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Dieses Thema hat 40 Antworten
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Schreiberling Offline




Beiträge: 2.222

31.07.2005 17:45
#31 RE: Jetzt wird wieder gewählt, aber was? Antworten

@Roblion
da plapperst du wohl nur nach, was dir der Medienwald vermitteln will:

Zitat
die gescheiterte Existenz, macht einen auf Rachetour ... gescheiterter Berliner Wirtschaftssenator ... letzten Retter der Entrechteten ... SED-Nachfolgepartei



Zumindest gebrauchst du all die Schlagworte, die BILD einhellig mit dem SPIEGEL beim Bundesbürger unterbringen will. Dagegen hilft nur, sich wirklich mit den Inhalten auseinander zu setzen. Es ist zuerst keine Frage der Finanzierbarkeit, sondern des Willens, etwas zu ändern. Dann finden sich auch Wege.

Kennst Du das Programm der neuen Linken? Was daran gefällt dir nicht? Wie auch an Rainy meine Frage, werde mal konkret, wo siehst du denn noch alte SED Nachfolger, oder gar Schergen, sprich die Rote Gefahr?

Dagegen sehe ich bei der CDU viele Altkader, die schon mit den Füßen scharren. Mit Merkel werden die Kriegstreiber Friedberg Pflüger, und der amerikahörige Wolfgang Schäuble mächtig werden. Merkelsche Lippenbekenntnisse sind nichts mehr wert, sobald die CDU die Macht vollends erlangt.

Viele Grüße
vom Schreiberling

roblion Offline




Beiträge: 97

31.07.2005 18:58
#32 RE: Jetzt wird wieder gewählt, aber was? Antworten

Ich plapper nichts nach, bleibe aber auch realistisch. Ich kenne das Programm nicht, kann es mir aber in etwa vorstellen. Tatsache ist aber auch, dass die Linkspartei nicht an die Regierung kommen wird und selbst wenn, sie ihre Vorstellungen einfach nicht durchbringen könnte. Im Weg stünden da: Bundesrat und EU, um nur mal zwei Institutionen zu nennen. Des Weiteren hab ich gelesen, dass Lafontaine gegen das Chaos an den Finanzmärkten vorgehen will. Kannst du mir vielleicht erklären, was diese Idee soll?

Du schreibst, dass es zuerst keine Frage der Finanzierbarkeit sei, sondern des Willens, etwas zu ändern. Das stimmt natürlich, aber nach dem Willen kommt nun mal die Finanzierbarkeit als unmittelbarer Schritt - ohne Moos ist eben nichts los. Man kann vieles wollen, aber kann man es dann auch umsetzen?

Wenn du danach beim Altkader der CDU bist: Wozu gehören denn die beiden Linkspartei-Spitzenkandidaten, wenn nicht zum Altkader der SPD bzw. PDS? Politiker, die jetzt wieder aus der Versenkung kommen - genauso wie Schäuble, der jetzt bei Dabbeljuh den Merkel-Botschafter gemimt hat.

Ich teile ja deine Bedenken in puncto des Außenpolitik-"Experten" der CDU. Er hatte bis vor einigen Monaten noch ein Papier von sich, in dem er eine deutsche Beteiligung am Irak-Krieg forderte. Mittlerweile ist es wohl verschwunden. Allerdings glaube ich kaum, dass man Schäuble mit in die Regierung nimmt, wenn man ihn schon ins Bundeskanzleramt abschieben wollte.

Miss Rainstar Offline




Beiträge: 1.967

31.07.2005 21:17
#33 RE: Jetzt wird wieder gewählt, aber was? Antworten

@ schreiberling

mit den schergen meinte ich la fontaine und gysi. und wer mich in einer "alten" partei nicht überzeugen konnte, eben weil er einfach unfähig war, der schaffts auch nicht mit einer "neuen" partei.

meiner meinung nach sind die meisten angehörigen sämtlicher parteien, diejenigen, welche eben "machtvoll" an der spitze sitzen, viel zu alt für ihren job. die meisten haben die bodenhaftung verloren und keinen blassen schimmer mehr vom wahren leben eines arbeiters, geschweige denn je gehabt.

