Also ich habe mal wieder (schon länger her *hüstl*) den Versuch gestartet mein Buch vorran zu bringen. Ich liebe meine Idee, mag meinen Schreibstil gaaanz gerne und hasse meine chronische faulheit :'D...
naja hier mal der inhalt und die bisherigen Kapitel^^
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Kashik
Inhalt: Kashik. Die Insel der tausend Wasserfälle liegt unberührt von Zivilisation irgendwo im Atlantik. Wem es gelingt, sie zu finden, wird dennoch nicht glücklich. Nicht nur die Schönheit der dort lebenden, übergroßen Tiger verzaubern die Angekommenen. Auch die Bestie, die dort lebt, verführt mit ihrem Anblick : Die Waldläuferin Reii. Sie ist die Letzte ihres Stammes und verteidigt blutdurstig und Rache versessen ihre Heimat.
Alles ändert sich als der junge Mann, Saguro, mit seinem Forschungsteam vor der Insel ankert. Seine Kameraden , von Geldgier zerfressen, sind allerdings nicht , wie er, zu wissenschaftlichen Zwecken hier. Sie wollen die Tiger. Zudem ist ein alter Bekannter Reii's ist mit von der Partie. Und warum kann sie den jungen Mann, diesen Tollpatsch in Gestalt, nicht töten, wie die anderen?
Wie ich dazu gekommen bin: Mein "Buch" bzw. der Versuch, so etwas ähnliches zu verfassen . Ich gebe zu, dass ich doch eher für die lustigen Sachen gemacht bin, allerdings hat mich eine meiner Zeichnungen zu einer Figur inspiriert, um die sich nach und nach eine Geschichte zu ranken begann. Mit Freunden, Verbündeten, Feinden und einer etwas anderen Welt und Denkweise, Raffgier, Freundschaft, Liebe und Hass... Meine Geschichte nennt sich Kashik.
Ist momentan noch im Aufbau, weitere Kapitel kommen natürlich nach und nach hinzu, genauso wie meine Zeichnungen, aber manchmal will und muss sich meine Fantasie eben verewigen...
Charaktere:
Wer nicht zu viel erfahren will und sich durch Lesen mit den einzelnen Charakteren bekannt machen möchte, lässt diesen Part aus oder überfliegt ihn nur .
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Reii: (Aussprache: Re i i, die "i"s getrennt gesprochen; e wird einzeln gesprochen = e-i statt ei ) Waldläuferin. Sie ist blutrünstig und hasst die Menschen. Ihr Begleiter ist Nabu. Ihre Freunde Leeto und Kaal kämpfen an ihrer Seite. Sie hat eine Narbe an ihrer linken Wange. Kämpft mit Pfeil und Bogen, hat zudem einen Dolch als Nahkampfwaffe.
Nabu: (Aussprache: Nabuu Betonung auf dem u) Reii's Begleiter. Ein kleines katzenartiges Wesen, das nicht besonders groß ist. Wird von Leeto abgöttisch geliebt, was dieser natürlich niemals zugeben würde...
Leeto: (Aussprache: doppel „ee“ wie i ausgesprochen) Der schwarze Tiger. Er ist eigentlich immer schlecht gelaunt oder mürrisch, zudem gnadenlos und extrem impulsiv. Wenn er wütend ist, fängt sein Fell Feuer.
Kaal : (Ausgesprochen: "aa" wie bei Reii getrennt gesprochen) Die weiß- silberne Tigerin. Ihre blauen Augen und ihre intensive Stimme dringt durch Mark und Bein. Sie ist sehr ruhig und bringt ihren Gefährten Leeto immer wieder zur Ruhe. Sie ist sehr stark, auch wenn man das zunächst nicht glauben will.
Saguro: (Aussprache: Betonung auf dem "o") Junger, gutaussehender Mann. Strandet auf Kashik. Er, Tigerforscher und liebt diese Tiere über alles. Er ist auf der Insel mit seinem Team gelandet. Er wird nicht von Reii getötet und geht ihr nach, lernt nach und nach ihre Welt kennen und scheint eine Art Gefühl für sie zu hegen. Leeto hasst ihn(zu Anfang). Er ist fasziniert von Kaal, und Leeto erweist sich zusammen mit Nabu als Leiter durch diese fremde Welt.
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Prolog:
Kashik, die Insel der tausend Wasserfälle, irgendwo im Nirgendwo, wird von einer immer weiter vordringenden Gefahr bedroht.
--In ihren Augen spiegelte sich der pure Hass. Der Hass gegen ihre Waffen, gegen ihre Schiffe, gegen ihre gesamte Art. Unendlich und unstillbar groß schien er. Sie wollte sich an ihm rächen, dem Menschen.--
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Eigentlich sollten die gedanken in kursiv stehen aber iwie will das nicht so recht... naja man merkt wenn jemand etwas denkt xD
Kapitel I
Ankunft
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Nabu saß auf ihrer Schulter und blickte sie an. Reii sah aufs Meer hinaus. Am Horizont stieg der Mond als glühender Ball in den dunklen Nachthimmel auf. Ein rauer Wind trieb alles vor sich her, was nicht genügend Halt fand und das Mondlicht spielte mit den Wellen und ließ sie tanzen.
<> antwortete die Waldläuferin.
In der Ferne ertönte lautes Gebrüll. Die Rufe der großen Raubkatzen durchbrachen die Stille der Nacht. Der Wald hinter Reii und Nabu war unruhig denn alle Lebewesen dort spürten auch die aufkommende Gefahr.
<> Nabu wusste, dass er immer die gleiche Antwort bekommen würde. Er war schließlich ihr Begleiter und kannte die Waldläuferin besser als irgendjemand sonst. Doch die katzenartige Gestalt hatte immer noch den Funken Hoffnung in sich, der ihm sagte, dass sie sich eines Tages ändern würde.
<> Reiis Blick war stur nach vorne gerichtet. Der Wind spielte mit ihrem langen Haar und ließ ihren dunklen Umhang zur Seite wehen. Sie trug ein eng anliegendes Oberteil das ihr bis knapp unter die Rippen reichte und mit Nähten und Flicken übersäht war. Ihr Rock bestand aus zwei Teilen: ein längerer, grünlich-beiger Teil der von ihrem linken Hünfknochen ausging und bis zu ihrer rechten Wade, schräg nach unten verlief, und ein lederner, kürzerer Teil der unter dem Beigen Stoff entlanglief und ihr vom rechten Hüftknochen bis zum linken Knie reichte. Sie trug, wie immer Lederstiefel die von kunstvollen Nähten überzogen waren.
Die beiden standen an einer der steil abfallenden Klippen Kashiks, den Blick auf die See gerichtet.
Das Wasser wurde vom Bug eines Schiffes durchschnitten. Seine eiserne Hülle schimmerte, als bestände sie aus flüssigem Silber und dem Schornstein stieg schwarzer Rauch auf, der den Himmel verdunkelte. Es war noch weit entfernt und doch ließ das laute Dröhnen des Schiffhorns einige dutzend Vögel vor Schreck aus den Bäumen fahren. Die Rufe der Tiger verstummten und für einige Sekunden herrschte völlige Stille, ehe Grillen wieder ihre Melodien, und andere Tiere ihren nächtlichen Gesang anstimmten.
Nabu schüttelte sich. Er wusste, was es hieß, wenn Menschen hier vor Anker gingen. Er wusste, was Reii mit ihnen machen würde und bei dem Gedanken an das bevorstehende Blutbad kniff er die Augen zusammen und versuchte, diese Gedanken wieder zu verdrängen.
Reii hasste die Menschen. Sie hatten ihre Welt und ihre Familie zerstört und dafür wollte sie sich rächen. Nie wieder würde ein Mensch Kashik lebend verlassen.
Sie strich Nabu durch das seidige Fell wobei er merkte, wie ihre Anspannung immer mehr zunahm. Ihr Blick schweifte ein letztes Mal über das Meer und den Strand.
Die Waldläuferin fuhr sich durch das lange Haar und über die Narbe, die sich über ihr linkes Auge zog. Sie würde sie für immer an den schlimmsten Tag ihres Lebens erinnern würde.
Reii atmete tief ein, und seufzte schwer.
Sie kniete sich hin, nahm ihre Ledertasche, worin sich einige Pfeile befanden, vom Boden, und hängte sie sich über die Schulter. Den Bogen dazu hatte sie, wie immer, in den Boden gerammt, so, dass er nicht umfiel. Er war ihr ganzer Stolz. Er maß knapp einen Arm lang und war eigentlich nichts Besonderes. Die zahlreichen Kerben, die das Holz zierten, stammten aus vergangenen Konfrontationen und zeugten von ihrer Gewalt und Grausamkeit.
Reii zog ihn mit einem kurzen Ruck aus dem Boden und warf dem Schiff noch einen letzten, abfälligen Blick zu. Während es sich immer weiter, geradewegs auf den Strand zu, durch die Fluten grub.
Die Waldläuferin und ihr Freund kehrten der See den Rücken, gingen in den nächtlichen Wald hinein und schon bald hatte das Dickicht sie wie ein rieseiger Schlund verschluckt.
<> Doch sie sollte sich irren.
*
Ich hatte schon oft von diesem Ort gehört. Kashik. Die Insel irgendwo im atlantischen Ozean, die kaum jemand lebend verlassen hatte. Man erzählte sich Geschichten von einer erbarmungslosen Bestie, die dort wütete.
Eine Kreatur in Gestalt einer schönen Frau, die wie aus dem Nichts erscheint, tötet und wieder verschwindet und das gemeinsam mit ihren beiden Gefährten, wie man sie nannte. Zwei übergroße Tiger. Ihr Haar soll von unvorstellbarer Schönheit sein und es hieß das Fell des Schwarzen einen gebrannt und zwischen seinen Krallen hätten Flammen gelodert. Das zweite Tier hätte den Sturm herbeigerufen um die Eindringlinge zu vertreiben.
