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Dieses Thema hat 30 Antworten
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Schreiberling Offline




Beiträge: 2.222

10.06.2011 09:59
#16 RE: Hände weg von Libyen Antworten

Nach den sich ständig ausweitenden Terroranschlägen der NATO gegen Libyen kann man die Forderung nicht laut genug herrausschreien:

Raus aus der NATO!!! Sie ist eine Terrororganisation!!!

In Libyen wir ein Kolonialkrieg geführt, bei dem es darum geht eine Marionettenregierung zu installieren. Ghadafi muss nicht weg, weil er ein Diktator ist, sondern weil er nicht so springt wie es Sarkozy und die anderen Spießgesellen wollen. Wir beklagen den Terror und zu gleicher Zeit bombardiert diese auch aus deutschen Steuergeldern finanzierte Kriegsgemeinschaft friedliche Länder, die niemanden angreifen und anerkannte UNO-Mitgliedstaaten waren. Die Menschen in Tripolis sind auch schützenswert!

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Schreiberling Offline




Beiträge: 2.222

15.06.2011 16:17
#17 RE: Hände weg von Libyen Antworten

Stück um Stück rücken unsere Politiker nun damit raus, was sie schon von Beginn an geplant hatten... Auch in Libyen soll die Bundeswehr zum Einsatz kommen. Die sogenannten "Friedenseinsätze" sind wohl ein einträgliches Geschäft. Für mich ist der Kriegseinsatz der Bundeswehr weit weg von der Heimat ein klarer Verstoß gegen unser Grundgesetz und Tucholsky hatte Recht mit seinem Spruch : "Soldaten sind Mörder" - die dafür verantwortlichen Politiker tragen an jedem Toten in den Besetzten und Überfallenen Ländern eine Mitschuld. Und wir Steuerzahler, die wir einen Staat errichtet haben, der zu solche Verbrechen in anderen Ländern verübt, können uns auch nicht aus der Verantwortung ziehen. Seit dem Überfall auf Jugoslawien klebt Blut an unseren Händen - daran kann man nicht oft genug erinnern - stoppt diesen Wahnsinn! Krieg ist kein Mittel der Politik!

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Streusalzwiese Offline



Beiträge: 166

01.07.2011 13:17
#18 RE: Hände weg von Libyen Antworten

Seltsamerweise fühlt man sich in Syrien nicht zu einer "humanitären Mission" genötigt.
Und wenn die Schiiten in Saudi-Arabien gegen das Königshaus rebellieren würden, dann wäre die NATO wahrscheinlich (Oder: sicher) auf der Seite der Mächtigen.

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chemnitzreporter Offline



Beiträge: 1

14.07.2011 17:36
#19 RE: Hände weg von Libyen Antworten

Man hat eben nichts aus der Vergangenheit gelernt. Gerade Deutschland sollte doch von jeglichem Krieg die Finger lassen. Nur ein kleines Beispiel von vielen anderen, was Kriege anrichten können: http://bit.ly/lHbmcw

Beste Grüße
chemnitz-reporter.de

Streusalzwiese Offline



Beiträge: 166

17.07.2011 18:36
#20 RE: Hände weg von Libyen Antworten

Langsam setzt sich die Erkenntnis durch, dass die Rebellen auch nicht so toll sind.
www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,774077,00.html

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Schreiberling Offline




Beiträge: 2.222

17.07.2011 21:50
#21 RE: Hände weg von Libyen Antworten

Das war schon vorher klar, man wollte "einfach" einen missliebigen Schurken durch neue "treue" Schurken austauschen ... und die Neokolonialisten reiten ja schon seit Jahrzehnten auf den Menschenrechten rum, dass sie das alles nur für den Frieden und die Menschen tun, die armen dort unterdrückten Menschen. Das war und ist nichts als widerwärtige Kriegspropaganda. Auch Hitler fiel über Russland her mit der der Begründung, man müsse das russische Volk von den Bolschewisten befreien. Geschichte wiederholt sich eben doch. Mittlerweile hat kein Land der Welt der NATO irgendwas vergleichbares entgegenzusetzen und so entscheiden die hohen Herren nach ihrem Gustus, wen sie befreien und wen eben nicht. Neben Blair gehört nun auch Sarkozy vor den europäischen Strafgerichtshof! Aber auch Fischer und Scharping, Schröder und Co. haben sich nicht mit Ruhm bekleckert, als sie den Befehl zum Angriff auf Belgrad gaben. Es sind Lumpen an der Macht, die da glauben, Krieg sei ein legitimes politisches Mittel ihre Ziele durchzusetzen.
Und wir, der deutsche wie der europäische Michel schauen wiederum tatenlos zu und lassen die gewähren, obwohl wir doch Unbehagen spüren. Wir lernen eben nicht aus unserer Geschichte.