so, zur neuen partei- sie verspricht mir genau das, was schon die alte partei und sämtliche andere, versprochen hat. die wortwahl ist eine geringfügig andere, mehr nicht. und was soll mich jetzt überzeugen, das es diesmal auch wirklich umgesetzt wird? wille hin oder her, ich unterstelle den meisten unserer politiker mittlerweile wirklich einen hang dazu ihr schäfchen ins trockene zu bringen und ansonsten unfähig zu sein. >ich weiß das erfolge mehrere jahre bis jahrzehnte brauchen, aber diese zeitspanne ist mittlerweile schon gut am laufen und es müssten sich zumindest ansätze erkennen lassen. was sie für mich nicht tun.<

Schreiberling Offline




Beiträge: 2.222

01.08.2005 08:31
#34 RE: Jetzt wird wieder gewählt, aber was? Antworten

@Robblion
es liegt mir fern, hier Werbung für eine Partei zu machen. Persönlich stamme ich aus der Bürgerbewegung und verließ diese, als sie von einer Partei assimiliert wurde. Ich bin der Meinung, dass Politik neu definiert werden muss, aber das nur am Rande.
Warum ich überhaupt für die Linkspartei mich einsetze, das liegt vor allem daran, wie undemokratisch, ja diffamierend die etablierten Parteien und deren Medien mit allem umgeht, was sich außerhalb ihres Speckgürtels konstituiert.
Deswegen kann und will ich hier nur meine Meinung vertreten. Aber wenn jemand für mehr Gerechtigkeit in unserer Gesellschaft eintritt, dann bin ich dabei. Es ist doch offensichtlich, das zur Zeit eine Umverteilung des Geldes von unten nach oben statt findet, und das in dramatischem Ausmaß. Wenn wir von Finanzierbarkeit reden, dann muss ein Staat vor allem gegen Gier, gegen Bestechlichkeit, gegen Rücksichtslosigkeit vorgehen. Als der arrogante Mensch Ackermann mit seinem "Einkommen" prahlte, da wäre ein guter Zeitpunkt gewesen, eine Diskussion in der Gesellschaft anzustoßen, wo ein vernünftiges und sachlich begründetes Einkommen enden sollte. So wie für einen Mindestlohn bin ich auch für einen Höchstlohn. Geld was oben "frei" würde, könnte man auf viele Leute "unten" verteilen. Letztere geben es sowieso recht schnell wieder aus, das Geld bleibt im Umlauf, was überaus wichtig ist. Und so entstehen mit dem Geldumlauf neue Arbeitsplätze. Aber das ist nur ein Bruchstück.

Grundvorraussetzung für solche Ideen, aus denen praktikable Politikansätze werden könnten, ist jedoch erst einaml eine Grundsatzentscheidung. Wollen wir wieder mehr soziale Gerechtigkeit? Wollen wir die Umverteilung von immer mehr Geld von Unten nach Oben umkehren oder nicht? Soll das mit der SPD, oder gar der CDU klappen? Das traue ich keiner dieser Parteien zu.

Viele Grüße
vom Schreiberling

Schreiberling Offline




Beiträge: 2.222

01.08.2005 08:41
#35 RE: Jetzt wird wieder gewählt, aber was? Antworten

Hallo Rainy,
hm, Lafontaine, was weißt du über ihn? Das er seine Vorstellungen von einer aus seiner Sicht besseren Gesellschaft unter dem CDU-Ehrenmitglied Schröder nicht verwirklichen konnte, das hat er schnell gemerkt und ist aus der Regierung ausgetreten. Das ist doch nichts Ehrenrühriges. Im Gegenteil, das nötigt mir Respekt ab. Und das es ihn anstinkt, wie sich in unserem Land alles immer weiter zuspitzt und er denkt, er könnte das besser machen, zumindest was die Zuspitzung betrifft, bin ich seiner Meinung. Und er hat Recht, wenn er die fehlgeschlagenen Konzepte der SPD-Clique um Schröder angreift. Diese Truppe ist doch mindest so selbstherrlich wie sie es Lafontaine vorwerfen. Lafontaine fand sich mit seinen Ansichten bei der immer konservativer werdenden SPD nicht wieder. Deshalb suchte er nach einer neuen politischen Heimat. Das ist doch nur verständlich.

Ein Scherge ist Lafontaine für mich nicht.

