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Dieses Thema hat 23 Antworten
und wurde 1.836 mal aufgerufen
 Tipps und Erfahrungen beim Schreiben und Veröffentlichen, Altbeiträge
Seiten 1 | 2
Torrent Offline



Beiträge: 1

17.11.2006 17:28
RE: Fragen über Fragen Antworten

Hallo liebe Community.

Da ich neu hier bin, erstmal ein kräftiges "Hallo" an alle :-)

Nun aber gleich zu meinen Fragen:

Und zwar folgendes: Nach ca einem dreiviertel Jahr ist mein erstes Buch fertig geworden. Kritiken von Familie und Freunde waren durchweg positiv (auch wenn man auf solche Kritiken glaub nicht viel geben kann *g*).
Jedenfalls habe ich nun nach einem kurzen Telefonat, eine Leseprobe an einen Verlag mittlere Größe per email geschickt und auch promt eine Antwort erhalten.
In der Antwort hagelt es regelrechte Lobeshymnen. Eigentlich fast schon zu viele für mein Geschmack.

Frage nun: Kann man bei so etwas dem Verlag trauen? Dazu sei gesagt, dass es ein Beteiligungsverlag ist, d.h. die Kosten für dieses Buch würden sich auf ca. 2800 Euro belaufen.
Könnte es sein, dass es sich hierbei um eine Abzocke handelt?

Jedenfalls habe ich den Verlag über Googeln geprüft und festgestellt, dass es einige Bücher gibt, die dieser erfolgreich vertreibt. Von dieser Seite aus gesehen scheint wohl alles in Ordnung zu sein.
Was würdet ihr tun? Währt ihr auch misstrauisch?

P.S.: Wenn jemand gute Verlage kennt, die kein Geld (oder nur Wenig Beteiligung) verlangen, dann bitte PM an mich :-)

Ich bendanke mich für die Antworten schon einmal im Vorraus.

Grüße Torrent

Schreiberling Offline




Beiträge: 2.222

17.11.2006 20:06
#2 RE: Fragen über Fragen Antworten

Hallo Torrent,
von Beteiligungsverlagen würde ich dir grundsätzlich abraten. Suche dir lieber einen kleinen Verlag, der bereit ist, dein Buch auch ohne Zuschuss zu drucken.

Der Verlag sollte von seinem Programm her zu deinem Buchthema passen (oder umgekehrt ) Dazu kannst du im Internet recht gut recherchieren, welcher Verlag was für Bücher heraus gibt.

Viele Grüße
vom Schreiberling

Miss Rainstar Offline




Beiträge: 1.967

23.11.2006 19:52
#3 RE: Fragen über Fragen Antworten

bis jetzt habe ich es nur so erlebt, dass gerade die verlage, die wollen, dass man einen zuschuss zahlt, die größten lobeshymnen auf das werk ablassen.
meine meinung ist, dass man weder auf diese lobeshymnen was geben kann - denn der verlag will ja geld sehen, also lobt er das werk, noch auf die entsprechenden verlage was geben kann.

Blaue Feder Offline



Beiträge: 136

29.07.2008 20:16
#4 RE: Fragen über Fragen Antworten

Hi, ich überarbeite gerade meinen Fantasy Roman für Jungedliche und Erwachsene.
Ich möchte den Satz "Du hast keine Lebensberechtigung" einbringen um meine Figur noch bösartiger erscheinen zu lassen. Nur sagte mir meine Familie, dass der Spruch aus dem
Dritten Reich stammt. Nun wollte ich mal fragen, ob ich den Satz schreiben kann, oder ob ich mir lieber einen anderen ausdenken sollte. Ich möchte nicht dass das Buch in eine Politische Schublade gesteckt wird. Den mir Politig hat mein Roman nichts zu tun. Vieleicht könnt ihr mir da ja weiterhelfen.

[ Editiert von Blaue Feder am 29.07.08 20:19 ]

Bella Lettres Offline



Beiträge: 16

30.07.2008 12:30
#5 RE: Fragen über Fragen Antworten

Hallo Blaue Feder,

„Du hast keine Lebensberechtigung“ wäre mir persönlich jetzt nicht als reine, typische Äußerung aus dem Dritten Reich bekannt, die mit dieser Zeit fest verbunden wäre. Ich denke auch nicht, dass man einen ganzen Roman anhand eines Satzes in eine Ecke schieben kann. Goggle doch mal nach dem Ausdruck, da wird er dir oft begegnen ohne politische Anlehnung.