Ja, das sind die Erzählungen derer, die von dieser Insel zurückgekehrt sind. Nicht umsonst wurden sie für verrückt erklärt. Da ich diese Geschichten sehr bezweifelte, sie jedoch sehr interessant fand, stimmte ich der Reise zu, auf der ich nun mich befand.
Ich bin Forscher und Wissenschaftler auf dem Gebiet der Großkatzen. Ich verspürte schon immer eine Liebe zu diesen Tieren, weshalb ich mich hauptsächlich für ihren Schutz und die Erforschungvon Tigern einsetze. Doch was diese beiden Raubkatzen aus den Geschichten angelangete war ich mir nicht sicher ob man hierbei noch von Tieren sprechen konnte.
Nun wurde mir aber vor einigen Monaten das Angebot gemacht wurde, nach Kashik zu suchen, war ich zuerst skeptisch, stimmte aber schließlich zu. Doch da die Insel zu wandern schien, gelang es kaum jemandem, sie zu finden. Deshalb saß ich nun seit über sechs Wochen auf diesem Schiff fest, ohne jeglichen Kontakt zur Außenwelt.
Mit meinen 27 Jahren hatte ich weder Angehörigen noch Verwandte, also störte es mich nicht weiter. Was mich allerdings extrem zu nerven begann, waren die Personen, mit denen ich unterwegs war. Mein bester Feind und Chef Marow, war einer von ihnen. Ja, ich hasse ihn. Ihm hätte ich den Tod auf dieser Insel gewünscht, wenn wir sie in diesem Jahrhundert noch zu Gesicht bekamen.
Marow Arenill kam vor einem halben Jahr in unser Forschungsinstitut und stiftete dort Unruhe. Er behauptete, schon einmal auf Kashik gewesen zu sein und zu wissen, welche Gefahr dort lauert. Er prahlte, dass er wüsste, wie er die dort Lebenden besiegen könnte. Als ich ihn fragte, warum er dies dann noch nicht getan habe, bekam ich keine Antwort. Zudem wurde aus der anfänglichen Abneigung, Feindschaft.
Er war jemand, den man nicht umbringen konnte. Seine Erscheinung war unangenehm und sein Charakter verdorben. Er hatte die Statur eines Kleiderschrankes, mit Muskeln bepackt und mit Narben übersäht. Eine davon zog sich von seinem Hals bis unter das Schlüsselbein. Er trug stets Kleidung, die seine rauen und kantigen Züge nochmehr betonte. Kurz gesagt: Er war ein wiederwertiger Mensch.
Weshalb er also zu uns gekommen ist, weiß ich nicht. Was mir allerdings klar ist, ist, dass wir nie Freunde werden.
<>
Der junge Forscher wurde aus seinen Gedanken gerissen. Er fuhr herum und entdeckte er den Ausländer Rimu, in seiner Kabinentüre. Der kleine, ältere Mann mit Halbglatze war sein Forschungsassistent und einer er wenigen Menschen die Saguro ertragen konnte. Die beiden waren keine Freunde, standen sich aber stehts mit Rat und Tat zur Seite.
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<>, schrie sein Forschungsassistentin mit leuchtenden Augen.
Kashik..., schoss es Saguro durch den Kopf.
Saguro sprang auf, warf dabei fast Tisch und Stuhl um.Er schnappte sich seine grüne Weste, die auf dem Boden lag und stolperte über das Chaos in seiner Kajüte hinweg und zur Tür hinaus. Der junge Mann hastete die Treppe zum Deck hinauf, wo Rimu bereits an der Brüstung aufgeregt von einem Fuß auf den anderen tänzelte.
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Rimu deutete nach vorne. Saguro ging zu ihm, und kniff die Augen zu schmalen Schlitzen zusammen. Er konnte einen kleinen Landstreifen in Mitten der See erkennen, allerdings konnte er bei tiefster Nacht nicht bestätigen das es sich um die gesuchte Insel handelte. <>
<>, unterbrach ihn Kyla. <>, spottete sie.
Hoffentlich dich..., dachte Saguro und schmunzelte.
Die Botanikerin Kyla Mythek war eine seltsame Frau, jedoch mochte Saguro sie auf irgendeine Art und Weise und hielt sie sie ausserdem für eine der Besten auf ihrem Gebiet. Allerdings war sie seiner Meinung nach mindestens 2 Jahrhunderte alt und sah aus wie der wandelnde Tod. Man sah sie den ganzen Tag an ihren Zigaretten hängen, eingehüllt in eine dichte Dunstglockejedoch war ihre Sucht an Deck ertragbar.
<>, meinte Rimu.
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<> Saguro drehte sich nicht um. Marow war seines Blickes nicht würdig. Er stüzte sich mit den Ellbogen auf das rostige Geländer des alten Kahns und blickte auf die nächtliche See hinaus.
<>, grinste Saguro.
Alle schauten ihn entsetzt an. Sie wussten, dass er Recht hatte, würden aber nie wagen, es laut auszusprechen.
Eine Hand Saguro am Kragen und wirbelte ihn herum. Marow‘s Faust traf ihn wie ein Donnerschlag ins Gesicht und er schlitterte einige Meter über das Deck.
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Saguro setzte sich auf und sah die heitere Fratze seines Chefs. Der junge Mann steckte soetwas leicht weg und gab sichb gelassen als Rimu zu ihm lief <> Er half ihm auf die Beine. Wieder einmal war Saguro in ein Fettnäpfchen getreten. Eine seiner Angewohnheiten war, das zu sagen, was er dachte, was allerdings nicht immer positiv für ihn endete.
Marow drehte sich um und verschwand kurz darauf unter Deck, ebenso wie Kyla, zusammen mit einer ihr folgenden Rauchschwade.
<>, flüsterte Rimu.
<>, meinte Saguro und rieb sich die Wange.
Er ging wieder zur Brüstung und fuhr sich durch das Haar.
Eigentlich wollte ich diese Reise nur machen, um etwas neues zu erleben. Oder zu sehen, dass Marow über Bord ging.
Ich dachte, wir würden wochenlang auf dem Meer herumfahren und dann, halb tot, umkehren. Doch wie es schien, war das Glück auf unserer Seite. Oder war es Schicksal? Ich wusste es nicht.
So wie er nach oben, zum Vollmond blickte so schaute dieser auf ihn und den Kahn herab.
War er tot? Er wusste es nicht. Wie fühlte es sich überhaupt an zu sterben? Er spürte Schmerzen in allen Gliedern und Panik hatte ihm die Luft abgeschnürt.
Nein, er war nicht tot. Er lebte. Das Schicksal wollte ihm nicht den Gefallen tun, einfach so von dieser Welt zu gehen. Aber warum? Er war sich sicher zu nichts Großem bestimmt zu sein. Schließlich war sein Leben kein Buch oder ein Film, in dem ein normaler Mensch wundersame Abenteuer besteht, die aus einer harmlosen Situation hervorgingen. Wieso war er überhaupt hier? Ihm war kalt und heiß zugleich, er zitterte und wagte sich nicht zu rühren. Was war geschehen? Er war sich sicher gewesen, in jenem Moment, als die Waldläuferin auf ihn zustürmte, bereits das Jenseits vor Augen gehabt zu haben.
Er blinzelte und hob die Lider einen Spalt breit. Das Gefühl für seinen Körper kehrte zu ihm zurück. Harte Baumrinde, die ihm den Rücken aufschürfte, Füße, die vom Laufen schmerzten, sein Herz, das in seiner Brust hämmerte und protestierte.
Seine Sicht wurde schärfer, war aber immer noch getrübt und er erkannte sie, die Bestie. Ihre weit aufgerissenen Augen musterten den Anhänger ihrer Halskette, der in allen Regenbogen Farben strahlte und vor ihrem Kinn schwebte. Mit einem Ruck zog sie ihren Dolch von Saguros Kehle zurück und Blut lief ihm aus einem Schnitt hinunter und sickerte in sein Hemd. Der Steinanhänger sank langsam zurück zu ihrem Hals, als wäre er zufrieden mit ihrer Reaktion. Völlig perplex trat Reii einen Schritt zurück und starrte den jungen Mann an.
<>, sagte sie gepresst.
Saguro blickte an ihr herunter und bemerkte wie hübsch sie war, zudem hätte er sie nicht von einem normalen Menschen unterscheiden können. Er betrachtete ihre Narbe und ihren Anhänger, der immer noch bunt fluoreszierte.
<>, fragte die Kriegerin ihn mit gesenkter Stimme. Saguro spürte die Abscheu in ihren Worten, konnte ihr aber dennoch nicht antworten.
Sie senkte den Blick zur Seite und er löste sich langsam aus seiner Starre.
<>, antwortete er zögerlich und sie sah ihn abrupt wieder an.
Reii ging einigen Schritt auf ihn zu.
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Der junge Mann verstand kein Wort. Es raschelte neben ihnen und ein Windstoß öffnete den beiden Tigern den Weg durch das Dickicht.
Der Schwarze fletschte wütend die Zähne als er Saguro entdeckte, und diesem blieb das Herz stehen. Die Weiße trabe auf die Kriegerin zu.
<>, keuchte sie. Saguro machte weite Augen als er die intensive Stimme der Tigerin in seinem Kopf hörte.
Die schwarze Raubkatze lief fauchend auf und ab, beäugte Saguro missbilligend, bereit zum Angriff. Der junge Mann wusste nicht mehr wo ihm der Kopf stand.
Was ging hier vor sich? Warum hatte sie ihn nicht getötet und warum hielten sich auch die Tiger zurück? Tausend und ein Gedanke schwirrten um ihn herum, auf der Suche nach Antwort.
Ohne ihn auch nur eines weiteren Blickes zu würdigen schwang sich die junge Frau auf den Rücken der Weißen und einen Augenblick später waren sie im Wald verschwunden.
