Ja, is irgendwie blöd... Ich seh soviele Kinofilme, daß ich wirklich keine Ahnung hab... Ich müßte da einige Dutzend Kinokarten durchschauen... Das mach ich jetzt aber gleich... Nur, ich dachte wirklich nicht, daß Du keine Ahnung von diesem Film hast... Der war in den vergangenen Jahren eh einer der besten Fantasy-Filme, die rausgekommen sind...
[ Editiert von Der Fürst am 30.09.09 21:54 ]
Universen und Welten feiern prächtig, Galaxien singen hell und klar und die Sterne tanzen mit Dir... (EMail: Idee@gmx.at)
Könnte gut sein, dass du "Der Goldene Kompass" meinst (hab ihn tatsächlich nicht gesehen, kenne aber grob den Inhalt). Aber hier sind die sogenannten Dämonen die Begleiter eines jeden Menschen und nicht nur von Zauberern.
Ah, jetzt verstehe ich. Aber du musst bedenken, dass "Goldener Kompass" ein völlig anderes Verständnis von "Begleitern" hat. In "Goldener Kompass" sind sie ein Teil der Seele, denJEDER Mensch beitzt, ein Schatten wenn man so will, und es ist verdammt übel, wenn ein Mensch von seinem Dämon getrennt wird. Er vereendet sozusagen wie eine Möwe im Ölteppich.
In "Róendan" allerdings sucht sich ein Zauberer, und NUR ein Zauberer, sobald er den Rang eines Gildenmagiers (oder vergleichbares) innehat, den Begleiter selbst aus. Dabei spielen seine Vorlieben eine Rolle, aber auch sein Geschick im Umgang mit dem gewünschten Lebewesen. Werden Zauberer und Begleiter getrennt, so ist es unangenehm, bleibt aber ohne Folgen. Stirbt einer von beiden, lebt der andere weiter, was in "Goldener Kompass" nicht der Fall ist
Und wie schon gesagt, ich habe mich nicht auf den Film bezogen, auch nicht auf die vielen Fantasy-Romane, in denen Zauberer mit Begleitern auftreten, sondern auf die alte Nachrede, dass "Hexen" immer ein Tier an der Seite haben, das u. a. für sie spioniert.
Ich habe großes Verständnis für Deine Antwort. Es ist genau so, wie Du schreibst. Mir ist halt beim Lesen des letzten Ausschnitts sofort der Gedanke an diesen Film gekommen, auch wenn es dort anders ist, als bei Dir. Ich kann nix machen. Mir fallen fast pausenlos bei den diversen Texten, die hier in letzter Zeit auftauchen, Filme ein, in denen Ähnliches auch vorkommt.
Ich weiß nicht, ob Du den Film "Dragonheart" gesehen hast, aber da ist es ja auch so, daß zwei Lebewesen auf Gedeih und Verderb einander ausgeliefert sind. Der Film hat allerdings nichts mit Deinem Roman zu tun.
Ich möchte deshalb noch einmal betonen, daß die Ereignisse in Mikael's Haus sehr interessant und spannend sind. So viele verschiedenartige Figuren unter einem Dach, hat man nicht einmal beim Herrn der Ringe auf einmal gesehen, wobei ich weder "Dragonheart" noch die drei "Herr der Ringe"-Filme besonders mag... Da waren einfach zu viele Szenen dabei, die mir nicht gefallen haben...
Dein Roman wird eindeutig um vieles besser, als diese grauslichen Filme...
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"Dragonheart" habe ich noch nicht gesehen, deswegen kann ich das nicht beurteilen.
In "Herr der Ringe" gibt es für mich nur sehr wenige Szenen, die mir nicht gefallen, aber das ist wohl echt Geschmacksache. Was die Buchversion betrifft, so ist sie um einiges anstrengender, da man Dutzende Namen verarbeiten muss, die mit der Handlung des Buchs nicht viel zu tun haben. Daher beschränke ich mich persönlich auf Charaktere, die an mindestens einer Stelle eine wichtige Rolle spielen (natürlich dürfen ein paar "Statisten" nicht fehlen).
... und dabei hätten wir doch alle Namen bereits vorrätig und keiner müsste erfunden oder auch nur erklärt werden: Fritz, Frutz, Franz, Fratz, Fitz, Fatz für die Männer, die alle ziemlich fitzelig sind. Gerdi, Gerda, Gerti, Gertah, Gertuh ... für die hääääääären Damen ...
WOZU DAS ALLES? HABEN WIR NICHT SCHON GENUG SPRACHWIRRWARR?
Mal abgesehen davon, dass das ein selten dusseliger Kommentar ist, scheint der Namenlose (vielleicht hat er ja deshalb ein Problem mit Phantasienamen) die Werke von H. P. Lovecraft nicht zu kennen. Angefangen von "Cthulhu" über "Yog-Sothoth" bis "Nyarlathotep" kommen darin unzählige unaussprechliche Namen vor. Und genau darin liegt der Sinn. Die Namen sollen unaussprechlich sein, weil die Großen Alten sich jedweder menschlichen Vorstellungskraft entziehen. Ergo haben sie auch keine wohlklingenden Namen.
