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  • Thema von buntesocke im Forum Texte aller Art, Gedic...

    Bedrückende Stille der Zeit steigt aus meinem Körper und verschwindet in die Leichtigkeit des Daseins. Meine Wut will schreien, doch ich bleibe stumm. Nach außen. Im Inneren bin ich schon fast taub von dem permanenten Gebrüll in mir drinnen. Warum bin immer ich die, die nie die erste sein kann. Ich bin immer die 2te, 3te oder 4te, jedoch nie die an erster Stelle. Soviel ich mich auch bemühe und versuche mich zu ändern, ich werde immer die sein, die nie die wichtigste ist. Ich bin immer nur die Beilage, die Krawatte, der Stöpsel, jedoch nie die an erster Stelle. Egal in welcher Lebenssituation versuche Ich nicht-Ich-selbst zu sein. Doch es gelingt mir nicht. Immer wieder falle ich in den gleichen Trott hinein der mich schon mein ganzes Leben lang begleitet. Ich fühle mich hier so fremd und fehl am Platz, sodass ich allmählich aber doch von hier verschwinden werde. Die Zeit des Aussteigens ist gekommen und ich werde es riskieren. Einfach weg von hier und sehen was passiert. Mich einfach abwenden von allem und jedem. Nur mehr mir selbst widmen und nicht mehr mein ganzes Leben den anderen widmen. Einmal versuch ob ich eigentlich in irgendeiner Weise gefestigt bin in ihren Herzen. Wahrscheinlich nicht, und ich werde dann wieder weitergehn in meinem alten Trott.

  • Thema von buntesocke im Forum Texte aller Art, Gedic...

    innenleben eines vergifteten

    der spaziergang durchs das graue trostlose leben
    entwickelt sich mit der zeit zum wettkampf zwischen
    hell und dunkel. das innenleben meines körpers
    versucht sich zu wehren gegen das gift von außen,
    doch im grunde ist es zwecklos, denn gift wirkt schnell.
    die zusammensetzung des gifts ist leicht erklärt.
    Hass, Wut, Trauer und eine winzigkeit an Eifersucht.
    natürlich wird keine rücksicht genommen ob dieses gift
    bei übermäßigem gebrauch da umfeld auch verseuchen kann.
    die roten bäume ziehen an mir vorbei und verfärben sich in
    helles sattes gelb. die umstellung von „im leben wandeln“ zu
    „nicht mehr im leben wandeln“ ist nur ein kleiner schritt wie der
    zwischen küche und esszimmer. die veränderung des körpers
    fällt der Außenwelt nicht auf, denn der körper zerfrisst sich von
    innen nach außen. fakt ist, das niemandem auffällt wie man leise
    dahinspaziert. weg. man verschwindet einfach. lautlos.
    die spuren im leben verweht der sand des vergessens.

  • Thema von buntesocke im Forum Texte aller Art, Gedic...

    In dem Blutroten Gefängnis des Lebens befindet sich die Lösung des Ich’s. Immer wieder nur eine geringe Menge zu sich nehmen und irgendwann stirbt man dann endlich. Gott Sei Dank. Immer mehr Tropfen Verzweiflung mischen sich darunter, was den Prozess des Vergessens verlangsamt. Bis man dann vor sich hinverrottet dauert es noch eine halbe Ewigkeit. Übelkeit über das Leben, das im endefekt ausgespieen gehört ist furchtbar. Der Magen ist randvoll mit Trauer, Hass, Wut, Leid und unbefriedigter Liebe. Dieses Mahl zubereitet meist von Freunden beschleunigt den Brechreiz.

  • Thema von buntesocke im Forum Texte aller Art, Gedic...

    In der Schule lernten wir etwas über die sogenannte Spielgelgeschicht, und wir wurden aufgefordert auch eine zu schreiben. Ich aber schrieb eher einen etwas kürzeren Text, aber auch in der Form der Spiegelgeschichte, also die Handlung von hinten nach vorne. Dies war nun vor 5 Jahren und es hat sich in meinem Leben Gottseidank einiges geändert.......


    Dieses Gefühl der Wärme, die aus deinem Körper quillt wirst du nie vergessen. Deine Hand ist rot wie eine Rose und du fühlst dich geborgen in diesem Schmerz. Das Messer verliert noch ein paar Tropfen deiner Lebensflüssigkeit. Du willst zurück, kannst es aber nicht mehr. Nur noch in deinen letzten Gedanken begreifst du den schweren Schritt zum Messer. Die Spuren der Tat rinnen zurück in deinen Körper, der nun schon fast leblos daliegt. Doch du fühlst dich voller Leben, Erfüllung und du bist erleichtert. Die Tatwaffe ist wieder sauber und liegt wohlbehütet und unschuldig in der Schublade. Du siehst wie deine Eltern davongehen und noch ein paar eindringliche Worte sagen. Sie wissen nicht, was du nun tust. Nur du weißt warum und wieso.

  • Thema von buntesocke im Forum Texte aller Art, Gedic...

    Immer wieder kommen die Gedanken über den Tod in mein Gehirn, die Fische des Vergessen fliegen an mir vorbei und es ist wieder einmal Zeit nachzudenken wie ich mein Leben lebe, denn ich tu es im Endeffekt gar nicht. Immer wieder, wenn mich Menschen verletzten, obwohl sie es gar nicht bemerken, wird meine Wunde immer tiefer und meine Seele verschwindet immer mehr. Aber es sind immer nur die Menschen die ich wirklich gerne hab und die ich in mein Herz geschlossen habe. Immer wieder sind es die Gleichen die mich aus der Bahn werfen und mir dass leben schwer machen ohne Absicht, oder doch? Ich glaube sie merken gar nicht, dass mich meine Bitterkeit immer mehr auffrisst und ich eigentlich gar nicht mehr da bin, sondern nur mehr ein Schatten meiner selbst. Immer mehr löse ich mich auf und wandere nur mehr mit meinen zehenspitzen gebunden an dieser Erde durch mein Leben, das gesät ist von Enttäuschungen und Verzweifelten handeln. Immer wenn ein Mensch aus meinem Leben verschwindet und sich von mir entfernt versuche ich ihn zu ersetzten doch es geht nicht, ich weis nicht was ich falsch mache, das mich immer mehr Leute aus ihrem Leben verbannen und mich nicht mehr dabei haben wollen. Meine Erscheinung wird immer schwächer und die Farbe des Kornfelds wird immer blasser, so ist der Strudel der Zeit, in blau und rosa gefärbt.

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