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Dieses Thema hat 81 Antworten
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Schreiberling Offline




Beiträge: 2.222

24.06.2009 13:45
#46 RE: Afghanistan - ein Krieg ohne Ende Antworten

Diese Heuchelei von dem Minister Jung ist wirklich unerträglich. Dem fällt wirklich nichts dümmeres ein, als über die gefallenen Soldaten zu sagen, sie seien für den Frieden gefallen. Falsch Herr Jung, sie wurden von unseren Politikern in einem sinnlosen Krieg der nicht der unsere ist, schlicht verheizt. Und das, obwohl die eindeutige Mehrheit des deutschen Volkes diesen Kriegseinsatz ablehnt. Die Angehörigen müssen nicht nur den persönlichen Verlust erleiden, sie müssen auch noch ertragen, dass dieser Tod vermeidbar gewesen wäre, wenn die deutschen Politiker sich endlich wieder wie Demokraten benehmen würden. Sie haben lediglich vertretungsrechte. Und der Souverän, das Volk will die deutsche Kriegsbeteiligung nicht!

Und dann dieser Spruch "Wer uns angreift, der wird auch bekämpft" Hallo??? Leben sie noch auf dieser Welt? Kämpfen wir hier etwa gegen afghanische Besatzer? Wir sind dort in diesem Land der Feind, weil wir dort rein gar nichts zu suchen haben. Herr Jung, treten Sie zurück! Sie scheinen nicht begreifen zu wollen, dass wir uns mit unserer Kumpanei mit den Verbrechern selbst zu Kriminellen machen. Das was wir dort tun, das ist Unrecht. Und bitte tun sie nicht immer so, als würden sie da nur die humanitäre Hilfe verteidigen. Das ist dann noch der Gipfel der Lügerei. Mord im Namen der Menschenrechte?

Holt endlich unsere Soldaten nach Hause!

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roblion Offline




Beiträge: 97

24.06.2009 14:48
#47 RE: Afghanistan - ein Krieg ohne Ende Antworten

Angesichts der vermehrten Angriffe auf deutsche Soldaten und auch dem immer häufigeren - in Deutschland aber anscheinend verdrängten - Tod vieler deutscher Soldaten sollten wir unsere Haltung in Afghanistan mal grundlegend überdenken:

1. Wir statten diese Milchbubi-Armee mit für den Job angemessener, ordentlicher Ausrüstung und Gerät aus und kontern entsprechend oder
2. wir lassen den Spaß sein, verpulvern deutsche Steuergelder woanders und ziehen unsere Soldaten aus Afghanistan ab.

Aber die gegenwärtige Situation ist nicht hinnehmbar und unverantwortungslos den Soldaten gegenüber, die für Merkel, Jung & Co. ihren Allerwertesten hinhalten.

EL Machiko Offline



Beiträge: 92

24.06.2009 15:00
#48 RE: Afghanistan - ein Krieg ohne Ende Antworten

Bevor ich was zu Afgahnistan sage, gehe ich erst mal auf den eingang des Artikels ein.


Natürlch handeln die Politiker sogesehen nicht Verfassungswiedrig.

Doch eins will ich mal klarstellen.

Die Deutschen wissen zu mind. 90% nicht wenn sie Wählen. Ich gehöre dazu. Das ist auch keine Schande. Weil die Komplexität zwischen Wirtschaft, Politischen entscheidungen und Gesetzen mit ihren vielen, vielen Faktoren die alle mit einer Veränderung Wechselwirken nur ein Fachmann wirklih verstehen kann.

Viele kennen sich ein bisschen aus, wissen aber ab einem bestimmten punkt auch nicht was welche entscheidung mitsich bringt. In Wahlprogrammen liest man nur einen kleinen ausschnitt von dem was sie vorhaben und auf jede aussage stellen sich mir 20 fragen die nicht beantwortet werden.

Gut über 50 % Interessiert sich nur ganz am rande für Politik. Somit werden Wahlkämpfe durch werbecampangen, Mund zu Mund Propagannda und Showeinlagen gewonnen. Spannende hitzige Diskussionen die an einen Rapbattel erinnern.

Was soviel heißt wie: Die guten Damen und Herren im Bundestag machen das alles ganz unter sich aus. Wir sind nur zuschauer wie in einem Theater.

Die Presse zeigt das was gut ankommt, ob es uns nun hilft oder nicht ist da egal. Mal tut es es mal nicht.

Trozdem weiß ich das Politiker keine Faulen Clowns sind, sondern Menschen die Seriöus ihre Aufgaben bewelltigen wollen. Intelligente Menschen die Lange studiert haben. Grade bekannte Politiker haben ein schweres Los gezogen/ gewält und einen harten Job.

Doch tuen die was in meinen Interessen ist?

Jain.