Der Schwarze ging auf Saguro zu, zog die Lefzen nach oben und fauchte:
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Flammen stachen wie Pfeilspitzen aus den Pfoten des Tigers und sein Fell begann wieder streifenweise zu glimmen.
Im nächsten Moment zuckte Leetos Ohr nach hinten und er gab ein verächtliches Schnauben von sich, als er sich umdrehte und seinen Freunden ins Dickicht folgte.
Völlig nassgeschwitzt stand Saguro da. Verwirrt, verängstigt und unfähig einen klaren Kopf zu bekommen rutschte er den Baumstamm entlang zu Boden und blieb sitzen. Er atmete ein paarmal tief durch und sah sich verwirrt um.
Die Ankunft an diesem Ort, fast umgebracht worden zu sein, sprechende und brennende Tiger waren selbst für sein Gemüt zu viel auf einmal. Er schloss die Augen und lehnte seinen Kopf an.
Ein Knirschen über seinem Kopf gewann jedoch seine Aufmerksamkeit.
<>, seufzte er fast schon genervt und sah nach oben.
Nabu hing hing Kopfüber am Baumstamm und guckte ihn an. Saguro schrie auf vor Schreck und fiel der Länge nach zu Boden. Er drehte sich auf den Rücken und sah sich hektisch nach dem Kleinen um, das ihn so erschreckt hatte.
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Saguro starrte Nabu an, der vor ihm auf dem Boden saß und neugierig zu ihm nach oben schaute.
<>, fragte ihn Nabu.
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<>, meinte der Katzenartige.
Saguro stierte ihn regelrecht an.
<>, meldete sich das kleine Tier erneut, <>
<>, der Forscher war am Ende mit seinen Nerven, seinem Verstand und seiner Kräfte.
Er seufzte und betrachtete Nabu, der auf seinen Oberschenkel geklettert war.
<>, sprach der junge Mann mehr zu sich selbst.
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Kapitel II
Leeto und Kaal
Nebel lag wie ein kaltes Tuch auf der Insel. Zwei Tiger streiften, Seite an Seite, durch die Dunkelheit.
Sie wurden verfolgt und gejagt. Doch mit List und Verstand wurden ihre Feinde stehts zur Strecke gebracht. Die Katzen spielten mit ihnen, ließen sie glauben, sie seien klüger, während sie sie voneinander trenten und sie in die Irre führten.
Das eine Tier, so schön, wie die aufgehende Morgensonne. Mit weiß-silbern glänzendem Fell und langen Krallen, die sich in riesigen Pranken verbargen. Tiefblaue Augen die die Umgebung musterten. Kaal, die Weiße, die Wind und Sturm beherrschte.
Ein zweites Tier an ihrer Seite, schwarz wie die Nacht selbst. Größer als die Weiße, stärker und impulsiver. Sein dunkler Körper wurde von keinerlei Musterung geziert. Stechend grüne Augen, lange Reißzähne und wachsame Ohren schmückten den massigen Schädel der Raubkatze. Leeto, der Schwarze, der des Feuers.
Trotz ihrer Größe bewegten sich die Raubkatzen fast geräuschlos durch den nächtlichen Dschungel. Sie waren bei ihren Freunden angekommen um an ihrer Seite zu kämpfen.
Saguro wurde unsanft aus dem Schlaf gerissen. Ein Knall und ein lautes Schlurfen ließ die Wände seiner Kajüte erzittern. Er setzte sich ruckartig auf und wäre beinahe von seinem Schlaf-Brett gefallen, als er sich die Decke herunterriss und aufsprang. Sein Rücken schmerzte von der unbequemen Schlafstätte und ihm dröhnte der Kopf.
Er schwankte zur Tür und trat hinaus. Über ihm hörte er Rimus aufgeregte Stimme und stieg die Treppe hinauf. Die Sonne schlug ihm ins Gesicht, wie Marows Faust in der letzten Nacht, und er hielt sich die Hand vor die Augen und blinzelte.
Er erkannte Kyla, die, wie immer, an einer Zigarette hing. Der junge Mann ging auf sie zu und wurde mit einem amüsierten Grinsen begrüßt. Er erwiderte es, wäre allerdings froh gewesen, wenn Kyla ihren Mund geschlossen gelassen hätte, da ihre bernsteingelben Zähne kein beneidenswerter Anblick waren.
<>, raunte die Alte und hustete. <>, fuhr sie fort.
Er stellte fest, dass sie nur wenige Meter von Kashiks Strand entfernt waren.
<>, meldete sich die Botanikerin erneut.
Der junge Mann lehnte sich rücklings an das Geländer und atmete tief durch. Wir sind da...
Ein riesiger Wald lag hinter einem weißen Sandstreifen und insgesamt war die Insel größer als er gedacht hatte.
<>, keuchte Rimu, <>
<>, fragte Saguro gelassen. Der Gedanke, hier festzusitzen, bereitete dem Ausländer sichtliche Sorgen. Rimu war bleich, hatte Augenringe wie Schluchten und war fertig mit den Nerven.
<>, wimmerte er.
<>, zwinkerte der junge Forscher seinem Assistenten zu. Ab und an konnte er sich solche Bemerkungen nicht verkneifen.
<>
Marow trat zu ihnen und Rimu wich einen Schritt zurück. Marow musterte den jungen Mann und lächelte spitz.
<>, er wandte sich um und ging in gemächlichem Schritt davon.
Ruckartig schaute Saguro an sich herunter. Erst jetzt fiel ihm auf, dass er nur ein paar Shorts trug. Er biss wütend die Zähne zusammen und stapfte in Richtung Treppe, gefolgt von Rimu. Sie gingen hinunter.
<>, mit diesen Worten verschwand der Ausländer in seiner Kajüte.
Saguro tappte weiter über den kalten Metallboden, betrat sein Zimmer und schaute sich um. Es war nicht groß, hatte nicht einmal ein Fenster, aber war gemütlich. Ein Tisch, eine kleine Kommode und ein Gebilde aus Holz, ohne Matratze, das sein Bett darstellte, füllten den Raum fast vollständig aus. Saguro war froh, endlich an Land zu gehen und war sich sicher, dass er dieses Kämmerchen nicht vermissen würde. Er zog sich an, trat vor seinen Schreibtisch und öffnete eine Schublade. Er nahm seine Pistole heraus, prüfte die Munition und steckte sie in eine dafür vorgesehene Tasche an seinem Gürtel. Er schlüpfte in seine Weste, steckte Taschenmesser und Ersatzpatronen in die Taschen und schlüpfte in seine Schuhe.
Was wird uns dort wohl erwarten?
Er schaute sich ein letztes Mal um, so, als wüsste er bereits, dass er nie wieder an Bord kommen würde.
*
Der Katzenartige betrachtete skeptisch das Treiben der Waldläuferin.
<>, versuchte Nabu einzuwenden. <>
Die Waldläuferin sah auf und blickte ihn finster an. Er zog das Genick ein.
<>, versuchte er es erneut. Reii war sichtlich genervt von ihrem Begleiter. Sie war dabei, ihren Dolch mithilfe eines Steines zu schleifen. <>
Reii seufzte und verdrehte die Augen. Ignorier ihn einfach, ignorier ihn einfach, mahnte sie sich.
Sie saß auf einem am Boden liegenden Baumstamm vor ihrer Behausung und versuchte sich auf ihre Arbeit zu konzentrieren. Als Nabu merkte, dass sein gutes Zureden abermals keinen Effekt hatte, faltete er seine kurzen Beinchen ein, sodass sie nicht mehr zu sehen waren und begann zu dösen.
Es raschelte hinter dem Baumstamm, auf dem Nabu lag. Zweige brachen, und im nächsten Moment sprang ein gewaltiger Schatten über ihn hinweg, gefolgt von einem zweiten.
Der Schwarze Tiger schlitterte bei seiner Landung über den sandigen Boden und wirbelte eine Staubwolke auf. Die Weiße kam elegant neben ihm auf, ohne jegliches Geräusch.
<>, sagte Reii ruhig, jedoch mit einem verärgerten Unterton und hob ihren Dolch gen Himmel. Ein paar Sonnenstrahlen durchbrachen das dichte Blätterdach und trafen auf das Metall und es blitzte auf, als sie das Messer drehte. Sie nahm ein Blatt vom Boden und ließ es auf die Schneide des Dolches fallen. Es teilte sich in zwei Hälften, kaum dass es ihn berührte und die beiden Teile schwebten auf den Boden. Sie steckte den Dolch in die Tasche an ihrem Hüftgürtel, sichtlich zufrieden.
<>, knurrte der schwarze Tiger wütend und zog die Lefzen hoch. Seine Schnauze bewegte sich nicht, während er sprach, da Reii seine, genau wie Nabus und Kaal’s Stimme, nur in ihrem Kopf wahrnahm.
<> lächelte die Kriegerin finster. Sie hängte sich die Tasche mit ihren Pfeilen auf den Rücken und strich ihren Rock glatt.
Die weiße Tigerin lief auf sie zu, und Reii griff in ihr Fell und schwang sich auf ihren Rücken. Sie zog ihren Bogen aus der Erde und sah sich noch einmal um. Dann drückte sie mit den Beinen gegen die Flanken der Weißen, und diese spurtete los.
Der Schwarze packte Nabu am Nackenfell und sprang hinterher. Sie jagten durch das Dickicht, vorbei an Wasserfällen, durch Bäche, und über gefallene Bäume, immer in Richtung Strand.
*
Saguro landete mit einem Platschen im Wasser. Es reichte ihm bis zu den Knien und war bissig kalt.
<>, hechelte er. Er war einfach über die Brüstung geklettert und hinuntergesprungen.
<>, meinte sein Chef, <>. Doch schon im nächsten Moment landete er neben dem jungen Forscher im kalten Nass.
