Hier noch ein interessanter Artikel zur jüngsten Terrorhysterie in London und den USA:
ZitatDie politischen Interessen hinter der jüngsten Terrorhysterie Von Barry Grey 16. August 2006 aus dem Englischen (15. August 2006)
Vor einer Woche verhafteten die Sicherheitsbehörden in Großbritannien vierundzwanzig britische Muslime und brüsteten sich, zusammen mit ihren US-amerikanischen Kollegen einen Terroranschlag vereitelt zu haben, bei dem angeblich transatlantische Flüge auf dem Weg von London nach Amerika in die Luft gesprengt werden sollten. Bis heute hat weder die britische noch die amerikanische Regierung aussagekräftige Beweise vorgelegt, um ihre entsetzlichen Behauptungen zu belegen.
Es liegen keine Einzelheiten über die angebliche Verschwörung und keine stichhaltigen Beweise vor, mit denen die Verhaftung so vieler Menschen oder auch die Durchsetzung derart einschneidender Sicherheitsvorkehrungen zu rechtfertigen wäre, die mehrere Flughäfen in den Vereinigten Staaten und in Großbritannien lahm legten.
Mittlerweile wurden Linienflüge auf der Hälfte ihres Weges zur Umkehr gezwungen, und die Zeitungen sind voller wilder Vermutungen über neue Verschwörungen. Der jüngste Skandal ist die Festnahme von drei Amerikanern palästinensischer Herkunft, die im US-Bundesstaat Michigan ins Gefängnis geworfen wurden, nachdem sie bei Wal-Mart etwa achtzig Handys gekauft hatten. Die örtliche Polizei entdeckte bei einem von ihnen eine Digitalkamera mit einem Bild von der Mackinac-Brücke, die die beiden Halbinseln Michigans miteinander verbindet. Dies reichte aus, um ihnen zur Last zu legen, sie hätten sich verschworen, diese Brücke mit Hilfe von Mobiltelefonen in die Luft zu sprengen.
Dieses unwahrscheinliche "Komplott" brach am Montag in sich zusammen, als das FBI eine Erklärung herausgab, der zufolge keiner der drei Verbindungen zu einer terroristischen Vereinigung habe und der Kauf von Mobiltelefonen nicht strafbar sei. Die Mackinac-Brücke sei zu keinem Zeitpunkt in Gefahr gewesen. Familienangehörige erklärten, die drei bestritten ihren Lebensunterhalt mit dem An- und Verkauf von Handys. Der Zwischenfall ist jedoch bezeichnend für die hysterische Stimmung, die von der Bush-Regierung geschürt wird. (Während dieser Artikel geschrieben wird, sitzen die drei Verdächtigten immer noch in Haft.)
Solange keine harten Fakten vorliegen, muss der ganzen Terrorverschwörung, die die britischen Behörden jüngst aufgedeckt haben wollen, mit größtem Misstrauen begegnet werden.
In der NBC-Sendung Today berichtete Lisa Myers am Montagmorgen aus London, dass britische Vertreter klagten, weniger Beweise als erhofft gegen die Verdächtigen in der Hand zu haben. Schuld daran sei die Bush-Regierung, die verlangt habe, den Zeitpunkt der Verhaftungen um eine Woche vorzuverlegen. Laut Myers wollten die Briten eigentlich so lange warten, bis die mutmaßlichen Verschwörer einen "Testlauf" ihres geplanten Anschlags gestartet hätten.
Wenn britische Vertreter im Privaten Besorgnis über den Mangel an Beweisen äußern, dann wirft das die ernste Frage auf, ob wirklich eindeutige und überzeugende Fakten vorliegen. Haben die Verhafteten wirklich etwas mit der angeblichen Verschwörung zu tun gehabt, und gab es überhaupt eine solche Verschwörung?
Myers Enthüllung untermauert andere Berichte, dass sich die britische Regierung der Behauptung amerikanischer Politiker widersetzt habe, der vorgebliche Anschlag stehe mit Al Qaida in Verbindung. Es liegt nunmehr eher der Schluss nahe, dass die britischen Behörden keineswegs ein ruchloses Komplott unmittelbar vor seiner Ausführung vereitelt haben. Vielmehr scheinen die Briten von Seiten Washingtons unter Druck geraten zu sein, sich an einer gewaltigen Provokation zu beteiligen, und wieder einmal klein beigegeben zu haben.
Der Mangel an Beweisen hat besonders in den USA die Mainstream-Medien nicht daran gehindert, die offizielle Darstellung kritiklos zu übernehmen. Verschiedene "Terrorspezialisten" schmücken sie mit Kommentaren über Al-Qaida-Verbindungen, inländische Terrorzellen und ähnliche Hypothesen aus, die alle das Ziel haben, ein Klima der Angst und Einschüchterung zu erzeugen.
Dennoch sind in der Flut von Zeitungsartikeln und den stundenlangen TV-Hintergrundsendungen immer auch kleine informative Hinweise zu finden, die weitere Zweifel am Wahrheitsgehalt der offiziellen Darstellung nähren. So schrieb die amerikanische Zeitung USA Today am Montag in einem Artikel mit der Überschrift "US-Ermittler im Wettlauf mit der Zeit" den folgenden Satz: "Auch gibt es keine direkten Beweise, dass einer der Verdächtigen Tickets für künftige Flüge gekauft hat, obwohl britische Behörden davon ausgehen, dass einige Verdächtige vermutlich Flugpläne studiert haben und dabei waren, sich auf bestimmte Flüge festzulegen."
Dabei erklärten britische und amerikanische Sprecher letzte Woche anlässlich der Festnahmen, ein Anschlag auf den Flugverkehr habe "unmittelbar bevorgestanden".
Ein Umstand macht die ganze Affäre noch verdächtiger: Am Montagabend berichtete NBC, britische Behörden hätten "neue Beweise" entdeckt, durch die den laufenden Ermittlungen eine neue Richtung geben würden. Was sind diese "neuen Beweise"? Und wie können sie wichtige Veränderungen bei den Ermittlungen bewirken, die doch angeblich einen unmittelbar drohenden Anschlag vereitelt haben? Diese Fragen werden von NBC nicht einmal gestellt.
Obwohl es an stichhaltigen Beweisen völlig fehlt, wurden die offiziellen Alarmstufen angehoben und so genannte Sicherheitsmaßnahmen eingeführt, die den Luftverkehr ins Chaos stürzten. Amerikanische und britische Bürger werden Polizeistaatsmethoden ausgesetzt, die ihre Privatsphäre und ihre demokratischen Grundrechte verletzten.
Dreiundzwanzig britische Bürger sitzen immer noch im Gefängnis, laut ihren Anwälten unter Bedingungen, die jedem rechtsstaatlichen Prozedere und demokratischen Rechten Hohn sprechen. Jeder Kontakt zu ihren Familien wird ihnen verweigert und sie können sich praktisch auch nicht mit ihren Anwälten besprechen. Sie werden in entwürdigender Weise behandelt, so zum Beispiel in eiskalte Zellen eingesperrt. Sie werden keiner konkreten Verbrechen beschuldigt und können nach dem kürzlich verabschiedeten britischen Antiterrorgesetz 28 Tage lang ohne Anklage inhaftiert bleiben.
Die Namen und Fotos der meisten dieser Gefangenen wurden in den Medien wieder und wieder veröffentlicht und ihre Guthaben vom britischen Finanzministerium beschlagnahmt. Es zeigt sich, dass die Unschuldsvermutung sowohl in Großbritannien als auch in den Vereinigten Staaten nur noch ein Fetzen Papier ist.
Solche Methoden wendet die Polizei an, um Verdächtige zu terrorisieren und nachteilige Erklärungen oder Geständnisse aus ihnen herauszuquetschen. Diese werden dann benutzt, um die Anklage zu "beweisen" und die Angeklagten zu verurteilen.
Dabei ist eines klar: Das angebliche Komplott wird für sehr durchsichtige und äußerst reaktionäre Zwecke benutzt.
Am Montag setzte der britische Innenminister John Reid die offizielle Alarmstufe in Großbritannien von "kritisch" auf "ernst" herab. Gleichzeitig erklärte er jedoch, in Großbritannien seien noch viele Terrorzellen aktiv, und erneuerte die Forderung der Labour-Regierung nach einer Ausweitung der Vorbeugehaft auf bis zu neunzig Tage.
Am Vortag trat Michael Chertoff, der amerikanische Minister für Heimatschutz, in mehreren sonntäglichen Talkshows auf und forderte für die USA zusätzliche Gesetzesänderungen. Demnach soll die Regierung noch bessere Möglichkeiten erhalten, die Bevölkerung auszuspionieren, und die Vorbeugehaft soll dem britischen Modell entsprechend erweitert werden.
Warum drängte die Bush-Regierung so darauf, die angebliche Verschwörung am Donnerstag zu enthüllen? Es ging dabei nicht um Sicherheitsfragen. Dahinter stehen vielmehr die Absichten und Machenschaften der politischen Gangsterbande, die die Regierungsgeschäfte in den USA lenkt und zu der u.a. Dick Cheney und Karl Rove gehören.
Nicht unbedeutend ist auch, dass ihr Lieblingsdemokrat Senator Joseph Lieberman, der entschiedene Kriegsbefürworter und frühere Vizepräsidentschaftskandidat, kürzlich die Vorwahlen der Demokratischen Partei in Connecticut gegen den Politnovizen Ned Lamont verloren hat, der als Gegner des Irakkriegs kandidiert hatte. Die Antikriegs- und Anti-Bush-Stimmung in großen Teilen der Bevölkerung, die darin zum Ausdruck kam, musste aus Sicht der Regierung dringend durch eine neue Angst- und Hysteriekampagne von den Titelseiten der Presse verdrängt werden.
Ebenso soll von den Enthüllungen zu amerikanischen Kriegsverbrechen im Irak und der Folter an Gefangenen in Guantánamo abgelenkt werden.
