Egal wer immer der "Alleroberste", "Allerhöchste" oder "Allermächtigste" ist, der hat sicher andere Sorgen, als irgendwas oder irgendwen zu richten oder zu rächen, und wenn er keine Sorgen hat, würde er das erst recht nicht, dann hätte er nämlich Sorgen...
Universen und Welten feiern prächtig, Galaxien singen hell und klar und die Sterne tanzen mit Dir... (EMail: Idee@gmx.at)
Hallo Fürst. Du solltest Deine Aussage mal überprüfen und -vor allem- überdenken. Der "Alleroberste" kann religionsspezifisch, staatspolitisch, firmenintern und sogar familienbezogen zu interpretieren sein (und das sind bei weitem nicht alle Möglichkeiten, solch einen weitgefassten Begriff auszulegen). Wie wir wissen, hat so mancher Alleroberste Staatschef SEHR VIEL Zeit investiert, um sich mit richten und henken zu befassen.
Und das ist ja die Crux an Lews Buch. AUFERSTEHUNG deutet weiter als bis zur nächsten Kreuzung oder Biegung, die nicht mehr überblickbar ist.
Good nite HE OO
"FEUERAUGEN" (3 Bände: 1-Das Dorf, 2-Drei Städte, 3-Das Schloss) Mein Roman im Buchhandel
Ja, ja, ich weiß, seufz, durch meine Phantasie kommen leider ganz andere Typen in meine Gedanken, als die die Du meinst... Tsja, kann man nix machen... Ich bin halt lieber sehr, sehr weit weg von der Erde, da geht's mir geistig besser...
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Hi, Fürstlicher. Habe gerade mal wieder ein wenig in den Archiven des Forums gestöbert (eigentlich auf der Suche nach was gänzlich anderem) und dabei bin ich auf dieser herrliche Aussage gekommen, die mir erst heute so richtig kontrovers erscheint:
Zum Thema "Auferstehung" (Tolstoj) hattest Du seinerzeit abschließend erklärt:
ZitatJa, ja, ich weiß, seufz, durch meine Phantasie kommen leider ganz andere Typen in meine Gedanken, als die die Du meinst... Tsja, kann man nix machen... Ich bin halt lieber sehr, sehr weit weg von der Erde, da geht's mir geistig besser...
Und heute fällt mir spontan ein (ich weiß, dass ist ziemlich spät, aber es ist mir eben im Februar nicht so wichtig gewesen):
Wenn Du lieber so "sehr, sehr weit weg von der Erde ... " bist, warum beschäftigst Du Dich dann mit diesem so irdischen Forum?
LG tHEfOOl
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Meine Aussage "sehr, sehr weit Weg von der Erde" zu sein, bezog sich natürlich auf den Raumbereich, in dem meine Geschichten spielen, und in dem zum Teil natürlich auch meine Phantasie, mein Geist, zuhause ist. Denn hier in diesem Forum geht es ja hauptsächlich um geschriebene Werke und auf diese nahm ich mit meiner Antwort bezug, in dem Fall auf meine. Die Realität ist dieses Forum, in dem ich viel von meiner Phantasie unterbringen und somit geistig sehr, sehr weit Weg von der Erde sein kann.
Ich möchte aber auch noch ein wichtiges Wort zu den drei "Aller..."-Begriffen anschließen: Der "Alleroberste" kann vielleicht ein Staatschef sein, aber nicht der "Allermächtigste"... Das ist für mich nicht ganz das selbe, wenn auch sehr ähnlich... Ich nehme an, Du weißt, wen ich mit diesen drei Begriffen bedacht habe... und solltest deshalb weiser antworten, als Du es getan hast...
Und, mein Gott, ich hoffe sehr, daß wir hier noch sehr lange unsere Philosophien austauschen und daß das auch viele, viele lesen, gerne auch die Allerobersten, Allerhöchsten und Allermächtigsten...
[ Editiert von Der Fürst am 29.09.09 18:22 ]
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... die vor allem, mein Bester! Wenn Aller ... auch noch zu uns kämen, dann wär hier wirklich was los. Stell Dir das Aller-Durcheinander blos mal vor. Man könnt sich in seinen Aller-Wertesten kneifen.
Na, warten wir mal auf ... Aller-Heiligen? LG tHEfOOl
(psst: Du weißt doch, dass ich kein Weiser bin!)
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Du bist also kein Weiser? Na sowas, ich dachte Du kommst aus dem Morgenland...
Ich bin übrigens derzeit sehr zufrieden, da es viele, viele Leser hier im Forum gibt, die auch antworten...