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Schreiberling Offline




Beiträge: 2.222

27.07.2011 19:10
#22 RE: Hände weg von Libyen Antworten

Man stelle sich mal vor, ein paar Sachsen sind der Meinung (sorry - nichts gegen die Sachsen - ich hätte auch die Bayern, oder Preussen oder oder als Beispiel nehmen können), sie können Deutschland besser regieren als der Merkel- und co - Berufspolitikerclan. Und sie denken, dass ein Machtwechsel nur mit Gewalt realisierbar wäre. Im Iran finden Sie Gehör. Die Iraner unterstützen die Sachsen in ihrem "Freiheitskampf" und sponsern Ihnen Geld und Waffen. Klar, dass Merkel das Militär aufmarschieren läßt - und prompt liefert man den Freischärlern auch Waffen.

Undenkbar? Empörend?

Die Bundesregierung zahlt den Rebellen in Libyen einhundert Millionen Dollar als Zwischenkredit - greift damit aktiv in einen Bürgerkrieg ein - keine Vision sondern Realität. Staatsumsturz durch Geld von außen.

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Schreiberling Offline




Beiträge: 2.222

04.08.2011 10:36
#23 RE: Hände weg von Libyen Antworten

Ganz offen läßt Syriens Staatschef Assad jeglichen Widerstand gegen seine Herrschaft bekämpfen, und dieses mal gibt es sogar bestätigte Opferzahlen (im Gegensatz zu Libyen, wo es immer nur hieß, Gaddafi würde sein Volk bombardieren, wenn der Westen nicht angreift). Doch hier gelten andere Maßstäbe - ist ja auch klar. Syrien hat kein Öl. Diese Gesellschaft in der wir leben wird von einer "Elite" geführt, die an Scheinheiligkeit und Doppelmoral nicht mehr zu toppen ist. Diese Leute, die da sogar glauben, sie wären demokratisch legetimiert, die haben Blut an den Händen - ihre Taten vollbringen sie vom Schreibtisch aus - das macht es aber nicht minder verachtenswert.

Aus den Schlagzeilen ist Libyen weitestgehend verschwunden - dabei geht der Bombenterror gegen das libysche Volk durch die NATO Tag für Tag weiter. Und damit die Söldner, die man zu den Nachfolgern des Gaddafiregime erkoren hat, ebenso weiter ihr Volk massakrieren können, geht man nun zum Beispiel in Frankreich an das angebliche Geld Gaddafis ran, plündert Konten und verliert jeden Respekt für Recht und Gesetz. Europa sieht zu, das Morden geht munter weiter. Ist nur die Frage, wer kann es stoppen?

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Schreiberling Offline




Beiträge: 2.222

19.08.2011 07:32
#24 RE: Hände weg von Libyen Antworten

Nun ist es raus deutsche Soldaten sind am NATO-Bombenterror gegen das libysche Volk beteiligt. Das bestätigte auf Anfrage gestern das Verteidigungsministerium. Mit deutschen Steuergeldern werden also auch in Lybien Menschen ermordet. http://www.berlinonline.de/berliner-zeit...pa_31988144.php . Wann stehen wir endlich auf und befreien uns von diesen Politikgangstern, die da meinen, Krieg sei ein politisches Mittel?

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Streusalzwiese Offline



Beiträge: 166

22.08.2011 08:12
#25 RE: Hände weg von Libyen Antworten

Der Kampf ist in der Endphase. Die NATO hat die Luftwaffe für die Rebellen gespielt. Jetzt ist sie auch mitverantwortlich dafür, was die "Freiheitskämpfer" so alles machen.