Obwohl Cheney mit der britischen Blair-Regierung in intensiver Diskussion über die bevorstehende Terrorgefahr stand, fand er Zeit für einen seiner seltenen Pressetermine, um die Wahl von Lamont als einen Segen für Al Qaida zu bezeichnen. Diese Hexenjagd wurde dann von Lieberman selbst fortgesetzt, der jede Opposition gegen den Irakkrieg als Unterstützung für den Terrorismus brandmarkte.
Zweifellos gibt es eine Verschwörung. Sie hat das Ziel, die amerikanische Bevölkerung mit echter oder eingebildeter Terrorgefahr in Angst und Schrecken zu versetzen, einzuschüchtern, zu desorientieren und sie daran zu gewöhnen, dass jeder Aspekt des Alltags militarisiert wird und demokratische Rechte verweigert werden. Diese Verschwörung geht von der amerikanischen Regierung aus.
Wenn es nach Cheney und Konsorten geht, sollen in einer solchen Atmosphäre auch die Kongresswahlen im November stattfinden.
Was ist der politische Hintergrund der jüngsten Terrorhysterie? Der Irak gleitet unter dem Stiefel der amerikanischen Militärbesatzung in den Bürgerkrieg ab, Afghanistan gerät außer Kontrolle, der amerikanisch-israelische Krieg im Libanon endet in einer politischen Niederlage, Meinungsumfragen zeigen Bushs Beliebtheit auf einem historischen Tiefstand und die Antikriegsstimmung nimmt täglich zu.
Ein Artikel in der Washington Post vom Montag berichtete, dass republikanische Abgeordnete im Nordosten des Landes fürchten, infolge des Hasses in der Bevölkerung auf Bush und den Krieg reihenweise abgewählt zu werden.
Die Cheney-Rove-Kamarilla reagiert darauf mit dem Versuch, eine neue Welle von Panik und Furcht hervorzurufen, um die Wähler erneut hinter Bushs "Krieg gegen den Terror" zu sammeln. Das gleiche machten sie im Jahre 2004, als die Regierung im Vorfeld der Präsidentschaftswahl plötzlich verkündete, es existierten Anschlagspläne gegen große Finanzinstitutionen in New York, Washington, Newark und New Jersey - eine Verschwörung, die sich letztlich in Luft auflöste. Und dann wandte sich passend kurz vor den Wahlen plötzlich Osama bin Laden wieder mit einem Video an die Öffentlichkeit und erinnerte das amerikanische Volk daran, dass er entschlossen sei, es auszulöschen.
Amerikas heimliche Regierung, die vom faschistischen Denken gekennzeichnet ist, kann sich auf die Feigheit und Mithilfe der Demokratischen Partei ebenso verlassen wie auf die Dienste der vollkommen servilen und korrupten Medien, die selbst stark von Agenten der US-Geheimdienste durchsetzt sind. Nicht eine der etablierten Zeitungen hat die Behauptungen der Regierung zur jüngsten angeblichen Terrorverschwörung hinterfragt.
Was ist mit dem vierundzwanzigsten Verschwörer, der von den britischen Behörden vergangene Woche in aller Stille wieder freigelassen wurde? Wer ist er? Warum wurde er freigelassen? War er vielleicht jener Agent des britischen Inlandsgeheimdienstes MI5, der die angebliche Verschwörergruppe infiltriert haben soll? Diese Fragen werden nicht einmal gestellt, geschweige denn beantwortet.
Warum glauben die Medien der amerikanischen und britischen Regierung aufs Wort? Immerhin haben diese ihre Länder auf der Grundlage von Lügen in einen Krieg geführt. Bush log vor dem Kongress, vor dem Obersten Gerichtshof und vor dem amerikanischen Volk in seiner Rede zur Lage der Nation 2003, als er sagte, der Irak habe versucht Uran in Niger zu kaufen. Der amerikanische Außenminister präsentierte der Vollversammlung der Vereinten Nationen einen umfangreichen Bericht, der den Krieg begründen sollte und vor Lügen nur so strotzte. Und Cheney ist ein Gewohnheitslügner.
Was Tony Blair angeht, so log nicht nur bezüglich der irakischen Massenvernichtungswaffen, er genehmigte auch die Todesschüsse, der nach den Bombenanschlägen auf die Londoner U-Bahn im vergangenen Jahr von der Polizei auf den unschuldigen Arbeiter Jean Charles de Menezes abgegeben wurden.
An dem jüngsten Terroralarm ist vor allem abzulesen, wie weit die Polizeistaatsverschwörung in den Vereinigten Staaten schon fortgeschritten ist und mit welch kriminellen Methoden das Land regiert wird.
Offenbar waren große Institutionen damit beschäftigt, den Irak mittels Lügen in die Isolation zu treiben. Immer mehr Verantwortliche kommen ans Tageslicht:
Zitat09. Februar 2007 09:16 Uhr US-Bericht kritisiert einen wichtigen Vordenker des Irak-Krieges
Washington - Einer der wichtigsten Wegbereiter des US-geführten Krieges gegen den Irak hat einem Regierungsbericht zufolge "unangemessen" gehandelt. Der bis auf eine Zusammenfassung unter Verschluss gehaltene Bericht aus dem Verteidigungsministerium sei eine "verheerende Verurteilung" des früheren Staatssekretärs Douglas Feith, erklärte US-Senator Carl Levin, der Vorsitzende des Streitkräfteausschusses im Senat, am Freitag. Der Generalinspekteur sei in seinem Bericht zu dem Schluss gekommen, dass Feith - die frühere Nummer drei im Ministerium - nachrichtendienstliche Einschätzungen veröffentlicht habe, die nicht mit der allgemeinen Auffassung der Geheimdienste übereingestimmt hätten.
In der Zusammenfassung des Berichtes hieß es, Feiths Büro habe vor dem Krieg gegen den Irak "alternative Geheimdiensteinschätzungen zur Beziehung des Irak und (der Terrororganisation) El Kaida entwickelt, hergestellt und dann verbreitet". Diese Einschätzungen hätten "einige Schlussfolgerungen" zum Inhalt gehabt, die "mit der Übereinstimmung in der Geheimdienstgemeinde und bei ranghohen Entscheidungsträgern nicht in Einklang gestanden" hätten. Feiths Büro habe auf "unangemessene" Weise nachrichtendienstliche Aktivitäten entwickelt, welche die Geheimdienste selbst ausüben sollten.
Senator Levin erklärte, Feith habe für seine Aktivitäten die Erlaubnis des damaligen Verteidigungsministers Donald Rumsfeld oder dessen Stellvertreter Paul Wolfowitz gehabt. Die Regierung von US-Präsident George W. Bush hatte dem Irak vor dem Einmarsch unterstellt, Verbindungen zu El Kaida zu haben; damit wurde das Land in Verbindung zu den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in den USA gebracht.
Feith war vor zwei Jahren von seinem Amt als Staatssekretär im Verteidigungsministerium zurückgetreten. Er gilt als neokonservativer Denker und Mitarchitekt der Politik der Präventionsangriffe. Im Pentagon leitete er das "Office for Special Plans", das vor dem Irak-Krieg auch Informationen über angebliche Massenvernichtungswaffen sammelte, an das Weiße Haus weiterleitete und damit die offizielle Begründung des Kriegs unterstützte. Die Suche nach den Waffen wurde später erfolglos eingestellt. Feith unterrichtet an der Universität von Georgetown in Washington. (rz)
Al Kaida gibt es nicht - über eine der unverfrorensten Kriegslügen
ZitatWarum es Al-Qaida nicht gibt
Muslim-Markt
Warum es Al-Qaida nicht gibt Muslim-Markt 28.6.2006 Peter Scholl-Latour hat es letztens auf den Punkt gebracht: Al-Qaida gibt es gar nicht. Wahrscheinlich darf er deshalb nicht mehr so häufig auftreten. Wir wollen versuchen zu verdeutlichen, wie die Maschinerie der Main-Strem-Medien die US-Propaganda mit allen Mitteln aufrecht erhält.
Zweifelsohne haben auch Muslime gelernt, sich zu organisieren. So gibt es z.B. die Hizbullah im Libanon. Die Freunde israelischer Besatzungspolitik nennen sie Terroristen. Die Gegner des Zionismus nennen sie Befreiungskämpfer. Das ist der erwartungsgemäße Zustand in solchen Bewertungen. Aber beide Seiten sind sich gemeinsam darüber einig: Es gibt sie! Ihr Generalsekretär ist bekannt, sie sind in Verhandlungen getreten (u.a. mit deutschen Geheimdienstkoordinatoren), haben Gefangene gemacht und die ausgetauscht, haben gegen Israel gekämpft, ihre Reden sind nicht nur im Rundfunk und Fernsehen zu hören sondern auch in Form von Büchern zu lesen usw. usw. es gibt keinen Zweifel daran, dass sie existieren. Und oft genug haben israelische Politiker damit gedroht, sie zu ermorden. Hizbullah betreibt Schulen, Universitäten, Krankenhäuser und überall in der Welt gibt es ihre Anhänger und Gegner, die ihre Schriften lesen usw..
Eine andere Organisation heißt Hamas. Sie ist mehr in Palästina angesiedelt. Die Freunde israelischer Besatzungspolitik nennen sie Terroristen, die Gegner des Zionismus nennen sie Befreiungskämpfer, aber das hatten wir ja schon. Doch beide Seiten sind sich darüber einig: Es gibt sie! Sie treten nicht nur im Fernsehen auf, sondern werden teilweise auch öffentlich gejagt. Ihre Mitglieder werden derzeit nahezu tagtäglich ermordet und sie werden begraben an bekannten Orten, die man besuchen kann, wenn Israel es erlaubt. Ihre Geldflüsse sind bekannt und werden “eingefroren³ und andere springen ein, um zu helfen. Hamas betreibt Krankenhäuser und Waisenkinderheime und tausende verarmter Menschen sind direkt von ihren Hilfen abhängig.
