Verspielt und jung,
Kraftvoll und weise.
War lange unterwegs,
Eine schwere Reise.
Durch Schluchten gegangen,
Gegen fremde Wesen gekämpft,
Getrieben von einem Verlangen,
Welches sie selber nicht kennt.
Wie lange wird sie bleiben?
Das weiß keiner genau.
Wohin wird es sie treiben?
Warte und schau …

Hay..so weit, so gut..

Nur hatte ich probleme, weil ich zuerst dachte du meintest ein ich, dann habe von einem sie gelesen. ist etwas unglücklich ausgedrückt, auch wenn ich im nachhinein verstehe, wie es gemeint ist.

Zur Form dieses Gedichtes:

Es hat keine zuordnerbare Form, als "richtiges Gedicht" ist es eher nicht zu deklarieren, weil ...

... es für ein gereimtes Gedicht zu unstrukturiert ist,

... keinerlei Metrik vorhanden ist und,

... es keiner bekannten Form zuzuordnen ist.

Die interessant platzierten Endungsgleichheiten machen allein eben kein "echtes" Gedicht aus.



Für einen freien Vers wiederum ist das Gedicht zu sehr in ein, ein gereimtes Gedicht darstellendes Korsett gezwängt.

Das heißt, der Leser sieht es, beginnt zu lesen und wundert sich, da das, was man erwartet hat, eben nicht da ist!

Soviel zur Form, inhaltlich sehr ansprechend und tiefsinnig, ich bin in dem Alter, in dem die letzte Zeile wichtig zu werden beginnt.

LG

Harald