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Schreiberling Offline




Beiträge: 2.222

22.08.2011 09:00
#26 RE: Hände weg von Libyen Antworten

Wie immer in solchen Zeiten "kämpft" die Reporterin Antonija Rados an vorderster Front und berichtet von den Jubelfeiern über den Sturz des Diktators in Tripolis. Sie hätte im ehemaligen Ostblock eine steile Karriere gemacht. Ihre Berichterstattung erinnert mich sehr oft an die Art, wie die Dogmatiker des Sozialismus ihre sogenannten Errungenschaften feierten und lobpreisten.
Für mich ist es eher ein Niedergang der Demokratie in unseren Staaten, wenn Regierungen am Volk vorbei Kriege anzetteln dürfen, wenn Geheimdienste unserer Staaten (nachweislich MI5 und CIA) Bürgerkriege gegen missliebige Staaten initiieren dürfen, und die Herrschenden mit uns Monopoly spielen, wobei wir nur die lächerlichen Figuren sind, die gesetzt oder auch geopfert werden. Vergessen wir nicht, den Libyern ging es unter Gadaffi gut. Die Drecksarbeit erledigten in diesem Land unzählige Gastarbeiter aus Tunesien, Ägypten, China usw.. Die Libyer selbst hatten eine kostenlose Gesundheitsversorgung, ein gut organisiertes Bildungswesen und Frieden. Dafür ertrugen sie einen oft lächerlich wirkenden Diktator. All das wurde mit Öl bezahlt, was in Libyen reichlich vorhanden ist. Was jetzt kommt, wird man sehen. Die Medien bereiten uns ja schon darauf vor, dass man das Land in kleine Länder spaltet. Eine beliebte Strategie der Neokolonialisten, um die gesamte Fläche unter Kontrolle zu bekommen (siehe Ex-Jugoslawien). Teilt man ein Land - so kann man dann gut die einzelnen Teile gegen einander ausspielen und viel einfacher beeinflussen, ja beherrschen. Der Kosovo existiert nur durch unsere Steuergelder, die reichlich in dieses "Land" fließen. Und mit dem Kosovo beherrscht man Serbien und beeinflusst Albanien.
Was die Schachspieler aus Frankreich, England, USA, Italien und Deutschland nicht berücksichtigen - bei der von ihren Aktionen entfachten Gewalt aller Orten wächst der Hass. Unter den Decken der KFOR, KSK und Co mühsam unterdrückt brodelt es gewaltig.
Es ist eine Frage der Zeit, wann die Gewalt nach Europa überschwappt.
In Libyen werden nun neue Schurken die Macht übernehmen. Sie werden "unsere " Schurken sein, so erhoffen es sich Sarkozy und Co. . Mit Demokratie oder gar Freiheit hat das nichts zu tun. Liebe Frau Rados, die Libyer waren frei - schon immer - genauso frei wie die zehntausend Obdachlosen, die es allein in Berlin gibt. Sie sollten mal darüber nachdenken, was für Phrasendrescherei sie betreiben! Dieser durch den Westen initiierte Bürgerkrieg hat ein weiteres Land verwüstet und tausende Menschenleben gefordert. So etwas als Erfolg zu feiern, das nenne ich menschenverachtend und zynisch.
Guten Tag.

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Streusalzwiese Offline



Beiträge: 166

23.08.2011 08:14
#27 RE: Hände weg von Libyen Antworten

Die deutschen Medien verhalten sich so als wäre das der erste Krieg den sie erleben. Alles was die Rebellen an Propaganda betreiben flimmert hier als Meldung über die Bildschirme. Vorgestern wurde schon zeitweise die Verhaftung Ghaddafis gemeldet, weil die Rebellen dies so verkündet hatten.

Liebe Verantwortliche bei den Fernsehsendern: Im Krieg gibt es auch Lügen. Es ist klar, dass jeder Fernsehsender aktuelle Nachrichten zuerst melden will, aber dabei macht man sich zum Verkünder von Propaganda. Es gibt eine immer noch gültige Binsenweisheit: Im Krieg stirbt die Wahrheit zuerst. Also: Zuerst überprüfen, dann melden.

