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Dieses Thema hat 104 Antworten
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 Texte aller Art, Gedichte, Lyrik, Kurzgeschichten, Altbeiträge
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alex1987 Offline




Beiträge: 191

02.10.2009 21:57
#91 RE: Róendan Antworten

Ich habe es auch niemandem übel genommen, dass hier etwas vom Thema abgewichen wurde. Eigentlich gehören Abweichungen auch grob zum Thema.

@nucine: Da hat wohl jemand Blut geleckt. Gut, dann gibts jetzt den Rest von Kapitel 2:

Jetzt blieb Elyna erst Recht die Luft weg. Ihr Vater sollte wieder der König sein, der er einst war? Der Gedanke, zusammen mit Mikæl in einem weit entfernten Land in einem riesigen Palast zu leben, erschreckte sie förmlich. Sie war hier, im Selvastigrund zuhause, in einem eindachen Leben und nicht irgendwo in einem Schloss umringt von Dienern und Leibwächtern.
Die Bitte machte auch Mikæl äußerst nachdenklich: „Es ist kein leichtes Ersuchen, das ihr hier vorbringt. Schließlich führe ich seit beinahe zwei Dekaden ein einfaches, bäuerliches Leben. Ich habe Freunde und Familie hier. Außerdem, was wäre ich für ein König, der läuft wie ein Krüppel?“
Seine Antwort lag auf dem Weg einer Absage, was Elyna erleichterte.
Róduils Miene füllte sich mit Enttäuschung. „Bitte lehnt unser Anliegen nicht ab. Wir haben zu viele Gefahren auf uns genommen, um zu Euch zu gelangen. Für diese Aufgabe habe ich nur Männer – und eine Frau natürlich – ausgewählt, denen ich mein Leben anvertrauen würde. Trotz allem ist etwas zu Argust durchgesickert. Nur wenige Tage nach unserer Abreise hatten wir schon seine Soldaten an den Fersen.“
„Was sie auch immer noch sind“, fügte Enegrain hinzu. „Sie haben einen Zauberer der Ashegam dabei. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis sie uns hier aufspüren. Argust ist nicht erpicht auf ernsthafte Konkurrenz. Er wird sowohl uns vernichten als auch Euch und Eure Tochter töten.“
„Eine schöne Suppe habt ihr uns da eingebrockt!“ sagte Mikæl zornig. „Mein Leben mag mir nicht so viel bedeuten, doch hier geht es auch mit das Leben meiner Tochter!“
„Wir wussten nicht...“ begann Róduil demütig.
„Natürlich wusstet ihr das nicht.“ Der König hatte sich schon wieder beruhigt, zumindest äußerlich. „Euch liegt das Wohl von Tiar Vanha am Herzen – und mir ebenso.“ Betreten blickte er zur Seite. „Dennoch kann ich nicht mit euch mitkommen. Als Krüppel bin ich nur eine Last, solange wir die Häscher Argusts hinter uns haben.“
Eine betrübte Stille senkte sich über die Stube. Die Enttäuschung der Getreuen war wohl groß und der Gedanke bereitete Elyna noch mehr Bauchschmerzen als der Gedanke daran, nach Tiar Vanha zu gehen. Der Gedanke, Cedrik zu verlassen... Ein Königreich war dem Verderben ausgeliefert, sollte Argust Herrscher werden, und das nur, weil der rechtmäßige König nicht mehr in der Lage war, zurückzukehren. Immer heftiger pochte es in Elynas Kopf.
Bis sie letzten Endes sagte: „Ich werde gehen.“
Sofort fand die Stille ein Ende, als Mikæl nämlich erschrocken fragte: „Was sagst du da?“
„Ich werde gehen, Vater. Ich werde nach Tiar Vanha reisen und deinen Platz einnehmen. Du bist ein König und ich bin deine Tochter, demnach bin ich ebenso rechtmäßige Herrscherin wie du.“
„Da hat sie Recht“, stimmte Málipái zu.
„Das mag sein, aber du bist noch viel zu junge für so eine Aufgabe“, warf Mikæl ein. „Du bist gerade siebzehn. Niemand kann von dir erwarten, dass du ein Königreich regierst.“
„Wenn keiner von uns beiden bereit dazu ist, wird dieser Argust König.“
„Aber als Königin musst du dich in Politik auskennen, musst strategisch sein und notfalls auch kämpfen können! Und was ist mit dem Weg nach Madris Irōlan? Du bist eine Gejagte, wenn du ihn einschlägst!“
