Da ich in einem anderen Thread und auch sonst hier sehr stark den Eindruck habe, daß die Themen "Religion, Reli-Unterricht, Kirche, usw." nicht gerade gut wegkommen, öffne ich diesen Thread um einmal zu lesen, was man so über das alles denkt...
Ich bin jetzt schon seit 25 Jahren bei der Erzdiözese Wien beschäftigt, und war bisher bei über 8.000 Begräbnissen dabei, und habe demnach auch schon genausoviele Predigten gehört... also kann ich vielleicht ein bißchen was zum Thema Religion mitteilen...
Mich interessiert allerdings weniger der Reli-Unterricht selber, sondern das was dort vermittelt wird bzw. was ihr alle so über den Glauben, über Gott und das was vor ungefähr 2.000 Jahren in einer gewissen Stadt passiert sein soll, zu schreiben habt.
Ich bin kein Reli-Lehrer, kein Priester und auch sonst kein Gelehrter, aber 25 Jahre Erfahrung als Angestellter der Röm.-Kath. Kirche und als Zuhörer tausender Predigten hab ich...
Universen und Welten feiern prächtig, Galaxien singen hell und klar und die Sterne tanzen mit Dir... (EMail: Idee@gmx.at)
ich denke, ich bin atheist. wenn ich sterbe, dann gibt es da nichts. da ist ein schwarzes großes loch, das mich auffrisst und wenn irgendwann im letzten menschen die letzte erinnerung an mich gestorben ist, DANN bin ich wirklich tot. (frei nach sartre)
das ist ein satz, mit dem ich gut leben kann.
mann ist solange noch nicht tot, wie sich noch irgendjemand an einen erinnert. DAS ist mir tröstlicher, als irgendeine pseudoweisheit eines uralten romanes von autoren, die noch nichtmal bekannt sind. wo liegt eden? wo liegt das himmelreich?
weil ich nietzsche noch nie gelesen habe und den "gott ist tot" satz in dem moment des schreibens aus meinem kopf geholt habe.
für mich hats noch nie einen gott gegeben...warum auch?
als kind hab ich immer ganz fest daran gegalubt, dass unser leben auf zwei arten existiert.
1.) wir menschen leben in einer art aquarium (die welt) und von außen sehen uns riesen beim leben zu. in dieser zeit bin ich kaum richtig aufs klo gegangen, weil ch immer dachte der riese guggt zu.
und
2.)unser universum ist ein buch und wenn der große leser (die riesen?) die seite umschlägt, ist da schon wieder eine ganz andere welt, ein ganz anders universum.
damals war ich so ca. 7-10 jahre alt. irgendwie kein wunder, dass ich fantasy schreibe, wenn man diese gedanken dort ansieht
sämtliche arten von religion sind für mich quatsch in dem sinne, dass da einfach nichts ist! menschen brauchen anscheinend, und vor allem in zeiten von not, krankheit und armut, etwas, dem sie schuld geben können, etwas, das für sie die kastanien aus dem feuer holt und etwas, das sie glauben läßt ihr leben wäre nur die prüfung. was fürn blödsinn...
Dann hast Du wohl auch eine Antwort auf die Frage warum es überhaupt etwas gibt? Oder besser: Du denkst am besten gar nicht darüber nach... Auch gut!
Ich denke, ob es Gott gibt oder nicht, hat sehr viel mit dem oder den Universen zu tun, und letztlich auch mit den von Dir erwähnten Riesen...
Und wenn die meisten Menschen auf dieser Welt (Erde) denken, daß mit dem Tod alles aus ist, okay auch gut... So hat eben ein Lebewesen, daß nur eine Sekunde lebt, Pech gehabt und eines, daß 100 Jahre lebt, Glück...
Gelebt haben beide und dann war's das halt... Aus und vorbei! Auch darüber lohnt es sich doch gar nicht, nachzudenken... Oder doch?