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Schreiberling Offline




Beiträge: 2.222

30.08.2011 08:04
#28 RE: Hände weg von Libyen Antworten

Massaker in Sirte?

es steht schlecht um die Zivilbevölkerung in Sirte, jener Stadt in der hauptsächlich Menschen jenes Stammes aus dessen Reihen Gadaffi kommt und die ihm nach wie vor treu zur Seite stehen - ihrer Tradition und Auffassung folgend. In den nächsten Tagen werden die NATO Terroristen unter diesen Menschen gemeinsam mit den libyschen "Rebellen" solange Massaker begehen, bis jeder Widerstand gebrochen ist. Derweil werden Politiker in Europa nicht müde, den Kriegseinsatz der NATO als "zum Schutz der Zivilbevölkerung" zu bezeichnen. Zivilbevölkerung gibt es anscheinend nur, wenn diese sich gegen Gadaffi stellt. Menschen, die das nicht tun, tauchen in den Statistiken der NATO nicht auf - das sind alles Gegner. Ich könnte mal wieder nur kotzen angesichts unserer überheblichen Allmachtsfantasien, unserer Doppelmoral, und wie wir die Welt nach unserem Sinn gestalten - koste es was es wolle.
Und ich bringe es tatsächlich fertig eine eitlen Gecken, der niemals hätte Außenminister werden dürfen, nun zu verteidigen. Denn seine Haltung - Deutschland nicht an einem Krieg gegen Libyen zu beteiligen (auch wenn sie nicht ganz ehrlich war) - die war richtig und hätte noch viel konsequenter durchgesetzt werden müssen. Ausgerechnet die Grünen mit Trittin an vorderster "Front" mobben nun den Außenminister wegen dieser damaligen Haltung. Die Grünen sind damit endgültig für mich unwählbar geworden. Wer weiß in wieviele Kriege uns eine Grüne Mitregierung zerren würde.

Viele Grüße

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Schreiberling Offline




Beiträge: 2.222

15.09.2011 06:53
#29 RE: Hände weg von Libyen Antworten

Und nun das Ergebnsi der NATO Bombardements und der Einmischung in einen von CIA und MI5 angezettelten Bürgerkrieg:

Zitat
Ziel sei es, einen demokratischen Rechtsstaat aufzubauen, in dem die islamische Rechtsprechung Scharia die wichtigste Quelle der Gesetzgebung sei, versprach der Vorsitzende des Übergangsrates, Mustafa Abdul Dschalil, während seiner ersten öffentlichen Rede vor tausenden Anhängern in Tripolis. Die neue Regierung werde keine extremistische Ideologie von links oder rechts akzeptieren. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International (AI) hat die Aufständischen am Dienstag kritisiert. Amnesty warf den Rebellen vor, sie würden Kriegsverbrecher in den eigenen Reihen nur mit Unwillen verfolgen. Nach dem Ausbruch des Aufstands gegen den libyschen Diktator Muammar al-Gaddafi im Februar hätten Oppositionskämpfer tatsächliche oder mutmaßliche Anhänger des Gaddafi-Regimes sowie ausländische Söldner entführt, willkürlich festgehalten, gefoltert und getötet. Möglicherweise seien auch Kriegsverbrechen sowie Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen worden. «Es sind weder unabhängige oder glaubwürdige Ermittlungen vom Übergangsrat veranlasst worden noch Maßnahmen, um die Täter zur Verantwortung zu ziehen», heißt es in dem Bericht.


http://www.stern.de/politik/libyen-auf-w...at-1727199.html

Mord, Folter durch die neuen Machthaber, keiner zählt die Opfer - die Diktatur Gaddaffis wird durch eine islamistische Diktatur ersetzt und Libyen wir ein islamistischer Staat das die Scharia als höchste Gesetzgebung sieht. Steinigung, Gliedmaßen abhacken, Hinrichtungen durch Köpfe abschlagen - so wie in Saudi Arabien üblich... na Bravo. Diese selbstgerechten Demokraten Sarkozy und Co werden sich noch wundern. Was für eine Meisterleistung. Wenn ich es mal ganz zynisch formuliere... unsere Verbrecher haben trotzdem nichts gelernt. Der Iran ist das neue/alte erklärte Ziel - ginge es nach den Plänen von Blair. Und der mischt ja noch mit in der Politik - statt im Gefängnis zu sitzen - wo Massenmörder nun mal hingehören.