„Mit Verlaub, Euer Majestät“, sagte Róduil. „Eure Tochter ist bei weitem nicht alleine. Meine Kenntnisse in Strategie dürften ausreichen, um Elyna zumindest einen Grundstock an Wissen beizubringen. Den Umgang mit dem Schwert kann ich sie ebenfalls lehren. Enegrain hier ist äußerst gebildet, was Politik und Philosophie betrifft. Und was die Gefahren angeht: Hier seht ihr mit Adrion, Bôg und Láidhe die zuverlässigsten Kämpfer meines Regiments.“
„Um es zusammenzufassen“, schloss Enegrain. „Eure Tochter ist bei uns in besten Händen.“
Daraufhin wurde Mikæl noch nachdenklicher. Innerlich schien er mit sich zu ringen.
Elyna legte ihre Hände auf die Mikæls. „Vater, bitte...“
Einen Augenblick lang starrte der König geradeaus, dann holte er tief Luft und sagte: „Na gut. So sei es. Du hast meine Erlaubnis nach Madris Irōlan zu gehen, um dort meine Nachfolge als König anzutreten.“
Erleichterung machte sich unter den Anwesenden breit. Auch Elyna lehnte sich entspannt zurück, auch wenn der Gedanke, bald ihre Heimat hinter sich zu lassen, schmerzte.
„Dann ist es also beschlossen“, sprach Róduil. „Die Getreuen des Königs geleiten dich, Elyna, sicher und vorbereitet nach Madris Irōlan zur Königswahl.“ Er hob eine Hand. „Ich schwöre es bei meiner Ehre, dass dir nichts geschehen wird.“
Auch die anderen drei Soldaten schworen auf Elynas Sicherheit.
„Als Vertreter der Paragam-Gilde gebe auch ich dir mein Wort, dich in jeder Situation zu beschützen“, sprach Enegrain.
Sogar der etwas niedergeschlagen wirkende Cahrleb sagte: „Ein Lehrling der Paragami-Gilde bin ich bloß, aber auch ich werde dich mit meiner Macht beschützen.“
„Also gar nicht“, kommentierte Málipái, woraufhin Cahrleb sofort wieder die Mundwinkel nach unten zog.
„Auf euer Wort war immer Verlass“, ergriff Mikæl wieder das Wort und erhob seinen Weinbecher. „Auf gutes Gelingen!“
Die Getreuen prosteten sich einander zu und tranken den Wein, den Elyna ihnen eingeschenkt hatte. Nur Elyna selbst war nicht nach trinken zumute.
„Wie kann ich beweisen, des Königs Tochter zu sein?“ wollte sie von den Anwesenden wissen. „Wenn Argust so versessen auf den Thron ist, wird er Euren Worten sicher keinen Glauben schenken.“
„Den Beweis wird er bekommen.“ Mikæl löste zwei Schlüssel von dem Bund, mit dem man gewissermaßen alle Türen auf dem Mikælshof öffnen konnte, und gab sie Elyna. „Hier, nimm sie. Mit dem einen Schlüssel kannst du die Truhe in meiner Schlafstube öffnen, mit dem zweiten die Schatulle, die darin aufbewahrt wird. Nimm den Ring, der sich im Kästchen befindet und stecke ihn dir an.“
Etwas überrascht ging Elyna zur Schlafstube ihres Vaters hinüber. Sie befand sich aufgrund von Mikæls Gehproblemen im Erdgeschoss des Bauerhauses. Noch nie hatte sie die Truhe öffnen dürfen, geschweige denn etwas herausnehmen.
Die Kiste war voll mit Geldstücken und versiegelten Schriftrollen. Dazwischen befand sich eine einzige Schatulle, die Elyna öffnete und den Ring darin herausnahm. Er bestand aus purem Gold und trug ein Siegel in Form einer aufgehenden Sonne mit einem Schriftsymbol in der Mitte, das Elyna nicht kannte. Sie steckte sich den Ring an und kehrte in die Stube zurück.
„Du trägst nun das Siegel der Könige von Tiar Vanha“, erklärte Mikæl beinahe feierlich. „Es ist mehr wert als unser ganzes Haus. Verliere es nicht, denn nur durch das Symbol der Untergehenden Sonne wird man dich als rechtmäßige Thronerbin erkennen.“
Elyna betrachtete sich das Siegel und sagte: „Ich wusste immer, ich würde irgendwann von Zuhause weggehen, aber dass der Tag so schnell kommt, hätte ich nie gedacht.“
„Wie geht es nun weiter?“ fragte Láidhe. „Was habt ihr geplant, Oberst?“
„Wir werden die Nacht hier auf dem Hof verbringen“, antwortete Róduil und nahm einen weiteren Schluck Wein. „Bei Sonnenaufgang ziehen wir los.“
„Dem kann ich mich nur anschließen“, stimmte Enegrain zu.
Die Getreuen blieben noch lange sitzen, aßen und tranken, was ihnen angeboten wurde. Nur Elyna zog sich bald auf ihr Zimmer zurück. Es gab noch einige Dinge, die sie erledigen musste.