Sie tuen das was sie glauben, das das beste ist. Oft sind auch ihnen die Hände aufgrund der umstände gebunden. Mesnchen machen Fehler.
Oft sind wir nur in ihren augen Kinder die von dem was sie tuen keine Ahnung haben, womit sie schon mal recht haben. Natürlich treffen sie da viele entscheidungen über unseren Köpfen hinweg. Problematisch wirt es nur, wenn es für uns ganz persönlich zu einem Problem wirt wenn sie das tuen.

Wenn Politiker eine gewaltige Machinerie aufgrund einer Person entsendet, hat diese Person Verfassung hin oder her, das recht mit diesen Politikern darüber zu sprechen. Denn sie kamen zu ihm und wollen etwas von ihm, also muss er nicht springen, wenn ja ( wegen größerer Macht) dann ist das in meinen Augen eine Respecktlosigkeit die nicht tolleriert geschweigeden ihr nachgegeben werden muss. Meine Mutter hat mir mal beigebracht das man sich von niemandem erpressen lassen muss. Ich denke das gilt auch für Vaterstaat. Wenn doch, dann sollte wir geiseln nehmen und den Staat erpressen um ihm wieder mal ein wenig benehmen bei zu bringen. Grade wenn diese Person nichts im Schilde führt was jemanden gefährden könnte. Aus reiner Machtgier sollte man seine geistiges gut nicht Plündern lassen egal von wem.

Allways Triggert. Explicit Lyrik.

Schreiberling Offline




Beiträge: 2.222

25.06.2009 06:22
#49 RE: Afghanistan - ein Krieg ohne Ende Antworten

@el Machiko
"wir sind nur Zuschauer in einem Theater" nun ja, genau das ist eben keine Demokratie. Die Damen und Herren "Volksvertreter" sollten eigentlich ein Parlament anteilig nach der Meinung der Wähler besetzen und so eine gesellschaftliche Entwicklung im Sinne der Mehrheiten unter Berücksichtigung aller Meinungen voran bringen. Doch genau das geschieht beim Afghanistankrieg nicht mehr. Und jeder Laie kann erkennen, was da gespielt wird.

@Roblion
was das konsequente Handeln betrifft, so stimme ich dir zu.

Viele Grüße

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Schreiberling Offline




Beiträge: 2.222

25.06.2009 19:10
#50 RE: Afghanistan - ein Krieg ohne Ende Antworten

Zitat
Robbe verlangt Bekenntnis zum Afghanistan-Krieg
Berlin (dpa) - Der Wehrbeauftragte der Bundeswehr, Reinhold Robbe, hat vor dem Hintergrund des Todes der drei deutschen Soldaten in Afghanistan kritisiert, dass in der Öffentlichkeit «noch immer verdrängt» wird, dass die Bundeswehr am Hindukusch Krieg führe.

«Ich frage mich: Wo bleibt das klare Wort der Kirchen, der Gewerkschaften, der Wirtschaft», sagte Robbe der «Bild»-Zeitung (Mittwoch). Ein klares Bekenntnis wäre «ein Zeichen menschlicher Zuwendung».

Der Wehrbeauftragte sprach sich trotz des erneuten Angriffs für die Weiterführung des Einsatzes aus. «Wir müssen den Menschen sagen, warum dieser Einsatz, warum diese Feuergefechte, notwendig sind. Jetzt abzuziehen würde bedeuten: Alles war umsonst.» Robbe warnte die Politik davor, an der Ausrüstung der Soldaten zu sparen. «Hier zu sparen, wäre absolut fahrlässig. Denn wir sehen ganz deutlich: Die Taliban haben massiv aufgerüstet.»

© sueddeutsche.de - erschienen am 24.06.2009 um 10:5



Krieg um des Krieges Willen, und ein Bekenntnis zum Krieg wäre ein Zeichen menschlicher Zuwendung? Gehts noch? Manche sind wirklich skruppellos. Anstelle dessen sollte Herr Robbe verlangen, dass die Bundeswehr wieder auf deutsches Territorium zurück kehrt und die Aufgabe wahr nimmt, die sie grundgesetztreu erfüllen darf und gegen die ich nichts einzuwenden habe... die Verteidigung unseres Landes. Das geschieht auf keinen Fall am Hindukusch, und auch nicht bei anderen Auslandseinsätzen. Holt endlich unsere Soldaten nach Hause!

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Beiträge: 2.222

25.06.2009 19:35
#51 RE: Afghanistan - ein Krieg ohne Ende Antworten

Wenn man mal überlegt, wie lange dieser Wahnsinn schon geht...

http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Afghanistan/kriegschronik/Welcome.html

Wie sehr dabei die Propagandatrommel geschlagen wird, das mag jeder mal bei sich selbst kontrollieren. Auf dieser Homepage wird mit den Hohlen Phrasen unserer Kriegspolitiker aufgeräumt...

http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/neusprech-greenwash-propaganda-sprache.html

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27.06.2009 16:05
#52 RE: Afghanistan - ein Krieg ohne Ende Antworten

Worte von Norman Paech, die ich nur unterschreiben kann...