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Schreiberling Offline




Beiträge: 2.222

12.10.2011 13:06
#30 RE: Hände weg von Libyen Antworten

Massenmord an libyschem Volk geht weiter

- vermutlich ist es jetzt noch viel blutiger als je zuvor, denn NATO Bomber versuchen mit den sogenannten Rebellen die letzten Hochburgen Ghadaffis zu stürmen. Wer sich diesen neuen Diktatoren nicht freiwillig unterwirft, der muss sterben - so scheint die Devise wohl zu sein. Die fast gleichgeschaltete freiheitlich - westliche Medienlandschaft duckt sich weg und will von den UNtaten der Rebellen und der NATO wohl lieber nicht berichten - schließlich haben wir ja dieses Morden angezettelt, dank MI5 und CIA. Der investigative Journalist ist hier nicht zu bemerken. So können NATO Truppen ihr zerstörerisches Werk ohne Kontrolle durch die Öffentlichkeit fortführen und man muss kein Prophet sein, um sich ausmalen zu können, was Militärs anstellen, wenn man die Zügel locker läßt. Abu Graib, Falludscha sind nur zwei Beispiele für entfesselten Militarismus.
Einzig Russland erhebt seine Stimme:

Zitat
Moskau - Russland hat scharfe Kritik am Vorgehen der Nato-Streitkräfte beim Einsatz in Libyen geübt. Außenminister Sergej Lawrow machte das Militärbündnis für zahlreiche tote Zivilisten verantwortlich. "Die Uno-Resolution hat Maßnahmen zum Schutz der Zivilbevölkerung gefordert, aber das Gegenteil ist eingetreten", sagte Lawrow am Donnerstag nach Angaben der Agentur Interfax in Moskau. Der Preis für die Unterstützung der Gegner von Diktator Muammar al-Gaddafi sei die "Multiplizierung der zivilen Opfer" gewesen.

"Wir akzeptieren keine Beschwörungen der Nato, dass die Intervention zahlreiche Leben gerettet hat", sagte der Minister. Die Uno-Vetomacht Russland hatte im März die Resolution 1973 des Weltsicherheitsrats gegen das Gaddafi-Regime durch Enthaltung ermöglicht, die Luftangriffe der Allianz aber wiederholt kritisiert.

Nach Angaben der neuen Führung sind zwei neue Massengräber mit den sterblichen Überresten von insgesamt knapp 900 Menschen entdeckt worden. Es handele sich um Opfer der Regierung des langjährigen Machthabers Gaddafi, sagte der Sicherheitschef von Tripolis, Nadschi al-Issawi, am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in der libyschen Hauptstadt.

Zu den Umständen des Todes machte er keine Angaben. Ein AFP-Fotograf vor Ort berichtete, der Zustand der Leichen lasse vermuten, dass sie erst kürzlich ums Leben kamen. Die Gräber wurden in den Ortschaften Gargaresch und Birasta Milad nahe Tripolis entdeckt.

Die neue libysche Führung hatte erst Ende September erklärt, ein Grab mit 1700 von Gaddafi-Truppen ermordeten Gefangenen entdeckt zu haben. Sie seien bei einem Massaker 1996 getötet worden. Wenige Tage später musste die Führung jedoch einräumen, nicht mehr sicher zu sein, ob es sich um ein Massengrab handele. Zuvor war berichtet worden, dass einige der Überreste offenbar von Tieren stammten.

jok/dpa/AFP


http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,790244,00.html

Die durch NATO und Rebellen ermordeten Menschen wird man dann Ghadaffi unterschieben, soviel steht heute schon fest. Und leider kann weltweit niemand der NATO heute paroli bieten - das Gleichgewicht der Kräfte ist zerstört. So zynisch es klingt, aber die ehemalige Blocksituation Warschauer Pakt kontra NATO verhinderte offensichtlich Kriege. Heute, nach dem Zusammenbruch des Ostblocks sind große Gebiete Asiens und Afrikas mit Kriegen überzogen.

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