Das sind wohl die in der westlichen Welt bekanntesten islamischen Organisationen, aber ähnliche Organisationen gibt es in der gesamten islamischen Welt. Die einheimischen Muslime kennen sie. Manchmal werden sie bekämpft, manchmal kooperieren sie mit der Regierung und das Spektrum umfasst so ziemlich alles, was man sich vorstellen kann. Alle Organisationen haben bekannte Menschen, Gebäude, Geldflüsse, bekannte Anhänger und Gegner, bekannte Strukturen, bekannte Publikationen (selbst wenn sie im Untergrund agieren) und bekannte Geistliche, die zu ihnen stehen. Unabhängig davon, ob man sie Terrorist nennt oder nicht, sie haben Anhänger und Gegner, und man kann sich über sie informieren. Selbst die Organisationen in einem Land, die als besonders terroristisch gelten (unabhängig davon ob muslimisch oder nicht), sind irgendwo und irgendwie erreichbar.
Erstmalig anders wurde es bei den so genannten Taliban. Als es in Afghanistan nach jahrelangem Widerstand gegen die damaligen Sowjets gelungen war, eine so genannte muslimische Einheitsregierung zu bilden aus gut einem Dutzend Parteien, tauchten aus Pakistan so genante Taliban auf. Sie hatten nie vorher gegen Sowjets gekämpft. Auch hatte nie vorher jemand von ihnen gehört! Sie tauchten erst auf, als eine muslimische Regierung in Afghanistan aufgebaut wurde, die zugegebenermaßen nicht gerade westfreundlich sein wollte. Merkwürdig an jenen Taliben war, dass sie keinen Kopf hatten bzw. ihr Kopf ein Mann sein sollte, den eigentlich niemand kannte. Westliche Journalisten, die losgeschickt wurden, um jenen ominösen Phantom Mulla Omar zu finden, fanden immer nur Leute die Leute kannten die jemanden gesehen hatten, der gehört hatte, dass es ihn geben soll. Schließlich konnte ein Journalist ja nicht aus dem fernen Afghanistan oder Pakistan zurückkehren und sagen: Den gibt¹s wohl gar nicht. Was hätte derjenigen wohl gesagt, der seinen Reiseantrag genehmigt hat. Also “fand³ er jemanden. Als Mulla Omar nicht mehr benötigt wurde, “verschwand³ er einfach wieder, und heute fragt kein Mensch nach ihm, und wie es einem derart Ungebildeten möglich war, diejenigen zu besiegen, die immerhin die Sowjets rausgeschmissen hatten, ist auch kein Thema.
Das ganze war ein unglaublich erfolgreicher Test einer unglaublich dreisten Propaganda, die dann den nächsten Schritt wagte. Während die Taliban zumindest noch real existierende Söldner waren, die zumeist gar nicht wussten, wer sie wirklich ausbildete, bezahlte und lenkte, wurde jetzt eine Gruppe “geschaffen³, die noch nicht einmal reale Söldner benötigte: Die Al-Qaida. Das Oberhaupt wurde im Zusammenhang mit der 11 September-Hysterie groß und berühmt gemacht: USAma bin Laden. Kein Mensch fragte danach, was der denn davor gemacht hatte und warum er unter den Muslimen in der Welt so unbekannt war. Die wieder losgereisten Journalisten fanden wieder jemanden der jemanden kannte, dessen Bekannter einmal die Schuhe von USAma gesehen hatte usw. usw. usw.
Nach und nach wurden dann auch Regionalvertreter von USAma “geschaffen³. Die kannte zwar auch niemand, und nie hat jemand die wirklich zu Gesicht bekommen schon gar nicht westliche Journalisten aber alle kennen sie und berichten über sie. Die sterben auch manchmal (zumindest in den Medien) und ihre Nachfolger werden sofort von den USA verkündet, manche sagen “ernannt³. Ihr besonderes Merkmal besteht darin, dass sie weder irgendwo den Islam gelernt haben, noch einen bekannten islamischen Lehrer haben, kein Muslim sie wirklich kennt, sie nur auf ominösen Internetseiten erscheinen, sobald sie sterben die westliche Presse den Nachfolger kennt, noch bevor etwaige Anhänger sich für die Leiche interessieren konnten, keine Geldflüsse existieren, die man stoppen könnte usw. usw. Weltweit gibt es zwar viele Aktivitäten gegen die Anhänger der Hizbullah und Hamas aber bisher ist noch nicht ein einziger Al-Qaida-Mitglied zweifelsfrei rechtskräftig irgendwo verurteilt worden, wenn man von einem äußerst “merkwürdigen³ Fall in den USA einmal absieht, den man als “Kampfmaßnahme³ gegen die Al-Qaida am Leben gelassen hat. Die einzige Stelle, aus der Al-Qaida Nachwuchs rekrutieren kann, scheint Guantanamo zu sein!
Jetzt könnte man einwenden, dass jene Terroristen ja nicht öffentlich auftreten können, ohne Probleme zu bekommen. Aber gilt das nicht für Hizbullah, Hamas und all die anderen auch? Die sind doch auch als Terroristen in der westlichen Welt eingestuft! Warum können die öffentlich umgebracht werden und USAma und Kumpanen immer nur “geheim³? Und warum gibt es bei getöteten Hizbullah-Anhängern oder bei der Hizbullah immer eine Familie, die im Fernsehen auftreten kann, um über das Martyrium ihres Sohnes oder Tochter zu sprechen aber bei den USAmas gibt es nie eine Familie und schon gar nicht eine Familie, die von irgendwem interviewt wird. Und warum gibt es von Hamas und Hizbullah und all den anderen Bücher, Schriften, Kassetten, CDs, Videos und vieles andere mehr, womit sich westliche Geheimdienste herumschlagen und versuchen zu übersetzen, wenn sie da rankommen? Wieso müssen die westlichen Geheimdienste versuchen möglichst viele Agenten in der islamischen Welt zu engagieren, um an diese Materialien heranzukommen und die aufwendigen Übersetzungen verschlingen die Zeit ganzer Abteilungen, aber bei al-Qaida gibt es all diese Dinge nicht? Die veröffentlichen selten etwas, und wenn doch, dann ist es gleich im Internet inklusive Übersetzung erhältlich, die vom CIA innerhalb von Minuten als authentisch befunden wird. Das besondere an ihren Internetveröffentlichungen besteht auch darin, das jene Homepages unter Muslimen immer nie bekannt sind, sondern immer zuerst von Nichtmuslimen entdeckt werden! Man ein kritischer Fragender hat das Wort Al-CIAda benutzt.
Und es gibt eine ganze Reihe weiterer “Besonderheiten³ von al-Qaida! Al-Qaida ruft z.B. zum Kampf gegen Schiiten (u.a. ausgerechnet im Irak) auf, was sonst von keiner muslimischer Organisation bekannt ist! Aber noch nie ist irgendein al-Qaida-Video durch besondere Israel-Feindlichkeit aufgefallen! Al-Qaida meldet sich immer dann, wenn es den USA am besten passt.
Während die Reden z.B. von Seyyid Nasrullah, dem Generalsekretär der Hizbullah, so gut wie nie in europäische Sprachen übersetzt werden, wird jedes Wort von Al-Qaida ins Englische übersetzt! Warum? Während die Reden von z.B. Seyyid Nasrullah nur im arabischen Original einwandfrei sind, sind die Reden USAmas nur im Englischen nicht zu beanstanden, wirken aber im Arabischen manchmal grotesk bis hin zu lächerlich! Man erinnere sich an seine Aufzählung “Mudschahiduun wal Ansar³! In der Übersetzung “Kämpfer und Helfer³ war der Fehler nicht herauszuhören für islamunkundige und islamophobe “Experten³. Tatsächlich heißt das arabische Original aber “Muhadschiruun wal Ansar³ (Auswanderer und Helfer gemeint sind diejenigen, die mit dem Propheten auswanderten und diejenigen, die ihn in Medina willkommen hießen). Zugegeben, für arabischunkundige Ohren klingt es sehr ähnlich, aber ein Text, der im Englischen logischer ist als im arabischen Original sollte eigentlich ja von einem Araber stammen. Und solche “Klopper³ hatte sich USAma in der Anfangszeit viele geleistet. Als derartige Fehler nicht in den Griff zu bekommen waren, hat USAma sich dann darauf beschränkt, religiöse Aspekte in den Reden zu vermeiden.
Weitere Besonderheit Al-Qaidas ist: Sie haben keine Schulen, keine Universitäten, keine Waisenkinderheime, keine Hilfsprogramme (für wen auch immer), keine Gelehrte, keine Lernenden usw. usw. und alle ihre “Führer³ haben keinen islamischen Lehrer! Und außer auf ominösen Internetseiten können sie nicht schreiben. Und außer zu miserablen Kameras können sie nicht einmal reden.
Fassen wir also zusammen. Wir haben in den Medien einen Anführer der Taliban, der “weg³ ist, aber kein Mensch interessiert sich dafür, obwohl er ja immerhin der Anführer der in Afghanistan so “erfolgreichen³ Taliban gewesen sein soll. Wir haben in den Medien einen USAma, der sich immer nur dann meldet, wenn Bush sich darüber freut. Wir haben seine Gouverneure insbesondere im Irak, dessen Ableben immer die USA vor jeglichen Muslimen wissen. Wir haben die Einsetzung von neuen “Vertretern³ die wiederum die USA schneller wissen, als jemals ein Muslim jene Typen je gekannt hat. Und der Main-Stream-Journalismus trägt diese Geschichte in die große weite “westliche Welt³. Kritiker dieser Geschichte werden mundtot gemacht bzw. nicht mehr gehört.
Was machen aber eigentlich die Geheimdienste in der westlichen Welt, die nicht US- oder Israel-hörig sind? Dürfen sie die Wahrheit nicht wissen oder haben sie nicht das Vermögen dazu, oder stellt bereits die Frage eine Unmöglichkeit dar?
