem verteidigt werden.
Aus meinem kleinen Eck heraus ist das Schreiben in erster Linie Verarbeitung des im realen Leben Erkannten/Erfassten/Erfahrenen. Egal, ob ich von konstruierten Fantasiewelten oder dem H-IV Empfänger von nebenan schreibe … wenn ich meinen literarischen Gedanken freien Lauf lasse, dann drifte ich wohl ab - aber das ist nur die eine Seite der Medaille … und auf dieser ist nur ein schönes Emblem! Auf der anderen Seite stehen die vielen Zahlen und Buchstaben, die aus der Medaille eine Denkwürdigkeit machen sollen. Jede künstlerische Äußerung ist letztlich auch mit Arbeit verbunden. Wer das anders sieht, dem spreche ich mal ganz schlicht handwerkliche Fähigkeiten ab. Die weiße Leinwand mit dem großartigen roten Punkt in der Mitte … das ist vergleichbar mit dem dreiseitigen Perpetuum Mobile über 'Ein Baum ist ein Baum ist ein Baum ist ein Baum … etc.' Ich finde, dass Denise sicherlich ein Recht darauf hat, ihre Gefühle so zu beschreiben, wie sie es tut. Aber demzufolge dürfte auch Nuncine ihre Kritik an der Backdoor-Flucht und den Traumwelten anbringen.
Woher der zeitlose-namenlose-undauchsonstziemlichlose Gast seine Überzeugung nimmt, dass Nuncine sowieso nichts gefällt (noch nicht mal sie sich selbst), hat sich mir nicht erschlossen. A b e r … ich hab' ja auch nur meine Meinung und die wollte ich mit einbringen: Schreiben ist keine Flucht vor der Realität - denn dann wären solche Meisterwerke wie 'Die Elenden', 'Krieg und Frieden', 'Die Buddenbrooks' oder 'Der Name der Rose' (wie immer man jetzt zu den jeweiligen Romanen stehen mag) ganz einfach nicht möglich gewesen und entsprechende würden nie mehr geschrieben werden. Schreiben ist Aufarbeitung und Spiegel, Sinnbild und Tiefenspektrum der Realität um uns herum … und mit verdammt viel Arbeit verbunden. (… wenn die Fiktion glaubhaft und schlüssig rüberkommen soll!) Meine Version von 'Gedanken zum Thema: Schreiben'.
Und da dies sicherlich vielen hier nicht so erscheinen dürfte, bin ich gespannt auf weitere Äußerungen.
LG Alex
"FEUERAUGEN" (3 Bände: 1-Das Dorf, 2-Drei Städte, 3-Das Schloss) Mein Roman im Buchhandel
also einmal zu dem Thema mit der Hintertür. Also, ich meine mit "Hintertür", dass niemand außer ich davon weiß, dass ich dort alleine in meine Welt hineinsteige. Eine Vordertür wäre für mich ein normaler Ein- und Ausgang, die Haustür, und da komme ich nicht in eine andere Welt. Sondern durch eine geheime, kleine Hintertür. So hatte ich mir das eigentlich gedacht.
Aber jeder hat seine eigene Meinung und ich respektiere sie und bedanke mich für Rückmeldungen. Was ich aber noch kurz erwähnen wollte, meine Zeilen würde ich nicht als Gedicht bezeichnen... ich habe es einfach so geschrieben ohne groß darüber nachzudenken, trotzdem sind es "Meine Gedanken"! Ich wollte einfach wissen, ob es anderen auch so geht wie mir.
Zitat:
"Schreiben ist keine Flucht vor der Realität"
Da muss ich leider widersprechen. Also FÜR MICH ist es das oft! Ich brauche öfter am Tag etwas um mal aus dem realen Leben zu verschwinden. Ob es Musik, Bilder, Fotos, Gedanken oder einfach das Schreiben ist, ist egal. Vielleicht keine richtige Flucht, aber eine Rückzugsmöglichkeit. Ich brauche so etwas hin und wieder, vielleicht sind da manche nicht meiner Meinung, aber das wollte ich einmal kurz so festhalten. Denn im Lesen und Schreiben ziehe ich mich zurück in die Welt des Buches bzw. der Geschichte.
Lg Denise
Es gibt Dinge, die dich in andere Welten verführen, doch man sollte nicht zu lange träumen. - [von mir (: ]
"Leben, das ist das Allerseltenste in der Welt - die meisten Menschen existieren nur. "
"Nichts muss so sein, nur weil es immer so gewesen ist." - "Gib nie etwas auf, an was du jeden Tag denken musst!"
ZitatGepostet von only_Denise Ich meine die "Traumwelt", die ich erschaffen habe, also das Geschriebene von mir, das was ich mir ausgedacht habe. Das bezeichne ich als "Welt". Und das ich darin lebe, während ich schreibe, oder wenn mir was Neues dazu einfällt oder ich einfach bloß daran denke.
Ich glaube, daß in der Diskussion hier, auch der Aspekt bedacht werden muß, daß z.B. die Denise und ich, soweit ich das bisher mitgekriegt habe, gerne in den Genres "Science-Fiction" und "Fantasy" schreiben, und andere in diesen beiden Genres nicht beheimatet sind, außer das sie vielleicht schon was in dieser Richtung gelesen haben, und deshalb ist es klar, daß gewisse Teilnehmer an der Diskussion zu den "Gedanken" der Denise einen anderen Zugang haben, als wieder andere...
Jemand der diesen beiden Phantasie-Genres eher abgeneigt gegenübersteht, wird nicht verstehen, was die Denise und ich z.B. genau meinen, wenn sie über Traum- oder Phantasiewelten philosophieren... Die sind nicht bei uns...
Eine realistische Phantasiewelt zu erfinden ist ganz was anderes als eine utopische... aber nur wenn man eine persönliche utopische Phantasiewelt mag, liebt, sie interessant und spannend findet, der versteht die Worte der Denise und meine besonders...
Leider ist das heutzutage nicht mehr so... So gut wie alle utopischen Phantasiewelten stecken voller Leid, Gewalt und noch Schlimmerem... Das ist nicht meine Phantasiewelt und ich denke, auch nicht die der Denise...
Das wäre dann der nächste Unterschied zu den realen Phantasiewelt-Erfindern, die dann das schon gar nicht mehr verstehen, daß es auch bezaubernde, wunderschöne, geniale Phantasiewelten gibt... solche wie reale Träume, in denen man immer verweilte möchte... denn die gibt es, auch wenn sie sehr selten kommen, aber die gibt es...
Universen und Welten feiern prächtig, Galaxien singen hell und klar und die Sterne tanzen mit Dir... (EMail: Idee@gmx.at)