<>, stichelte der junge Mann.
Kyla zog noch ein letztes Mal an einer Zigarette und ließ sich dann hinunterfallen. Als sie aufkam, spritze eine Wasserfontäne auf Marow. Dieser stand mit wutverzerrtem Gesicht da, doch Kyla zuckte nur mit den Schultern.
Rimu war der Letzte an ord.
<>, dröhnte Marows Stimme zu dem kleinen Ausländer hinauf. <>, versuchte sich Rimu herauszureden.
Im nächsten Moment zog Marow seine Pistole und gab einige Schüsse in seine Richtung ab.
Der Ausländer sprang wild zappelnd ab und landete der Länge nach im Wasser. Saguro und Kyla konnten sich ein Lachen nicht verkneifen und Marow packte Rimu währenddessen am Kragen, hob ihn auf die Beine und schob ihn vor sich her.
Der Trupp watete die wenigen Meter ans Ufer und schaute sich um.
<>, fragte Kyla <>
<>, unterbrach Marow ihren Eifer, <>
Saguro verdrehte die Augen und fasste sich an beide Westentaschen. Munition und Messer waren vorhanden. Ein Griff an seinen Gürtel verriet ihm, dass seine Pistole an Ort und Stelle war.
Auch die anderen waren schnell mit ihrer Inspektion fertig, und so setzte sich die kleine Truppe in Gang. Sie traten in den Dschungel ein. Es gab keine Wege oder Trampelpfade, weshalb sie sich querfeldein durch das Dickicht quälen mussten.
Sie zwängten sich unter Ästen hindurch und stiegen über Felsen und Baumstämme hinweg und Marow zerschlug Lianen und Pflanzen mit seiner Machete.
Davon hatte ich ebenfalls schon gehört: Kashiks gigantischer Wasserfall. Er hatte gewaltige Ausmaße und bewegte eine unglaubliche Menge Wasser. Doch bis dahin war es noch weit.
Saguro hatte ohnehin das Gefühl, schon seit Stunden durch diesen Dschungel zu stapfen. Er schwitze, Mücken plagten ihn und doch versuchte er möglichst aufmerksam zu sein. Was ihn wunderte, war, dass er bisher noch keinen Durst oder andere Bedürfnisse verspürt hatte. Er empfand es als angenehm, aber höchst seltsam.
Der junge Mann konnte während ihrem Marsch ohnehin nicht aufhören, zu staunen da eine prachtvolle Blüte durch den nächsten wunderschönen Schmetterling abgelöst wurde. Kyla sammelte sich bei dieser Vielzahl an Pflanzen in schiere Ekstase, während Rimu dicht bei Marow blieb und bei jeden Geräusch verstört zusammenzuckte.
Saguro ging als Schlusslicht. Er blieb stehen. Eine Blume, deren Blätter in gelbtönen schimmerten, weckten seine Neugier. Er wollte sie gerade näher ansehen, als aus der trichterförmigen Öffnung in der Mitte der Blüte eine Art Zunge hervorschaute. Sie war größer als er selbst, also ging er auf die Zehenspitzen, um in die Blüte hinein zu sehen. Plötzlich gab die Pflanze einen fauchenden Laut von sich, zuckte und verschwand mit einem Knurren im Boden.
Saguro stand mit offenem Mund da, drehte sich um und schloss wieder zu seiner Gruppe auf. Er beschloss, kein Wort darüber zu verlieren, immerhin gab es andere Dinge, über die er sich hier Gedanken machen sollte. Er konnte allerdings nicht ahnen, dass sie bereits beobachtet wurden.
*
Die Waldläuferin wusste, dass es nicht mehr lange dauern würde. Es war immer der gleiche Ablauf, das gleiche Spiel.
<>, schimpfte eine alte Frau und erschlug eine Stechmücke, die sich auf ihrem Arm niedergelassen hat.
<>, raunte ein junger, gutaussehender Mann. Er trug eine grüne Weste und ein graues Hemd darunter. <>, feixte der Führer der Truppe, ein älterer Mann, gierig und kantig. Die Kriegerin kannte ihn.
<>, der junge Mann blieb stehen und sah zu Reiis Versteck hinüber, <>
Die Waldläuferin stand rücklings an einem Baum und verfolgte die Gruppe schon seit geraumer Zeit. <>, schrie ein kleiner, aufgeregter Mann mit Halbglatze.
Der junge Mann packte ihn am Kragen und schleifte ihn weiter. Natürlich wurden sie beobachtet. Aber was unterschied die Waldläuferin überhaupt von den Menschen? Ihr Aussehen? Wohl kaum. Ihre Sprache? Nein, sie sprach schon immer die der Menschen, alter Zeiten wegen. Was sie von Ihnen unterschied waren ihr Empfinden, ihre Sicht, ihre Instinkte. Sie sah und nahm Dinge wahr, von denen andere nur zu träumen wagten. Sie spürte, wenn Gefahr aufkam und fühlte die Anwesenheit ihrer Gefährten und die ihrer Feinde.
Ebenso hatte sie eine ganz andere Beziehung zur Natur. Sie war ihr Zuhause, ihre Heimat und Kashik und seine Bewohner waren alles, was sie hatte.
Auch jetzt spürte Reii die Anwesenheit ihrer Freunde. Leeto war aufgebracht und wütend. Dies war nichts neues für die Waldläuferin und doch hatte sie ihm abermals eingebläut, sich zusammenzureißen. Sie durften nichts überstürzen.
Kaal wartete in einiger Entfernung hinter Reii, sicher vor den menschlichen Blicken, und Nabu saß zitternd auf ihrer Schulter. Sie griff ihm ins Nackenfell, setzte ihn sanft auf den Boden und nickte ihm zu. Er konnte ihr nicht helfen und so blieb er hier und brachte sich nicht unnötig in Gefahr.
Schmerzvoll sah sie zu, wie der Führer Lianen und andere Pflanzen mit seiner Machete zerschlug. Aus ihren Überresten stiegen zarte, schimmernde, winzig kleine Lichter auf. Wie eine funkelnde Staubwolke, die sich in Sekundenschnelle verflogen hatte.
<>, erklärte die alte Frau <>
Reii schmunzelte.
Ein Knacken ließ die Gruppe nach rechts fahren. Sie standen wie versteinert da und nicht einmal Marow wagte, sich zu bewegen.
Reii biss sich auf die Lippen. Leeto war ihnen zu nahe gekommen, sie hatten ihn gehört. Nun war es zu spät und sie musste handeln.
Sie drehte sich um und schaute in Kaals Richtung und entdeckte die blauen Augen, die sie anfunkelten. Sie nickte ihr zu und die Weiße rannte los. *
Saguro wandte als erster den Kopf nach links. Sie waren hier.
<>, kreischte Rimu und begann zu weinen.
<>, fuhr ihn Saguro an.
Alle blickten sich nervös um. Marow hielt schützend die Machete vor sich und Kyla zückte ihr Taschenmesser. Rimu stand zwischen den beiden, zitternd seinen Revolver haltend. Ein Rascheln von rechts, kurze Stille. Saguro zog ebenfalls seine Pistole und lauschte. Ein gewaltiger Windstoß riss den jungen Mann von den Beinen und wurde gegen einen Baum geschleudert. Kyla, Rimu und Marow starrten Saguro an und dann in die Richtung aus der der Wind gekommen war, der eine Art Tunnel durch den Wald geschlagen hatte.
Die weiße Tigerin mit der Waldläuferin auf dem Rücken sprang aus dem Wald. Sie ließ sich zu Boden fallen, rollte sich ab und stand direkt vor Marow. Die Tigerin sprang über die kleine Gruppe hinweg, in Saguros Richtung. Völlig perplex standen sie da, ohne Anstalten zu machen, sich zu bewegen, nur Marow schien gelassen. Die Kriegerin zog ihren Dolch und ging auf Marow los, der seine Machete schwang.
Kyla feuerte auf Kaal’s Hinterläufe, als diese den am Boden liegenden Saguro anspringen wollte. Die Raubkatze brüllte auf, wandte sich um und nahm nun die Botanikerin in ihr Visier. Rimu stand da, wie erstarrt. Seine blutunterlaufenen Augen beobachteten das Szenario, als er plötzlich aufschrie.
Ein Prankenhieb den schwarzen Tigers schlitzte ihm den Rücken auf, Blut spritzte aus den Rissen und er sank zu Boden. Sein Hemd war blutgetränkt und verkohlt.
Saguro kam langsam zu sich, setzte sich auf und versuchte seinen schmerzenden Kopf zu ignorieren. Allmählich konnte er wieder klar sehen und sein Blick fiel sofort auf den schwarzen Tiger, dessen Fell streifenweise in Flammen stand. Aus den zwischenräumen seiner Krallen loderten Stichflammen empor und der Boden unter seinen Pfoten war schwarz verkohlt. Rimu lag zu seinen Füßen und versuchte zu entkommen, doch die Katze stellte sich mit den Vorderläufen auf seinen Rücken, verbrannte seine Haut und sein Fleisch, ehe sie ihm den Kopf mit einem Biss vom Hals trennte.
*
Metall schlug aufeinander. Reii biss die Zähne zusammen, bemüht, dem Druck Marows nicht nachzugeben. Sie standen da, die Klingen ihrer Waffen gegeneinander gepresst.
<> grinste Marow hämisch. <>
Provoziert von seinen Worten stemmte sich die junge Frau mit ihrem Dolch gegen die Machete. Im nächsten Moment ließ sie sich nach hinten fallen, Marow stolperte einen Schritt nach vorn und sie versetzte ihm einen Tritt vor die Brust. Knochen brachen. Sie rollte sich ab, steckte ihren Dolch in den Baum neben sich, hob ihren Bogen auf und feuerte einen Pfeil auf Marow. Dieser drehte sich auf den Rücken und wurde sogleich am Boden fixiert. Holz bohrte sich durch sein Fleisch. Blut floss aus der Wunde an seiner Schulter. Ein weiterer Pfeil durch sein Handgelenk. Schmerzensschreie. Reii ging auf ihn zu.