Weiter viel Spaß beim Schreiben
Bella

Schreiberling Offline




Beiträge: 2.222

30.07.2008 21:06
#6 RE: Fragen über Fragen Antworten

Zitat
Gepostet von Blaue Feder
Hi, ich überarbeite gerade meinen Fantasy Roman für Jungedliche und Erwachsene.
Ich möchte den Satz "Du hast keine Lebensberechtigung" einbringen um meine Figur noch bösartiger erscheinen zu lassen. Nur sagte mir meine Familie, dass der Spruch aus dem
Dritten Reich stammt. Nun wollte ich mal fragen, ob ich den Satz schreiben kann, oder ob ich mir lieber einen anderen ausdenken sollte. Ich möchte nicht dass das Buch in eine Politische Schublade gesteckt wird. Den mir Politig hat mein Roman nichts zu tun. Vieleicht könnt ihr mir da ja weiterhelfen.

[ Editiert von Blaue Feder am 29.07.08 20:19 ]



Geht es denn noch bösartiger? Verwende den Satz.

Ich weiß nicht, ob dieser Satz wirklich erst zur Nazizeit gesagt wurde. Worauf deine Familie hinaus will, das ist das Euthanasieprogramm, wo die Nazis Menschen in lebenswert und nicht lebenswert einstuften und Geisteskranke und andere ermordeten.
Und ich finde es nicht richtig, wenn man alles, was von Nazis gebraucht, oder vor allem auch missbraucht wurde, nun aus unserem Leben verbannen will. So arbeitet man die Vergangenheit nicht auf, so verdrängt man sie nur.
In Asien sind mir soviele Hakenkreuze in alten buddhistischen Tempeln begegnet begegnet, dass mir bewusst wurde, dass die Nazis uralte Symbole schlicht missbraucht haben und es Dummheit ist, jetzt diese alten Symbole zu verteufeln. Im Gegenteil, man muss sie (einbezogen auch die deutsche Sprache) aus den Klauen dieser Verbrecher befreien, sie sind darin noch immer gefangen, obwohl das Nazireich längst zusammengebrochen ist - schuldlos.
Viele Grüße

jf_berlin - View my most interesting photos on Flickriver

Blaue Feder Offline



Beiträge: 136

31.07.2008 13:57
#7 RE: Fragen über Fragen Antworten

Vielen Dank für eure schnelle Antworten. Ich sehe es genauso wie ihr, aber ich sichere mich lieber noch einmal ab.

Blaue Feder Offline



Beiträge: 136

14.01.2009 21:24
#8 RE: Fragen über Fragen Antworten

Hallo und euch allen ein frohes neues Jahr.
Ich weiß das Jahr 2009 ist schon einpaar Tage alt, aber ich finde man kann es nie oft genug sagen. Zumal ich mich dieses Jahr noch nicht bei euch gemeldet habe. Ich habe mal wieder ein kleinen Gewissenskonfligt. ich habe diesen Abschnitt geschrieben. Nun sagte mir meine Familie dass dieser zu sehr an Harry Potter erinnert. Nun wollte ich mal eure Meinung dazu wissen.

Während Vesta, Ben und die Katze das Abendbrot genossen, kamen zwei dunkle Gestalten die Straße herunter. Der eine der beiden war etwa zwei Köpfe größer wie der Andere. Ihre Schritte halten in der stille der Nacht wieder. Bei jedem Schritt den die beiden taten wurde die Sternklare Nacht von dunklen Wolken überzogen, den die Gestalten wie an einem unsichtbaren Band hinter sich herzogen. Als kein Sternenlicht den Boden mehr erreichte, brauste ein starker Wind durch Bäume und wiegte diese in alle Richtungen. Mit einer Handbewegung, als würde er etwas in die Luft sprängen, brachte der größere Mann die Straßenlaternen zum erlischen. Die Straße war nun so dunkel, dass man die Hand nicht vor den Augen sehen konnte. Nur das Haus von Vesta strahlte wie ein Leuchtturm und war so nicht zu verfehlen. Die Beiden umgaben eine seltsame Wärme und einen Geruch der nach Schwefel und verbranntem Fleisch roch. Durch den Schein der letzten Laterne konnte man erst ihre Gesichter sehen. Die beiden Männer waren der Teufel und Mell. Als die beiden nur noch ein Steinwurf von dem alten Backsteinhaus von Vesta waren, hielten sie einen kurzen Moment inne. Der Teufel sah Mell durchdringend an...

Danke im vorraus

[ Editiert von Blaue Feder am 14.01.09 21:27 ]

ConnyM Offline




Beiträge: 662

15.01.2009 01:58
#9 RE: Fragen über Fragen Antworten

Hallo Blaue Feder,

ich bin Lektorin und kann die Meinung deiner Familie nicht bestätigen. Sicher, ich würde es auch in das Fantasy-Genre einordnen, aber einen Harry Potter erkenne ich in dem Abschnitt nicht.
Allerdings solltest du noch an der Rechtschreibung und den Wiederholungen arbeiten.