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Ich denke, dass es zB Jesus gegeben hat (ist ja historisch bestätigt9, aber ich kann nicht recht glauben, dass er über Wasser läuft und Wasser zu Wein macht. Ich denke, da haben die menschen eben ausgeschmückt- egal ob Mathäus, Lukas & Co. oder im Mittelatler ein Mönch, lso alles wird jesus jedenfalls nciht so getan haben, wie es in der bibel steht. Meine Theorie ist, dass wir Menschen genauso wie andere Tiere einen gewissen Gehirnshorizont haben. Hunde zum Beispiel denken aller Wahrscheinlichkeit nciht über den Sinn des Lebens nach, zumindest habe ich noch nie von einem Hund gehört, der sein Leben völlig anders führt als andere Hunde. Das All können wir schon kaum begreifen, so unendlich es ist. Wir werden nie alles gesehen haben, was es gibt, und wir werden nie alles verstehen. Wenn es einen Gott gibt, dann bin ich zu dumm, um seine Zeichen zu erkennen. Ich bin zwar Atheist, aber ich respektiere Leute wie dich, Fürst, die auch darüber argumentieren statt sich abzuschotten gegen alle Atheisten und gar nichts Ungläubiges zu hören bekommen zu wollen. Im Übrigen ist Religionsunterricht ziemlich sinnlos, da man entweder von den Eltern, die ienen in die Kriche mitnehmen etc. mitbekommt, was damals so lief, oder man interessiert sich nicht. Ich hatte meine Erstkommunion, aber da war ich 10 und habe sowieso noch nicht alles begriffen. Jetzt überlege ich seit eineinhalb Jahren, ob es wirklich einen Gott gibt. Ich habe mal für ein Pferd gebetet, jeden Abend, aber es ist nicht zurückgekommen. Und seitdem glaube ich nicht mehr, dass Gott mich erhört, denn sonst habe ich mir nie etwas so sehnlich gewünscht. Wenn doch, woher weiß man dann, dass es Gott war? Viele Menschen sieht man im fernsehen, die einen Unfall überlebt haben und jetzt sagen, dass Gott es so gewollt hat. Es könnte auch zufall sein. Gott könne aber auch jedem on uns jeden Tag ein bisschen helfen, ohne dass irgendwer s mitbekommt. Es ist eine verzwickte sache mit Gott, fürchte ich. Auf einer Schülerplattform war zum Forumthema "Religionsunterricht" auch die Frage "gibt es Gott" gestellt worden und das, worüber ich immer noch nachdenke, sind die einfachen Beispiele von seltsamen Fragen, die einen bestimmt geisteskrank machen können. Nur mal ein Denkanstoß: "Wenn Gott allmächtig ist, kann er einen Felsblock so schwer machen, dass er ihn selbst nicht mehr heben kann?"
Liebe Grüße, Naomi
Da war ich (das bin ich nicht, wäre es aber gerne xD): http://www.youtube.com/watch?v=dyrredEMNSk # "They have bad taste. I am not a good-looking guy." # "School is practice for the future, and practice makes perfect, and nobodies perfect, so why practice?" # "Dogs are gonna take over the world. It's a known fact for those who believe it, kinda like the Bible." # "Life is like breakfast you just mix all ingredients cause in your stomach it will all come together.
Was wenn Gott nur ein "Mensch" war, der sich von einem anderen Planeten kommend, aufgemacht hat, das Weltall zu erkunden, und hier auf eine primitive Gesellschaft stieß, die er mit seinen Gefährten versuchte umzukrempeln? Wenn wir zu fernen Welten aufbrechen, und davon bin ich überzeugt, das wir das mal tun werden, dann werden wir vielleicht Krankheiten besiegt haben, dann werden wir vielleicht viel älter als heute werden. Für Menschen im Frühstadium, die mit 30 Jahren bereits das Greisenalter erreicht haben, wären wir mit Sicherheit gottgleich... Ich hoffe, dass ich niemanden damit zu nahe trete und nehmt es als Meinung eines Menschen, der weiß, dass er sich irren kann.
Dazu habe ich im August 2009 einen Beitrag geschrieben, den ich jetzt mit neuem Titel hier eingestellt habe.
Übrigens, falls sich jemand über meine Signatur wundert, seid so lieb, klickt einfach mal an, kostet nichts, tut nicht weh und bringt mich meinem Ziel, im nächsten Jahr ein Wohnmobil für die Leipziger Messe zu bekommen, ein klitzekleines Stückchen näher.