nuncine Offline



Beiträge: 374

02.10.2009 22:19
#92 RE: Róendan Antworten

Hey Alex,

Zitat
Da hat wohl jemand Blut geleckt.



Wen meinst du mit JEMAND? Ich nehm das jetzt mal nicht persönlich, auch wenn dein Eingangssatz eine Anspielung ist. Du wolltest eine Meinung, ich habe sie dir unvoreingenommen gesagt. Mein persönlicher Rat war offensichtlich zu offensichtlich. Schade, dass er missverstanden wurde.

Deine Art zu schreiben finde ich gut, aber es ist nicht meine Art zu schreiben. Was nicht heißt, dass mir nicht gefällt, was du schreibst und andere schreiben. Wahrscheinlich würdest du eher langweilig finden, wie ich schreibe. Schon gar nicht mag ich mich mit tHEo, Viola, Miss Rainstar- den Fürsten und einige Andere nicht zu vergessen - messen.
Wenn ich aber etwas gar nicht mag, dann ist es Selbstüberschätzung und Überheblichkeit. Sie blitzen etwas durch ein Fell, dass noch nicht dick genug ist, der gekrümmten Zeit zu widerstehen. An meinem Fell, ich gebe es offen zu, fressen die Motten der Zeit. Sei jedoch sicher, ich freue mich der Jugend, die stark genug ist, dieser hochtechnisierten Welt ihren phantasievollen Stempel aufzudrücken.

lg nuncine

Nichts geschieht ohne Grund

alex1987 Offline




Beiträge: 191

02.10.2009 22:25
#93 RE: Róendan Antworten

Dann habe ich ihn wohl missverstanden.

Ich versuche möglichst nicht überheblich zu sein. Ich schreibe, was ich für gut halte und gestehe mir ein, wenn etwas nicht gut ankommt oder fehlerhaft ist.

tHEfOOl Offline




Beiträge: 559

03.10.2009 01:24
#94 RE: Róendan Antworten

Hi, Leute.
Hab mich gerade mal hier eingeklickt, weil es so viele Zugriffe zu diesem Thema gibt. Bin jetzt kein großer Fantast und kann zu Roendan auch nicht viel sagen - jedenfalls nix Konstruktives. Deshalb lass ich's auch lieber bleiben.
Was mich nur wundert: woher die Antipathie gegenüber Nonames?

Zitat
Zitat von Niemandem (aka No Name)


Schon seit Odysseus sollte man wissen, dass es keine Niemande gibt. Es gibt nur Namenlose.
Und unser Namenloser hat sogar einen Namen: No Name ... unter diesem Pseudonym wählt er sich regelmäßig seit Monaten ein. Genauso wie Viola unter ihrem "PN".
Also nehmt doch einfach die Beiträge als Beiträge wahr, denn anders kommt ihr (wie bemerkt) vom Thema ab.

