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Dieses Thema hat 1 Antworten
und wurde 313 mal aufgerufen
 Texte aller Art, Gedichte, Lyrik, Kurzgeschichten, Altbeiträge
Johanna007 Offline



Beiträge: 3

02.09.2011 20:46
RE: Mythos von Amilia Antworten

Die brausenden Wellen schlugen gegen die Klippen.
Tränen liefen ihr über die Wange.
Noch ein letztes Mal sah sie zärtlich das Bündel in ihrer Hand an.
Dann warf sie es ins Meer.
Gierig verschluckten die Wellen es.
Dann war alles still...

Das Boot schaukelte als Anton das Fischernetz aus dem Wasser zog. Er breitete es aus.
Wieder nur das übliche: Kaiserschnapper, Seebärsche und Anemonenfische. Grade als er das Netz ein zweites Mal in die See werfen wollte, fiel ihm ein kleines Bündel zwischen den Fischen auf.
Vorsichtig zog er es aus den Fäden. Es war ein kleines Kind. Fast noch ein Baby. Und es lebte noch. Sofort machte er sich auf den Weg zurück ans Ufer um den Fund seiner Frau zu zeigen.
Die staunte nicht schlecht, als sie das Kind in ihren Armen hielt.
„Lass es uns doch aufnehmen. Ich wünsche mir so sehr ein Kind und schwanger kann ich nicht werden.“ Die Frau versorgte das Kind noch liebevoll weitere 13 Jahre.
Nun war das Kind ein hübsches 16-jähriges Mädchen mit langen schwarzen Haaren und dunkelbraunen Augen.
Sie war ein fröhliches und höfliches Mädchen, das das Meer und die Tiere liebte. Doch eines Tages änderte sich ihr Leben...
„Amilia, wir müssen mit dir reden.“ Der Fischer und seine Frau saßen an dem kleinen Tisch in der Küche und sahen sie mit traurigen Augen an. Amilia wurde ein bisschen unwohl als sie die Küche betrat.
„DU bist nun alt genug, um die Wahrheit zu erfahren.“
„Was heißt „die Wahrheit“? Was soll das?“ Amilia blicke unruhig von Mutter zu Vater. Dann sprach die Mutter: „Amilia, mein Schatz. Du bist nun 16 Jahre alt. Als du noch ein kleines Baby warst, fand dich Anton auf dem Meer treibend. Du warst noch klein also nahmen wir dich auf. Wir wollten dir ein schönes Leben bescheren. Und wir hätten es dir Auch nicht gesagt, wenn nicht...“ Die Mutter machte eine kurze Pause. „Wir spürten schon von Anfang an, dass du magisch bist. Du warst anders als die anderen. Du besitz die Magie über die vier Elemente. Wasser, Feuer, Erde und Luft. Aber um all das wirklich beherrschen zu können, musst du „das goldene Schwert“ besitzen. Man sagt, es befindet sich an dem Ort, wo die vier Elemente zusammen treffen.“ Erklärte der Vater. „Aber Mutter...
Also Claudia, sie meinte doch, dass ihr es nicht gesagt hättet, wenn nicht.... Wenn was nicht???“ wollte amilia wissen. „Ja... Kreta wird von den Bisouls angegriffen. Die Bisouls sind ein grässliches Volk von haarigen Monstern mit giftigen Eckzähnen, die alles fressen, was ihnen in die Quere kommt. Und Kreta ist ein Magischer Ort, die die Bisouls unbedingt besitzen wollen. Bitte! Du musst uns helfen unsere Heimat zu verteidigen!“ Die Tränen schossen Claudia in die Augen. Amilia schwieg. Dann blickte sie auf und sagte:“ Ich danke euch, dass ihr mir die Wahrheit gesagt habt. Und ich werde euch gerne helfen.“
Amilia stand auf. „Ich mache mich jetzt auf die Suche nach dem Ort wo sich die vier Elemente treffen!“ Mit den Worten verschwand sie aus dem Haus.
„Ein Ort mit Wasser muss es sein. Da kommt nur der Strand oder der See im Wald in Frage.“ Dachte sie. Es dauerte eine Weile bis sie den Strand untersucht hatte, und ihn abgelaufen war. Doch sie wurde enttäuscht. Dann machte sie sich auf den Weg zu dem See im Wald.
Als sie ihn gründlich zu untersuchen begann, fand sie einen Stein auf dessen Oberfläche Zeichen eingeritzt waren. Sie stellten einen Kringel, eine Flamme, Einen Tropfen und eine Blume dar. Darunter einen Pfeil nach Rechts wo eine Zehn drunter stand.
Amilia machte ein nachdenkliches Gesicht. Doch dann erhellte sich ihr Miene. Sie ging zehn Schritte nach Rechts. Als sie den zehnten Schritt gemacht hatte, öffnete sich im Boden vor ihr ein Spalt und eine steinerne Treppe führte hinunter. Amilia schluckte und ging dann entschlossen die Treppe hinunter. An den Seiten des Ganges hingen Fackeln, die den Weg erhellten. Ein langer Pfad führte sie in eine Höhle. Vor ihr war eine Wand aus Wasser. Vorsichtig streckte Amilia die Hand aus. Als ihre Finger das Wasser berührten teilte es sich und gab den Weg auf eine zweite Mauer frei. Diese war aus Stein. Wieder streckte Amilia die Hand aus und die Mauer teilte sich. Dahinter befanden sich dann noch zwei weitere Mauern aus Feuer und aus Luft. Auch diese konnte Sie ohne Probleme überwinden.
Dann stand sie vor einer Truhe die auf dem Boden stand.
Amilia kniete sich hin und öffnete sie. Zu ihrer Überraschung war sie nicht abgeschlossen. Der Deckel klappte Problemlos nach oben und entblößte ein gleißendes Licht.
Aus diesem Licht formte sich ein Schwert. Es war das goldene Schwert! Amilia umschloss es mit ihren Händen und eine Welle der Hoffnung und Stärke schwappte über sie. Nun würde sie nichts mehr aufhalten können!