Nur, was machen jene Herrschaften der Geheimdienste und Main-Stream-Journalisten, wenn es mehrere Scholl-Latours gibt und immer mehr aufrichtige Menschen Fragen stellen werden? Sind sie wirklich sicher, dass das nie eintreten wird? Was ist das für ein Leben eines Journalisten oder Geheimdienstlers? Entweder bleibt die Wahrheit weiter verborgen, und er wird weiterhin Diener eines Systems, in dem er Kriegshetze gegen den Islam und die Muslime propagieren muss indem er Dinge verbreitet, deren Wahrheitsgehalt ihm selbst mehr und mehr suspekt vorkommen muss, oder er fürchtet, dass die Wahrheit eines Tages heraus kommt und er dann als Kollaborateur von Kriegshetzern angeklagt wird. Was für ein Leben? Noch nie ist ein Mensch an der Seite Goliaths glücklich geworden, auch Politiker, Journalisten oder Geheimdienstler nicht.
Es gibt ein uraltes Bittegebet von Imam Sadiq, dass sich die Verschwörung der Verschwörer gegen sie selbst richten möge. Dem kann man sich nur innbrünstig anschließen!
In einem Krieg versucht man immer die Gegenseite zu entmenschlichen. Dazu wird der Gegner als besonders brutal dargestellt. Im Krieg gegen den Terror, der in Wirklichkeit ein Ressourcenkrieg, oder (einfacher bezeichnet) ein Kolonialkrieg ist, versucht die Kriegspropaganda immer wieder den Feind als Islamisten darzustellen. Und das Bild des Islamisten wird unter anderem darin gezeichnet, das die dazu neigen, ihre Feinde zu enthaupten. Wer kennt sie nicht, die Nachrichten, die sich wie ein Lauffeuer verbreiten:
Zitat20 geköpfte Männerleichen bei Bagdad entdeckt Die Gewalt im Irak wird immer heftiger: Polizisten fanden zwanzig enthauptete Leichen am Ufer des Tigris. Zuvor starben mindestens 40 Menschen bei zwei Anschlägen in Bagdad. Ein US-Bericht bestätigt die Unfähigkeit der irakischen Sicherheitskräfte.
Der Anblick, der sich irakischen Polizisten in dem sunnitischen Dorf Um al-Abeed südlich von Bagdad bot, war grausig: 20 Männerleichen lagen da, die Hände auf dem Rücken gefesselt, neben einigen fanden sich die Köpfe, bei anderen fehlten sie. Die Männer waren zwischen 20 und 40 Jahre alt und trugen Zivilkleidung. Weiterführende links
Der Leichenfund wurde nur deshalb bekannt, weil zwei Beamte anonym davon berichteten. Einer von ihnen arbeitet im irakischen Innenministerium. Dort bekam er mit, wie Truppen in das Dorf 20 Kilometer südlich von Bagadad geschickt wurden, um den Fall zu untersuchen.
Tagen habe es in der Gegend um Salman Pak immer wieder Kämpfe zwischen Kommandos des Innenministeriums und Aufständischen gegeben, sagte der andere Beamte. Doch noch sei unklar, ob es einen Zusammenhang zu den Toten gebe.
Erinnert sich wer an den Fall? Die "Welt" - ohnehin ein Vorreiter, wenn es um Kadavergehorsam zur USA geht, brachte diesen mit vielen Details versehenen "Bericht" nicht als einzige Zeitung. Im Gegenteil, welche Zeitung man las, welchen Radiosender man hörte... diese Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Einziger Makel: Die Leichen gibt es gar nicht!
Das Dementi folgte wenig später - nur im Unterschied zu erster Nachricht wurde das einfach "übersehen".
ZitatBAGHDAD, June 30 (Reuters) - Media reports attributed to Iraqi police of 20 decapitated bodies found south of Baghdad this week were untrue and may have been planted by insurgents to provoke revenge attacks, the U.S. military said on Saturday.
"Coalition and Iraqi officials began investigating to determine if the reports were true. Ultimately it was concluded the reports were false," the military said in a statement.
Local police, speaking off the record, said on Thursday that the bodies had been found dumped on the banks of the Tigris River near Salman Pak, about 30 km (19 miles) south of Baghdad.
But the Iraqi Interior Ministry later said that a team sent to the location with U.S. forces had found nothing.
"(Insurgents) are known for purposefully providing false information to the media to incite violence and revenge killings, and they may well have been the source of this misinformation," the military said.
Nun wurde es wissenschaftlich belegt. 935 Falschaussagen des Präsidenten Bush... und der sitzt unangefochten an der Macht. Die Politik stellt sich als korrupt, ekelhaft und unmoralisch dar. Ist sie ein Abbild der Gesellschaft, oder versucht man uns zu dem zu formen, was man selbst bereits demonstriert?
Zitat935 Falschaussagen Wissenschafter analysieren die Irak-Kampagne der US-Regierung
Dass US-Präsident Bush und seine Regierung im Vorfeld des Irak-Kriegs mit ihrer Behauptung, Saddam Hussein verfüge über Massenvernichtungswaffen und über enge Verbindungen zu al-Kaida, die Öffentlichkeit belogen haben, ist inzwischen kaum noch strittig. Wie oft und mit welchen Statements sie das getan haben, haben jetzt Forscher auf einer Website dokumentiert. Sie belegt auf eindrucksvolle Weise, wie die Medien zum Opfer einer grossangelegten regierungsamtlichen Kampagne geworden sein dürften: Bei Hunderten von Gelegenheiten hätten Bush und seine Regierungsmitglieder in den zwei Jahren nach den Attacken auf das World Trade Center und das Pentagon mindestens 935-mal Falschaussagen verbreitet, so berichten Charles Lewis und Mark Reading-Smith vom Center for Public Integrity, einem Institut in Washington, das investigativen Journalismus fördert und sich mit ethischen Fragen des Regierungshandelns beschäftigt (www.publicintegrity.org).
Der Bericht spricht von «orchestrierten Lügen auf dem Weg zum Krieg» – und wer sich durch die Website hindurchklickt, kann sich kaum noch des Eindrucks entziehen, dass diese Einschätzung zutrifft. Die US-Regierung hat ihre Statements immer wieder damit verteidigt, dass sie auf den damals verfügbaren Geheimdienstinformationen basiert gewesen seien. Laut der «New York Times» ist inzwischen allerdings belegt, dass zumindest einige der Behauptungen in klarem Widerspruch zu den seinerzeitigen Geheimdienstberichten gestanden hätten.
Die Dokumentation des Center for Public Integrity bereichert in ihrer Materialfülle auch die wissenschaftliche Fachdiskussion um das sogenannte Spin-Doctoring in der öffentlichen Kommunikation von Regierungen. Statt sich über unethisches Verhalten zu erregen, wird in diesem Diskurs vor allem von Ökonomen zunehmend danach gefragt, unter welchen gesellschaftlichen und medialen Rahmenbedingungen «professionelles Lügen» selbst dann ungeahndet bleibt, wenn die Akteure dabei erwischt werden. Dass diese Frage nicht nur von akademischem Interesse ist, weiss jeder von uns aus dem Alltagsleben: Ob man schwindelt oder mit Notlügen operiert, hängt nicht nur von der Wahrscheinlichkeit ab, mit der man ertappt wird, sondern auch von den dann drohenden Sanktionen. Was sich zu ändern scheint, ist die Durchschlagskraft medialer Moralisierung und Skandalisierung: Während Präsidenten wie Nixon und Johnson aufgrund des Drucks der Medien und der Öffentlichkeit ihre Ämter verloren, scheint Bush Jr. weit weniger in Bedrängnis geraten zu sein.
Dieselben Lügner hetzen nun gegen den Iran. Will man konkrete Fakten, wird schnell klar, dass es auch dieses mal keine Beweise gibt, nur Unterstellungen.
Im Grunde genommen sind die Lügen der Bushregierung auch in den USA amtlich. Doch obwohl damit diese Regierung der Kriegshetze und Kriegtreiberei überführt ist, droht Bush noch immer kein Impeachmentverfahren. Bill Clinton musste gehen, weil er vermutlich Sex mit einer volljährigen Praktikantin hatte. Bush hat viele hunderttausend Tote, Millionen Flüchtlinge und einen destabilisierten Nahen Osten zu verantworten und ist immer noch im Amt. - Unglaublich, aber leider die nackte Wahrheit!
ZitatUnbegründet, widersprüchlich oder frei erfunden Der Vorsitzende des Geheimdienstausschusses des US-Senats, John D. Rockefeller IV., erklärte am Donnerstag bei der Vorstellung zweier Untersuchungsberichte über die geheimdienstlichen Erkenntnisse und das Agieren der von Präsident George W. Bush geführten Regierung vor dem Irak-Krieg:
Bevor sie dieses Land in den Krieg führte, war die Regierung dem amerikanischen Volk ein hundertprozentig genaues Bild über die Gefahr schuldig, die uns bedrohte. Unser Ausschuß ist leider zu dem Schluß gekommen, daß die Administration schwerwiegende Behauptungen aufgestellt hat, die von geheimdienstlichen Erkenntnissen nicht mitgetragen wurde. Um den Krieg zu rechtfertigen, präsentierte die Regierung wiederholt Dinge als Tatsachen, die in Wirklichkeit unbegründet, widersprüchlich oder frei erfunden waren. Folglich wurde das amerikanische Volk dazu gebracht zu glauben, daß die vom Irak ausgehende Gefahr viel größer ist, als das tatsächlich der Fall war.
Ich glaube, daß die Bush-Regierung von Anfang an auf den Irak fixiert war und daß sie die Al-Qaida-Anschläge vom 11. September als Rechtfertigung benutzte, um Saddam Hussein zu stürzen. Um dies zu erreichen, gaben Spitzenvertreter der Administration wiederholt Erklärungen ab, die fälschlicherweise einen Zusammenhang zwischen dem Irak und Al-Qaida herstellten und sie als ein und dieselbe Gefahr darstellten. Sie gaben zu verstehen, daß der Irak am 11. September beteiligt war. Es ist traurig, aber die Bush-Administration hat die Nation unter Vorspiegelung falscher Tatsachen in den Krieg geführt.
