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Dieses Thema hat 28 Antworten
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Schreiberling Offline




Beiträge: 2.222

02.05.2011 09:57
RE: Rechtstaatlichkeit als Säule unserer Demokratie Antworten

Gerade bemerke ich den Jubel unserer so angeblich freiheitlichen Welt über die Ermordung von Osama Bin Laden. Zuvor las ich, dass US_Senatoren ganz offen die Ermordung von Ghadaffi fordern und die NATO gezielt zivile Gebäude bombardiert, in denen sie Mitglieder der Familie Ghadafis vermutet. Und unsere Politiker haben nichts besseres zu tun, als sich über so was zu freuen? Herr Westerwelle, Herr Wowwereit und Co., wachen Sie endlich auf. Die NATO als verlängerter Arm von angloamerikanischen Machtinteressen und die USA sind längst auf dem Weg weg von Demokratie und Rechtstaatlichkeit. Sie verkommen zu Terroristen wo derjenige Recht hat, der der Stärkere ist. Was ist denn los bei uns, das alles so aus dem Ruder läuft???

Die Tötung eines Menschens in einem Fremden Land durch Geheimagenten ist ein Terroranschlag, die Tötung eine Ermordung. Niemand darf ohne Gerichtsprozess einfach ermordet werden. Und Krieg gegen Zivilisten ist Terror. Mir kommt es langsam so vor, als wenn wir jegliches Augenmaß verlieren. Am Angloamerikanischen Wesen soll die Welt genesen? Ekelhaft!

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Gastgast ( gelöscht )
Beiträge:

02.05.2011 10:12
#2 RE: Rechtstaatlichkeit als Säule unserer Demokratie Antworten

Hallo Jürgen,

eine Frage habe ich aber an Dich: Kannst Du die Haltung der amerikanischen Bevölkerung hinsichtlich Osamas Tötung nachvollziehen? Kannst Du die Jubelszenen vor dem Weißen Haus verstehen? (Verzeihung, das waren schon zwei Fragen.)

Gruss vom Gastgast

Harald-H Offline




Beiträge: 5.232

02.05.2011 12:13
#3 RE: Rechtstaatlichkeit als Säule unserer Demokratie Antworten

Ich muss gestehen, die Nachricht, Osama Bin Laden sei gezielt getötet worden, mich auch nicht sehr erfreut hat.

Andererseits kann ich die Euphorie der Amerikaner in einer Hinsicht nachvollziehen, sehen sie diese Tötung doch als "Notwehr" und "Vergeltung" gleichzeitig. Ob bin Laden nun der Drahtzieher der gegen die USA gerichteten ehemaligen, jetzigen und evtl. geplanten Terroranschläge war, oder sich nur als solcher gab, das ist in diesem Zusammenhang unerheblich.

Denn eines dürfte jedem normal denkenden Menschen klar sein:

Ab sofort werden noch mehr Selbstmordattentäter zur Verfügung stehen als bisher und noch fanatischere!

System Hydra kommt zum Tragen!

Und ich sage es ungern, aber die Gefahr wird auch in Deutschland deutlich größer!

LG

Harald

Liebe Grüße vom

Dichter, Denker - Lenker

Harald

Um ein Ziel zu erreichen ist nicht der letzte Schritt ausschlaggebend, sondern der erste!

Schreiberling Offline




Beiträge: 2.222

02.05.2011 15:51
#4 RE: Rechtstaatlichkeit als Säule unserer Demokratie Antworten

