Also ganz ehrlich und aus eigener Erfahrung: Finger weg von Zuschussverlagen!! Erstens kann man sich für das Geld wirklich was besseres kaufen (ich zahle immer noch – nach 5!! Jahren!! Mein erstes Buch ab.) Zweitens nehmen Zuschussverlage das Geld und tun sonst nichts. Wozu auch? Ein Buch, dass bei einem Zuschussverlag erschienen ist, gilt in der Literaturwelt als nicht geschrieben. Dazu kommt: Bei keinem Wettbewerb, bei dem eine Veröffentlichung gefordert wird, kann man es angeben, denn es gelten nur Veröffentlichungen „außer Bod, Zuschuss- oder Selbstverlag“. Dann doch lieber einen Bod Verlag. Dort bekommt man die gleiche Leistung und noch viel mehr, für wesentlich weniger Geld!! Wie verkauft man ein Buch, dass über Bod oder „Zuschuss“ verlegt wurde? Mit super viel Eigenaufwand. Ich habe bei meinem ersten Buch Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, um Zeitungsartikel zu bekommen und Lesungen in meiner Heimatstadt und Schulen zu organisieren. Das Ergebnis waren 450 verkaufte Bücher, bei einer Auflage von 500. Bei den nächsten Büchern habe ich wesentlich weniger gemacht, weil ich mich mehr aufs Schreiben und nicht auf den Absatz konzentrieren wollte. Inzwischen habe ich 5 Bücher geschrieben. Das 4. ist bei einem Wettbewerb mit mehr als 400 Teilnehmern unter die ersten 10 gelangt und sollte im Intrag Publishing Verlag verlegt werden. Vor kurzem hat mir dieser Verlag, nachdem das Erscheinungsdatum 3 Mal verschoben wurde, mitgeteilt, dass man sich vom deutschen Markt zurückzieht und die bereits unterschriebenen Verlagsverträge zurückgibt. So kann es kommen. Nun suche ich also für Buch 4 + 5 wieder Mal einen Verlag während sich im Geiste bereits Buch 6 formt. Und ich denke, das ist es, worum es eigentlich geht. Ums Schreiben. Wenn dann irgendwann das richtig gute Buch kommt, findet man auch den Verleger, der es herausbringt. Also: Nicht aufgeben!!
Viele Dinge gehen verloren, weil niemand nach ihnen verlangt.
Zitatdass man sich vom deutschen Markt zurückzieht und die bereits unterschriebenen Verlagsverträge zurückgibt.
Hier scheint mir was im argen zu liegen. Ein Vertrag ist ein Vertrag, den man nicht einfach zurückgeben kann. Bei Abschluss entstehen Rechte und Pflichten bei beiden Seiten. Ein Vertrag kann man kündigen oder aufheben, im gegenseitigen Einverständnis, aber einfach so zurückgeben, nach dem Motto: wir haben uns das anders überlegt...
Wobei zu sagen ist, dass Intrag nie Druckkosten oder ähnliches von seinen Autoren einforderte. Es gab seriöse Autorenverträge. Was bei Intrag ins Kraut schoss, war die Selbstdarstellung des Verlags.
Ein starkes Stück, wieder einmal etwas dazu gelernt. In einem Punkt habe ich aber Probleme mitzugehen. Es wird den Autoren Gutgläubigkeit vorgeworfen. Frage: was soll ich alles über meinen Verlag recherchieren? Mir genügt zu wissen, dass es kein Zuschußverlag ist. Was übrig bliebe, wäre dann BOD oder herkömmlicher Verlag, was man sehr schnell rausfinden sollte. Ob die sich dann irgendwas an ihre Fahnen geheftet haben...das wäre mir ziemlich egal und interessiert so viel, als wenn in Japan ein Transistor durchgebrannt ist. Ich denke, man kann den Autoren keinen Vorwurf machen. Kein normaler Autor stellt derart Nachforschungen an.