Ohne Zweifel haben wir alle den fehlerhaften Geheimdiensterkenntnissen vertraut. Aber es besteht ein fundamentaler Unterschied, ob man sich auf falsche Geheimdiensterkenntnisse verläßt, oder ob man absichtlich dem amerikanischen Volk ein Bild malt, von dem man weiß, daß es nicht ganz richtig ist.
Diese Berichte stellen das letzte Kapitel unserer Aufsichtsführung über die Geheimdienstarbeit vor dem Krieg dar. Sie komplettieren die Geschichte von Fehlern und Mißerfolgen auf dem Weg in den Krieg, sowohl in den Geheimdiensten als auch in der Regierung. Im wesentlichen dienen diese Berichte dazu, Transparenz zu schaffen und unsere Regierung zur Verantwortung zu ziehen und sich zu stellen, so daß diese Fehler nie wieder geschehen.
Der Bericht des Ausschusses zitiert einige Ergebnisse, in denen die öffentlichen Erklärungen der Bush-Regierung von den Geheimdiensterkenntnissen nicht getragen waren:
– Erklärungen und Andeutungen des Präsidenten und der Außenministerin, die suggerieren, daß der Irak und Al-Qaida Partner sind, oder daß der Irak Al-Qaida Waffentraining gab, wurden durch geheimdienstlichen Erkenntnisse nicht gestützt.
– Erklärungen des Präsidenten und des Vizepräsidenten, daß Saddam Hussein bereit war, die Terrorgruppe mit Massenvernichtungswaffen für Angriffe gegen die USA auszurüsten, wurden durch Geheiminformationen widerlegt.
– Erklärungen des Präsidenten und des Vizepräsidenten bezüglich der politischen, ökonomischen und sicherheitspolitischen Lage im Nachkriegsirak reflektierten nicht die Sorgen und Unsicherheiten, die in den Geheimdienstdokumenten zum Ausdruck kamen.
– Erklärungen, die der Präsident und der Vizepräsident (...) im Oktober 2002 zur Chemiewaffenproduktion des Irak machten, gingen nicht auf die Unsicherheiten bei den Geheimdiensten ein, ob Chemiewaffen überhaupt noch produziert wurden.
– Die Erklärung des Verteidigungsministers, daß die irakische Regierung unterirdische Massenvernichtungsanlagen betrieb, die mit konventionellen Luftschlägen nicht zu zerstören waren, konnten anhand der vorhandenen Geheiminformationen nicht bestätigt werden.
Dieser Bericht, soll verhindern, dass sowas wieder passiert - wird er aber nicht verhindern (zumindest ist das nicht absehbar im Moment). Derzeit sind dieselben Lügner wieder weltweit unterwegs um die Kriegsvorbereitungen gegen den Iran voran zu bringen. Wieder lügen sie, dass sich die Balken biegen, schwafeln was von atomarer Bedrohung usw..
Die Medienmanipulation geht ständig weiter. Hier wird Fotojournalisten die Arbeit im Irak massiv erschwert...
ZitatUS-Armee sperrt Kriegsfotografen aus
Von Marc Pitzke, New York
Manche werden aus Gefechtszonen verbannt, andere gleich des Landes verwiesen: Das US-Militär greift immer rigider gegen Fotografen durch, die im Irak unangenehme Motive aufnehmen: Tote, Gefangene, Bombenopfer. Führende Bildreporter wehren sich - und sprechen erstmals offen über die Schikanen.
New York - Zoriah Miller ist ein alter Kriegs- und Katastrophenveteran. Obwohl erst 32, kennt sich der US-Fotojournalist an den härtesten Krisenherden der Welt aus: Afghanistan, Pakistan, Israel, Gaza. Berühmt wurde er mit seinen Bildern vom Tsunami 2004, zuletzt dokumentierte er den Irak-Krieg.
Und ausgerechnet dort, im Irak, stieß Miller - ein knallharter Desaster-Spezialist, der etliche Überlebenstrainingskurse absolviert hat - nun erstmals an seine Grenzen. Doch es war nicht die tägliche Lebensgefahr, vor der er schließlich kapitulieren musste oder das Klima. Es war das US-Militär.
"So schnell", sagt Miller SPIEGEL ONLINE, "komme ich wohl nicht mehr in den Irak." Er darf nicht mehr.
Ende Juni war Miller in der Provinz Anbar mit Marineinfanteristen auf Patrouille, wie üblich in eine Einheit "embedded" (eingebettet). Sie stießen auf den Schauplatz eines frischen Bombenanschlags, bei dem 20 Menschen umkamen, darunter drei US-Soldaten. Miller fotografierte reflexartig los: Leichenteile, Verwundete, Blutlachen. Drei Tage später veröffentlichte er die Bilder in seinem Blog.
Das war der Anfang vom Ende seines Irak-Einsatzes. Die Militärs verlangten sofort, dass Miller die Fotos ihrer Kameraden von seinem Blog entferne. Als er sich weigerte, wurde er ausgeflogen und verlor seine Akkreditierung für alle Marineinfanterie-Einheiten im Irak.
"Seine Fotos und sein Blog verletzten die Verhaltensregeln für Medien", bestätigte Lieutenant Brian Block, Sprecher der US-geführten Multi National Forces in Falludscha, SPIEGEL ONLINE. Miller dürfe nicht länger "über unsere Operationen berichten".
"Das ist Zensur", sagt Miller, der schon oft ähnliche Bilder publiziert hat - bisher ohne Probleme. "Wenn mir jemand reinredet, was ich fotografieren darf und was nicht, ist das eindeutig Zensur." Seine Hoffnung, in anderen Einheiten weiter fotografieren zu können, zerschlug sich nach einem Rundspruch der Marines durch die gesamten US-Streitkräfte im Irak. "Niemand", sei ihm gesagt worden, "wird dich je wieder mitnehmen." Schließlich blieb ihm nichts anderes übrig, als den Irak zu verlassen.
Miller ist das jüngste und bisher krasseste Beispiel dafür, mit welchen Mitteln das US-Militär im Irak Fotojournalisten unter Druck setzt. Mehrere internationale Fotografen bestätigten im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE einen Bericht der "New York Times", wonach die US-Truppenführung sie im Irak bei ihrer Arbeit zunehmend behindert. So werde ihnen der Zugang zu Fronteinsätzen oder zu blutigen Szenen immer öfter verwehrt. Andere seien auf Dauer aus den Einheiten verbannt worden.
Es ist ein sensibles Thema, bei dem sich beide Seiten im Recht fühlen. Die Militärs begründen ihr hartes Durchgreifen damit, dass solche Bilder dem Feind in die Hände spielten und "unsere Soldaten in Gefahr bringen", wie es Militärsprecher Block formuliert. Die Fotografen halten die Pressefreiheit dagegen und werfen dem Militär vor, ihre Fotos aus politischen Gründen zu zensieren, um das Image eines längst unbeliebten Krieges zu manipulieren.
"Wir sind hier, um über einen Krieg zu berichten"
"Fünf Jahre Krieg, und es existiert nicht mal ein halbes Dutzend Fotos toter US-Soldaten", sagt Michael Kamber, der derzeit als Fotograf im Bagdader Büro der "New York Times" arbeitet und ähnliche Erfahrungen wie Miller gemacht hat, SPIEGEL ONLINE. "Die wollen, dass wir Wiederaufbauprojekte fotografieren. Aber wir sind hier, um über einen Krieg zu berichten."
Es waren Fotograf Kamber und Reporter Tim Arango, die "die wachsenden Bemühungen des US-Militärs, die harten Bilder des Krieges zu kontrollieren", erstmals in einem Artikel schilderten. Ihr Bericht löste ein breites Echo aus. "New York Times"-Ombudsmann Clark Hoyt berichtete von scharfen Protesten von Soldaten gegen die Veröffentlichung solcher Fotos. Chefredakteur Bill Keller verteidigte sie: "Dies bei unserer Berichterstattung auszunehmen wäre ein Bärendienst."
Kamber vergleicht die Kontroverse mit dem Vietnam-Krieg, der visuell ausführlich dokumentiert wurde: "Damals merkte die Regierung, dass die öffentliche Meinung über den Krieg maßgeblich von den Bildern geprägt wurde", sagt er. "Das wollen sie diesmal verhindern."
Denn der Streit findet in einer politisch aufgeheizten Atmosphäre statt. Der Irak-Krieg, der Nutzen der jüngsten Truppenaufstockung und ein möglicher Abzugszeitplan gehören zu den größten Reizthemen des US-Wahlkampfes.
Alle Journalisten, die sich im Irak den Truppen anschließen, müssen zuvor den "Ground Rules" des Pentagons zustimmen. Deren aktuelle Version besagt zwar ausdrücklich: "Den Medien ist es nicht verboten, über Verwundete und Tote zu berichten." Doch gibt es Bedingungen: Fotos verletzter Soldaten dürfen nur mit "schriftlicher Zustimmung des Soldaten" veröffentlicht werden - und bei toten Soldaten erst nach Benachrichtigung der Angehörigen.
Zoriah Miller hatte das tatsächlich abgewartet - die Fotos erschienen erst drei Tage später. Doch die Marines nannten noch einen anderen Grund. Millers Bilder seien nicht nur "geschmacklos" gewesen, erklärte Block. Auch habe Miller dem Feind damit "einen Bericht über die Effektivität der Attacke geliefert".
Das, sagt Miller, sei natürlich ein "pauschales Argument", mit dem sich "jedes Foto im Irak verhindern" lasse. Ein Argument, das er und seine Kollegen immer öfter zu hören bekämen - mit dramatischen Folgen: "Eine Reihe von Journalisten hat es deshalb inzwischen ganz aufgegeben, aus dem Irak zu berichten."
Das Marine Corps hält die Aufregung für übertrieben. "Seit dieser Krieg begann, haben wir Tausende von Journalisten eingebettet", erklärt Lieutenant Block. "Es ist ein Privileg, das aber auch auf dem Vertrauensverhältnis zwischen den Reportern und den Einheiten beruht, die für ihre Sicherheit sorgen."
