Diese Fragen hatte DER FÜRST gepostet. Dazu einige kurze Anmerkungen:
Lieber Fürst, ein großer Verlag bekommt im Belletristik-Bereich pro Woche zwischen 100 und 150 Manus. Kleinere Verlage dürften bei ca. 10-50 liegen. Große Verlage haben mehrere Lektoren. Jeder Lektor betreut i.d.R. sein "Spezialgebiet", also z.B. "Spannungsliteratur" oder "Abenteuer". Natürlich gibt es in jedem Verlag noch viele andere Angestellte (z.B. für Marketing, Sekretariat etc.). Und ganz oben steht i.d.R. der Geschäftsführer.
Wie kommst Du also an einen Lektor ran? Ganz einfach: Ruf den Verlag an, frag, wer der für Deinen Bereich zuständige Lektor ist, laß Dir die Durchwahl geben und versuch, mit ihm/ihr zu reden. Vielleicht bist Du ja überzeugend...ich drücke die Daumen.
VG
Bernd
Mir ist einiges nicht klar, wenn es um das sicher sehr interessante Thema "Lektoren" geht.
Also konkret geht es darum, was genau passiert, wenn ein Manuskript in einem Verlag angekommen ist.
Wann nach dieser Ankunft bekommt es ein Lektor und wann nicht? Gibt es in einem Verlag mehrere Lektoren? Lesen zuerst andere Verlagsangestellte das Manuskript, bevor es ein Lektor bekommt? Sind alle Lektoren eines Verlages auf einer Schiene? Das heißt, könnte es sein, daß ein Lektor ein Manuskript gut findet und ein anderer vom selben Verlag nicht?
Und was machen eigentlich alle anderen Beschäftigten in einem Verlag oder gibt es nur Lektoren?
Ich meine, diese Fragen klingen vielleicht für manchen, die sich auskennen blöd, aber ich kenne mich NICHT aus und hätte gerne Antworten, natürlich müssen die nicht superkonkret und genau sein, also man kann durchaus auch zuerst einmal über meine Fragen diskutieren, man muß sie also nicht gleich beantworten, aber ich denke für junge oder neue Autoren, die keine Ahnung haben, was genau in einem Verlag passiert, sind diese Fragen sicher interessant...
Ich bedanke mich schon einmal höflich im Voraus für ALLE ARTEN von Antworten... /images/happy.gif
Ich habe nicht gefragt, wie ich an einen Lektor rankomme, sondern mich interssiert viel mehr, ob es möglich ist, daß ein und das selbe Manuskript von einem Lektor eines Verlages abgelehnt werden kann, aber von einem anderen des selben Verlages wenn er es gehabt hätte, nicht...
Und dann hab ich natürlich bewußt ein paar provozierende Fragen eingebaut, um zu verstehen, warum es hier eigentlich nur um "Lektoren" geht, die sich um Manuskripte kümmern. Gibt es da wirklich keine andere Berufsgruppe in einem Verlag, die ein Manuskript zu lesen bekommt? Bzw. entscheiden wirklich nur die Lektoren über ein Manuskript?
Und dann interessiert mich natürlich auch, was mit einem Manuskript passiert, wenn es in einem Verlag ankommt. Ich habe hier in diesem Forum schon öfters gelesen, daß es vorkommt, daß ein solches ohne gelesen zu werden, weggeworfen wird. Wann passiert das?
Und abschließend bitte ich alle Leser, die gerne hier antworten möchten, meine Fragen zu beantworten und nicht eigene Fragen zu stellen und so zu interpretieren, als würde ich darauf eine Antwort wünschen...
Universen und Welten feiern prächtig, Galaxien singen hell und klar und die Sterne tanzen mit Dir... (EMail: Idee@gmx.at)
Nein, lieber Fürst, es kommt nicht vor, daß ein Lektor eines Verlages das MS ablehnt und ein anderer es annimmt. Die Leute führen dort Listen. Und ja, es entschieden ausschließlich Lektoren über das MS. Zunächst zumindest. Später schalten sich u.a. Marketingleute, Vertriebsexperten und evtl. der Geschäftsführer ein. Aber die Erstentscheidung liegt beim Lektor. Den mußt Du schriftstellerisch überzeugen. Tja, und was die Rücksendung der MS angeht: In der Regel werden die zurück geschickt. Rückporto ist allerdings nie verkehrt. Warum sollten Verlage für eine Rücksendung eines MS zahlen, das sie nicht einmal angefordert haben?
Mir stellt sich die Frage, was der Fürst mit diesen Informationen macht? Landet er jetzt seinen Bestseller? Oder stellt er dieselben Fragen in ein paar Wochen nochmal?
Warum soll ich Fragen, die mir zufriedenstellend beantwortet werden, in ein paar Wochen noch einmal stellen?
Aber im Gegensatz zu Bernd, der einige Fragen gerne uminterpretiert, was an sich ja durchaus spannend zu lesen ist, beantworte ich die beiden anderen Fragen des Gastes gerne: Also ich mache mit diesen Informationen gar nichts, außer mich zufrieden in meinem Sessel zurückzulehnen und mir zu denken, aha, so ist das also... Das mache ich aber nur dann, wenn ich zur Überzeugung gekommen bin, daß die Antworten stimmig sind. 2. Fragebeantwortung: Ich werde jetzt keinen Bestseller landen. 3. Antwort: Ich werde diese Fragen in ein paar Wochen nicht noch einmal stellen.
So und abschließend komme ich noch einmal zum Bernd zurück, der mir wieder deutlich gemacht hat, wie schwer es hier in diesem Forum ist, alle Sätze so klar darzustellen, daß sie jeder versteht... Liegt sicher an mir, deshalb hole ich jetzt zu einer weiteren, großflächig angelegten Erläuterung aus. Es geht leider nicht anders.