Gysi habe ich einmal persönlich kennen gelernt. Er ist ein Mensch mit einem wirklich brillianten Verstand und einer starken Fähigkeit , zu analysieren. Das er wieder in die Politik einsteigt, bedaure ich, da er gesundheitlich bereits große Probleme hatte und solch ein Job nicht gerade gesundheitsfördernd ist. Für die Demokratie jedoch ist solch ein wacher Mensch ein Riesengewinn, völlig egal, ob man seine Standpunkte teilt, oder nicht. Aber warum sollte Gysi ein Scherge sein?

Viele Grüße vom
Schreiberling

roblion Offline




Beiträge: 97

01.08.2005 09:54
#36 RE: Jetzt wird wieder gewählt, aber was? Antworten

Zitat
Gepostet von Schreiberling
Warum ich überhaupt für die Linkspartei mich einsetze, das liegt vor allem daran, wie undemokratisch, ja diffamierend die etablierten Parteien und deren Medien mit allem umgeht, was sich außerhalb ihres Speckgürtels konstituiert.

Naja, das war mWn bei den Grünen damals ähnlich, die ja eine neue Richtung in den Bundestag gebracht haben. Aber woraus besteht denn die Linkspartei? Verdrossenen SPD-Mitgliedern und dem Hauptteil aus der PDS, die vor 20 Jahren noch Leute umbringen ließ. Ich denke eher, unsere Machteliten waren etwas geschockt, als die Linkspartei erstmals zweistellige Umfragewerte erhielt. Lafontaine hat ja gesagt, dass die Linkspartei auch Wähler vom rechten Rand abgraben möchte. Und es scheint wohl zu funktionieren, wenn man sich die Entwicklung der Umfragewerte von CDU/CSU und Linkspartei ansieht.

Zitat
Aber wenn jemand für mehr Gerechtigkeit in unserer Gesellschaft eintritt, dann bin ich dabei.

Das ist gut und ehrt dich auch, aber welche Wählerposition willst du denn einnehmen? Den Protestwähler, der das wählt, was sowieso keine Chance auf Regierungstätigkeit hat, oder derjenige, der die kleinen Parteien Grüne und FDP wählt, um seine Stimmen in der "richtigen" Koalition zu wissen? Oder wählst du letztendlich doch eine der beiden großen Parteien, die entweder oder das Szepter in der Hand halten werden?
Ich glaube nicht, dass sich die Linkspartei in vier bei solchen Werten halten kann. Diesmal wählen die Protestwähler, die immer von SPD nach CDU und andersherum schwenken, halt vermehrt die Linkspartei, was der CDU eben Stimmen abjagt.

Zitat
(...) So wie für einen Mindestlohn bin ich auch für einen Höchstlohn. Geld was oben "frei" würde, könnte man auf viele Leute "unten" verteilen. Letztere geben es sowieso recht schnell wieder aus, das Geld bleibt im Umlauf, was überaus wichtig ist. Und so entstehen mit dem Geldumlauf neue Arbeitsplätze. Aber das ist nur ein Bruchstück.

Meinst du jetzt mit den Leuten "unten" noch Erwerbstätige oder schließt du die Arbeitslosen mit ein? Das mit dem mehr Geld in die Pfoten kriegen zum Konsumieren hat aber nicht geklappt. Die SPD hat sowohl Unternehmern zum Investieren als auch den Bürgern zum Konsumieren durch Senken der Steuersätze nen Haufen mehr Geld in die Flossen gegeben. Das Problem ist nur, dass wir Deutschen alles horten und nichts davon ausgeben, um unsere Binnenwirtschaft anzukurbeln.

Zitat
Grundvorraussetzung für solche Ideen, aus denen praktikable Politikansätze werden könnten, ist jedoch erst einaml eine Grundsatzentscheidung. Wollen wir wieder mehr soziale Gerechtigkeit? Wollen wir die Umverteilung von immer mehr Geld von Unten nach Oben umkehren oder nicht? Soll das mit der SPD, oder gar der CDU klappen? Das traue ich keiner dieser Parteien zu.

Vielleicht hast du ja von den Plänen der SPD gehört, eine Reichensteuer einzuführen. Diese Steuer soll für Personen gelten, die mehr als eine halbe Million Euro währlich verdienen - zum Vergleich: Gerd verdient nur läppische 350T€. Dieses Geld soll dann zweckgebunden der Bildung und Forschung zugute kommen.
Für die von dir angesprochene Grundsatzentscheidung haben die Wähler doch am 18. September die Möglichkeit.