@Rainstar: Also ich denke, dass die Entscheidung, die Finger von dem Verlag zu lassen, die Richtige war. Es ist zu viel Geld und man muss als Autor auch bedenken, dass es hier oft nicht nur um "haben" und "nicht haben" geht, sondern man wird ja auch Anerkennung suchen. Und bei den Kollegen wird dann mitunter nur angemault, wenn man bei einem DKZ-Verlag veröffentlicht hat und Werbung dafür macht. Habe ich Foren oft genug gesehen - und ich denke mal, mit so was wird einem ja dann doch die Freude verdorben. Ich finde es auf jeden Fall gut, dass Du konkret über den Verlag Fragen gestellt hast, bevor Du was unterzeichnet hast. Das Problem hier bei der Werbung ist ja, dass der Verlag ja schon an den Autoren Geld verdient. Und gar nicht mal so wenig. Warum also Arbeitszeit und Geld investieren, um Werbung für das Buch zu machen? - Ist ja eigentlich nur ein Risiko für den Verlag. Ein Verlag, der die Auflage selbst finanziert, muss das aber machen. Vielleicht ist nicht immer die Auflage so hoch und die Werbemaßnahmen so massiv, wie der Autor das möchte, aber so ein Verlag wird zumindest irgendwas machen. Und das ist schon mal ein Anfang. Ich drücke Dir auf jeden Fall die Daumen, dass es mit einem guten Verlag bei Dir klappt!
ZitatIch denke, man kann den Autoren keinen Vorwurf machen. Kein normaler Autor stellt derart Nachforschungen an.
Zumal es bei Intrag ja auch sehr viel um Kurzgeschichten allein ging. Und mal ehrlich, wenn ich wo eine Ausschreibung sehe, dann frage ich auch nicht immer genau nach, was den Verlag betrifft. Man konnte da die Leute auch zum Verlag fragen, manchmal wurde über das Lektorat gemeckert (was aber so keine Seltenheit ist und man kann oft schwer abschätzen, ob einfach mal was übersehen wurde oder ob die Fehler ein wirklich peinliches Ausmaß haben, wenn man nur einen von seiner eigenen Geschichte reden hört), aber zunächst gab es keine besonderen Anzeichen dafür, dass etwas im Busch ist. Ich selber habe nie dort veröffentlicht, aber ich bin mit einigen Autoren befreundet, die dort waren. Es kam nach dem Artikel dann auch immer wieder ein Gerücht auf, was da alles falsch läuft (die Umstände, unter denen die Verlagsinhaberin umgekommen sein soll, haben viele angezweifelt - die eigene Homepage der Verstorbenen ist ja vielleicht nicht die Quelle, wo man eine solche Nachricht primär vermuten würde, ein dubioser Wettbewerbsausgang usw.) Am Schluss war es für die Autoren einfach nur frustrierend, wenn sie irgendwo auf ihre Veröffentlichung hingewiesen haben und dann nur noch von den neusten "Skandalen" des Verlags die Rede war. Aber wenigstens wurde nicht auf finanzielle Weise betrogen.