Übrigens ... Alex ... so langsam beginne ich Interesse an deinem Werk zu zeigen. Wenn da nur nicht alles so fantastisch wäre. Ich bin doch ein eingefleischter Realist. Wie schaffe ich das, mich mit so ganz andere Welten zu beschäftigen?
Na ... ich werde eben ab und an mal bei dir was lesen und meine Klappe halten. Als Kritiker für dieses Genre bin ich nicht gut genug ... nicht belesen genug vor allem.
Weiterhin gutes Gelingen und viele Einfälle.
tHEfOOl

"FEUERAUGEN" (3 Bände: 1-Das Dorf, 2-Drei Städte, 3-Das Schloss)
Mein Roman im Buchhandel

Auf meiner Homepage viele weitere Texte, Musik und Infos

Der Fürst Offline



Beiträge: 616

04.10.2009 18:23
#95 RE: Róendan Antworten

Die Ehrlichkeit des "fool" gefällt mir sehr. Es ist zwar ein bißchen schade, daß er zum Thema "Fantasy" nichts schreiben möchte, denn Antworten schreiben kann ja jeder zu jedem Thema, aber ich versteh's natürlich. Manchmal fällt einem nichts Kluges oder Unkluges ein, und dann läßt man es lieber.

Ich habe eh schon einige Male mitgeteilt, daß mir der Roman "Róendan" von Ausschnitt zu Ausschnitt besser gefällt. Es gibt immer wieder Überraschungen und gute Wendungen. Ich denke zwar nicht, daß ein Ex-König so schnell zustimmt, daß seine Tochter sich solch großer Gefahren aussetzt, um Königin zu werden, was ja gar nicht sicher ist, aber es stört auch nicht wirklich, denn schließlich soll ja die Handlung weitergehen...

Die Art, wie Du die Gespräche anlegst und die kleinen "Zwischenhandlungen" gefallen mir übrigens sehr. Man "sieht" richtig, was im Haus vor sich geht...

Universen und Welten feiern prächtig, Galaxien singen hell und klar und die Sterne tanzen mit Dir... (EMail: Idee@gmx.at)

alex1987 Offline




Beiträge: 191

04.10.2009 19:51
#96 RE: Róendan Antworten

Nun ja ich wollte mir dieses ewige Hin und Her mit der Diskussion um Elynas Sicherheit, wie groß die Gefahren sind etc. ersparen, es hätte die Handlung zu langatmig gemacht.

alex1987 Offline




Beiträge: 191

10.10.2009 18:20
#97 RE: Róendan Antworten

Hier noch etwas Text aus Kapitel 3:

Gar nicht so schlecht hier“, sagte Adrion in seiner gewohnt fröhlichen Art., während er zum Fenster hinaus in die Landschaft blickte, die von einem fast vollen Mond hell erleuchtet wurde.
„Es ist ein Stall“, brummte Bôg und ließ sich auf einen Heuballen nieder. „Oh Afárs Arsch, das wird wieder wochenlang jucken.“
Der Heuboden, den Mikæl den Soldaten zum Schlafen zur Verfügung gestellt hatte, machte etwa die Hälfte der Stallungsfläche aus. Die andere Hälfte war doppelstöckig und ein Flaschenzug hing dort von der Decke, mit dem man Heu ins Obergeschoss beförderte.
„Hör auf dich zu beschweren.“ Láidhe kam die schmale Leiter zum Heuboden herauf. „Wenigstens haben wir heute Nacht ein Dach über dem Kopf.“
Bôg sah zu Cahrleb hinüber, der scheinbar regungslos im Schneidersitz auf den Dielen saß, den Stab unter den Arm geklemmt. „Fragt sich wie lange. Solange unser Lehrling hier drinnen ist, weiß man nie, welche Katastrophe als nächste passiert.“
„Du hörst dich schon so an wie Málipái“, sagte Cahrleb ohne die Augen zu öffnen. „Ich bin ein Lehrling, mir passieren nun mal noch Fehler.“
„Wenn ich Enegrain richtig verstanden habe, sind deine Fehler aber ungewöhnlich fatal“, warf Adrion ein.
„Was wisst ihr den schon von lingualen Fehlern bei der Inkantation eines Spruchs oder von falschen Motionen in den Gestik? Es braucht wesentlich mehr Gefühl als das Herumfuchteln mit dem Schwert und dem Rufen von Beschimpfungen.“
Bôg faltete die Hände hinter seinem Kopf und lehnte sich zurück. „Wie schafft ihr Zauberer bloß, euch bei eurer Klugmaulerei nicht die Zunge zu verknoten?“
„Jetzt hör auf, auf dem Jungen herumzuhacken“, verlangte Láidhe. „Der Wichtel allein ist schon schlimm genug.“
„Ihm wird das Lästern schon noch vergehen“, schwor sich Cahrleb. Er öffnete die Augen und begann elegant die gekrümmten Hände umeinander zu drehen. „Ich werde die Prüfung zum Magier bestehen und dann wird Málipái ein für alle mal das Lachen vergehen...“
Der hünenhafte Soldat rollte die Augen. „Oh næe...“
Cahrleb packte seinen Stab und richtete ihn auf das Dachgebälk. „Vinda-klast!“
Anstatt des erwarteten Windstoßes löste sich eine graue Regenwolke aus der Stabspitze und regnete sich über Cahrleb aus. Während der Magierlehrling mit einem niedergeschlagenen Jammern aufstand und sich die Robe auswrang, brach unter den drei Soldaten schallendes Gelächter aus.