Als sie am Abend heim kam, waren Anton und Claudia begeistert. Auch sie wurden von Hoffnung und Stärke erfasst.

In den nächsten Tagen wurde alles auf den Kampf vorbereitet. Es wurden Rüstungen angefertigt, Pläne geschmiedet und trainiert. Das ganze Dorf half dabei.
Und dann kam der Tag. Der Himmel war bewölkt und es Gewitterte. Alle Menschen waren auf dem extra hierfür erschaffenen Kampfplatz versammelt. Alle, bis auf Amilia. Plötzlich war in der Wolkendecke ein rötlicher Strudel zu sehen. Dann vielen tausende von Bisouls auf die Erde. Sie waren eindeutig in der Überzahl. Doch die Bewohner gaben nicht auf. Erst standen sich beide Gruppen schweigend gegenüber. Dann trat ein riesiger Bisoul aus der Menge hervor. Er war etwa drei Meter groß und unheimlich Angst einflößend.
„Wir werden diese Insel erobern. Und wenn ihr Bisouls ein prächtiges Abendmahl wollt, DANN HOLT ES EUCH!!!“ grollte er und die Bisouls griffen an. Doch mitten im Angriff hielten die kämpfenden inne und starrten in den Himmel hinauf. In gewaltigen Schwingen stürze ein Feuervogel auf die Erde nieder und speite dabei riesige Feuerkugeln.
Alle flohen in die Sicherheit der Bäume.
Von dem Rücken des Tieres sprang eine gestalt mit einem goldenen Schwert und goldener Rüstung auf dem Boden und blieb vor dem Bisoul-Anführer stehen. „Wie kannst du es nur wagen, dich mir in den Weg zu stellen, du Winzling?“ tobte der Bisoul. „Nenn mich nicht „Winzling“, du Grobian! Ich werde dich töten, Bisoul!“ Die Gestalt nahm ihren Helm ab und es kamen lange schwarze Haare zum Vorschein und dunkelbraune Augen die frech glänzten. „Was bist du denn für eine Witzfigur?“ höhnte der Bisoul. „Du bist ja nicht mal größer als die anderen Weicheier! Und für ein Mädchen spuckst du ziemlich große Töne!“ „Ich heiße Amilia. Und ich habe die vier Elemente auf meiner Seite! Hinter dir stehen nur ein Haufen Fellkugeln!“
„Ich komme auch allein mit dir klar! Du sollst sterben!!!“
Der Bisoul stieß sie unsanft zu Boden. Doch sie rappelte sich wieder auf. Das Schwert in ihrer Hand schoss nun Flammen aus. Sie stürzte sich auf den Bisoul und stieß im das Schwert in den Rücken. Der Bisoul schrie auf und schleuderte Amilia gegen einen Baum.
Blitzschnell sprang sie auf ihn und stach ihm das Schwert in sein linkes Auge. Das Blut spritze und der Bisoul taumelte nach hinten.
Im fallen schlitze er ihr den Arm auf und ihr blut tropfte in dicken Klecksen auf den Boden. Sie wankte. Zittrig blieb sie stehen.
Doch da durchzuckte sie ein Stechender Schmerz. Einer der Untergebenen des großen Bisouls hatte ihr seine Zähne in den Unterschenkel geschlagen. Sie stürzte. Noch im fallen stach sie dem Bisoul-Anführer das goldene Schwert in seine Brust. Er kreischte auf. Dann gurgelte er und blieb schließlich reglos liegen.
Auch Amilia lag am Boden und regte sich nicht mehr.
Das Gift des Bisouls wirkte langsam und sie konnte nicht mehr aufstehen. Die Bisouls fliehen und nahmen ihren besiegten Anführer mit. Auch zählige Dorfbewohner hatten die Flucht ergriffen.
Die, die noch da geblieben waren, liefen alle so schnell sie konnten los, um einen Arzt zu verständigen.
Doch als sie wieder kamen, war Amilia nicht mehr da.
Manche Behaupten, dass die gestorben sei.
Andere hingegen behaupteten nun, dass ihr wirklicher Vater sie geholt hätte und sich nun um sie sorgen würde, weil sie ihre Mission erledigt hatte.
Aber alle waren einer Meinung gleich.
Wenn ihr Dorf noch mal durch Bisouls bedroht werden würde, dann würde Amilias Geist oder Amilia selbst, zurückkommen und sie alle retten...

PS: wäre nett von euch, wenn ihr mir Tips und Ratschläge für meine Geschichte geben könntet

Johanna

Ylva Offline



Beiträge: 38

03.09.2011 11:08
#2 RE: Mythos von Amilia Antworten

Ich finde die Idee die hinter deiner Geschichte steckt gut.
Aber die einzelnen Abschnitte in der Geschichte sind mir viel zu kurz. Es ensteht keine wirkliche Spannung.
Wäre deine Geschichte ein Buch, dann würde ich es lesen.

_________________________________________
Lesen heißt durch fremde Hand träumen.

Fernando Pessoa

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