"Ich möchte das Ende der Geschichte miterleben"
Seine Arbeit sei mittlerweile "fast unmöglich geworden", sagt jedoch auch "New York Times"-Fotograf Kamber. "Sie lassen uns nicht mehr in die Gefechtszonen." Früher habe er seinen Job noch "mit einem bestimmten Grad an Freiheit" erledigen können. Neuerdings sei alles tabu: Tote, Gefangene, Selbstmordanschläge, Autobomben, Kliniken, Leichenschauhäuser. "Langsam wird es immer schwieriger, ordentliche fotografische Beweise für den menschlichen Preis dieses Krieges zu liefern."
Diese Erfahrung hat auch der Fotograf Franco Pagnetti von der VII Photo Agency gemacht. Als er zuletzt im April für das Magazin "Time" im Irak war, sei ihm der Zugang zu Sadr City verwehrt worden, berichtet er SPIEGEL ONLINE. Begründung: Es sei "zu gefährlich". Pagnetti lacht und sagt: "Ich war an den schlimmsten Orten - Falludschah, Ramadi, Dijala. Nie zuvor hat mir jemand gesagt, das sei zu gefährlich."
Pagnetti vermutet, dass die US-Regierung die Irak-Optik von Bildern leidender Amerikaner "säubern" wolle, um zu verschleiern, dass bis heute US-Truppen die meiste Arbeit leisteten und nicht die irakische Armee. Der Fotograf, der in Mailand lebt, hofft trotzdem, bald wieder in den Irak zurückzukehren: "Ich möchte das Ende dieser Geschichte noch miterleben."
Chris Hondros, ein Fotograf für die Agentur Getty, wurde aus seiner US-Einheit verbannt, nachdem er Fotos verletzter Zivilisten veröffentlicht hatte. Seither kam er zwar bei anderen Truppenteilen unter. Dennoch: "Ich habe bemerkt, wie sie einen von der Front fernhalten", sagt er SPIEGEL ONLINE. "Das generelle Gefühl ist, dass es schwieriger wird."
"Wir befinden uns in einem ständigen Drahtseilakt"
Hondros kann das allerdings auch verstehen: Früher seien blutige Bilder repräsentativ für das Chaos im Irak gewesen. Jetzt, wo die Lage in "95 Prozent des Iraks angespannt, aber relativ ruhig" sei, seien solche Bilder nach Ansicht vieler Soldaten "eine unfaire Darstellung".
"Wir Journalisten befinden uns in einem ständigen Drahtseilakt mit dem amerikanischen Militär", sagt der preisgekrönte Kriegsfotograf Tim Hetherington SPIEGEL ONLINE. Sein Bild eines Soldaten in Afghanistan war im Februar als Pressefoto des Jahres 2007 ausgezeichnet worden.
Er selbst sei "noch nie zensiert worden", sagt Hetherington, der überwiegend in Afghanistan arbeitet. "Die Dynamik dieses Drahtseilaktes ist von Ort zu Ort verschieden." Doch sprächen einige Soldaten nicht mehr mit ihm, seit eine besonders brutale Aufnahme, die er gemacht habe, im TV-Sender ABC gezeigt worden sei.
Zoriah Miller hat sich unterdessen ein neues Krisengebiet ausgesucht. Er ist jetzt nach Gaza gereist. Dort, hofft er, wird ihm keiner reinreden.
Auch in Deutschland wird die Terrorangst geschürt!
Das ist doch kein Zufall, dass sich immer wieder angeblich hochgefährliche Terroristen, Anschlagsszenarien, als überspitzt dargestellte, oft sogar völlig harmlose Sachverhalte entpuppen? Zuletzt hatte die Staatsanwaltschaft in Köln mit großem Brimborium angebliche Selbstmordattentäter festgenommen und wieder einmal erweisen sich die vorgeblichen Beweise als unhaltbare Indizien, Unterstellungen. Hier entwickelt der Staat einen Druck auf einzelne Menschen, die dadurch erheblich in Krisen gestürzt werden können. Die Terrorhysterie der Behörden führt so selbst zu Opfern. Hier ein Dementi, was natürlich nicht auf den Titelseiten zu lesen ist:
ZitatTerrorverdächtige aus Haft entlassen
Die Festnahme zweier junger Männer am Kölner Flughafen beruhte offenbar auf sehr wenigen Indizien. VON VEIT MEDICK
BERLIN taz Die zwei Terrorverdächtigen, die vor zehn Tagen am Kölner Flughafen festgenommen wurden, sind am Dienstag aus der Haft entlassen worden. "Das freut uns. Und genau das wollten wir mit unserer Haftbeschwerde erreichen", sagte Rechtsanwalt Mutlu Günal, der einen der beiden Männer vertritt, der taz. Die Beweislage habe seiner Meinung nach nicht für eine Inhaftierung ausgereicht. Der zuständige Bonner Staatsanwalt, Fred Apostel, wollte am späten Dienstag Nachmittag eine Presseerklärung abgeben.
Damit gerät die Anti-Terror-Aktion für die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen nachträglich zum Fiasko. Die Männer, der 24-jährige Deutsche Omar D. sowie der 23 Jahre alte Somalier Abdirazak B., standen im Verdacht, sich am "heiligen Krieg" und möglicherweise an Anschlägen beteiligen zu wollen. Die Polizei hatte sie am frühen Morgen des 26. September in einem startbereiten Flugzeug festgenommen. Innenminister Ingo Wolf (FDP) hatte daraufhin von einem Beleg für die gute Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden von Bund und Ländern bei der Terrorbekämpfung gesprochen. Der Zugriff habe gezeigt, "dass wir wachsam sind".
Jetzt machte die Staatsanwaltschaft dem Innenminister einen Strich durch die Erfolgsrechnung. Wohl auch deshalb, weil Anwalt Günal am Montag eine zehnseitige Haftbeschwerde eingelegt hatte, nachdem ihm Akteneinsicht gewährt wurde: "Darin haben wir deutlich aufgezeigt, was alles schief lief." Etwa, dass ein im Reisegepäck gefundenes Schriftstück, das zunächst als Abschiedsbrief gewertet worden war, sich dann aber als Liebesbrief entpuppte, nicht einmal im Haftbefehl aufgeführt wurde. Auch die darin erwähnten Kurznachrichten, die die beiden Verdächtigen sich kurz vor dem Abflug zugeschickt haben sollen, seien nur unvollständig vorhanden gewesen.
Es dürften wohl vor allem diese Mitteilungen gewesen sein, die die Behörden derart beunruhigten, dass sie einschritten, bevor das Flugzeug abgehoben war. Denn in den SMS fand sich das Wort "Paradies". Doch ein versteckter Hinweis auf einen Terroranschlag sei darin schwerlich zu erkennen gewesen, betont Günal. So habe einer der beiden Männer lediglich den Abschiedsschmerz des anderen lindern wollen, indem er diesem per Kurzmittleilung schrieb, er werde seine Freundin doch spätestens im Paradies wieder sehen. "Das sollte als Indiz für einen bevorstehenden Terroranschlag reichen?"
Zudem zeigten die Akten, dass sich die Bundesanwaltschaft frühzeitig weigerte, den Fall zu übernehmen. Die Karlsruher Behörde war demnach schon am Tag der Festnahme der Auffassung gewesen, dass keine strafbaren Handlungen vorliegen würden.
Um so schlimmer, dass man trotzdem zwei Menschen als hochgefährliche Terroristen diffamierte.
Was wird mit solchen Nachrichten transportiert?
Die Welt ist gefährlich.
Wir in Deutschland tun was dagegen.
Der Schnüffelstaat hat seine Berechtigung und präsentiert Erfolge.
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Noch sind zu unserem Glück diese Hardliner und Möchtegerndiktatoren in der Unterzahl. Noch stoppen Gerichte das unverantwortliche Vorgehen von Ermittlungsbehörden. Aber, die Angriffe auf unsere Grundrechte , auf unser Grundgesetz werden mehr. Diejenigen, die sie betreiben, versuchen es einfach immer wieder, setzen darauf, dass der Widerstand gegen sie einfach ermüdet.
wieder mal kommt die Wahrheit in winzigen Teilen daher, und natürlich lesen wir davon nur in kleinen Artikeln. Aber das, was da bekannt wird, bestätigt das, was ohnehin vermutet wurde. Die Terrorgefahr in der USA wurde künstlich aufgebauscht, damit die Militärmaschinerie einen "Grund" bekam, andere Staaten zu überfallen. Die Schuldigen saßen in den höchsten Positionen der damaligen Bushregierung. Jetzt ist es klar, das Heimatschutzministerium setzte die Sicherheitswarnstufe in den USA ohne konkreten Anlaß herauf, verängstigte damit die US-Bürger. Angewiesen von Rumsfeld, einem Massenmörder, dessen Strafverfolgung immer noch aussteht.
Auch in Deutschland kommt es immer wieder zu unkonkreten Terrorwarnungen. Mittel zum Zweck? Welcher Zweck wird verfolgt? Bei uns geht es sicherlich darum, die Bürgerrechte immer weiter aufzubröseln - da existiert bereits eine Datensammelwut der Behörden, da wird spioniert, abgehört, mitgeschrieben, verfolgt, unterstellt wie lange nicht. Und auch bei uns sind die Kriegsgewinnler dabei, immer mehr Positionene in der Gesellschaft zu erobern. Sie wollen Kriege und Konflikte, denn durch sie werden sie einflussreicher und stärker. Es geht ihnen um Macht. Also ist es nur eine Frage der Zeit, wann sie uns mit neuen Terrordrohungen eine Gefahr simulieren, unter der wir alle auch noch der absurdesten "Gegenwehr" zustimmen sollen.
ZitatBestellte Überraschung US-Heimatschutzminister Tom Ridge sollte rechtzeitig vor Bushs Wiederwahl Terrorwarnungen verkünden Dietmar Ostermann
Die "Oktober-Überraschung" ist eine feste Größe in der amerikanischen Politik, seit der gewiefte Taktiker Richard Nixon zwölf Tage vor der US-Präsidentschaftswahl 1972 den greifbaren Frieden in Vietnam verkünden ließ. "Tricky Dick" Nixon gewann die Wahl. Der Krieg allerdings ging noch drei Jahre weiter.