Der Fürst Offline



Beiträge: 616

11.10.2009 11:48
#98 RE: Róendan Antworten

Also ich finde die gegenseitigen Sticheleien sind etwas zu derb, obwohl sie natürlich zu den Charakteren passen, aber irgendwie fehlt mir ein bißchen das Lässige, das Coole, das Humorvolle... Vieles klingt zu ernst, zu "normal". Es ist irgendwie klar und logisch, daß ein großer, starker Krieger einen kleinen, schwachen Zauberer immer wieder kritisiert, und genau das ist das "Normale", das "Logische" und das müßte theoretisch nicht sein, dann würde die Geschichte vielleicht um einiges überraschender und abwechslungsreicher sein, aber ich versteh natürlich, daß man da vorsichtig sein muß, denn wenn man zu sehr von einer logisch vorgegebenen Szenerie abweicht, wird sie auch als "Fantasy" nicht mehr ernst genommen, und das ist natürlich auch schlecht.

Ich würde mir halt wünschen, daß die Gefährten von ihren typischen, charakterlichen Eigenschaften manchmal ein bißchen abweichen, damit die ganze Geschichte noch ein wenig mehr "anders" wird, als eine typische Fantasy-Geschichte.

Mir fällt das natürlich leicht, zu schreiben, da in meinen Geschichten immer wieder total verrückte Dinge passieren, aber zu "normal" sollte ein Fantasy-Roman halt auch nicht sein...

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alex1987 Offline




Beiträge: 191

11.10.2009 12:30
#99 RE: Róendan Antworten

Nun ja, "Coolness" passt meiner Meinung nach nicht in eine feudale Gesellschaft. Ich weiß ohnehin nicht, was du damit genau sagen willst, Fürst.
Es stimmt, die Charaktere fallen stark in Archetypen: Bôg als starker Krieger, der Magie für Humbug hält, Láidhe als Frau und damit Stimme der Vernunft oder Cahrleb als eher erfolgloser Lehrling. Aber wir stehen ja noch recht am Anfang der Geschichte und Charaktere können sich entwickeln.

Der Fürst Offline



Beiträge: 616

11.10.2009 13:05
#100 RE: Róendan Antworten

Ja, genau, so meinte ich es eh: In diese Umgebung paßt das, was in Deinem Roman passiert, und etwas anderes wäre unpassend. Mit "cool" meine ich, daß der Bog dem Cahrleb weniger mit Ernsthaftigkeit begegnen könnte, sondern mehr mit Humor, aber das paßt wohl nicht zu ihm.

Im 2. Teil Deiner Antwort zum Thema "Archetypen" hast Du meiner Meinung nach zwei Fehler eingebaut: Der Bog kann Magie nicht für Humbug halten, da ja ein echter Magier zu seinen Freunden zählt und der hat ja schon einige Male echt gezaubert... Und daß eine Frau, weil sie eine Frau ist, deshalb "Stimme der Vernunft" ist, würd ich so auch nicht schreiben...