LG
Harald
Liebe Grüße vom
Dichter, Denker- Lenker
Harald
Um ein Ziel zu erreichen ist nicht der letzte Schritt ausschlaggebend, sondern der erste!
nöö, meine einstellung bedeutet ja nicht automatisch, dass ich nicht darüber nachdenke. ich denke oft darüber nach und gaube mir, es gab eine zeit, da hätte ich es sehr, sehr gern gehabt, dass es einen gott gibt - dem ich dann den hals umgedreht hätte.
wie kannst DU denn mit den aussagen leben, dass alles schicksal auf der welt gottgewollt ist. wie sieht das dann bei den millionen mißbrauchten kindern aus? den unschuldigen kriegstoten? wie will sich dein gott aus dieser verantwortung jemals herausreden? ist dann die ölkatastrophe gerade auch gottgewolltes schicksal - eine prüfung oder wer weiß was?
[ Editiert von Administrator Miss Rainstar am 25.05.10 12:20 ]
Leute, da habt Ihr ein Riesenthema losgetreten, an dem nie nicht herumkomme. Denn, unabhängig davon, ob jemand an (einen) Gott glaubt oder nicht, über irgendeine Art von Religion definiert sich die menschliche Zivilisation. Selbst Atheismus ist eine Art von religiöser Verhaltensweise … eben dadurch, dass einer nachgedacht hat, woran er glaubt. (Ich bin ziemlich sicher, dass mein lieber Hund, der sich gerade zu meinen Füssen niedergelassen hat, solcherlei Gedanken für ziemlich überflüssig hält … zumal es auf Essenzeit zugeht!)
SEINE DURCHLAUCHT: "Ich bin jetzt schon seit 25 Jahren bei der Erzdiözese Wien beschäftigt, und war bisher bei über 8.000 Begräbnissen dabei, und habe demnach auch schon genausoviele Predigten gehört... also kann ich vielleicht ein bißchen was zum Thema Religion mitteilen..." Ohne Dir nahe treten zu wollen, mein Fürst, ideologische Wertanalyse findet sicherlich auch in Begräbniszeremonien statt, doch "dabei" zu sein, prädestiniert nicht zum Verstehen der Vorgänge. In unserer Familie findet sich ein erzdiözanistisches Mitglied der Kirche in ziemlich hoher Position … Gespräche sind manchmal recht schwierig, da sie sich einseitig auf "Erfahrung", "Lehre" und "Dogmen" gründen, deren Anwendungskapazitäten aufs normale Alltagsdasein eines nicht-so-sehr-Gläubigen sich oft genug selbst im Weg stehen.
MISS R: "sämtliche arten von religion sind für mich quatsch in dem sinne, dass da einfach nichts ist!" Siehe oben … ein Gespräch sollte immer von der Basis aus starten können, dass es zwar verschiedene Standpunkte gibt, diese sich jedoch nicht von vorne herein ausschließen dürfen.
SCHREIBERLING: "Was wenn Gott nur ein "Mensch" war, der sich von einem anderen Planeten kommend, aufgemacht hat, das Weltall zu erkunden, und hier auf eine primitive Gesellschaft stieß, die er mit seinen Gefährten versuchte umzukrempeln?" Die Deutung Gottes im Begrifflichen ist eine Version, die ich oft genug schon als "letzten Ausweg" präsentiert bekommen habe. Wir akzeptieren keinen Rauschebart auf der Wolke, also muss ein Hightech-Wesen her. Die (weniger theologische als philosophische) Frage bleibt hierbei: Warum soll Gott überhaupt gestaltlich definierbar sein?
nochmalig SEINE DURCHLAUCHT: "Und wenn die meisten Menschen auf dieser Welt (Erde) denken, daß mit dem Tod alles aus ist, okay auch gut... So hat eben ein Lebewesen, daß nur eine Sekunde lebt, Pech gehabt und eines, daß 100 Jahre lebt, Glück...Gelebt haben beide und dann war's das halt... Aus und vorbei! Auch darüber lohnt es sich doch gar nicht, nachzudenken... Oder doch?" Und das von Dir … dem Meister der Zeitenakzeptanz. Ich bin entsetzt! Als wenn eine Sekunde im Verhältnis zu 100 Jahren im universalen Maßstab überhaupt eine Rolle spielte. Und dann … welches Pech hätte ein Wesen, das nur einen Wimpernschlag lang existiert, wenn die Daseinsqualität als schrecklich bewertet werden müsste?
NAOMI: "Es ist eine verzwickte sache mit Gott, fürchte ich." Da stimme ich mit Dir völlig überein, Naomi. Gott als Begriff ist so vielschichtig und vieldeutig, dass sich bei 10 diskutierenden Teilnehmern wahrscheinlich bereits zehn unterschiedliche Ansichten herauskristallisieren würden, ohne dass irgendein vernünftiger Meinungswechsel stattgefunden hätte.