Hallo, mit dem Verlag Andrea Stangl habe ich gute Erfahrungen gemacht. Will heißen, das mein Manuskript nach zwei Monaten abgelehnt wurde, denn es sei "dramaturgisch nicht stimmig", teilte mir die Lektorin mit. Man wollte das Manuskript auch nicht zum Lektorat annehmen, weil es nicht genug Substanz hatte (so der Wortlaut). Ich bekam aber eine Anleitung zur Bearbeitung,also kein Formschreiben wie bei anderen Verlagen. Die Anleitung war ausführlich und konkret, sodass ich mein Manuskript noch mal überarbeiten kann. Was gut war, wurde mir auch mitgeteilt. Das war kostenlos, mal abgesehen von der Schutzgebühr, die man beilegen muss, aber dafür, daß das Manuskript offensichtlich gründlich gelesen worden war, war die nicht der REde wert (10 Euro). Interessant war, das sechs Verlage meinen Roman gelobt haben und ihn gleich veröffentlichen wollten. Das waren alles Zuschussverlage, darunter einer, der mir schon gefiel, aber der Zuschuss war immens hoch (fast 15-tausend Euro). Wer das macht und das Geld hat, ok., wobei ich mich frage, wovon die Verleger da leben, vom Bücher verkaufen bestimmt nicht. Aber es sind nicht alle schwarze Schafe, wie man sieht, und ich bin dem Verlag mehr als dankbar. Ein anderer Autor, mit dem ich korrespondiert habe, hat sein Manuskript beim Andrea Stangl-Verlag gegen Honorar lektorieren lassen und war regelrecht euphorisch, gute Arbeit für einen nicht zu hohen Preis. Die helfen einem da auch beim Vertrieb und machen gute Werbung, wie man sieht, denn da sind die Autoren sogar im Fernsehen. Es ist nicht alles GOld was glänzt, aber eben auch nicht alles Shit, man muss halt nur ein bisschen suchen, bis man einen Verlag hat, wo die Chemie stimmt.
Hallo, auch ich kann mich der positiven Beurteilung über den Buchverlag Andrea Stangl aus Paderborn nur anschließen. Überglücklich, nach Versenden von nur drei Manuskripten prompt auch von den drei von mir angeschriebenen Verlagen eine Zusage erhalten zu haben, hatte ich mich als Neuling zunächst für die "groß aufgemachten" Verlage begeistern lassen. Jeder Jungautor trägt zunächst mehr oder weniger eine gewisse Eitelkeit in sich und ist in seiner subjektiven Wahrnehmung von seinem Werk überzeugt. Dies scheinen sogenannte Druckmittelkosten-Zuschuß-Verlage buchstäblich zu riechen. Für viel Geld erkauft man sich den Traum vom künftigen Erfolg, der Mund wird einem wässrig gemacht mit künftigen Messe- und Fernsehauftritten. Was die Qualität der Auseinandersetzung und Arbeit mit dem Autor anbelangt, so lässt sich darüber streiten...( wie ich schon von anderen Neulingen erfahren durfte ). Nachdem ich die erste Hürde mit der "Aufnahme" beim Stangl-Verlag genommen hatte, wurde ich jedoch sogleich mit "strengen" Einwürfen konfrontiert, was meiner Eitelkeit erst einmal einen leichten Schlag versetzte. Es war aber nichts weiter als objektive, sachliche und fachkompetente Kritik. Ich bin heilfroh, dass ich letztlich auf meine innere Stimme hörte und mein Werk und mich Frau Stangl anvertraute. Mit hohem Engagement und Empathie setzte sich diese Dame mit meinem Querkopf auseinander, und ich machte es ihr bestimmt nicht immer leicht...konnte aber sehr viel lernen. Ihre Ideen und Verbesserungsvorschläge hatten Hand und Fuß, dennoch respektierte sie meinen Wunsch nach Authentizität. Die Email- und Telefonkontakte waren von einem roten Faden durchzogen und jederzeit entgegenkommend und herzlich. Betreffend der Kosten des wirklich engagierten und gewissenhaften Lektorats, der Pressearbeit und die Arbeit des von ihr empfohlenen Grafikerbüros ist das Preis-Leistungs-Verhältnis absolut angemessen und korrekt. Ich fühlte mich jederzeit bei ihr gut aufgehoben und mein Werk durch ihren Einsatz aufgewertet, was sich nun in einer positiven Resonanz selbst kritischerer Leser niederschlägt, worüber ich mich sehr freue. Und auch nach der Veröffentlichung "hütet Frau Stangl ihre Schäfchen weiterhin". Ich bin höchst zufrieden mit der Arbeit dieses Verlags und kann ihn somit getrost wärmstens weiterempfehlen....hoffe also, damit dieser Dame auf meine Weise das zurückgeben zu können, was sie in mein Werk investierte: Ein herzliches Dankeschön für ihre geistige Würze mit Herzblut auf Punkt und Komma!