Einerseits hat die SPD IMO viel zu oft kleinbei gegeben, ohne Reactio auf das lügenhafte Actio der CDU. Andererseits hatte sie auch keinen guten Stand mit der Blockade im Bundesrat. Daher kommt doch auch die Praxisgebühr: Die SPD wollte sie nicht, musste sie aber einführen, weil sonst die gesamten Gesundheitsreformen im Bundesrat gescheitert wären. Weiter mit HARTZ IV: Im Bundestag noch mit Stimmen der CDU (!!!) verabschiedet, kann sich diese nun nicht mehr daran erinnern und meckert an dem rum, was sie doch selbst mit verabschiedet und somit zu verantworten hat.

Schreiberling Offline




Beiträge: 2.222

01.08.2005 12:51
#37 RE: Jetzt wird wieder gewählt, aber was? Antworten

@roblion

Zitat
Meinst du jetzt mit den Leuten "unten" noch Erwerbstätige oder schließt du die Arbeitslosen mit ein?



Selbstverständlich schließe ich Arbeitslose mit ein. Es ist eine der Hauptaufgaben der Politik (zumindest so wie ich das sehe) jedem Bürger ein selbstbestimmtes, das heißt von Almosen unabhängiges Leben zu ermöglichen. Menschen definieren sich nun mal durch Arbeit. Wobei ganz klar das Großziehen von Kindern für mich auch als "Arbeit" zählen würde, was zumindest die gesellschaftliche Anerkennung betrifft.

Wie Geld muss auch Arbeit unter den Menschen gerecht verteilt werden. Wer nicht arbeitet, bleibt schnell zurück, wird ausgegrenzt, grenzt sich aus - ein Teufelskreis. Das heutiges Arbeitssystem läßt Leute, die Arbeit haben zum Teil in 60Stunden Wochen schwitzen, während andere Däumchen drehen. Hier muss die Politik klar regulieren, hier kann sie auch regulieren. Beispielsweise wäre ein Verbot von Überstunden nützlich. Wenn das für alle Unternehmen gilt, und nicht durch zahllose Ausnahmen aufgeweicht würde, dann kann das Kapital damit umgehen. Eine der größten Betrügereien sind die sogenannten 1 Eurojobs. In Berlin zumindest wurden dadurch "ordentliche" Lohnverhältnisse zu Gunsten dieser Billigstlohngeschichten aufgelöst. Das ist doch der völlig falsche Weg. Ordentliches Geld für ordentliche Arbeit, das ist eine der Mindestforderungen, die ich stellen würde. Wenn ein Langzeitarbeitsloser erst einmal an die Arbeit "gewöhnt" und aufwendig eingearbeitet werden muss, kann man immer noch Abschläge für eine Übergangszeit definieren - aber das Ziel muss die ordentliche Entlohnung sein.
Wenn man sich die Wirtschaft betrachtet, bringt es aus meiner Sicht sehr viel, die Geldflüsse zu untersuchen. Jede Million, die irgendwo abkassiert wird, geht anderswo verloren, muss verdient werden. Hier muss man gesellschaftliche Regeln aufstellen, an die sich alle halten müssen. Ich habe mal einen Anwalt kennen gelernt, der von sich selbst sagte, er sei ein Anwalt von Betrügern und Spekulanten. Er erzählte mir von einem Fall, wo ein Mandant ein Grundstück als einfaches Baugrundstück kaufte, bei dem einen Monat nach Kauf der Bebauungswert stieg, in dem man ab sofort darauf dreietagig bauen durfte. "Natürlich" hatte er das bereits von einem Baudezernenten vor Kauf des Grundstückes erfahren. Ohne auch nur einen Handschlag getan zu haben, verdreifachte sich der Wert des Grundstückes, der Mann verdiente eine schlappe Million. Nun könnte man das ja für clever halten. Aber betrachten wir mal, wer die Million , die da jemand durch Spekulation verdient, bezahlen muss. Und schnell sind wir bei den zukünftigen Mietern des Hauses, bei den nichtbezahlten Rechnungen für Baufirmen usw.. Kurz, das einer eine Million ergaunert, das führt dazu, das sehr viel Menschen ihm diese Million sponsorn.
In solche Geldflüsse muss die Politik regulierend eingreifen.