Aber wer ist schon Lovecraft gegenüber einem Genie wie "No Name" ...
ZitatGepostet von ULucas Mal abgesehen davon, dass das ein selten dusseliger Kommentar ist, scheint der Namenlose (vielleicht hat er ja deshalb ein Problem mit Phantasienamen) die Werke von H. P. Lovecraft nicht zu kennen.
Stimmt, warum ist das mir nicht eingefallen? Cthulhu fährt mit ziemlich schwierige Namen auf.
Hier noch etwas Text:
„Niemand sollte es je erfahren. Selbst deiner Mutter habe ich es vorenthalten. Denn als König im Exil war ich vogelfrei, so lautete eines von Valdágrinds Gesetzen. Jeder Mensch des Imperiums hätte mir das Leben nehmen können, und ebenso das meiner Familie. Je weniger Leute von meiner Herkunft wissen, desto sicherer ist es für uns. Ich nur um eure Sicherheit besorgt, um deine und um die deiner Mutter. Niemals wollte ich euch damit verletzen, das musst du mir glauben.“ Elyna atmete einmal tief Luft und dann: „ja, ich glaube dir. Wenn schon ein paar Soldaten und Zauberer, die ich noch nie zuvor sah, behaupten, du seiest ein König, dann wird es wohl stimmen.“ „Mein König“, warf Róduil ein. „Ich weiß, es ist eine schwierige Situation für Euch und Eure Tochter, doch wir haben Gründe für unsere Anwesenheit. Es bleibt uns nicht viel Zeit.“ „So sprecht.“ „Wie wir schon sagten, verstarb Imperator Valdágrind im letzten Winter, ohne einen Nachfolger zu hinterlassen. Niemand weiß, warum er keine Nachkommen zeugte, doch es gibt Gerüchte, dass er dazu nicht in der Lage war.“ „Tja, der größte Mann der Welt hatte wohl den kleinsten...“ begann Bôg zu scherzen, wurde aber durch einen Rippenstoß von Láidhe zum schweigen gebracht. „Auf jeden Fall hat sein Tod eine große Lücke in der Regierung des Imperiums hinterlassen. Jeder Fürst und habe er nur seine eigenen Füße als Gefolge unter sich, beansprucht den Thron als sein eigen. In den östlichen Provinzen bekriegen sie sich gar schon und langsam schwappt die Gewalt nach Westen. Die Bevölkerung befürchtet schon einen Krieg in ganz Róendan.“ Mikæl verschränkte die Arme und lehnte sich nach hinten. „Und was hat das alles mit mir zu tun? Soll ich etwa losreiten und in diesem Zwist mittun?“ „Nein, das nicht, mein Herr. Es gibt auch positive Nachrichten. Bengram von Heilighof – ihr erinnert Euch sicher an den Fürsten aus Lehti – hat erreicht, dass alle Fürsten des ehemaligen Tiar Vanha zusammenkommen, um das alte Reich zu reformieren. Man hat sich darauf geeinigt, den neuen König in einer Versammlung zu wählen, die diesen Winter stattfinden soll. Es stehen bereits zwei Favoriten fest.“ „Afár sei für Bengrams Menschenverstand gedankt. Und wer sind die Favoriten?“ „Der eine ist Bengram von Heilighof, der andere in Argust Graf von Vierenstein. Jener ist der Sohn von Celvar Graf von Vierenstein und hat die Geschäfte der Provinz Cerantir nach dem Tod seines Vaters vor vier Jahren übernommen.“ „Und genau da liegt das Problem“, fuhr Enegrain fort. „Argust ist ein miserabler Provinzverwalter. Er hat das kaufmännische Geschick eines Bergbauern und dementsprechend leer stehen die Kassen von Cerantir. Doch im Gegensatz zu seinem Herrschertalent steht seine Kunst zu schmeicheln. Durch bloße Worte vermochte er viele der Fürsten auf seine Seite zu ziehen. Wir befürchten das schlimmste für das Tiar Vanha, sollte er die Wahl gewinnen.“ „Deshalb sind wir hier, mein König“, sagte Róduil. „Wir sind hier, um Euch um Eure Rückkehr auf den Thron von Tiar Vanha zu bitten.“
ZitatAber wer ist schon Lovecraft gegenüber einem Genie wie "No Name" ...
Und jetzt soll ich mich wohl heftig errötend in die dunkelste Ecke meiner Enklave zurückziehen und darüber sinnieren, warum die einen im Sanskrit so locker Namen nennen, die ein NORmanne nicht ganz so gut aussprechen kann?
Liebes Völkle, ich wollte der eingeschworenen Fantasie-Gemeinschaft nicht auf den Schlippes treten Ich wollte nur mal gefragt haben, warum das denn alles nötig ist. Hat denn keiner von euch so viel literarische Bildung, dass er erkennt, was hinter meiner, zugegeben, sehr plakativen Anmaßung steckt? Hat nie einer darüber nachgedacht, warum es in den meisten SciFi Stoffen keine Blümchen und keine Bücherwände gibt, warum es (vor allem) in Filmen immer düster und regnerisch ist ... nie freundlich und hell? Der Weg zu Fritz und Gerda ist da nicht mehr weit!