Lieber Gastgast,
die Haltung der US-Bevölkerung, so die wirklich die breite Mehrheit darstellt (glaube ich nicht) finde ich abstoßend und erschreckend. Das würde dann zeigen, dass die Masse der Bevölkerung der Kriegspropaganda der Bushisten auf den Leim gegangen ist. Osama Bin Laden ist nicht die Bedrohung und als Kriegsgrund völlig untauglich, wenn man sachliche Aergumente gelten läßt, und doch habe ich hier das Gefühl, mit seinem Tod meint man nun, das hat alles einen Sinn gehabt - viele hunderttausend Tote später. (Harald, da denke ich dasselbe wie du.) Aber ist das nicht irre?
Schlimm, wie sich bei uns die Nachrichten überschlagen - angeblich habe er in einer gut gesicherten Luxusvilla gelebt (aha, und wie lange wusste man das schon?), seinen Leichnam habe man bestattet (O-Ton RTL! in dem man ihn ins Meer schmiss. Fehlt doch bloß noch, dass man seinen Kopf abgetrennt hat und in New York öffentlich zur Schau stellt. Auf auf, zurück in die Barbarei.

Die Kriege gegen den Irak, Gegen Afghanistan, die Terrorattentate in Pakistan und der Krieg gegen Lybien - all das sind Verbrechen eines entfesselten Militärisch - industriellen Komplexes, der in der Welt kein Gegengewicht mehr sieht, und meint, tun und lassen zu können, was er will.

Wozu brauchen wir dann noch Gerichte? Wozu eine UNO? Wenn wir alle Regeln über Bord werfen, und das Recht des Stärkeren gilt, dann ist es aus mit unserer Demokratie. Ich kann mich über diesen Terrorschlag nicht freuen, so gern ich das auch möchte, weil dieser Bin Laden tatsächlich wohl kein Heiliger war und viel Blut an den Händen hatte... So hat man ihn nun zum Märtyrer gemacht. Er hat sein Ziel erreicht.

Viele Grüße
Jürgen

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Rudi ( gelöscht )
Beiträge:

02.05.2011 20:59
#5 RE: Rechtstaatlichkeit als Säule unserer Demokratie Antworten

Nun, Jürgen, ich glaube, Du hast entweder etwas nicht verstanden oder Du bringst es mutwillig durcheinander. Wenn Du einmal nach dem 11.09.2001 in den USA warst (was ich bezweifle), dann wüßtest Du, wie groß der Haß der Menschen auf OBL war. Ich finde es nicht gut, daß Du von Deiner Warte aus Dinge beurteilst, die in der Ferne spielen, die Du aber leibhaftig nicht miterlebt hast. Ich kann mich noch gut erinnern, als ich bei meinem ersten USA-Besuch nach dem WTC-Anschlag die unglaublichen tiefen Empfindungen der Amerikaner erlebt habe. Wie viele Menschen damals mit einem "Osama - Wanted dead or alive"- Shirt herumgelaufen sind. Hättest Du gesehen, was ich gesehen habe, würdest Du hier anders posten. Aber das hast Du nicht. Und deshalb sind Deine Ausführungen in erster Linie eines: THEORETISCH.

Alles Gute, Rudi.

Schreiberling Offline




Beiträge: 2.222

03.05.2011 14:22
#6 RE: Rechtstaatlichkeit als Säule unserer Demokratie Antworten

Hallo Rudi,
wenn tausend Menschen rum laufen und laut schreien "Hängt ihn auf!" , dann mögen sie dafür gute Gründe haben, nur kommt jemand dem nach, ohne Gerichtsverfahren und ohne dass der da Beklagte die Chance hat, sich gegen die Vorwürfe zu verteidigen, dann ist das für mich ein Akt der Barbarei ! Gerade Osama Bin Laden ist ein Paradebeispiel dafür. Was wurde/wird diesem Mann nicht alles an Verbrechen unterstellt. Dazu gab es nie ein ordentliches Verfahren (man hätte ihn auch in seiner Abwesenheit anklagen können!). Einzig die Vorwürfe einer Bushjunta dienen da als Grundlage. Dabei zeigt gerade die offizielle Geschichte des 11. September, die Darstellung der Bushregierung zahllose Widersprüche in sich auf. Hier wurde gelogen und betrogen, dass sich die Balken biegen. Noch heute wird als Rache für den 11.September der Irakkrieg genannt - obwohl das völlig unhaltbar ist! Es gab keinen Zusammenhang zwischen dem Irak und diesen Anschlägen. Osama Bin Laden ist ein typischer Fall, wie Rechtsstaatlichkeit einfach beiseite gewischt wird. Nicht theoretisch, sondern praktisch! Kein Wunder, dass man ihn nicht gefangen nahm, sondern gleich erschoss. Wer weiß, was bei einer Aussage vor einem ordentlichen Gericht alles an Schweinereien bekannt geworden wäre. Man hat schlicht einen ehemaligen Kumpan - und das war er im Krieg gegen die Russen - mundtot gemacht.