Die sogenannte Reichensteuer trifft es nicht. Das Problem muss an der Wurzel gepackt werden. Mit welchem Recht zocken angestellte Vorstände Kapitalunternehmen ab? Die Millionen, die sie sich da zuschachern, das müssen dann die Kunden dieser Unternehmen zahlen, und die anderen Mitarbeiter, deren Stellen gekürzt werden ausbaden. Auf die Versprechung, dass die Politik Geld, was sie uns Bürgern nimmt, in die Bildung investieren will , darauf gebe ich gar nichts mehr. Das sind Lügen. Das erzählte schon Rexrodt, die Kohl-Regierung, dann Schröder. Dabei ist es ja richtig - Deutschland muss mehr in die Bildung investieren. nur tun es die Politiker nicht.

Schröders SPD ist bis zur Unkenntlichkeit verformt, diese Leute können das Wörtchen "sozial" getrost aus dem Parteinamen streichen. Vielleicht sorgt eine erstarkende Linke dafür, dass es bei den Genossen zur Rückbesinnung kommt?

Eine Bemerkung zu diesem Märchen, die PDS fische am rechten Wählerrand. Was für eine dreiste Diffamierung! Tagelang geisterte der Scheiß durch die Medien. Wochen später stand dann im Spiegel auf Seite 68, dass nicht ein einziges NPD-Mitglied zur PDS wechselte, entgegen allen Unterstellungen. Und selbst wenn es so wäre, die Linkspartei steht nicht für rechte Inhalte.

Eine Frage Roblion, was meinst du denn, wenn du das hier schreibst:

Zitat
... und dem Hauptteil aus der PDS, die vor 20 Jahren noch Leute umbringen ließ.

???

Schreiberling Offline




Beiträge: 2.222

01.08.2005 18:13
#38 RE: Jetzt wird wieder gewählt, aber was? Antworten

Diese unermessliche Gier der Reichen ist offensichtlich auch anderswo ein Thema. Ich finde eine gesellschaftliche Diskussion des Themas ist überfällig.

http://www.merkur.de/6480.0.html?&no_cache=1

DaRockwilda Offline




Beiträge: 22

02.08.2005 16:52
#39 RE: Jetzt wird wieder gewählt, aber was? Antworten

ich frag mich warum manche hier die Linkspartei abwertend als populistisch bezeichnen ? Das ist ziemlicher Unfug, jede der großen Volksparteien ist im höchsten Maße populistisch. Jede Partei macht möglichst viele Wahlversprechen um Stimmen zu erlangen, die sie gar nicht einhalten kann. Das ist Polpulismus. Natürlich kann jede Partei die Versprechen einhalten indem sie Schulden macht. Wer das allerdings als tragbar erachtet ist selber schuld.

Und damit zum Thema: gibt es irgendeine Partei der ihr realistisch zutraut, die Schulden abzubauen ? Das muss alleroberste Oberpriorität sein !

Miss Rainstar Offline




Beiträge: 1.967

02.08.2005 18:15
#40 RE: Jetzt wird wieder gewählt, aber was? Antworten

ich glaub nicht das, von welcher partei auch immer, die schulden in einem überschaubaren zeitraum abgetragen werden können. dazu ist dieses land einfach viel zu tief gefallen. ohne die hilfe von außen wird das bestimmt nichts mehr. wobei diese hilfe nicht unbedingt kredite beinhaltet, sondern ich denk da viel eher an hilfe a `la schuldenberatung. (oder machen die das schon??)

davon abgesehen erlangt keine der parteien, die jetzt im umlauf sind mein vetrauen.

Schreiberling Offline




Beiträge: 2.222

02.08.2005 18:46
#41 RE: Jetzt wird wieder gewählt, aber was? Antworten

Die Schuldentilgung ist ein heißes Thema. Man kann auch alles vollends kaputt sparen. Investitionen sollten kreditiert werden. Die Kosten des Staates müssen runter. Für mich gibt es da Potentiale:

Kein Geld mehr für Rüstungsprojekte

Runter mit den irrwitzig hohen Renten für hohe Staatsbeamte, das kann sich keiner leisten

Runter mit den Abfindungen für Politiker und Staatsdiener, und zwar auf das Niveau der Wirtschaft (Und damit meine ich die Masse der Unternehmen)

Entfilzung des Staatsapparates

Schluß mit der Buschzulage und kostenlosen Flügen zwischen Bonn und Berlin für Beamte

Radikale Reform des Steuersystems, weg mit Schlupflöchern, der Staat agiert mit Fördermitteln.

soweit nur ein paar Beispiele.

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