<>, sie ging auf ihn zu, einen Pfeil auf seinen Kopf gerichtet. Plötzlich wurde sie von den Beinen gerissen.
Saguro warf sich auf die Kriegerin und rollte herum. Er blickte in ihre violetten, weit aufgerissenen Augen.
<>, presste sie hervor. Der junge Mann hielt sie krampfhaft an den Handgelenken fest, überrascht von ihrer Kraft.
Auf einmal entspannte sie sich und schloss die Augen. Automatisch lockerte Saguro seinen Griff und in diesem Moment zog die Kriegerin ihre Knie an, gab ihm einen Tritt vor die Brust und der junge Mann schlug stöhnend auf dem Boden auf.
Die Waldläuferin stand auf und suchte nach Marow. Er war verschwunden. Die beiden Pfeile lagen zurückgelassen auf der rötlich-braun getränkten Erde. Wütend biss sich Reii auf die Lippe. Er war entkommen. Schon wieder.
*
Mit gesenktem Kopf umkreiste die Weiße die Botanikerin. Blätter wirbelten wie ein Trichter um die Raubkatze herum. Kaal hatte die alte Frau von den anderen fortgetrieben und ließ sie nicht mehr aus den Augen. Kylas Finger zuckten, bereit den Abzug auszulösen. Ein Windstoß. Schüsse hallten. Patronen fielen zu Boden.
Wieder umkreiste die Katze ihr Opfer, welches sie beobachtete. Kein Schuss traf sie. Ihre Fähigkeit den Wind zu rufen, ließ sie lautlos werden und sie bei ihren Sprüngen praktisch forttragen.
Kyla drückte ab und ein leises Klicken im inneren ihres Revolvers ließ sie erstarren. Sie hatte keine Munition mehr, keine weitere Waffe. Wehrlos und schwach.
Kaal ging auf sie zu, mit leuchtenden Augen und gespitzten Ohren. Die Frau wagte kaum zu atmen und versank förmlich im Blick der Weißen. Die Tigerin atmete tief und hörbar ein. Kyla wurde es auf einmal schwindelig, sie rang nach Luft und brach zusammen. So wie die Katze den Wind rufen konnte, so gelang es ihr auch die Luft hinfort zu schicken.
Sie ging auf die Frau zu, die hustend und röchelnd am Boden lag und bereitete ihrer Qual ein Ende.
Neben ihr tauchte Marow auf, verwundet und erschöpft und verschwand zugleich wieder im Dickicht. Leeto sprang zähnefletschend hinter ihm her. Er entdeckte seine Partnerin die sich sogleich an seine Seite fügte, um den Mensch zu fassen.
*
In ihren Augen spiegelte sich der pure Hass. Der Hass gegen seine Rasse, gegen ihn. Einen Moment lang blickten sie sich an. Saguro ging langsam rückwärts und stieß wieder an einen Baum. Sogleich wurde er an den Baum geheftet. Der Dolch durchbohrte seine Weste und sein Hemd, aus einem kleinen Schnitt rann Blut und färbte den Stoff seiner Kleidung. Er zog und rüttelte an dem Messer. Stoff riss. Er kam los und rutschte am Stamm entlang zu Boden.
Reii hatte sich nun Saguro vorgenommen, während Leeto Marow verfolgte.
Sie zischte wütend. Saguro saß vor ihr, holte mit dem Bein aus und schlug es ihr gegen die Waden. Geschockt fiel die Kriegerin zu Boden und griff nach ihrem Dolch.
Reii rollte sich ab, bekam Saguros Pistole zu fassen, die er bei seinem Aufprall verloren hatte und schoss auf ihn. Verwundert, dass sie mit seiner Waffe umgehen konnte und noch überraschter über die Kugel, die sich durch seine Schulter bohrte, fiel er erneut zu Boden. Er krabbelte rückwärts davon, Reiis Pfeilen ausweichend, und zog sich an einem Baumstamm auf die Beine. Völlig außer Atem starrte er die Kriegerin an, unfähig sich zu bewegen. Sie nahm ihren Dolch vom Boden und holte aus.
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Sooooo das war erstmal alles halbwegs ansehnliche^^ falls jemand nach diesem abschnitt immernoch wissen will wies weitergeht stell ich mal kapitel 5 und 6 rein die allerdings (ich warne nur vor) weder korrigiert noch überarbeitet wurden
Reii trat aus ihrer Behausung und sah sich verschlafen um. Ihre Mutter zauberte ihr ein Lächeln ins Gesicht als diese aus dem Dickicht auf sie zukam, gefolgt von einem Tiger mit makellos orange-rötlichem Fell. <> begrüßte die Frau sie, die Arme mit Ästen und Zweigen beladen. Reii nahm ihr die Last ab und legte sie neben eine schwarz-verkohlte Stelle am Boden. Die Feuerstelle war sonst immer belebt gewesen, jedoch war sie und der Platz vor den Bahausungen des Walsläufferstammes verlassen. << Wo sind alle hingegangen Mutter?>> << Ein Schiff ist sehr früh vor Anker gegangen und sie sind hinunter zum Strand um die Menschen zu begrüßen.>> klärte der rote Tiger sie auf. Die junge Waldläufferin liess sich seuftzend nieder und stocherte mit einem Ast in der Asche des voherigen Abends herum. Ihre Mutter rollte lächelnd mit den Augen und ging zu ihrer Tochter. << Ich weiss das du die Menschen nicht magst aber irgendwann erkennst auch du, das sie weder grausam noch zerstörerisch sind.>> <> << Sie haben noch nie jemandem etwas getan, das weißt du, Reii, also rede nicht so über sie, nur weil sie einer anderen Rasse angehören. Das Volk der Cigamina ist schon lange mit den Menschen befreundet.>> << Lass gut sein Ruja. Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung.>> lenkte der rote Kater Reiis Mutter ab, und zwinkerte der jungen Waldläufferin zu. << Sahir und ich werden bald zurück sein. Komm doch mit Kaal mit uns und->> <> unterbrach Reii ihre Mutter schroff. Ruja schwang auf den Rücken der Raubkatze und trabe Kopfschüttelnd davon.
*
Der Waldläufferin tat es leid wie sie mit ihrer Mutter gesprochen hatte allerdings reizte sie auf einmal der Gedanke zum Strand zu gehen. Kaal lag neben ihr und wurde von Reii gestreichelt. << Wir werden uns das Schiff einmal ansehen >> Die Weiße nickte, erhob sich und Reii kletterte auf ihren Rücken. Kaal war genau wie ihr guter Freund Leeto noch sehr jung und nich so groß wie die anderen Tiger weswegen Reii das Aufsteigen noch nicht sonderlich schwer viel. Reii war in Menschen Jahren etwa siebzehn oder achtzehn. Auf Kashik verstrich die Zeit unmerklich. Tiere und Waldläufer, aber auch Menschen, solange sie auf der Insel wahren, alterten um ein vielfaches langsamer. Reii nahm ihren Bogen und eine kleine Tasche für ihre Pfeile mit. Sie traute dieser fremden Rasse vom ersten Tag an nicht, genau wie ihr Großvater Shikosa. Ihr Misstrauen, ihre Sicht auf die Dinge die geschahen, und ihre violetten Augen hatte sie von ihm geerbt. Nachdem ihr Vater unter misteriösen Umständen ums Leben gekommen war, stand er im Mittelpunkt ihres Lebens. Alles was sie wusste hatte er ihr beigebracht. Er hatte immer ein offenes Ohr für seine Enkelin und stand ihr mit Rat und Tat zur Seite. Er war der älteste und auch das Oberhaupt des Waldläuffervolkes namens Cigamina. Als sie kleiner war hatte er ihr immer Geschichten erzählt, die sie jetzt erst zu verstehen begann. Er war ihr Großvater, ihr Mentor und ihr Lehrer. Sie könnte ihn niemals verlieren. << Dort vorn müssen sie sein Reii. Ich spüre Leetoganz deutlich>> <> raunte Reii. Sie standen an einer steil abfallenden Klippe und spähten hinunter zum geschäftigen Treiben, am Strand, hinunter. Ein kleiner alter Kahn hatte seinen Anker ausgeworfen. Es waren nicht viele Passagiere: zwei ältere Männer die sich mit Reiis Großvater unterhielten, eine junge Frau die ununterbrochen auf ihrem Laptop auf die Tasten quälte und ein junger Mann, der Kisten von Bord an den Strand schleppte. Reii drückte ihre Fersen in die Flanken der Weißen und sie trabten zurück in den Wald und schlugen einen Pfad in Richtung Strand ein.