Wenn wir das gut finden, und uns darauf einlassen, warum überlassen wir es dann nicht auch jedem Polizisten, frei nach seiner Meinung Menschen zu verhaften, vor Ort zu bestrafen, oder auch laufen zu lassen?
Wozu brauchen wir dann noch Gerichte?

Es ist doch wirklich absurd, wenn der Überfall auf mehrere fremde Staaten mit hunderttausenden Toten, Millionen Flüchtlingen und unendlich zerstörten Zivilgesellschaften als Genugtuung dient für die Taten eines einzigen Mannes, der am Übel dieser Welt schuld sein soll. Als Freund der US-Bürger sollten wir diesen Jublern in den Arm fallen und ihnen klar machen, dass blinder Hass und Eifer nicht richtig sind in so einer Sache. Stattdessen gratulieren wir zu diesem Coup. Peinlich, und schrecklich.

Wer soll jetzt die UNO und internationale Gesetze noch ernst nehmen? In dem man solche Kommandoaktionen durchführt zerstört man nicht nur mutmaßliche Gegner, sondern auch unsere Gesellschaft. Wer sich selbst nicht an Recht und Gesetz hält, der hat kein Recht über andere zu urteilen. Der Todesschuss auf Osama Bin Laden, auf dessen Frau, und all die anderen Opfer dieser Aktion, über die nichts weiter bekannt wird - das war ein Massenmord. Und wenn es stimmt, dass Obama und seine Minister diesem Mord auch noch live dazugeschaltet zugesehen haben, dann kann ich nur sagen, die USA werden von selbstherrlichen demokratiefeindlichen Menschen regiert. Das erfüllt mich mit tiefer Abscheu. Nicht nur theoretisch!

Besonders schlimm ist es auch, weil dieser Mord in Pakistan längst kein Einzelfall mehr in unserem Gesellschaftssystem ist. Da mordet Israel ungestraft in Libanon und Palästina, da überfällt man Libyen (die wahren Kriegsziele sind nun ja deutlich geworden!), jahrelang agieren Todesschwadrone in Irak, Afghanistan, Pakistan, usw.. Der Militärisch Industrielle Komplex beherrscht die USA, England und gewinnt auch zunehmend Einfluss in Europa. Seuchenartig tauchen jetzt sogenannte Experten auf, die die Welt als Spielfeld sehen, und für die wir nur Bauern sind, die man opfern darf, wenn es sich lohnt.

Viele Grüße
Jürgen

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Miss Rainstar Offline




Beiträge: 1.967

03.05.2011 15:19
#7 RE: Rechtstaatlichkeit als Säule unserer Demokratie Antworten

wer weiß, ob die ermordung b.L.`s überhaupt war ist!!!
ich trau den amis so manche lüge zu, einschließlich der, dass die türme von al kaida angegriffen wurden!!!

...
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Recht so! ( gelöscht )
Beiträge:

03.05.2011 17:43
#8 RE: Rechtstaatlichkeit als Säule unserer Demokratie Antworten

Jemand, der mehr als 3000 unschuldige Menschen wegbombt und jubelt, hat es nicht anders verdient.