Über eine Oktober-Überraschung dachte man auch vor fünf Jahren im Weißen Haus nach, damals war George W. Bush Präsident. Das hat jetzt dessen früherer Heimatschutzminister Tom Ridge in seinem neuen Buch "The Test of Our Times" - Die Herausforderung unserer Zeit - erzählt. Nachdem El-Kaida-Führer Osama bin Laden im Oktober 2004 kurz vor der US-Wahl eines seiner notorischen Tod-für-Amerika-Videos veröffentlicht hatte, sei er gedrängt worden, die Terrorwarnstufe anzuheben, schreibt Ridge. Einer der Fürsprecher hieß Donald Rumsfeld.
Der damalige Verteidigungsminister mag sich an seinen alten Boss Nixon erinnert haben. 1972 war Rumsfeld ein junger Beamter im Weißen Haus. Tom Ridge aber sträubte sich: Außer dem Video gab es keine Hinweise auf eine zugespitzte Gefahrenlage. In seinen Memoiren fragt sich Amerikas oberster Heimatschützer a.D. nun, ob es den Kollegen damals um die Sicherheit des Landes ging oder doch eher um die Wiederwahl des Präsidenten. Bush gewann eine zweite Amtszeit auch ohne neuen Terroralarm.
Vielleicht hätte er die Wahl verloren, hätte Tom Ridge sich schon damals offenbart. Der Vorgang zeigt, zu welch genehmen Zeitpunkten - nicht nur in den USA - vor möglichen Terroranschlägen gewarnt wird. Natürlich mag sich niemand eine Regierung wünschen, die aus politischem Kalkül Terrorängste schürt. Irgendwie aber sehnt sich ein dunkles Zipfelchen der deutschen Seele in diesem komatösen Bundestagswahlkampf nach einer Art vorgezogener Oktober-Überraschung. Nichts Schlimmes, bitte. Aber etwas, das aufrüttelt und wach macht. Vielleicht könnte Frank-Walter Steinmeier ja zwölf Tage vor der Bundestagswahl den baldigen Frieden in Afghanistan verkünden.
Auch steht nun fest, dass die CIA Private Mörder anheuert, die Terrorverdächtige ermorden soll. Man muss sich das so vorstellen - da sitzt ein kleiner Kreis von Männern zusammen, brütet über Mutmaßungen und entscheidet dann über Leben und Tod von Menschen, und das an der Justiz vorbei - ein Verdacht reicht. Das ist für mich Mord. Die CIA ist eine kriminelle Vereinigung, die damit wie eine Terrorzelle arbeitet.
ZitatPrivatlizenz zum Töten Die CIA soll die US-Sicherheitsfirma Blackwater beauftragt haben, Terroristen zu liquidieren Dietmar Ostermann
WASHINGTON. Als die US-Regierung nach den Anschlägen vom 11. September 2001 Kriegspläne gegen die in Afghanistan vermuteten Hintermänner schmiedete, machte ein zackiger Geheimdienstmann besonderen Eindruck auf Präsident George W. Bush. Cofer Black, damals Chef des Terrorabwehr-Zentrums der CIA, präsentierte die Pläne des Geheimdienstes gegen El Kaida und die Taliban. "Wenn wir mit ihnen durch sind", versprach Black dem Präsidenten, "werden Fliegen über ihre Augäpfel spazieren." Bush gefiel das. Im Weißen Haus nannte man Black fortan den "Fliegen-auf-den-Augäpfeln-Typen", schreibt der Starreporter Bob Woodward in seiner Chronik "Bush at War".
Kein formeller Vertrag
Dass es damals beim Kriegsrat im Weißen Haus auch um die gezielte Tötung von mutmaßlichen Topterroristen gegangen sein dürfte, enthüllte zuerst die Washington Post am 28. Oktober 2001. Kenner der Materie wie der ehemalige CIA-Mann Robert Baer gehen davon aus, dass es neben einem bekannt gewordenen Luftangriff im Jemen 2002 zumindest in Afghanistan und dem Irak eine Vielzahl geheimer Mordanschläge gab. Als Chef der Terrorabwehr war Black vermutlich jahrelang für das Tötungs-Programm der CIA verantwortlich.
Wenn aber stimmt, was US-Medien gestern berichteten, dann dürfte "Fliegen-auf-den-Augäpfeln"-Black auch nach seinem Ausscheiden aus dem Geheimdienst Anfang 2005 mit der Jagd auf mutmaßliche Terroristen befasst gewesen sein. Denn etwa zur gleichen Zeit soll sein neuer Arbeitgeber, die private Sicherheitsfirma Blackwater, von der CIA mit der Fortführung des Tötungs-Programms beauftragt worden sein.
"Das Auslagern gab dem Geheimdienst mehr Schutz, falls etwas schiefgehen sollte", zitiert die Washington Post einen mit dem Programm eng vertrauten ehemaligen CIA-Mann. Blackwater sei damals die operative Verantwortung für die geheimen Missionen übertragen worden. Für Training und Waffen soll die Firma von der CIA Gelder erhalten haben.
Allerdings habe Blackwater nie Anschläge durchgeführt. Sehr zum Verdruss der beteiligten Teams habe das Programm "nie die operative Phase erreicht". Laut US-Medien wurde die Zusammenarbeit mit Blackwater wenige Jahre später wieder gekündigt. Einen formellen Vertrag habe es nie gegeben, nur Absprachen mit dem Blackwater-Gründer Eric Prince und anderen Mitarbeitern.
Private Söldner mit Mordauftrag der CIA - diese Nachricht dürfte in Washington dennoch ein Nachspiel haben. Der Geheimdienstausschuss des Repräsentantenhauses hat schon vor Wochen eine Untersuchung eingeleitet, ob die CIA Details des Tötungs-Programms jahrelang gezielt vor dem Kongress verheimlicht hat.
Dass die CIA Jagd auf Topterroristen machte, war in Washington allerdings lange Zeit ein offenes Geheimnis. Zwar hatte Präsident Gerald Ford dem Geheimdienst 1976 Mordanschläge untersagt, nachdem Enthüllungen über Attentate - darunter auf den kubanischen Staatschef Fidel Castro - die CIA in Verruf gebracht hatten. Die Bush-Regierung aber argumentierte, im weltweiten "Krieg gegen den Terror" seien Anschläge auf Topterroristen nichts anderes, als würden feindliche Soldaten auf dem Schlachtfeld getötet.
Sollte die CIA indes Mordaufträge an Blackwater erteilt haben, wäre das eine neue Qualität. Die anrüchige Sicherheitsfirma mit Sitz im US-Bundesstaat North Carolina, die sich kürzlich in Xe umbenannte, gilt als schlagkräftigste Privatarmee der Welt. Im Zuge des Irakkriegs geriet sie immer wieder in die Schlagzeilen. Im September 2007 erschossen Blackwater-Mitarbeiter in Bagdad 17 Zivilisten, als ein von ihnen bewachter Konvoi mit US-Diplomaten angeblich unter Beschuss geriet. Die Rambo-Methoden führten damals zum Skandal. Dennoch bestreitet Blackwater/Xe nach Angaben des Magazins The Nation noch immer für das von Hillary Clinton geführte Außenministerium den Personenschutz im Irak.
Geheimgefängnis in Litauen
Eines der berüchtigten US-Geheimgefängnisse, wo die CIA mutmaßliche Terroristen verhörte, lag offenbar in Litauen. Die Behörden des osteuropäischen Landes hätten den USA ein Gebäude in den Außenbezirken der Hauptstadt Vilnius zur Verfügung gestellt, berichtete der US-Fernsehsender ABC gestern unter Berufung auf frühere Geheimdienstmitarbeiter. Damit wäre Litauen neben Rumänien und Polen das dritte europäische Land, in dem es solche Gefängnisse gab.
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"Die Entscheidung von CIA-Direktor Leon Panetta war klar und direkt." CIA-Sprecher Paul Gimigliano
Heute waren die Medien voll von Terrorwarnungen. Egal wo man Nachrichten gesehen, gelesen, gehört hat, die Geheimdienste schlagen "Alarm". Was ist dran an diesen Terrordrohungen? Die wenigen Terroranschläge, die es in unserer westlichen Welt gab, sind immer von mysteriösen Begleitumständen gekennzeichnet. Fast immer liegt der Verdacht nahe, dass da (unsere) Geheimdienste kräftig mitgemischt haben, oder unerklärlich untätig waren. Ich denke da zum Beispiel an diese "Antrax" Anschläge. Bis heute ist ungeklärt, wer dahinter steckt. Danach begann der Überfall auf den Irak, der ja angeblich Giftgas und andere Massenvernichtungswaffen haben sollte - nichts wurde gefunden, gar nichts. Von den Flugzeuganschlägen in den USA will ich gar nicht erst anfangen. Da sollte unterdessen bekannt sein, dass die offizielle Regierungsversion voller Widersprüche und damit völlig unglaubwürdig ist. Aber auch dort nutzen nach wie vor Demagogen ungeniert die Grausamkeit dieser Anschläge um zum Krieg gegen andere aufzurufen.
Seit vielen Jahren sind wir in diesen Ländern die Besatzer. Zahllose Übergriffe auf die Bevölkerung lassen in mir ein Bild entstehen, dass wir dort die Terroristen sind. Und das unser Morden dort real ist, anders als die schwammigen "Terrorwarnungen" hier. Aber vielleicht sagen sich ja auch einige Kräfte in der Regierung, es ist besser, wenn sich das Volk nicht und nirgends versammelt. Laßt uns zur Abschreckung Terrorwarnungen verbreiten. Zutrauen würde ich das einigen Leuten. Die Politische Klasse dieses Landes hat doch Angst vor dem Volk. Stuttgart 21, Gorleben, Flughafen Schönefeld... überall muckt der Pöbel auf. Da muss man doch was tun!
