TNR ist eine Proportionaschrift, also nichts für die klassische Normseite, die die großen Verlage erwarten. Ich habe ziemlich lange mit dem Rahmen und den Anschlägen von Winword getestet, bis ich genau das Format hatte, das von einem Lektor erwartet wird, also 60 Zeichen * 30 Zeilen anderthalbzeilig auf Din-A4 mit breitem Rand. Ich benutze Courier new, obwohl die Schrift nicht besonders gut aussieht. Aber sie entspricht den Vorgaben für Non-Proportional.
Hallo Peter Ternes,
Du benutzt ja eine Art Din-A5 und scheinst deine Texte druckfertig zu liefern. Das ist eine ganz andere Situation.
Zähl mal eine Seite eines Lübbe(BLT)- oder Blanvalet-TB's aus. Dann siehst du, dass sie um die 2000 Anschläge haben - natürlich ein viel kleinerer Schrifttyp als eine Manuskript-Normseite.
Wenn ich meine Manuskripte so ansehe, haben sie im Durchschnitt etwa 1.000.000 Anschläge und würden als TB ca. 500 Seiten dick sein.
Wie gesagt, es kommt nicht auf die Blätter an, die man beschreibt, sondern auf die Zahl der Anschläge, zumindest bei den herkömmlichen Verlagen.
Wenn ich meine Manuskripte so ansehe, haben sie im Durchschnitt etwa 1.000.000 Anschläge und würden als TB ca. 500 Seiten dick sein.
Mein real existierender Roman hat 529.390 Zeichen und ist exakt 413 Seiten stark. Irgendwie komme ich mit Deiner Kalkulation nicht mit. Demnach müssten Deine Manuskripte ca 800 Buchseiten ergeben. PvO
Zitat --> Wie gesagt, es kommt nicht auf die Blätter an, die man beschreibt, sondern auf die Zahl der Anschläge, zumindest bei den herkömmlichen Verlagen. <-- Zitat
Was sind herkömmliche Verlage und wieso ist es so wichtig zu erwähnen, dass sie "herkömmlich" sind?
Wenn die Geschichte gut ist - und nur auf die Geschichte kommt es an, dann genügen auch zweihundert Seiten.
Lizzy, ich verstehe die Debatte nicht und auch nicht, mit welcher Verbissenheit sie geführt wird. Einige der besten Romane der Welt sind dünne Bücher. Qualität hat nichts mit Quantität zu tun. Und nur weil ein Buch siebenhundert Seiten hat, heisst das noch lange nicht, dass da auch irgendetwas von Belang drinnen steht.
Zur Quantität. Ich versuche, so ziemlich genau 1800 Zeichen (Inc. Leerzeichen) pro Seite zusammenzukriegen. das geht sich natürlich nie genau aus, wenn man, so wie ich, im Flattersatz schreibt. Ich gehe davon aus, dass bei 1800 Zeichen eine Manuskriptseite in etwa einer gedruckten Buchseite entspricht. Ich komme so auf diese Zeichenzahl:
Ränder: Oben: 5, Links: 5, Unten: 6, Rechts, 6,5 bei Format A4. Schrift: Times New Roman, 11 pt., Sondereinzug: 1cm, Zeilenabstand genau 16 pt.
Das ist angenehm zu lesen und der Lektor hat unten am Blatt noch genug Platz für Anmerkungen (Ich hatte früher 24 pt Zeilenabstand und ich hasste es, wenn da wer etwas in den Textkörper futzelte). Peters Idee mit dem Satzspiegel ist gut, die werde ich gleich mal übernehmen.
ZitatGepostet von nathschlaeger Qualität hat nichts mit Quantität zu tun. Und nur weil ein Buch siebenhundert Seiten hat, heisst das noch lange nicht, dass da auch irgendetwas von Belang drinnen steht.
Für mich, lieber Peter N. sind alle meine Geschichten von Belang.
Gruß Lizzie
die dir den Gefallen tut und sich aus dieser Diskussion ausklinkt.
A, war es nie mein Wunsch, dass Du Dich aus der Diskussion ausklinkst. Ich hab das auch nie in welcher Form auch immer, geäußert. B, kommt es nicht darauf an, ob Deine Geschichten für Dich von Belang sind - wenn nicht, dann hättest Du sie ja nicht geschrieben - sondern ob sie für den Leser von Belang sind. C, verstehe ich Deine Haltung nicht. Da argumentiert man nicht in Deinem Chor und Du ziehst Dich zurück, warum?
Außerdem gings in dem Thread eher um das "wie" und nicht um diese völlig belanglosen formellen Vorgaben, die angeblich irgendwelche Verlage an irgendwelche Autoren stellen.
Ich habe schon oft gehört, dass eine Geschichte nicht genommen wurde, weil sie zwar exakt den Layout Vorgaben entsprach, aber einfach beliebig und austauschbar und somit stinklangweilig war. Ich hab alledrings noch nie davon gehört, dass eine lebendige, gut erzählte Geschichte nur deshalb nicht genommen wurde, weil sie nicht den Layout Vorlagen des Verlags entsprach.
Vielleicht wollen wir ja wieder eines Tages on topic zurückkehren und darüber quasseln, warum wir schreiben. Und wie wir das, was wir schreiben wollen, in eine gute und verständliche Geschichte verwandeln.
Hallo, Peter N., ich habe mich zurückgezogen, weil schon alles gesagt war.
Was die Formalismen angeht:
Eine Autorin aus meinem Bekanntenkreis wäre beinahe nur desswegen nicht genommen worden, weil die Formalismen nicht stimmten, d.h. sie hatte die Seiten zu eng beschrieben. Zum Glück hat sie ihr Werk bei einer Agentur eingereicht und der Agent hat ihr erklärt, warum er das Manuskript abgelehnt hat. Nun wird ihr Buch 2006 erscheinen.
Die Stolperfallen auf dem Weg zu einer bezahlten Veröffentlichung , in die ein junger Autor hineingeraten kann, sind Legion.
...aber Du tust mir keinen Gefallen damit, dass Du Dich zurückziehst. Mit der Aussage unterstellst Du ja, die Intention meines Postings wäre es gewesen, Dich von weiteren Beiträgen abzuhalten. Das ist eine Unterstellung.
Zitat --> Die Stolperfallen auf dem Weg zu einer bezahlten Veröffentlichung , in die ein junger Autor hineingeraten kann, sind Legion. <-- Zitat
Das kann ich leider nicht bestätigen, da ich noch nie für die Publikation eines meiner Werke bezahlt habe. Vermutlich aber hast Du recht: Die schlimmsten Korinthenkacker sitzen in den DKZV, die den Autoren einreden wollen, ihr Manuskript sei gut, wenn es optisch was her mache :-)
Ich meinte eine bezahlte und keine zu zahlende Veröffentlichung. Meine Freundin kommt bei einem der Random-House-Verlage im TB. Ich freue mich schon darauf, ein Buch von ihr mit Widmung zu bekommen, denn ich habe ja mit ihr gefiebert.