Jemand, der Terror nach Europa bringt, zivile Ziele "bombadiert", Angst und Schrecken in der ganzen Welt exportiert, steht kein Verfahren zu.

Er gab zu, gebombt und gemorded zu haben und war stolz drauf!

Wie sagte Jesus: "Wer mit dem Schwert kaempft, kommt dadurch um"

In diesem Sinne bin ich froh, dass Osama "weg ist". Wie er starb ist mir egal, das Resultat ist wichtig! "Auge um Auge, Zahn um Zahn"! Nur so kann man heute noch die Welt vor dem Terror retten. Ich bin froh und stolz darauf, dass wenigsten ein Land, die USA, sich nicht wie die Deutschen hinter was auch immer verstecken, sondern solche Verbrecher eliminieren. Von Mr. Obama hatte ich nie viel gehalten, seit gestern ist er mir sehr sympathisch.

Nichts fuer ungut, aber so denken hier Millionen und auch in Deutschland ist die Mehrheit der Menschen absolut fuer die Aktion der Amerikaner1

Guten Tag!

Rudi ( gelöscht )
Beiträge:

03.05.2011 18:57
#9 RE: Rechtstaatlichkeit als Säule unserer Demokratie Antworten

Jürgen, sorry, Du bist mit keinem Wort auf meinen Beitrag eingegangen, obwohl ich Dir konkrete Fragen gestellt habe. Du hast lediglich wieder in dieselbe Kerbe geschlagen wie bei Deinem letzten Beitrag. Und damit warst Du erneut THEORETISCH. Und von Theoretikern haben wir in unserem Land leider viel zu viele.

Herzlichst, Rudi

Schreiberling Offline




Beiträge: 2.222

03.05.2011 21:10
#10 RE: Rechtstaatlichkeit als Säule unserer Demokratie Antworten

Hallo Rudi,
welche Fragen denn, habe gerade deinen Beitrag nochmal gelesen und finde sie nicht? Möchte auf keinen Fall ausweichen.
Viele Grüße

Und lieber Rechtso!,
das in Deutschland absolut die Mehrheit für Terrorkommandos der Amerikaner in irgendwelchen Drittstaaten oder bei uns ist, das halte ich für eine absurde Unterstellung. Im Gegenteil, mit solchen Aktionen bringt die US-Regierung weltweit immer mehr Menschen gegen sich auf - da hilft auch keine Medienkampagne mehr.
Viele Grüße

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Recht so! ( gelöscht )
Beiträge:

04.05.2011 04:53
#11 RE: Rechtstaatlichkeit als Säule unserer Demokratie Antworten

Hallo Juergen,

du hast voellig recht, was die Meinung der Deutschen zu dem amerikanischen Einsatz angeht. Mit meiner Meinung bin ich ein wenig ueber das Ziel hinausgeschossen. Meine Finger waren wohl schneller als meine Gedanken. Aber es war keinesfalls ein Terrorkommando der Amerikaner! Lassen wir auf beiden Seiten einmal die Kirche im Dorf und sehen den Vorfall mal so sachlich wie es geht. Natuerlich schwer, wenn man ueber Menschenleben diskutiert.

Angefangen hatte es mit dem Anschlag auf das World Trade Center in New York. Mehrere Tausend Menschen kamen dabei ums Leben. Unschuldige Menschen wohlgemerkt; keine Soldaten, keine Kaempfer oder sonstwas, sondern durchweg Zivilisten, Vaeter und Muetter! Die Welt schwieg wie die geballte Ratlosigkeit und tat letzt endlich nicht allzu viel, um Osama zu fassen. Besonders die Deutschen haben gar nichts getan, haben sich hinter was auch immer versteckt und natuerlich sehr viel geredet. Denn im Reden sind die Deutschen klasse. Aber die USA schworen damals, dass sie diesen Terroristen bekommen werden. Zwischen dem Anschlag in 2001 und der Ermordung von Osama liegen nun rund 10 Jahre. Wie viele Menschen hat Osama in der Zwischenzeit ebenso durch seine idealistischen und religioesen Terroranschlaege in der ganzen Welt, zumeist Amerikaner umgebracht? Wann hast du jemals einen Post gegen Osama verfasst? Vielleicht dort, wo ich ihn nicht lesen konnte, aber nicht hier in diesem Forum (soweit ich weiss)!