*
<< Sie wissen was ich davon halte, sie auf unserer Insel zu sehen meine Herren. Ich wünsche das sie nach Abschluss ihrer Forschungen Kashik unverzüglich wieder verlassen.>> sagte Shikosa in ruhigm aber bestimmten Tonfall. << Natürlich. Wir werden ihnen keine Schwierigkeiten bereiten. Sie werden garnicht merken das wir hier sind.>> beschwichtigte ihn einer der Männer, der andere nickte nur zustimmend. Daraufhin drehten sie sich auf dem Absatz um und halfen dem jungen Mann weitere Kisten vom Schiff zum Strand zu tragen. << Komm doch her Reii>> raunte der Alte ohne sich zum Waldrand umzudrehen, wo Reii ihr Gespräch belauscht hatte. Sie glitt vom Rücken der Weißen und trat aus dem Dickicht zu ihrem Großvater. Mit gerunzelter Stirn blickte sie ihn an und er musste lächeln. << Du wirst dich irgendwann mit ihnen arrangieren müssen, Reii. Das heisst nicht das du dich mit ihnen anfreundest, du solltest sie lediglich akzeptieren.>> sprach der Alte. Reii seuftze und sah sich um. Einer der Männer der mit ihrem Großvater gesprochen hatte, forderte den jungen Mann, der gerade eine Kiste in de Sand gelegt hatte, auf, mit ihm zu kommen. Die beiden gingen auf Reii und ihren Großvater zu. <> Der junge, gutaussehende Mann schüttelte dem Oberhaupt die Hand und reichte sie dann Reii. << Reii, das ist Rashil. Er ist für diese Expedition verantwortlich. Er hat seinen Sohn mit hierhergebracht weil er wie er selbst Naturwissenschaften studiert.>> Immernoch hielt der junge Mann der Waldläufferin seine Hand entgegen. Sie betrachtete sie, zeigte allerdings keinerlei Anstalten die Geste zu erwiedern. Verwirrt zog er seine Hand zurück. << Ich bin... mein Name ist... ähm... ich heiße Marow. Es ist eine Ehre euch kennenlernen zu dürfen>>
<< Also es gab gab einen Krieg zwischen Menschen und Waldläufern? Wie kommt es das in meiner Welt noch nie ein Wort darüber verloren wurde?>> wunderte sich Saguro. << Das weiss ich nicht. Der Krieg besiegelte das leben aller Waldläufer und ihrer Tiger bis auf Reii, Leeto und Kaal. Sie sind die letzten Verbliebenen und ich glaube du verstehst warum sie die Menschen hassen. Ich hatte bis heute die Hoffnung das jemand nach Kahik kommt, jemand wie du, mit reinem Herzen und etwas verändert. Ist dir das klar Saguro? Du bist anders als die anderen.>> erklärte Nabu. << Soweit habe ich das auch verstanden aber warum ich? Was ist so besonders an mir? Was habe ich was andere nicht besitzen?>> Saguro stand immernoch ein großes Fragezeichen über dem Kopf. Er liess sich rückwärts auf den Boden fallen. Er ignorierte die Schmerzen in seiner Schulter und seuftze. Nabu kletterte auf seine Brust und blickte ihn wieder an << Du sagtest jemand hätte diesen Krieg begonnen. Wer war das? Ist er schuld am Tod von Reiis Volk?>> <> Nabu stockte und sah zu Boden,<< er und Reii hatten sich verliebt. Sie hatte immer Misstrauen den Menschen gegenüber gehegt, aber bei ihm war es anders... er war anders. Er hat uns alle getäuscht. Er erkannte die Schwächen der Waldläufer und nutzte sie aus um sie schließlich zu vernichten.>> Saguro setzte sich auf und bekam eine Gänsehaut. Allmählich wurde ihm klar weshalb die Kriegerin zu dem geworden war, was sie nun ist. Ihr Stamm wurde von dem Mann verraten und getötet, ihre Welt und Familie zerstört, den sie geliebt hatte. Dieser unglaubliche Schmerz musste immer wieder in ihr aufkommen wenn sie einen Menschen zu Gesicht bekam. << Das ist... ich weiss nicht was ich sagen soll...>> gab der junge Mann zu. <> meinte der Katzenartige << was wirst du nun machen? Wie es scheint ist euer Leitwolf mit dem Schiff geflohen>> <> seufzte Saguro und stand auf. Nabu saß auf seiner Schulter und sah nach recht in den Wald. <> Der Katzenartige zögerte lange. <> <> Reiis Stimme durchdrang den dammrigen Wald. <> flüsterte das kleine Tier. <> fragte Saguro entgeistert. <> flakste Nabu und verschwand mit einer blitzschnellen Bewegung unter einem Strauch. <> Saguro stolperte hinter ihm her. Immer wieder drehte sich Nabu um, um sicher zu gehen das der junge Mann nicht den Anschluss verlor. Jedes mal wenn er Saguro ansah blitzen seine Augen im dunklen Wald auf, doch dann war Nabu verschwunden. Saguro blieb schwer atmend stehen, schaute sich verwirrt umd, konnte den Katzenartigen aber nirgends entdecken. Im Dickicht nebem ihm raschelte es, von oben klangen heulende Stimmen zu ihm herab und hinter sich, glaubte er ein Knurren zu hören. Einbildung. Du machst dir selbst Angst du Idiot. Dachte er sich beim Weitergehen. Mühsam kletterte er über umgefallene Bäume und kam schliesslich an einen größeren Bach. Er hatte keinen Durst aber er konnte eine Abkühlung vertragen. Er liss sich den kleinen Abhang hinunterrutschen bi er ans Wasser kam. Der Bach lag in einer kleinen Senke, die ihm unvorteilafterweise die Sicht nahm. Er kühlte seine Hände und legte sie sich in den Nacken. Ein befriedigendes Gefühl machte sich in seinem Körper breit. Er wurde müde. De Strapazen des Tages setzten dem sonst so ausdauerden, zähen Forscher sichtlich zu. Seine Schulter schmerze zunehmend und seine Beine fühlen sich an wie Blei. Er raffte sich auf, krakselte aus der kleinen Senke. Als er sich den Dreck von den Knien klopfte und wieder aufsah, blickte er in ein paar stechend, violette Augen. Das nächste was er spürte war eine Faust in seinem Gesicht. Er nahm nur verschwommen war, was gerade passsiert war. Er lag rücklings im Bach, mit schmerzender Wange. Überhalb des Abhangs stand die Waldläufferin, mit wutverzertem Gesicht. Auf ihrer Schulter Nabu, neben ihr die weiße Tigerin. << Ich rate dir, mir nich zu nahe zu kommen, Mensch.>> Sie rutschte den Abhang elegent hinab, Kaal und Nabu blieben oben. Sie trat mit einem Fuß ins Wasser. << Du fragst dich von der ersten Sekunde an, was du hier verloren hast? Ich werde es dir sagen.>> Reiis Stimme war stechend und intensiv, mit einem Unterton der Saguro einen Schauer der Rücken hinauf kriechen liess. << Du weißt von meinem erzählbedürftigem Freund das ich nicht immer allein hier gelebt habe. Siehst du diese Kette?>> Die Kriegin packte den Stein und riss das Lederband um ihren Hal durch. Sie hielt Saguro den Anhänger vor die Nase. << Nur dieser Stein, nur wegen diesem dummen Ding wurde dein Leben verschont, Mensch>> zischte sie. << Dann sollte ich mich wohl bei ihm bedanken. Ich danke dir ehrwürdiger Stein>> gab Saguro trocken von sich. Reii packte ihn am Kragen und hierlt im den Dolch an den Hals, ihre Kette fiel in den Bach. << Glaube nicht, nur weil mir dieser Stein glaubt, das du ein reines Herz besitzt, heisst das noch lange nicht das ich es tue.>>
*
Saguro frohr. Es sah immernoch völlig durchnässt im Wasser, Reiis Kette in der Hand haltend. Die Waldläuferin war ohne weitere Worte im Wald verschwunden. Er hatte ihren Halsschmuck gefühlte Stunden im Bachbett gesucht, bis seine Hände völlig aufgeschürft waren. Er besah sich den Stein genauer. Er war glatt geschliffen und schimmerte in einem grau-bräunlichen Farbton. Als er ihn auf seine Handfläche legte begann der Stein zu flurizieren wie viele Stunden zuvor. Der junge Mann glaubte, ein leichtes Vibrieren zu spüren. Ein Knistern oberhalb des Abhangs liess ihn hochfahren und als er nach oben sah wurde er von zwei durchdringenden, blauen Augen gemustert. Kaal sprang ab und landete ohne jegliches Geräusch neben ihm im Wasser. Sie sah zu ihm herunter und machte eine nickende Kopfbewegung zu der Hand in der Saguro, Reiis Anhänger hielt. Zunächst verwirrt schaute er die Raubkatze an, hielt ihr aber sogleich die Kette vor den gewaltigen Schädel. Sie nahm die Kette ganz sanft mit einem ihrer Eckzähne. Saguro war sich sicher, Leeto hätte ihn dabei die Hand abgebissen. <> dröhnte die Stimme der Weißen in seinem Kopf. Sie war so intensiv das der junge Mann erneut schauderte. Steifgefrohren rappelte er sich auf und ging der Raubkatze nach. Ein ungutes Gefühl beschlich ihn dabei, allerdings sagte eine Stimme tief in ihm das er ihr folgen sollte. In Anwesenheit der Weißen bekam er ein Gefühl der Vertrautheit und Sicherheit weshalb er zwar höchsten Respekt aber keine Angst vor den großen Tier hatte.