Na gut. Ich müsste mich wahrscheinlich deutlicher artikulieren. Aber dazu habe ich als NO NAME keine Lust. Die namenlosen Denker werden ohnehin nicht beachtet … heißt es.
Natürlich ist mir klar, warum viele (aber nicht alle, bei weitem nicht) Bücher und Filme düster auffahren. Weil eine Welt ohnbe Probleme und Düsternis niemanden interessiert, weil sich eben aus Problemen ein Plot machen lässt.
Aber was hat das mit Fantasy zu tun? Fantasy hat sich entwickelt, weil die Vorstellungskraft des Menschen über die Realität hinausgeht. Dazu gehören auch Namen, die der Realität fremd sind. Sie regen die Fantasie des Menschen an.
leider reicht die Vorstellungskraft nicht immer aus, sich die Wirklichkeit zu erklären. Fantasy ist eine Möglichkeit, der Wirklichkeit zu entfliehen, die fataler Weise sehr düster sein kann. Fantasy lässt m.E. sowohl eine düstere, als auch eine helle, lichte Vorstellung zu. Sie entwickelte sich aber nicht aus der unvorstellbaren Vorstellungskraft der Menschen, sondern aus dem Unerklärbaren, den Rätseln. Die Grenzen zur Utopie sind fließend. Die Zeit zwischen der Vorstellung des Unvorstellbaren und der Realität verkürzt sich zusehends. Wir lächeln über Jules Verne, zu seiner Zeit lachte man über seine avangardistischen Vorstellungen der Technik. Heute Wirklichkeit, fast schon Vergangenheit. Na gut, gleich gibt es Schelte, doch auch die Grenzen zwischen Phantasie und Fantasy sind fließend. Fantasy - das sind die Märchen der Neuzeit.
Ich gebe dir Recht, nucine, durch Phantasie und eben auch Fantasy versuchen wir unserer "normalen" Umgebung zu entfliehen, teilweise in einer düstere, teilweise in eine helle Welt. Fantasys sind die Märchen der Neuzeit. Ich kann mir selbst nicht erklären, warum ich mich mit Fantasy befasse, und nicht mit Thrillern oder Liebesromanen, es ist einfach der Hang zum Übernatürlichen und Abenteuerlichen. Und man kann seine Regeln selbst festlegen und ist nicht an die "Schwerkraft" der Realität gebunden.
Och Gottchen ... er wird nicht beachtet. Nein, wie tragisch!
Bemerkenswert allerdings, dass wir es nun wieder sind, die IHN nicht verstehen. Klar, so rum kann man es auch sehen. Irgendwie erinnert es mich an eine Partei, die verloren hat. Natürlich hat sie nicht verloren, weil sie zerebrale Diarrhoe* produziert hat, nein, das dumme Volk hat es nur nicht verstanden. Wie sich doch die Bilder gleichen. In der Politik gibt es so viele No Names, da wär doch sicher auch ein Platz für Dich, oder?
*geistiger Dünnschiss (für Namenlose, die Probleme mit fremdartigen Begriffen haben)
klar doch interessiere zumindest ich mich für deine Geschichte. Es ist wie in einem Aufsatz der fünften Klasse, unter dem das am Ende vernichtende Urteil steht "... vom Thema abgewichen...". So ist es auch im Forum. Es verselbstständigt sich, und am Ende kann keiner mehr erkennen "...worum geht es hier eigentlich?...". Daraus solltest du dir nichts machen.
Obwohl ich, wie du weißt, nicht unbedingt ein Verfechter banaler Fantasy bin (auf Grund der Desillusionierung der hinter mir liegenden Wegstrecke), gefällt mir deine Geschichte ausgesprochen gut. Ich muss eine Geschichte mit allen Fasern meiner inneren und äußeren Hülle miterleben, ja, Teil der Geschichte werden können. Ansonsten lege ich sie nach zweikommadreieinhalt (Seiten) zu Seite, um sie nie wieder anzufassen. Deine Geschichte ist für mich in Stil und Phantasie keine der durchschnittlichen. Deswegen hoffe ich auch, dass irgendein gelangweilter Lektor irgendeines - selbstverständlich renommierten Verlages - in einem gelangweilten Moment aufgrund eines Schreibfehlers auf deine Seite "Róendan" von geheimnisvoll sicherer Hand gelenkt wird. Und dann hoffe ich, dass du, wenn du womöglich eines Tages Lektorin eines der heißbegehrten Verlage bist, dich an dieses oder andere Foren erinnerst und mal nach verborgenen Talenten vorbeischaust. Bestseller-Autoren tun es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit und perfektioniertem Jagdinstinkt, wenn ihnen die Ideen ausgehen. Nur hat dann ein junger dynamischer (und noch erfolgloser) Autor nichts davon.
Schreib, Alex, schreib! Schreib weiter deine Geschichte von Róendan!