ich möchte mich zunächst einmal Vorstellen: Ich heiße Marc und lebe in Österreich. Dieses Forum habe ich über die Nexusboard-Hauptseite gefunden, da ich im - ebenfalls auf Nexusboard gehosteten - H0-Modellbahnforum als Moderator tätig bin.
Neben meinem Modellbahnhobby schreibe ich auch. Bis jetzt habe ich ein (dünnes) Buch geschrieben und eine Kurzgeschichte. Ideen für weitere (Kurz-)geschichten geistern mir noch einige im Kopf herum, aber bevor ich nicht eine "Exit-Strategie" habe - also weiß, wie ich den Höhepunkt und Schluß gestalte - schreibe ich sie nicht.
Meine Frau ist selbstständige Korrekturleserin (arbeitet überwiegend für eine monatlich erscheinende Anzeigenzeitung sowie für eine Firma, deren Werbematerial sie korrigiert), und als solche hilft sie mir beim schreiben natürlich enorm. Im völligen Gegensatz zu mir ist sie (zum Glück) ein Rechtschreib und Grammatikgenie!
Nun habe ich mein Buch mal einer Tante, die gern liest und auf meine Geschichte neugierig war, zum "Probelesen" gegeben, und sie meinte, ich müsste das vielleicht noch ein wenig straffen und kürzen, aber dann sollte ich das Buch unbedingt veröffentlichen (lassen).
Aber davon habe ich keine Ahnung. Daher habe ich einige Fragen: Hat jemand von Euch schon mal ein Buch veröffentlicht? Wie geht man dabei am besten vor? An wen wendet man sich? Was kann man tun, um seine Chancen darauf, dass das Buch auch tatsächlich verkauft und vielleicht sogar beworben wird, verbessert werden?
Ich würde mich sehr freuen, wenn ich auf die eine oder andere Frage eine Antwort bekäme.
:welcome: Grüße aus Österreich :welcome: Marc
Alle regen sich über das U(h)rheberrecht auf. Warum eigentlich? Von mir aus darf jeder das Recht haben soviele Uhren zu heben, wie er will!
Man sollte sich an ein, zwei Literaturagenturen wenden, die im speziellen Genre auch tätig sind, besser noch das eigene Genre bevorzugen und deren Meinungen einholen.
Kommen da schon Ablehnungen, dann sollte man sich über diverse Foren noch ein wenig zu verbessern versuchen ...
Der Tipp mit den Agenturen ist sinnvoll. Solltest Du dich selbst auf Verlagssuche begeben: Es kommt natürlich auch darauf an, welche Ambitionen Du hast. Wenn Du ein richtig erfolgreiches Buch auf den Markt bringen willst, dann solltest Du dein Manuskript an einen großen Verlag senden. Die Wahrscheinlichkeit, dass dein Manuskript abgelehnt wird ist sehr hoch. Es gibt aber auch mittlere und kleine seriöse Verlage, denen Du deinen Text anbieten kannst. Informiere dich vorher über das Verlagsprogramm um zu sehen ob dein Genre überhaupt dazu passt. Werbemäßig schaut es bei Kleinverlagen eher nicht so gut aus. Da musst Du selber auch Hand anlegen damit dein Buch Beachtung findet. Wenn Du nicht so ambitioniert bist kannst Du dein Buch auch mittels BOD oder seriösen Dienstleistungsverlagen herausbringen. (Unter seriösen Dienstleistungsverlagen verstehe ich welche, die vom Autor eine Mindestabnahme verlangen; man muss zwar bezahlen, erhält aber als Gegenleistung Bücher) Der Nachteil bei dieser Variante ist: Man muss sich als Einzelkämpfer um die Werbung kümmern, außerdem genießen derartige Bücher keinen guten Ruf; BOD- Bücher sind zudem etwas teuer. Der Verkaufserfolg wird sich daher in engen Grenzen halten. Der Vorteil bei BOD ist, dass das Buch erst bei Bedarf gedruckt wird.
Nur wo/wie findet man einen Literaturagenten für das Genre? Ich würde gern meine Kurzgeschichten im Anhang an das "Hauptbuch" in einem Band mitveröffentlichen - zumal sie alle einen gewissen Bezug zur Hauptgeschichte haben.
Die "Hauptgeschichte" ist eine Romanerzählung mit Thrillerelementen. Es geht dabei um einen jungen Mann, der in ein CIA-Zeugenschutzprogramm aufgenommen und daher von seiner Familie für tot gehalten wird. Es wird erzählt wie er mit der Situation klarkommt, und so langsam ein neues Leben auf die Beine stellt, obwohl er sich ständig quält, weil er seine Familie wiedersehen möchte, und er andererseits Angst hat, dass die Terroristen ihn trotz neuer Identität finden könnten.
Die erste Kurzgeschichte handelt von seinem Jugendfreund, wie dieser mit 11 Jahren seine erste Liebe gefunden hatte, obwohl er bis dahin immer dachte "Alle Mädchen sind doof". Natürlich haben beide Geschichten ein Happy-End (und auf das Ende der Hauptgeschichte bin ich besonders stolz, weil es echt genial geworden ist).
:welcome: Grüße aus Österreich :welcome: Marc
Alle regen sich über das U(h)rheberrecht auf. Warum eigentlich? Von mir aus darf jeder das Recht haben soviele Uhren zu heben, wie er will!