*
Nach kurzer Zeit fiel Saguro auf das sie auf einem Trampelpfad in Richtung von Wasserrauschen liefen. Immerwieder zögerte und sah sich staunend um. Allerlei Pflanzen und Insekten glitzerten und glommen in verschiedensten Farben und tauchten den nächtlichen Dschungel in ein schummriges Licht. Der junge Mann ging einige Schritte rückwärts und als er sich erschrocken umdrehte, weil er auf etwas weiches getreten war, traute er seinen Augen nicht. Er stand auf weichem Gras das eine kleine Lichtung säumte an deren Ende Kashiks geößter Wasserfall seine Ausmaße oreis gab. Mit lautem Rauschen und Gurgeln schossen unmengen von Wasser die Klippe hinab und füllte einen kleinen See zum Fuß des Wasserfalles. <> schmunzelte der Forscher. Kaal gab ein gurrendes Geräusch von sich, als Aufforderunf das Saguro ihr weiter folgen sollte. Sie ließen den Wasserfall hinter sich und standen nach kurzer Zeit vor einer Art Dornenhecke. Kaal settze zum Sprung an doch Saguro hinderte sie. <> rief er in letztem Moment.<< Wie soll ich dort rüber kommen?>> Er glaubte die Weiße mit den Schulter zucken zu sehen bevor sie sich von Boden Abstieß. Mit einem Satz flog sie regelrecht über das Dornengebilde und war verschwunden. Der junge Mann kratzte sich am Kopf, ratlos was er tun sollte. Ein Fauchen hinter einem der Bäume beflügelte ihn, sich Gedanken darüber zu machen wie er dem Tiger hinterherkommen sollte. Er sah sich um, entdeckte einen umgestürtzen Baum von dem aus er leicht hinüber kommen sollte. Er zog sich mühsam am Stamm hinauf und staunte als er sah, was die Hecke umgab. Ein sandiger Platz in dessen Mitte eine Feuerstelle lag. Es saß aus wie ein kleines Dorf. Bäume deren Stamm erst in einigen Metern Höhe begann standen ringsum und ihre Wurzeln formten türartige Öffnungen. Auf den zweiten Blick erkannte Saguro das nur eine Einzige dieser Behausung noch intakt war, nämlich die, vor dessen Eingang der schwarze Tiger döste. Saguro schluckte. Die restlichen Gebäude, oder wie man es auch nennen mochte, waren vollständig, oder teilweise zerstört. Einige Bäume waren umgestürzt oder abgebrannt. Der Krieg hatte Spuren hinterlassen obwohl er laut Nabus Erzählungen, über vierzig Menschenjahre her war. Saguro wollte möglichst ohne die schwarze Raubkatze zu wecken auf der anderen Seite landen. Er wusste das es ihm nicht gelingen würde aber er brauchte schließlich einen Anreitz um zu springen. Er rutschte mehr zögerlich als das er sich abtieß, fiel und blieb mit seiner Weste in den Fingergroßen Dornen hängen. Ein ungesundes Geräusch verriet ihm, das er seiner Kleidung gerade den Rest gegeben hatte. Er fluchte. Er wand sich aus seinem Oberteil, bemüht sich mit den Dornen nicht den Rücken aufzuschlitzen. Leeto zuckte mit den Ohren und fuhr hoch. Fauchend erhob sich das Tier und aus seinem Fell sprühten Funken. Der junge Mann rutschte vollends zu Boden und setzte sich auf. Reii erschien mit einem Mal im Eingang, ihren Dolch in der Hand haltend. Mit aufgerissenen Augen stierte sie Saguro an, der sich die schmerzende Schuler rieb. Als er die Kriegrin entdeckte stand er blitzartig auf und schuate sich hilfesuchend nach Kaal um, doch die Weiße war nirgends zu entdecken. Reii nahm einen ihrer am Boden stehenden Stiefel in die Hand und warf ihn fluchend nach Saguro. Er wich aus, krabbelte ein Stück auf dem Boden entlang, konnte dem zweiten Schuh allerdings nich aussweichen. Mit einem dumpfen Geräusch schlug der Stiefel gegen seinen Kopf und er verzog das Gesicht. <> schrie Reii wütend. Der Forscher rieb sich den Kopf. Ja, er wollte verschwinden, hätte allerdings zu gerne gewusst wie er das hätte anstellen sollen. <> kreischte die Waldläuferin und warf ihren Dolch nach Sagro. Er bohrte sich mit einem Knirschen ind den Sand neben Saguros Bein. Leetos Fell erlosch, er legte die Ohren an und duckte sich bedächtig. Reii schrieb auf als sie sich umdrehte und in ihrer Behausung verschwand. Leeto folgte ihr knurrend und mit hängendem Kopf. Saguro schluckte. Offensichtlich konnte Reii es nicht ertragen einen Menschen in ihrer Nähe zu wissen, den sie weder töten noch großartig verletzten konnte. Er konnte Schmerz und Verzweiflung in ihren Augen erkennen. Kaal trat aus einer der zerstörten Behausungen. Sie trug ein Oberteil aus Stoff zu Saguro, was sich als Hemd entpuppte. Der beige Stoff fühlte sich angenehm auf der Haut an, wärmend und schützend. Ein Ausschnitt eichte ihm bis zu Mitte der Brust und war kreuzförmig mit einem Lederband zusammengenäht worden. Saguro zuckte mit den Schultern und zog es über. Es hatte keine andere Wahl, es sei denn er wollte erfrieren, da seine Weste und sein Shirt kaputt und durchnässt waren. Er ging zur Feuerstelle um die vier Baumstämme als Sitzmöglichkeit lagen. Er liess sich nieder, lehnte sich an den Baumstamm, immer bemüht seine aufgeschürften Hände nicht zu oft zu benutzen. Er sah zu dem kleinen Stück Himmel hinauf, das Baumkronen durchliessen. Ein sternenklarer Himmel, wie er ihn noch nie gesehen hatte, zeigte sich ihm. Ein Lächeln schlich über seine Lippen. Nabu kam zitternt auf seinen Schoss gekrabbelt. <> Saguro zwinkerte Nabu zu ehe er völlig erschöpft einschlieff.
so das war ersteinmal alles von meiner seite^^ vlt gibt es tatsächlich jemanden der sich bis hierher durchgekämpft hat und seine ehrliche kritik zu den ersten 4 kapiteln abgeben möchte
Setze richtige Anführungsstriche, damit man die direkte Rede auch lesen kann!
So etwas ...
Der Katzenartige zögerte lange. < <> Reiis Stimme durchdrang den dammrigen Wald. <> flüsterte das kleine Tier. <> fragte Saguro entgeistert. <> flakste Nabu und verschwand mit einer blitzschnellen Bewegung unter einem Strauch.
ist nun wirklich nicht sehr aufschlußreich!
Ach ja,
... durchdrang den dämmrigen Wald.
... flachste Nabu und ...
LG
Harald
Liebe Grüße vom
Dichter, Denker- Lenker
Harald
Um ein Ziel zu erreichen ist nicht der letzte Schritt ausschlaggebend, sondern der erste!
ja das mit den << und <> verwirrt mich... die texte die ich geschrieben hab waren alle in ordnung und als ich es hier eingefügt habe hat das forum so ein quirrl quarrl draus gemacht -.- *grummel* -.-''''
In den Seiten der divesrsen Foren wird ofenscihtlich mit < und > gekenzeichnetes, vor allem, wenn zwischen den Zeichen und dem Text kein Zwischenraum ist <>, das dazwischenstehende Wort, Satz usw incl. jeweils einem Winkel gekürzt.
Wo man hier jetzt im vorhergehenden Satz < > sieht, da steht, nur ohne Zwischenräume:
< < u n d > >
Shreibt man - ohne Zwischenräume < u n d >, dann erscheint <<< nichts!
Ich habe mich, da die Dialoge praktisch völlig fehlten, nicht "durchgequält" ...
[ Editiert von Harald-H am 16.06.11 12:31 ]
Liebe Grüße vom
Dichter, Denker- Lenker
Harald
Um ein Ziel zu erreichen ist nicht der letzte Schritt ausschlaggebend, sondern der erste!
der Inhalt wie der prolog oben ist soweit in ordnung. hier jetzt mal das erste Kapitel ^.^
Kapitel I
Ankunft
„Was denkst du, wann sie ankommen, Reii?“
Nabu saß auf ihrer Schulter und blickte sie an. Reii sah aufs Meer hinaus. Am Horizont stieg der Mond als glühender Ball in den dunklen Nachthimmel auf. Ein rauer Wind trieb alles vor sich her, was nicht genügend Halt fand und das Mondlicht spielte mit den Wellen und ließ sie tanzen.
„Morgen früh, wenn nicht schon heute Nacht...“ antwortete die Waldläuferin.
In der Ferne ertönte lautes Gebrüll. Die Rufe der großen Raubkatzen durchbrachen die Stille der Nacht. Der Wald hinter Reii und Nabu war unruhig denn alle Lebewesen dort spürten auch die aufkommende Gefahr.
„Was wirst du tun ?“ Nabu wusste, dass er immer die gleiche Antwort bekommen würde. Er war schließlich ihr Begleiter und kannte die Waldläuferin besser als irgendjemand sonst. Doch die katzenartige Gestalt hatte immer noch den Funken Hoffnung in sich, der ihm sagte, dass sie sich eines Tages ändern würde.
„Es wird so sein wie immer, mein Freund.“ Reiis Blick war stur nach vorne gerichtet. Der Wind spielte mit ihrem langen Haar und ließ ihren dunklen Umhang zur Seite wehen. Sie trug ein eng anliegendes Oberteil das ihr bis knapp unter die Rippen reichte und mit Nähten und Flicken übersäht war. Ihr Rock bestand aus zwei Teilen: ein längerer, grünlich-beiger Teil der von ihrem linken Hünfknochen ausging und bis zu ihrer rechten Wade, schräg nach unten verlief, und ein lederner, kürzerer Teil der unter dem Beigen Stoff entlanglief und ihr vom rechten Hüftknochen bis zum linken Knie reichte. Sie trug, wie immer Lederstiefel die von kunstvollen Nähten überzogen waren.
Die beiden standen an einer der steil abfallenden Klippen Kashiks, den Blick auf die See gerichtet.
Das Wasser wurde vom Bug eines Schiffes durchschnitten. Seine eiserne Hülle schimmerte, als bestände sie aus flüssigem Silber und dem Schornstein stieg schwarzer Rauch auf, der den Himmel verdunkelte. Es war noch weit entfernt und doch ließ das laute Dröhnen des Schiffhorns einige dutzend Vögel vor Schreck aus den Bäumen fahren. Die Rufe der Tiger verstummten und für einige Sekunden herrschte völlige Stille, ehe Grillen wieder ihre Melodien, und andere Tiere ihren nächtlichen Gesang anstimmten.
Nabu schüttelte sich. Er wusste, was es hieß, wenn Menschen hier vor Anker gingen. Er wusste, was Reii mit ihnen machen würde und bei dem Gedanken an das bevorstehende Blutbad kniff er die Augen zusammen und versuchte, diese Gedanken wieder zu verdrängen.