Nun, da ich mich hier nicht nur als Kommentator melden wollte: Für mich besteht die Notwendigkeit des "Akzeptierens" eines höheren Wesens nicht persönlich, sondern aus dem Bauch heraus. Die meisten Menschen haben nichts, woran sie sich selbst aus dem Sumpf ziehen können. Über das Gebet, besondere Rituale oder auch nur die feste Überzeigung, dass Dollar, Yen und Euro völlig ausreichend für ein Triumvirat sind, können sich "Gläubige" besser im Dasein zurechtfinden … glauben sie. Als Gesprächspartner mit Religionslehrern habe ich inzwischen ausgedient (es sei denn, meine noch ungeborenen Enkelkinder bedürfen später mal meines Beistandes), doch nach Überzeugung aller Gesprächspartner der Vergangenheit bin ich eher als Abbild eines Antichristen zu werten. Daher ich auch keine Ratschläge zu praktiziertem Glauben erteilen möchte.
Fazit: Le Roi est mort - vive le Roi! (z. D. - frei nach vielen Vorgängern: Wir haben versucht, Gott umzubringen … dafür brauchen wir ihn jetzt umso mehr!)
Noch ein Zuckerl für Naomi: "Ich denke, dass es zB Jesus gegeben hat (ist ja historisch bestätigt), aber ich kann nicht recht glauben, dass er über Wasser läuft und Wasser zu Wein macht." Er lief ja auch nicht übers Wasser … nein, er schwamm drüber. (Aus Otto W's "Schwamm drüber Blues") --- Und ... die Glykoltechniker wissen, dass man noch ganz andere Dinge zu "Wein" verwandeln kann!
Und extra für HH: Mehrere Klicks aus verschiedenen Ecken … good luck mit Deinem Plan! (Dein Text gefällt mir ebenso!)
"FEUERAUGEN" (3 Bände: 1-Das Dorf, 2-Drei Städte, 3-Das Schloss) Mein Roman im Buchhandel
Was mich immer abschreckt, sind die mittelalterlichen Ahnen von uns, die kaum Bildung gelernt haben und sich von der Bibel erzählen ließen, an Teufel und Hexen geglaubt haben und die ganzen Verbrennungen und "Ketzerei" und dass zB die Päpste früher das ausgenutzt haben (Ablassbrief, teure Priestergewänder, Dumm-haltung des Volkes, etc.) Und dann noch die ganzen Sekten: Zeugen Jehovas etc, die von Haus zu Haus ziehen und radikal leben und ihre Kinder zum Außenseiter in ihem Alter machen und sie von der bösen Außenwelt fernhalten. Oder Leute, die einfach sagen "Es gibt Gott, du musst daran glauben, weil deine Eltern dich getauft haben, keine Diskussionen, denk gar nicht über Atheismus nach, geh mal in die Kirche, halt den Mund, und gut iss!" Meine Eltern haben mir die Entscheidung frei gestellt, herauszufinden, ob ich katholisch "sein" will oder einfach nur so getauft worden sein udn halt so vo sich hin vegetieren. Und ich finde das das allerrichtigste, was man tun kann. Jeder individuell sollte für sich Gott finden und an ihn glauben (oder sie ) oder glauben, das so etwas nicht existiert, oder irgendetwas anderes. Ich glaube, es gibt keinen Beweis, dass es ihn gibt, aber man kann auch nciht beweisen, dass es keinen Gott gibt.
---As God Made Man, SHE Was Only Joking----- (<--- das steht auf einem meiner Buttons ist zwar nur ein Scherz, ber man sollte wirklich mal abwägen, dass Gott nicht ein alter mann mit Bart sein muss. Könnte theoretisch auch ein kleines Kind sein, dass die fantasiewelt Erde geschaffen hat und nun bisschen Chaos darauf erzeugt...
Liebe Grüße vom Schäfchen, SCHWAMM DRÜBER
Da war ich (das bin ich nicht, wäre es aber gerne xD): http://www.youtube.com/watch?v=dyrredEMNSk # "They have bad taste. I am not a good-looking guy." # "School is practice for the future, and practice makes perfect, and nobodies perfect, so why practice?" # "Dogs are gonna take over the world. It's a known fact for those who believe it, kinda like the Bible." # "Life is like breakfast you just mix all ingredients cause in your stomach it will all come together.