Oder aber, und deswegen die Überschrift, man sucht nach einem Neuen Krieg und den muss man ja begründen. Damals kam der 11. September der Bushjunta, diesen Massenmördern Bush, Rumsfeld und Co. überaus gelegen. Hunderttausende Menschen fielen deren Kriegsmaschinerie zum Opfer. Der Irak wurde unregierbar, dort sterben alltäglich noch heute Menschen durch rohe Gewalt. Und hierzulande gibt es ja auch immer mehr Falken, die aus den Löchern kriechen und die gern den Säbel rasseln hören. Wenn es nach denen gänge, würden wir die Bundeswehr überall einsetzen, zur Rohstoffsicherung, zum Ausbau unserer Handelswege, zum Nötigen von unliebsamen Regierungen in anderen Ländern. Diesen Machtmenschen ist jedes Mittel recht. Und so versuchen sie vielleicht uns mit ihren Terrorwarnungen zu erklären, "bevor wir angegriffen werden, müssen wir unsere Armee in Gang bringen"... wer weiß... wir leben in unsicheren Zeiten, und dieser Regierung mit ihren aalglatten Jungpolitikern traue ich nicht mehr. Ein Krieg wäre für diese Herren recht praktisch. In Kriegszeiten meutert der Pöbel nicht. Also rüstet die Kriegspropaganda zu einem neuen Krieg?
Übrigens, der ehemalige Außenminister des Iraks, Tarek Assis ist von den derzeitigen durch US-Gnaden regierenden Schergen zum Tode verurteilt worden. Ein Gutes hat dieses Schandurteil vielleicht ja doch. Heißt es doch, dass ein so hohes Amt nicht vor Strafe schützt. Vielleicht erleben wir ja den Massenmörder Bush auch noch mal auf der Anklagebank? Dann aber bitte in Texas - die sind ja bekannt dafür, dass sie die Todesstrafe nicht nur verhängen, sondern auch vollstrecken.
In diesem Sinne... allen Lesern eine frohe Zeit Viele Grüße vom Schreiberling
und wieder mal wurde Terrorhysterie durch Geheimdienste geschürt - es ist nur noch ekelhaft!
Der Fund einer angeblichen Kofferbombe in Namibia entpuppte sich als Test. Ein Fake, mit dem die Sicherheitsvorkehrungen überprüft werden sollten. Letzteres finde ich legitim, nur was man daraus dann macht, das ist die absolute Frechheit und muss personelle Konsequenzen bringen. Wer hat in diesem Land ein Interesse, die Bevölkerung in Angst und Schrecken zu versetzen? Und was ist das Ziel von diesen Leuten? Ihnen gehört das Handwerk gelegt bevor sie womöglich einen "echten" Terroranschlag verüben lassen, um die Gefährdungslage zu "beweisen"! Menschen, die glauben, man muss die Bevölkerung durch solche Meldungen wach rütteln, sind krank - sie gehören aus Entscheidungspositionen sofort entfernt!
ZitatAir Berlin sieht Test als ungewöhnlich an Matthias Thieme berlin.
Eine Sprecherin der Fluggesellschaft Air Berlin äußerte sich am Freitag erstaunt über den angeblichen Bombentest, der am Mittwoch für Verspätungen des Flugs vom südafrikanischen Windhuk nach München gesorgt hatte. "Sicherheitstests stehen wir grundsätzlich sehr positiv gegenüber, aber ein Test in dieser Art ist sehr ungewöhnlich." So sei für Air Berlin bis zum Freitag völlig unklar gewesen, ob es sich um einen realen Anschlagsversuch oder um einen Test gehandelt habe und wer der Urheber des Tests gewesen sei. Der Koffer war in der Abfertigungshalle in Namibia aufgefallen. Bei der Durchleuchtung waren Batterien, Drähte und ein Wecker darin erkannt worden. Daraufhin hatten alle Passagiere des Air-Berlin-Flugs die Maschine verlassen müssen. Die Aktion habe erhebliche Unregelmäßigkeiten im Betrieb der Fluggesellschaft verursacht. "Wir mussten einen zweiten Komplett-Check der Maschine und aller Passagiere vornehmen", so die Sprecherin. Wegen der so entstandenen Verspätung habe die Maschine in Djerba zwischenlanden müssen, weil die Crew ihr arbeitsrechtliches Zeitkontingent überschritten hatte. In Unternehmenskreisen herrscht nach Informationen dieser Zeitung zudem Unverständnis über das Verhalten des Bundeskriminalamtes. Das BKA hatte am Donnerstag mit einer Meldung über "ein sicherheitsrelevantes Ereignis im internationalen Luftverkehr" Befürchtungen genährt, es sei ein Anschlag auf die Maschine geplant gewesen und hatte von einer "Verladung des Gepäcks in einen Airbus der Fluggesellschaft LTU/Air Berlin" gesprochen. "Das Gepäckstück hatte keine Identifikation, war nicht für uns bestimmt und sollte nicht in unsere Maschine verladen werden", stellte die Luftfahrtgesellschaft klar. Das BKA wollte sich nicht zu den laufenden Ermittlungen äußern.
Ganz abzusehen, welche finanziellen und persönlichen Konsequenzen dieses durch nichts zu rechtfertigende Verhalten der Geheimdienste für die Fluggesellschaft und die Passagiere hatte.
Vorsicht, ich glaube wir sind nah dran zu einer Diktatur zu verkommen, der Überwachungsstaat ist auf dem Vormarsch - dessen Verfechter spielen mit unserer Angst. Völlig außer Kontrolle geratene Politiker lassen mittlerweile die Polizei das Volk niederknüppeln, Stuttgart 21 und Gorleben sind aktuelle Beispiele dafür. Das ist erst der Anfang, wenn wir uns nicht endlich dagegen zur Wehr setzen.
Und schon wieder entpuppt sich eine Terrorwarnung als eine Lüge... wer produziert so etwas eigentlich? (Siehe SPIEGEL 8/2011 Seite 15)
Erinnern wiir uns an das Ende des vergangenen Jahres? Auf Bahnhöfen zogen damals mit Maschinenpistolen bewaffnete Bundesgrenzschützer auf, Panzer wurden an Flughäfen stationiert, der Bürger wurde in Angst und Schrecken versetzt. Wilde Anschlagsszenarien kursierten in den Medien. Die Regierung verbreitete, man habe ernst zu nehmende Erkenntnisse, dass Anschläge in Deutschland geplant seien. Und einmal mehr stellt es sich als Farce heraus. Im aktuellen Spiegel 8/2011 auf Seite 15 gibt es einen kleinen Artikel mit großer Brisanz. Dieser Aktionismus war mal wieder auf der Aussage eines einzigen "Informanten" aufgebaut, der nun merkwürdigerweise sogar verschwunden ist, und dessen Glaubwürdigkeit heute mehr als fraglich ist.
Fällt da wirklich eine Regierung eines Landes auf einen Betrüger rein, oder kommt das manchen Machtmenschen ganz zu pass, weil sie damit ihre verlogenen Kriegsgründe weiter aufrecht halten können? Ist dieser mysteriöse Terrorwarner gar von einem Geheimdienst bezahlt worden, um seine Lügen zu verbreiten?
Terrorhysterie wird geschürt, damit die Politik weiter diesen dreckigen Krieg in Afghanistan führen kann. Das ist nichts weiter als psychologische Kriegsführung an der Heimatfront! Ich fühle mich einmal mehr manipuliert und von unseren Machthabern an der Nase herum geführt! Wieviele Soldaten müssen noch sterben, bis wir unsere Soldaten endlich nach Hause holen? Raus aus Afghanistan! Unser Morden an der afghanischen Bevölkerung (ja auch deutsche Soldaten sind als Killerkommandos unterwegs - KSK, Scharfschützen etc.) muss endlich ein Ende haben!
habe mir gerade noch mal den Anfangsbeitrag durchgelesen und bin erstaunt, wie dieses Szenario der Kriegspropaganda nun gegen den Iran mit gleichem Muster abläuft. Seit Jahren werden wir in den Medien damit konfrontiert, dass der Iran nach Atomwaffen "strebt" - ohne einen einzigen Beweis. Allein durch die Masse der "hätte" "könnte" "würde" wird systematisch in den Köpfen an dem Bild des aggressiven gefährlichen Iran gebastelt. Was ist eigentlich aus der Story geworden, dass der Iran angeblich in den USA einen Mordanschlag auf den saudischen Botschafter geplant haben soll? Sie hat sich in Luft aufgelöst - auch hier gab es trotz riesigem Tam Tam keinen festen Beweis - zurück bleibt das mulmige Gefühl, der Iran schickt Auftragskiller in die Welt.
Tatsache ist dagegen, dass die CIA das tut. Tatsache ist, dass die Mordtruppen der NATO in zahlreichen Ländern der Welt aggressiv und verbrecherisch Kriege führen. Unkontrollierte Truppen wie beispielsweise auch das deutsche KSK sind auf Menschenjagd in fremden Ländern. Es ist längst bewiesen, dass wir, die USA, der Westen, Menschen foltern, massenhaft gefangen halten, ja auch ermorden lassen.
Schaut man dann in unsere investigativen "freien" Medien, wird aus dem erwiesenen Bösewicht ein Guter, der die Menschheit retten will - D A S ist das Ergebnis einer latenten Kriegspropaganda. Ähnlich muss es auch zu Hitlers Zeiten gelaufen sein, als fanatisierte Deutsche bis zuletzt glaubten, auf derSeite der Gerechten zu stehen. Alle Zeichen stehen auf Krieg gegen den Iran. Der militärisch industrielle Komplex braucht ein nächstes Ziel und Opfer! Wir stecken längst im dritten Weltkrieg! Und es wird uns nicht gelingen, diesen zu gewinnen. Es wird nur Verlierer geben. Vielleicht gibt es danach wieder eine Periode des Friedens... bis es wieder heißt: Man müsse mit allen Mitteln...