Es sind im letzten Ausschnitt aus "Roéndan" übrigens ein paar Rechtschreibfehler zu finden, aber ich bin sicher, die findest Du selber, wenn Du Dir diesen Absatz noch einmal durchliest...

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alex1987 Offline




Beiträge: 191

11.10.2009 13:31
#101 RE: Róendan Antworten

Zitat
Gepostet von Der Fürst
Im 2. Teil Deiner Antwort zum Thema "Archetypen" hast Du meiner Meinung nach zwei Fehler eingebaut: Der Bog kann Magie nicht für Humbug halten, da ja ein echter Magier zu seinen Freunden zählt und der hat ja schon einige Male echt gezaubert... Und daß eine Frau, weil sie eine Frau ist, deshalb "Stimme der Vernunft" ist, würd ich so auch nicht schreiben...



Es stimmt, Frauen sind nicht gleich Stimme der Vernunft. Es ist aber oft so, dass Frauen einen intelligenten Part spielen und Männer die Muskeln spielen. Um so witziger ist es, wenn das Umgekehrte der Fall ist... Mit "Humbug" meinte ich eher, dass Bôg der Ansicht ist, dass echte Muskelkraft nicht durch Magie zu ersetzen ist, und sobald Kraft gefragt ist, die Bücherwürmer gründlich versagen.

Außerdem finde ich, dass Bôg die Sache doch eher mit Humor nimmt. Cahrleb hat sicher noch keine Scheune in die Luft gejagt, daher eine weniger ernst gemeinte Aussage.

Der Fürst Offline



Beiträge: 616

11.10.2009 13:48
#102 RE: Róendan Antworten

Ja, es schwingt doch hin und wieder etwas Humor in den diversen Aussagen mit... Das stimmt. Die Gespräche zwischen allen Beteiligten lockern auch die Ernsthaftigkeit des Vorhabens auf. Da ich aber echte Magier sehr mag und es auf jeden Fall Nachwuchs geben muß, also Lehrlinge, so trete ich halt für den Cahrleb ein und wünsche mir, daß er weniger unter sprachlichen Beschuß gerät, sondern daß ihn alle mit Kräften unterstützen, ein guter Magier zu werden. Vielleicht ist die Sachlage so besser erklärt.

Die Láidhe sagt übrigens verkürzt: "Wenigstens haben wir heute ein Dach über dem Kopf" und Bog sagt darauf: "Fragt sich wie lange."

Also darin erkenne ich nicht, daß der Cahrleb noch nie eine Scheune in die Luft gejagt hat, außerdem geht es da nur um das Dach, also so was, finde ich, kann ich nicht nur als humorvolle Aussage deuten, auch wenn ich den Humor erkenne... Der Satz vom Bog könnte auch ernst gemeint sein... Das kommt nicht deutlich raus.

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alex1987 Offline




Beiträge: 191

11.10.2009 13:59
#103 RE: Róendan Antworten

Cahrleb bekommt seinen Respekt noch früh genug, keine Angst.

Der Fürst Offline



Beiträge: 616

11.10.2009 14:36
#104 RE: Róendan Antworten

Oh, vielen Dank, ich bedanke mich sehr! Danke! <-war jetzt 3 mal...

Ich bin wirklich über diese Aussage sehr zufrieden. Ich kann halt nur immer Antworten zu jenen Ausschnitten finden, die ich lesen darf, da ich ja die ganze Geschichte nicht kenne. Und da ich so irrsinnig gerne antworte, kommt es sicher noch öfter vor, daß ich gewisse Vorstellungen zu den Geschehnissen in dem Roman habe, die dann später im Verlauf der Handlung verändert werden.

Jetzt bin ich natürlich noch gespannter, wie alles weitergeht...

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alex1987 Offline




Beiträge: 191

03.02.2010 13:52
#105 RE: Róendan Antworten

Sorry dass ich solange weg war (Prüfungsstress), aber ich hoffe, bald wieder Textstellen posten zu können

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