Nun haben die Amerikaner Wort gehalten. Sie haben in einer tadellosen Aktion, der eine immense Kleinarbeit vorausging ueber Jahre hinweg diesen Schwerverbrecher ausfindig gemacht und haben in einer "Nacht und Nebelaktion" im Alleinmarsch diesen Terroristen ausgeschaltet. Kein Zivilist wurde verletzt! Kein Soldat getoetet. Zu Schaden kamen "lediglich" weitere Terroristen. Das meine ich mit tadellos.

Rechtstaatlich gesehen magst du recht haben. Mord ist Mord, punktum! Aber wie haette man Osama anklagen koennen und wo? Egal wo er in der Welt vor Gericht gestellt worden waere, haette man auch unzaehlige Religionsanhaenger und Mitstreiter vorgefunden, die mordend durch die Strassen gezogen waeren. Oder bist du anderer Meinung? Also wurde das kleinere Uebel gewaehlt: Exekution! Die einzige Moeglichkeit weitere, viele Menschen vor Anschlaegen zu schuetzen.

Und nun kommst du, lieber Juergen, und beschwerst dich ueber die Amerikaner, weil sie einen barbarischen Terrorscheich ohne Gerichtsverhandlung liquidiert haben! Sorry, das kann ich bei aller intellektueller Anstrengung nicht mehr nachvollziehen.

Dennoch, es war fuer mich eine Freude, dieses Thema mit dir diskutieren zu duerfen. Denn nicht jeder Forumsbetreiber hat den Schneid, sich solchen Diskussionen zu stellen! Respekt! Trotz der unterschiedlichen Meinung, ziehe ich meinen Hut vor dir!

Viele Gruesse

Schreiberling Offline




Beiträge: 2.222

04.05.2011 08:09
#12 RE: Rechtstaatlichkeit als Säule unserer Demokratie Antworten

Hallo Recht so!

Du hast Recht, die Menschen, die in den Türmen in NY starben, genau wie die anderen Opfer von Terroranschlägen, die sind unschuldige Zivilisten, grausam ermordet, ohne jedes Wenn und Aber. Sie wurden das Opfer von skruppellosen Mördern, die dafür bestraft werden müssen.

Doch wer sind diese Mörder? Osama Bin Laden und Co. wie es uns Washington und seine Geheimdienste weis machen wollen? Die haben sich in so viele sehr gewaltige Lügen verstrickt, dass ich denen nicht glaube. Bush und Co haben eine sehr perfide Meinungsmanipulationsmaschinerie betrieben um in Asien einen schlimmen Massenmord anzuzetteln, eine Regionalkrieg, bei dem die Welt nach dem Gustus der USA neu geordnet werden soll. Dabei schrecken sie bis heute nicht davor zurück, ganze Staaten zu destabilisieren. Ihre Geheimdienstagenten suchen und finden Menschen, die sie aufrüsten, bewaffnen und dann benutzen, um missliebige Regierungen zu stürzen. So oft hat man im Nachhinein erfahren, wie Washington in so viele brutale Aktionen verstrickt war. Diese Lügner im Weißen Haus behaupten, der Haupttäter für 9/11 ist Osama Bin Laden. Dazu bringen sie "Beweise" vor, wie einen Ausweis von Mohamed Atta, den man im völlig zerstörten New Yorker Tower gefunden hat. Das Flugzeug verbrannte, aber der Ausweis überstand das Inferno, und mehr noch, er wurde in dieser schrecklichen Trümmerwüste auch noch gefunden. Ich bin nicht naiv genug, so eine Nachricht zu glauben. Innerhalb kurzer Zeit präsentierte uns Washington die mutmaßlichen Täter und ihre Drahtzieher wie auf dem Präsentierteller.