Reii hasste die Menschen. Sie hatten ihre Welt und ihre Familie zerstört und dafür wollte sie sich rächen. Nie wieder würde ein Mensch Kashik lebend verlassen.
Sie strich Nabu durch das seidige Fell wobei er merkte, wie ihre Anspannung immer mehr zunahm. Ihr Blick schweifte ein letztes Mal über das Meer und den Strand.
Die Waldläuferin fuhr sich durch das lange Haar und über die Narbe, die sich über ihr linkes Auge zog. Sie würde sie für immer an den schlimmsten Tag ihres Lebens erinnern würde.
Reii atmete tief ein, und seufzte schwer.
Sie kniete sich hin, nahm ihre Ledertasche, worin sich einige Pfeile befanden, vom Boden, und hängte sie sich über die Schulter. Den Bogen dazu hatte sie, wie immer, in den Boden gerammt, so, dass er nicht umfiel. Er war ihr ganzer Stolz. Er maß knapp einen Arm lang und war eigentlich nichts Besonderes. Die zahlreichen Kerben, die das Holz zierten, stammten aus vergangenen Konfrontationen und zeugten von ihrer Gewalt und Grausamkeit.
Reii zog ihn mit einem kurzen Ruck aus dem Boden und warf dem Schiff noch einen letzten, abfälligen Blick zu. Während es sich immer weiter, geradewegs auf den Strand zu, durch die Fluten grub.
Die Waldläuferin und ihr Freund kehrten der See den Rücken, gingen in den nächtlichen Wald hinein und schon bald hatte das Dickicht sie wie ein rieseiger Schlund verschluckt.
„Du wirst sehen, Nabu, es wird so sein wie immer. Mach dir keine Sorgen.“ Doch sie sollte sich irren.
*
Ich hatte schon oft von diesem Ort gehört. Kashik. Die Insel irgendwo im atlantischen Ozean, die kaum jemand lebend verlassen hatte. Man erzählte sich Geschichten von einer erbarmungslosen Bestie, die dort wütete.
Eine Kreatur in Gestalt einer schönen Frau, die wie aus dem Nichts erscheint, tötet und wieder verschwindet und das gemeinsam mit ihren beiden Gefährten, wie man sie nannte. Zwei übergroße Tiger. Ihr Haar soll von unvorstellbarer Schönheit sein und es hieß das Fell des Schwarzen einen gebrannt und zwischen seinen Krallen hätten Flammen gelodert. Das zweite Tier hätte den Sturm herbeigerufen um die Eindringlinge zu vertreiben.
Ja, das sind die Erzählungen derer, die von dieser Insel zurückgekehrt sind. Nicht umsonst wurden sie für verrückt erklärt. Da ich diese Geschichten sehr bezweifelte, sie jedoch sehr interessant fand, stimmte ich der Reise zu, auf der ich nun mich befand.
Ich bin Forscher und Wissenschaftler auf dem Gebiet der Großkatzen. Ich verspürte schon immer eine Liebe zu diesen Tieren, weshalb ich mich hauptsächlich für ihren Schutz und die Erforschungvon Tigern einsetze. Doch was diese beiden Raubkatzen aus den Geschichten angelangete war ich mir nicht sicher ob man hierbei noch von Tieren sprechen konnte.
Nun wurde mir aber vor einigen Monaten das Angebot gemacht wurde, nach Kashik zu suchen, war ich zuerst skeptisch, stimmte aber schließlich zu. Doch da die Insel zu wandern schien, gelang es kaum jemandem, sie zu finden. Deshalb saß ich nun seit über sechs Wochen auf diesem Schiff fest, ohne jeglichen Kontakt zur Außenwelt.
Mit meinen 27 Jahren hatte ich weder Angehörigen noch Verwandte, also störte es mich nicht weiter. Was mich allerdings extrem zu nerven begann, waren die Personen, mit denen ich unterwegs war. Mein bester Feind und Chef Marow, war einer von ihnen. Ja, ich hasse ihn. Ihm hätte ich den Tod auf dieser Insel gewünscht, wenn wir sie in diesem Jahrhundert noch zu Gesicht bekamen.
Marow Arenill kam vor einem halben Jahr in unser Forschungsinstitut und stiftete dort Unruhe. Er behauptete, schon einmal auf Kashik gewesen zu sein und zu wissen, welche Gefahr dort lauert. Er prahlte, dass er wüsste, wie er die dort Lebenden besiegen könnte. Als ich ihn fragte, warum er dies dann noch nicht getan habe, bekam ich keine Antwort. Zudem wurde aus der anfänglichen Abneigung, Feindschaft.
Er war jemand, den man nicht umbringen konnte. Seine Erscheinung war unangenehm und sein Charakter verdorben. Er hatte die Statur eines Kleiderschrankes, mit Muskeln bepackt und mit Narben übersäht. Eine davon zog sich von seinem Hals bis unter das Schlüsselbein. Er trug stets Kleidung, die seine rauen und kantigen Züge nochmehr betonte. Kurz gesagt: Er war ein wiederwertiger Mensch.
Weshalb er also zu uns gekommen ist, weiß ich nicht. Was mir allerdings klar ist, ist, dass wir nie Freunde werden.
„Saguro!“
Der junge Forscher wurde aus seinen Gedanken gerissen. Er fuhr herum und entdeckte er den Ausländer Rimu, in seiner Kabinentüre. Der kleine, ältere Mann mit Halbglatze war sein Forschungsassistent und einer er wenigen Menschen die Saguro ertragen konnte. Die beiden waren keine Freunde, standen sich aber stehts mit Rat und Tat zur Seite.
„Schon mal was von Anklopf-?“
„Land in Sicht! Kleine Inseln, nicht groß, viel Wald!“, schrie sein Forschungsassistentin mit leuchtenden Augen.
Kashik..., schoss es Saguro durch den Kopf.
Saguro sprang auf, warf dabei fast Tisch und Stuhl um.Er schnappte sich seine grüne Weste, die auf dem Boden lag und stolperte über das Chaos in seiner Kajüte hinweg und zur Tür hinaus. Der junge Mann hastete die Treppe zum Deck hinauf, wo Rimu bereits an der Brüstung aufgeregt von einem Fuß auf den anderen tänzelte.
„Dort vorn. Du sehen?“
Rimu deutete nach vorne. Saguro ging zu ihm, und kniff die Augen zu schmalen Schlitzen zusammen. Er konnte einen kleinen Landstreifen in Mitten der See erkennen, allerdings konnte er bei tiefster Nacht nicht bestätigen das es sich um die gesuchte Insel handelte. „Seid ihr sicher, dass-“
„Ja sind wir. Es ist Kashik, kein Zweifel“, unterbrach ihn Kyla. „Schon aufgeregt, Kleiner? Mal sehen, wen die Bestie als erstes erwischt“, spottete sie.
Hoffentlich dich..., dachte Saguro und schmunzelte.
Die Botanikerin Kyla Mythek war eine seltsame Frau, jedoch mochte Saguro sie auf irgendeine Art und Weise und hielt sie sie ausserdem für eine der Besten auf ihrem Gebiet. Allerdings war sie seiner Meinung nach mindestens 2 Jahrhunderte alt und sah aus wie der wandelnde Tod. Man sah sie den ganzen Tag an ihren Zigaretten hängen, eingehüllt in eine dichte Dunstglockejedoch war ihre Sucht an Deck ertragbar.
„Arbeit haben sich gelohnt. Wir bald da Saguro. „, meinte Rimu.
„Ich weiß bis jetzt nicht, was daran toll sein soll, sich freiwillig umbringen zu lassen, ohne dass es jemand erfährt, geschweige denn, es jemanden interessiert.“
„Da spricht mal wieder der Optimist aus dir, junger Forscher. „ Saguro drehte sich nicht um. Marow war seines Blickes nicht würdig. Er stüzte sich mit den Ellbogen auf das rostige Geländer des alten Kahns und blickte auf die nächtliche See hinaus.
„Warum? Weil du uns zurücklassen, abhauen und dich als Held feiern lassen wirst?“, grinste Saguro.
Alle schauten ihn entsetzt an. Sie wussten, dass er Recht hatte, würden aber nie wagen, es laut auszusprechen.
Eine Hand Saguro am Kragen und wirbelte ihn herum. Marow‘s Faust traf ihn wie ein Donnerschlag ins Gesicht und er schlitterte einige Meter über das Deck.
„Zügle besser dein Mundwerk, oder du wachst morgen früh unter Wasser auf.“
Saguro setzte sich auf und sah die heitere Fratze seines Chefs. Der junge Mann steckte soetwas leicht weg und gab sichb gelassen als Rimu zu ihm lief „Du ok?“ Er half ihm auf die Beine. Wieder einmal war Saguro in ein Fettnäpfchen getreten. Eine seiner Angewohnheiten war, das zu sagen, was er dachte, was allerdings nicht immer positiv für ihn endete.
Marow drehte sich um und verschwand kurz darauf unter Deck, ebenso wie Kyla, zusammen mit einer ihr folgenden Rauchschwade.
„Du aufpassen, mein Freund. Chef seien gereizt.“, flüsterte Rimu.
„Das ist mir auch schon aufgefallen“, meinte Saguro und rieb sich die Wange.
Er ging wieder zur Brüstung und fuhr sich durch das Haar.
Eigentlich wollte ich diese Reise nur machen, um etwas neues zu erleben. Oder zu sehen, dass Marow über Bord ging.
Ich dachte, wir würden wochenlang auf dem Meer herumfahren und dann, halb tot, umkehren. Doch wie es schien, war das Glück auf unserer Seite. Oder war es Schicksal? Ich wusste es nicht.
So wie er nach oben, zum Vollmond blickte so schaute dieser auf ihn und den Kahn herab.