Übrigens, weil wir grad in diesem Unterforum sind: Könntest Du mir oder allgemein hier einmal eine Kurzfassung von diesem Roman "Auferstehung" schreiben oder zumindest kurz erwähnen, was Dir so besonders gut daran gefällt?
Ich weiß natürlich, Du wirst jetzt antworten, ich soll den Roman selber kaufen und nachlesen, aber ich fürchte mich davor sehr, da es darin anscheinend um grauslichste Gewalt geht und die mag ich überhaupt nicht, also wär mir eine Kurzfassung lieber, aber auf jeden Fall ohne Gewalt, sonst brauchst Du sie gar nicht schreiben...
Vielleicht schaffst Du sowas, auch wenn Du kein Weiser bist...
PS: Da ich mich ein bißchen mit "Auferstehung" auskenne, denke ich doch, daß sehr viele Menschen eine ganz andere Vorstellung davon haben, als es wirklich ist... und der Tolstoj wird da ja kaum eine Ausnahme sein... is ja auch nur ein Mensch...
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Hi, mein lieber Frst. 1. Bin ich viel zu faul, eine Buchbesprechung zu schreiben (noch dazu von einem Buch, das ich sehr schätze), 2. würde ich nicht wollen, dass Du meine Gedanken vor Dir hast, sollest Du das Werk dereinst lesen. Also ganz simpel: WWW ... da findet man folgende Zusammenfassung.
Auferstehung (russ. Воскресение - Woskressenije) ist nach Krieg und Frieden und Anna Karenina der dritte und letzte Roman von Leo Tolstoi. Er wurde im Jahr 1899 veröffentlicht, zwanzig Jahre nach Anna Karenina. Tolstoi schrieb mehr als zehn Jahre an dem Roman. Die Geschichte baut auf einem Gerichtsfall auf, von dem ihm ein Freund 1887 erzählt hatte. Tolstoi beendete die Arbeit an dem Roman 1899, da er mit dem Erlös die Auswanderungen der Duchoborzen aus Russland nach Kanada unterstützen wollte. Auferstehung erschien 1899 in Russland als Fortsetzungsgeschichte in der Zeitschrift Niva in einer zensierten Fassung.[1] Für die Veröffentlichung in Niva erhielt Tolstoi für jeden Bogen, bestehend aus 16 Seiten, 1000 Rubel. [2] Ebenfalls im Jahr 1899 wurde in England eine unzensierte Fassung veröffentlicht. Der Roman verursachte ein breites Echo in der literarischen Welt. Deutsche Übersetzungen stammen von Dr. Vera Hirschfeld, Marie von Pezold, Ilse Frapan, Hermann Asemissen, Adolf Heß, E. Kaiser, Wadim Tronin und August Scholz. (Vorzugsweise die von Tronin! Habe auch Heß geleesen, spricht mich aber weniger an.)
Die Handlung thematisiert die Läuterung der Protagonisten durch moralisches Handeln. Ein adliger Gutsherr, als Geschworener bei Gericht, erkennt in einer angeklagten Prostituierten ein von ihm verführtes Mädchen wieder, verführt in einer Osternacht, dem Fest der Auferstehung Christi. Er fühlt sich mitschuldig an ihrem Schicksal und bemüht sich um eine Urteilsrevision. Er erfährt die ganze Unvollkommenheit des damaligen Rechtssystems und folgt ihr schließlich in Zwangsarbeit und Verbannung. Eine Ehe mit ihm schlägt sie aus, obwohl oder eher weil sie ihn liebt. Sie hat vor, einen anderen Häftling zu heiraten. Neben der Haupthandlung flocht Tolstoi wie in allen seinen Romanen zahlreiche Nebenfiguren und Nebenhandlungen in seinen Roman ein, so dass ein breitgefächertes Gesellschaftsbild über alle Schichten hinweg entstand. Dabei klingt immer wieder ein großer Appell an die Menschlichkeit und Nächstenliebe durch, an die Erkenntnis des "wahren Lebens" durch Umkehr zu Gott und die Liebe zu allen Geschöpfen.
So, da ich annehme, Du wirst den Roman doch nicht lesen, glaube ich meiner Verantwortung für Dein Seelenheil so halbwegs nachgekommen zu sein.
Im anderen Fall freue ich mich auf gedanklichen Austausch.
Dein weiser Freund aus dem oberbayerischen Voralpen-Hügelland
"FEUERAUGEN" (3 Bände: 1-Das Dorf, 2-Drei Städte, 3-Das Schloss) Mein Roman im Buchhandel