ich wollte den autoren mit meinem text auch nicht runterziehen...gott bewahre. aber seit ich von ghostwritern weiß und auch weiß, dass sowohl king, wie auch hohlbein diese nutzen, ist mein idealismus gegenüber vielschreiberautoren etwas gedämpft.
Ja, aber die von Dir genannten Vielschreiber sind im Romanwesen tätig, nicht im Kurzgeschichten-Metier. James Patterson beschäftigt z.B. ein halbes Dutzend Ghostwriter, die seine Ideen zu Papier bringen. Bei Kredelbach ist das sicher anders. Er schreibt Kurzgeschichten (hauptsächlich Kurzkrimis) und pro Jahr vielleicht einen Roman. Dafür braucht er sicher keine Ghostwriter.
oh siehste...hab mal wieder was verwechselt. natürlich schreibt sich eine kurzgeschichte "schneller" als ein roman. aber mal zu den genannten autoren....ich weiß nicht. wenn ein anderer meine idee zu papier bringt, ist esdoch nicht mehr mein werk, da mein stil sicher nicht getroffen wird, so wie ich ihn habe. so sehe ich das.
Ja, aber in diesen speziellen Fällen ist es ja so, daß der "Schreiber" der Angestellte des Ideengebers ist, d.h. der Schreiber ist abhängig vom Ideengeber.
naja klar, aber er wird den ureigensten stil des autoren - ideengebers trotzdem nicht treffen. und so liest man den ghostwriter herrmann müller anstatt stephen king, verstehst du?
Ja, aber da passen die betreffenden Autoren schon drauf auf. Und häufig ergeben sich durch Autorenzusammenarbeiten sehr fruchtbare Ergebnisse. Nimm das Autoren-Duo Lincoln/Child als Beispiel.
Autoren, die ihre Bücher nicht selbst schreiben, Politiker, die ihre Reden von anderen ausarbeiten lassen, Maler, die sich in ihren Ateliers "Hilfsmaler" halten - wo immer andere mit von der Partie sind, finde ich es ziemlich abartig, wenn es dann heißt: "Hier kommt das neue Buch von..." , In "seiner" Rede sprach..., usw.. Die anderen bleiben ungenannt. Worum geht es da? Um Macht, Gier, Sucht?
Es widerspiegelt auch ein wenig die verlogene Gesellschaft, in der wir leben, finde ich.
Kann mir bitte jemand sagen, woher die urbane Legende kommt, ein Stephen King würde Ghostwriter beschäftigen? Der Mann hat viel zu viel Spaß daran, Bücher zu schreiben, als dass er jemand dafür bezahlen würde, der ihm den Spaß nimmt!
lg/Peter
ULucas
(
gelöscht
)
Beiträge:
05.05.2010 13:17
#40 RE: "Verliebt, verlobt...und tot" von T. Kredelbach
Das würde mich allerdings auch interessieren. Dass King Ghostwriter beschäftigt, halte ich für Nonsens. Wenn es einen gibt, der das m. E. aufgrund seiner Ideenfülle und Phantasie nicht nötig hat, dann er.
ich hab es als gerücht aus verschiedenen zeitungen. aber davon weg...wenn jemand so viele veröffentlichungen pro jahr hat / hatte, wie er...wie geht das???
Das geht, indem man eine Phantasie und Vorstellungskraft hat, die wir Hobbyschreiber uns gar nicht vorstellen können. Solche Gerüchte werden vermutlich von Neidern gestreut, da würde ich nichts drauf geben. King ist und bleibt ein Phänomen. Außerdem arbeitet er meistens an mehreren Projekten gleichzeitig.
wo wurde denn hier behauptet Stephen King hätte...??? *rätsel* Das es Ghostwriter gibt, das ist allgemein eine bekannte Tatsache. Viele Promis nutzen sie, um ihre mehr oder weniger interessanten Lebensgeschichten und -weisheiten zu Papier zu bringen. Der einzige, der damit wirklich offen umgegangen ist, (wo ich es kenne) das ist Dieter Bohlen.
aber es scheint sogar einen regelrechten Markt für Ghostwriter zu geben, wenn man dieser Homepage glauben will... die gehen sogar von einem Beruf aus...
zumindest ist es in amerika ein richtiger beruf...wenn auch eher ein nebenberuf von mehr o. weniger unbekannten schriftstellern. und das mit st. king, hatte ich etwas weiter oben gesagt.