Liebe Grüße,

Conny





Die Phantasie ist des Autors Nahrung.

Blaue Feder Offline



Beiträge: 136

15.01.2009 08:26
#10 RE: Fragen über Fragen Antworten

Hallo Conny M,
danke für die Antwort. Da es sich im einen Fantasy Roman handelt, freue ich mich dass man das erkennt. Jedoch weiß ich nicht, was du mit Wiederholung meinst.

Gruß
Blaue Feder

ConnyM Offline




Beiträge: 662

15.01.2009 14:38
#11 RE: Fragen über Fragen Antworten

Vor allem meine ich "die beiden", das schreibst du viel zu oft. Eine gute Methode, so etwas festzustellen, ist, sich seinen Text selber laut vorzulesen.
Probier es mal aus.
Nun gut, mir fällt so etwas halt gleich ins Auge, ich lektoriere jeden Tag, das ist mein Job.

Liebe Grüße,

Conny





Die Phantasie ist des Autors Nahrung.

Blaue Feder Offline



Beiträge: 136

15.01.2009 14:55
#12 RE: Fragen über Fragen Antworten

Hi Conny M,

danke, jetzt wo du es sagst. Beim schreiben ist es mir nicht aufgefallen. Na ja, ich schreibe halt und beim schreiben, flitzen meine Finger nur so über die Tastatur und die Fantasie sprudelt. Deshalb lasse ich die Geschichte, bevor ich sie zu einem Agenten schicke, von meiner Familie lesen. Doch so super sie auch sind, sie sind hald (genau wie ich) Anfänger, und du kennst dich auß. Es ist uns nicht aufgefallen das "die beiden" zu oft vorkommt.

Vielen Dank und einen schönen Gruß
Blaue Feder

tHEfOOl Offline




Beiträge: 559

16.01.2009 13:07
#13 RE: Fragen über Fragen Antworten

Hallo Leute.
Eigentlich wollte ich Torrent eine kurze Antwort schreiben (Jeder Zuschußverlag lobt, weg damit! Miss Rainstar hat's bereits erklärt) - doch plötzlich geht's um die Zweifel bei Blaue Feder?
Was ist da schiefgelaufen?
Ach ja: Blaue Feder. Legst Du jeden Abschnitt der Familie vor, bevor Du Dich mit dem Text kritisch auseinander setzt? - Irgendwie hatte ich den Eindruck. Und .... Lebensberechtigung ist wirklich kein Begriff, den man irgendeiner Ideologie zuordnen kann ... nein, kann schon, aber eigentlich nicht dürfte!
Einfach weitermachen!
HE OO

"FEUERAUGEN" (3 Bände: 1-Das Dorf, 2-Drei Städte, 3-Das Schloss)
Mein Roman im Buchhandel

Auf meiner Homepage viele weitere Texte, Musik und Infos

Blaue Feder Offline



Beiträge: 136

16.01.2009 14:19
#14 RE: Fragen über Fragen Antworten

Hi,
nein ich hatte eigendlich nicht vor, jeden Abschnitt hier einzustellen. Und ja natürlich setzte ich mich meinem Werk kritisch auseinander. Sogar sehr. Es ist nur so, dass ich der Meinung bin, dass der Text so sollte. Meine Familie meint aber, dass sich der Text so und so etwas besser anhören würde. Um nun auf nummer sicher zu gehen, stelle ich den Abschnitt, wo wir verschiedene Ansichten und Meinungen haben, hier ins Netz um eine dritte, viert, fünfte Meinung zu bekommen.

gruß
Blaue Feder

tHEfOOl Offline




Beiträge: 559

17.01.2009 23:44
#15 RE: Fragen über Fragen Antworten

Hallo Feder.
Mein Rat: Lass den Quatsch mit der Familie.
Wenn Du Dir nicht sicher bist, was Du ausdrücken willst, dann wird es auch niemand sonst erahnen. Erst, wenn Du die letzten Feinheiten zur Debatte stehen, solltest Du (oder vielleicht auch lieber nicht) einen Ratgeber hinzuziehen.
Es gibt einen Text, der aufzeigt, wie ein großer Meister an einer einzigen Zeile zerbrochen ist, - hab' leider vergessen, wo das nachzulesen wäre.
Also ... don't worry, be scripty!
HE OO

"FEUERAUGEN" (3 Bände: 1-Das Dorf, 2-Drei Städte, 3-Das Schloss)
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