Also ich habe sicher nicht gemeint, daß hintereinander mehrere Lektoren eines Verlages das selbe Manuskript zu lesen bekommen, sondern ich habe deutlich geschrieben, daß es sich um ein und das selbe Manuskript handelt, daß ein Lektor ablehnt und ein anderer nicht. Es geht eindeutig darum, ob es alleine vom Glück abhängt, ob es der richtige Lektor zu lesen bekommt, oder von irgendeiner bestimmten Schiene, auf der der Verlag fährt und die jeder Lektor mit dem selben Zug befährt.
Des weiteren interessiert mich, wann es vorkommt, daß Manuskripte weggeworfen oder zurückgesandt werden, ohne sie zu lesen...
So und abschließend möchte ich mich ganz besonders natürlich und wohlwollend beim Bernd bedanken, da er durch seine Antworten viele neue Aspekte in die Diskussion gebracht hat und sehr gute Ideen niederschrieb. Es ist mir ein großes Vergnügen, seine Interpretationen zu lesen und darauf in verschiedenartigster Weise zu antworten... Vielen Dank!
Universen und Welten feiern prächtig, Galaxien singen hell und klar und die Sterne tanzen mit Dir... (EMail: Idee@gmx.at)
Warum rufst Du nicht mal einen Verlag an? Trau Dich doch mal an die Front. Andere machen das auch. Und dann berichte hier im Forum von Deinen Erfahrungen. Damit würdest Du mal einen produktiven Beitrag leisten.
warum, lieber fürst, machst du es nicht mal umgekehrt. du stellst keine fragen, sondern lieferst infos? dies ist z.b. möglich, indem du mal einen verlag kontaktierst und deine geschichten anbietest. deine erfahrungen kannst du hier dann einstellen. oder ruf mal einen verlag an und versuche, den lektor zu erreichen. stell hier mal was ein, was anderen jungen talenten ebenfalls hilft. du bist doch der fürst, viele jahrhunderte alt. dir kann sich doch so ein kleiner lektor nicht entziehen, oder?
Das stimmt! Ich bin der Fürst und hunderte Jahre alt! Ein kleiner Lektor kann sich mir nicht entziehen!
Ich stelle allerdings gerne Fragen und gebe genauso gerne Antworten! Ich gebe auch gerne Antworten auf Fragen nach meiner Fragestellung! Es geht mir hier nicht NUR darum, auf meine Fragen Antworten zu bekommen, sondern grundsätzlich um die Frage: Warum stellt der Fürst eigentlich solche Fragen?
Tsja, und so lernen wir vielleicht den Hintergrund des Begriffs "Phantasie" kennen. In der Phantasie kann jeder alles sein und jeder kann alle Fragen stellen und alle beantworten. In der Realität kann niemand alles sein, aber trotzdem alle Fragen stellen und alle beantworten...
Es muß ja nicht eine reale Antwort auf die betreffende Frage sein, Antwort ist Antwort und Frage ist Frage...
Es läuft übrigens derzeit in Wien die "Buch 09", eine Buchmesse, also die beste Gelegenheit, mit Verlagen in Kontakt zu treten. Ich brauch nicht einmal telefonieren, sondern kann direkt dorthin gehen und mit den Leuten sprechen. Ich war gestern an diesem Ort, aber in einer anderen Halle, drei Hallen von der "Buch-Halle" entfernt, auf einer anderen Messe, und danach bin ich wieder weggefahren...
Der Grund: 9 Euro Eintritt!
Und jetzt stell ich noch einmal die Frage: Warum stellt der Fürst solche Fragen?
Universen und Welten feiern prächtig, Galaxien singen hell und klar und die Sterne tanzen mit Dir... (EMail: Idee@gmx.at)
es gibt Leute, die haben kein Verständnis für verarmten Landadel.
Ich war auch noch nie auf einer Buchmesse. Weißt du warum? Ich kann nicht gut smalltalken, komme mir zwischen Schranzen und Speichelleckern deplaziert vor. Selbst wenn ich die 9 Euro hätte, würde ich vermutlich den Schritt scheuen, mich den Messeständen mit den allwissenden und klugen Möchtegern- und -literaten zu nähern. Da bau ich mir doch lieber selber ein paar Exemplare und verticke sie unter Freunden oder auf dem Bio-Weihnachtsmarkt.
Ich weiß, du machst dir nichts aus blöden Kommentaren. Gasttrollt sich vermutlich vor Lachen, aber ehrlich gesagt, ich hab noch nichts von ihm hier gelesen, von seinem selbstkritischen "bla...blubber...blubb" mal abgesehen. Dieser Kommentar ist schon mal reif für den Seifenblasen-Nobel-Preis in Lite-rat-ur.
Also ich geb ja ehrlich zu, daß ich auch vorgehabt habe auf die Buchmesse zu gehen und das die 9 Euro ja nicht allzuviel sind, aber ich habe zu lange darüber nachgedacht. Und natürlich ist es so, daß ich nicht sehr gut reden kann, genauso auch telefonieren, und schon gar nicht gut, mit jemanden, den ich nicht kenne... Die 9 Euro sind also nicht der Grund gewesen, daß ich dort nicht hingegangen bin, sondern der innere Zwang mit jemanden reden zu müssen, um hier im Forum dann davon berichten zu können, obwohl ich sehr, sehr schüchtern bin...
Sowas geht halt nicht, und dann such ich eine Ausrede, und finde sie...
Is blöd und schlimm zugleich, aber so bin ich nunmal...
Universen und Welten feiern prächtig, Galaxien singen hell und klar und die Sterne tanzen mit Dir... (EMail: Idee@gmx.at)