Ich habe gerade mit dem Verlag gute Erfahrung gemacht. ( Buchverlag Andrea Stangl ) Der Punkt ist, dass die nichts nehmen, wo schon von vornherein fest steht, dass das geschriebene keine Sau interessiert und die machen dann auch kein Hehl draus, sagen aber warum.Und das ist bei andern Verlagen durch die Bank nicht so. Ein Freund von mir hat bei einem anderen DKZ-Verlag veröffentlicht (der mit dem Dichternamen) und war auf der Buchmesse mit allem Pipapo und nicht mal fünf Exemplare in drei Jahren verkauft, und keine Zeitung wollte das Buch besprechen. Mein Roman jedenfalls wurde von 6 Verlagen hochgelobt und dann vom Buchverlag Andrea Stangle ausgemustert mit Begründung und dafür bin ich heute dankbar, obwohl ich deswegen anfangs bisschen sauer war (ist jetzt 1 Jahr her zirka). Mitlerweile arbeite ich das Teil um, nach dem ich mir Literatur über Dramaturgie reingezogen habe (James N. Frey z.b.) BEim Lesen der Bücher wird man als Greenhorn, das Manuskripte in die weite Welt der Verlage verschickt dann ordnetlich rot vor SCham. Wenn die dein Ms nehmen wollten,wars wohl nciht so schlecht. Guck beim Verlagsuchen ob die Presseartikel haben und zwar nicht nur Lokalpresse.
Ich kenne die Lösung nicht, aber ich bewundere dein Problem
Sei immer in der verdammten Szene präsent ( Messen, Lesungen, Poetry Slams, irgendwelche anthologien Szene blätter etc. ) Und du kommst an einen guten Verlag und mußt nichts blechen. Projekt: Beschafung von Vitamin B
Und oder du schickst es ihnen zu. Natürlich sehr geringe chance.
Ansonsten lass es und glaub das dein dein Glück DICH finden wirt.
Du kannst es natürlich auch selbst drucken und verticken. (Wenn du die Zeit hast.)
naja, selbst wenn man den verlag für eine veröffentlichung nicht in anspruch nehmen würde, ein manuskript lektorieren zu lassen erhöht auch sch9n die chancen.
Hallo Miss Rainstar, den Buchverlag Andrea Stangl habe ich auch schon getestet, denen habe ich mein Manuskript geschickt, es wurde aber nicht genommen. Gegen eine SChutzgebühr von 15 (fünfzehn) Euro habe ich vom Lektorat P.Clermont und Frau Stangl (Inhaber des Verlags) eine Begründung für die Ablehnung bekommen.WIe ich meine, ein mehr als fairer Deal, zumal ichohne weiteres bereit war einen Druckkostenzuschuß zu bezahlen und das auch im Anschreiben auch gesagt habe. (Ohne DKZ kannst du das sowieso vergessen, überall wird der verlangt.) Die Lektorin hat mir Literaturangaben für Bücher dazugelegt, mit denen man seine Schreiberei auf professionelle Füße stellen kann, d.h. Bücher zum Selbststudium der Grundlagen. Obwohl dieser Verlag auch Lektorat für BoD-Autoren anbietet, habe ich auch dafür eine Absage bekommen mit der Begründung, dass ein Lektorat meines Manuskriptes nicht wirklich etwas bewerkstelligen würde, nicht in dieser Fassung (es war zugegebener Maßen die 1. Version, die ich verschickt habe). Auch wenn ich nicht gerade ein armer Schlucker bin und mich nicht verschuldet hätte mit ein paar tausend Euro für eine Publikation, so bin ich doch froh, einen ehrlichen Verlag gefunden zu haben, der sich für die Betreuung von Autoren noch Zeit nimmt. Denn das Schlimmste ist doch, sich mit seinem Werk zu blamieren. Du kannst dein Manuskript ja auch mal an eine Literaturagentur schicken, was die dazu meinen, vielleicht findest du ja darüber einen Verlag, wenn du gut bist. LG Hans