Wenig später diente dann Osama Bin Laden als Vorwand um Afghanistan zu überfallen. Dabei wollte die damalige afghanische Regierung von Washington (wie übrigens viele andere Menschen auch) stichhaltige Beweise, dass Osama Bin Laden tatsächlich hinter diesen Terroranschlägen steckt. Washington lieferte diese Beweise nicht, stattdessen schickte man Truppen, die noch heute die afghanische Bevölkerung massakrieren, besonders die Männer jagen, morden, verschleppen, brutalst foltern. Hunderttausende Menschen sind diesem Terrorkrieg zum Opfer gefallen - oft , sehr oft - unschuldige Zivilisten, Bauern, Taxifahrer usw.. Dabei war Osama Bin Laden ein ehemaliger Kumpan der USA, einen der durch die CIA aufgebaut wurde zu einem Heerführer, der die Russen aus Afghanistan vertreiben sollte. Nichts fürchteten die Machtspieler in Washington wohl mehr, als das eben dieser Osama über die damals gelaufenen Schweinereien und Verbrechen etwas aussagen könnte. Er wurde nicht ermordet für seine mutmaßlichen Taten, sondern aus meiner Sicht wurde er liquidiert, weil er als Zeitzeuge gefährlich war - genauso wie Saddam Hussein im Übrigen. Sie sollten für immer schweigen und ihr Wissen mit ins Grab nehmen.

Bush und Co setzten dann den Lügen noch einen drauf. Mittels im Nachhinein als Lügen enttarnten Behauptungen unterstellten sie dem Irak Massenvernichtungswaffen, und das dieses Land uns bedrohen würde und fielen in den Irak ein. Wieder wurden massenhaft unschuldige Menschen ermordet. Beide Länder wurden durch die Kriege destabilisiert. Soviel Tote, soviel Verwüstung, soviel Leid und Elend. Noch heute stellen sich Politiker in den USA hin - ja selbst das ZDF erwähnte den Irak im Zusammenhang mit Osama Bin Laden und diesem Geheimdienstprodukt "Al Kaida", obwohl längst ganz klar ist - Irak und Al Kaida - da gibt es keinerlei Zusammenhang! Saddam Hussein hasste religiöse Fanatiker! Zu diesen Lügen der Kriegsverbrecher Bush, Blair, Cheney, Rumsfeld und Co. findest du hier im Politikforum zahlreiche Belege. Wenn du dir die mal ansiehst, dann verstehst du vielleicht, dass ich nicht einfach nur das glaube, was Washington sagt. Die Schuld Osama Bin Ladens an 9/11 ist bis heute ohne tatsächlich nachprüfbare Beweise geblieben. Sie basiert auf Behauptungen und fadenscheinigen Indizien einer als machtbesessen, menschenfeindlich und verbrecherischen agierenden US-Regierung. Will man diese Anschläge wirklich aufklären, so müsste das eine Institution machen, die außerhalb der USA liegt und nicht unter deren Einfluss steht. Ich poche auf Rechtsstaatlichkeit, weil nur durch ein objektives Verfahren Schuld gesprochen werden darf. Dazu gehört auch das Recht auf Verteidigung. Bis dahin gilt die Unschuldsvermutung - deswegen habe ich mich auch nicht an den Kampagnen gegen Osama Bin Laden beteiligt, obwohl der sicher kein Heiliger war, und mit seinem Krieg gegen die Russen in Afghanistan auch Blut an seinen Fingern hat.

Was du eine tadellose Aktion nennst, entpuppt sich als ein Mordkommando, was auch vor der Ermordung unbeteiligter Personen nicht zurückschreckt. So wurden neben dem unbewaffneten Osama Bin Laden auch dessen Frau und wohl mehrere seiner Kinder ermordet. Das ist keine tadellose Aktion. Diese Menschen neben Osama Bin Laden waren keine Terroristen.

Wie hätte Osama angeklagt werden können? Ganz einfach, in dem man ihm den Prozess macht! Es ist nicht erforderlich, dass der Angeklagte persönlich anwesend ist. Die US-Regierung hätte in einem öffentlichen Prozess alle Beweise vorlegen können - Pflichtverteidiger hätten sie sichten und hinterfragen können. Danach wäre es zu einem Urteil in Abwesenheit gekommen aus dem ein internationaler Haftbefehl entsteht. Staaten, die solche Verbrecher dann schützen, würden sich mitschuldig machen. Dann, und erst dann kann man international und nur im Rahmen der UNO über Sanktionen gegen solche Staaten nachdenken. Also 1.ein rechtstaatlich geführter fairer Prozess 2.Verurteilung 3.Strafverfolgung und Bestrafung

Wenn die Beweise offen vorliegen, glaube ich nicht, dass die Menschen in Massen mordend durch die Straßen gezogen wären. Im Gegenteil, solch ein Verfahren würde zur Befriedung beitragen - aber Frieden wollen Bush und Co. nicht und auch Obama ist mittlerweile der Versuchung erlegen, Machtpolitik zu betreiben. Beispielsweise hat er nun endgültig sein Versprechen gebrochen, Guantanamo zu schließen, dabei ist es glasklar, dass dort Unschuldige über viele Jahre hinweg gefoltert und immer noch gefangen gehalten werden!

Weil ich diese Machthaber so offen verurteile und dabei oft von den USA schreibe, wurde mir Antiamerikanismus unterstellt - um es klar und deutlich zu sagen - das amerikanische Volk sehe ich genauso als Opfer der Machenschaften dieser Herrschaftsclique in den USA, wie andere Völker. Wir einfachen Menschen sind für Bush, Obama, Sarkoizi, Merkel und Co doch nur einfache Bauern in einem Weltschachspiel, die man notfalls opfern kann.

Viele Grüße
Jürgen

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Schreiberling Offline




Beiträge: 2.222

04.05.2011 08:14
#13 RE: Rechtstaatlichkeit als Säule unserer Demokratie Antworten

Liebe Miss,
da bin ich Deiner Meinung. Wieviel von der Meldung wirklich wahr ist, dass ist schwer abschätzbar. Bereits nach einem Tag waren die Meldungen so widersprüchlich, dass an der Darstellung des Ablauf der Aktion gezweifelt werden muss. Erst wurde verbreitet, Osama benutzte seine Frau als menschliches Schutzschild - nun wird verbreitet, er soll sogar unbewaffnet gewesen sein. Den Leichnam warf man ins Meer? Wohl eher, um jeder unabhängigen Überprüfung zu entgehen. Vielleicht brauchte man in Washington auch einfach nur eine "Erfolgsmeldung" um beispielsweise davon abzulenken, dass man hunderte Menschen in Guantanamo gefangen hält, von denen sogar die US-Regierung weiß, dass diese Menschen keinerlei Verbrechen begangen haben. Oder man will ablenken von der drohenden Staatspleite. Alles ist möglich. Und ich traue diesen Machtspielern jede Schweinerei, jedes Verbrechen zu.

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Gastgast ( gelöscht )
Beiträge:

04.05.2011 10:41
#14 RE: Rechtstaatlichkeit als Säule unserer Demokratie Antworten

Hallo Jürgen und Co.,

das ist ja wirklich eine interessante Diskussion. M.E. ist wichtig, dass es eben keinen Prozeß gegen OBL gegeben hat. Das hätte, und das hat 'Recht so' sehr gut herausgestellt, unglaubliche Wellen geschlagen und zu Irritationen zwischen Muslimen und Christen geführt. Und hier steht für mich unabdingbar fest: Die USA hat niemals einen Krieg gegen Muslime geführt, sondern immer nur gegen mögliche Terroristen.

Genau da aber fängt das große Dilemma an. Wer ist Terrorist und wer nicht? Und wie sieht es mit Kollateralschäden aus? Mit menschlichen Kollateralschäden? Das ist übrigens der schlimmste Begriff, den es überhaupt nur gibt. Menschliche Kollateralschäden. Grausam, unfaßbar.

Die Kriege in Afghanistan und dem Irak halte ich für nicht richtig.

Die Verfolgung und Ausschaltung von OBL ohne Prozeß aber schon.

Das magst Du anders sehen, Jürgen, das ist Dein gutes Recht. Nur solltest Du auch versuchen, Dich in die amerikanische Bevölkerung hinein zu versetzen. Das tust Du m.E. überhaupt nicht. Du schreibst aus weiter, aus sehr weiter Entfernung. Du hast keinen Menschen am 11.09.2001 verloren. Auch nicht bei irgendeinem sonstigen Anschlag. Oder täusche ich mich?

Natürlich stehen viele Fragezeichen hinter vielen Dingen nach dem 11.09.2001. Was ist wahr? Welche Beweise sind stimmig? Daß Du aber von einem groß angelegten Komplott ausgehst, halte ich für ausgemachten Blödsinn. Diese Position solltest Du dringend überdenken.

Alles Gute vom Gastgast

Arminus Offline



Beiträge: 403

04.05.2011 14:12
#15 RE: Rechtstaatlichkeit als Säule unserer Demokratie Antworten

Das "Komplott" des elften Septembers war, soviel dürfte feststehen, die laxe Handhabung einer Vorab-Identifizierung möglicher Attentäter, obwohl den Amerikanern Warnungen, dass ein sehr großer Anschlag bevorstünde, mit Zeitfenster sogar, vorlagen. Aus diesem Grund wird den Amerikanern unterstellt, diesen Anschlag bewusst in Kauf genommen zu haben, um gewollte Reaktionen starten zu können.

Ob das so war, das lässt sich mit Sicherheit so nicht sagen, noch eine Zeit lang Wikileaks und man wäre darüber auch schlauer, egal, was nun stimmt, aber zu behaupten, der Anschlag sei von den USA selbst inszeniert worden, das finde ich sehr weit hergeholt!

Sei es wie es sei, das Bild einstürzender Türme mit tausenden von Toten und das Bildnis Bin Ladens als Initiator ist seit diser Zeit in den Köpfen der Amerikaner fest verankert.

Und so lassen sich auch die Reaktionen der amerikanischen Bevölkeung nachvollziehen, als sie vom Tod Bin Ladens erfuhren. Übrigens, ob mit oder ohne Urteil, der Auftrag an die amerikanischen Soldaten, Bin Laden tot oder lebendig zu fassen, der ist seit zehn Jahren bekannt, jetzt wurde er ausgeführt!

Wie wir mit unserem Rechtsverständnis dazu stehen, das ist etwas anderes, aber ich komme schon ins Grübeln, wenn ich mir überlege, dass ein Polizist in Deutschland, der sich mit der Waffe in der Hand gege n Angriffe wehrt, zuerst mal als potentieller Totschläger dargestellt wird, auf jeden Fall verdächtig ist und es lange braucht, die Notwehr zu beweisen.

Umgelegt auf eine Mögliche "Verhaftung" Bin Ladens hieße dies, deutsche Soldaten hätten möglicherweise mehrere eigene Tote zu beklagen gehabt, bevor sie ihn - wahrscheinlich doch tot durch Selbstmord - in die Hände bekommen hätten.


Ein immer noch grübelnder Harald

Liebe Grüße von Harald

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