Zitat
25.06.2009 | 12:11 Uhr
Norman Paech: Krieg begräbt Ansätze zivilen Aufbaus in Afghanistan

Berlin (ots) - "Es ist eine Ungeheuerlichkeit, die Trauer um die drei toten Bundeswehrsoldaten dazu zu missbrauchen, Durchhalteparolen auszugeben, nach dem Motto: man sei es den Toten "schuldig", den so genannten Stabilisierungseinsatz, der in Wahrheit ein Krieg ist, fortzusetzen", so Norman Paech zur aktuellen Debatte über die Fortführung des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan. Der außenpolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE weiter:

"Wer offensichtlich unfähig ist, wie Verteidigungsminister Jung, die Realität in Afghanistan zur Kenntnis zu nehmen, ist für dieses Amt ungeeignet. In Afghanistan herrscht Krieg und die Bundeswehr verstrickt sich immer tiefer in diesen Teufelskreis. Die Zahl der Opfer nimmt dramatisch zu, der Widerstand wächst von Woche zu Woche. Schon lange werden die ausländischen Truppen nicht mehr als Befreiung, sondern als Besatzung angesehen. Es ist allmählich eine Binsenweisheit, dass dieser Krieg nicht zu gewinnen ist. Er droht zudem, alle Ansätze eines zivilen Aufbaus unter sich zu begraben. Die geplanten Truppenerhöhungen und der Einsatz immer schwereren Kampfgeräts sind keine Alternative. Sie werden das Leiden der Bevölkerung und die Verluste auf allen Seiten vergrößern, sie werden zu mehr Gewalt, Terror und Opfern führen. Die einzige Alternative wird immer dringender: der Abzug der Truppen aus Afghanistan."



http://www.presseportal.de/pm/41150/1429184/die_linke

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04.07.2009 07:27
#53 RE: Afghanistan - ein Krieg ohne Ende Antworten

Was die Herren Volks"vertreter" gerade beschlossen haben - übrigens wissend, damit genau das Gegenteil davon zu tun, was ihre Wähler, die sie ja vertreten sollen - kann man in diesem offenen Brief nachlesen. Wir öffnen dem Militär Tore und Pforten und riskieren, dass sie die Meinungsbildner unserer Republik werden - dann ist Schluß mit Freiheit und Demokratie - dann wird alles dem Verfolgungswahn, der Kontrollsucht, und dem Beherrschungswunsch von potentiellen Diktatoren untergeordnet werden. Ich kannn nur sagen - liebe Mitwähler - laßt euch nicht einlullen und wählt konsequent Kriegsbefürworter ab, auch jene die diesem Krieg nur mit Unbehagen zustimmen. Sie stimmen zu - und das ist das verheerende.

Zitat
AWACS sind Bestandteil der militärischen Eskalation der NATO

Offizielle Begründung für den möglichen Einsatz der AWACS-Flugzeuge über Afghanistan ist die Notwendigkeit, den wachsenden Flugverkehr zu überwachen und Aufgaben der Flugsicherung zu übernehmen. Weder die NATO noch die Bundesregierung konnten allerdings bislang verlässliche Informationen über den Anstieg des zivilen Flugverkehrs präsentieren und begründen, warum die afghanischen Luftfahrbehörden dies nicht selber bewältigen können, z.B. durch die seit Juli 2008 funktionsfähige zivile afghanische Flugsicherung auf dem Flughafen Kabul. Der Bedarf an AWACS ist ohne den militärischen "Flugverkehr" (Drohnen, Hubschrauber, Kampfflugzeuge) undenkbar.

De facto geht es der NATO vor allem um die Verbesserung der eigenen Kapazitäten für die Koordination und Steuerung der Luftangriffe. Luftangriffe spielen nach wie vor eine zentrale Rolle in der Militärstrategie der NATO und der USA. Nach Angaben des Air Force Magazins hat alleine die US Luftwaffe im Jahr 2007 etwa 3.200 Luftangriffe und knapp 14.000 Einsätze zur Luftnahunterstütztung (Close-Air-Support) geflogen. Nach Angaben der Air Force Times wurden alleine im ersten Halbjahr 2008 erneut mehr als 1.800 Bomben abgeworfen - bereits mehr als im gesamten Jahr 2006.

Derzeit werden politisch und militärisch die Weichen für die weitere Aufstockung des ISAF-Kontingents und die Intensivierung der militärischen Offensiven gegen die Aufständischen gestellt. Die USA planen, die Mehrzahl ihrer bislang im Rahmen von OEF geführten Streitkräfte dem US-amerikanischen ISAF-Kommandeur als US-Forces Afghanistan zu unterstellen. Damit wird de facto eine zweite Kommandostruktur innerhalb von ISAF aufgebaut. Außerdem wollen die USA zusätzlich bis 2010 wenigstens 20.000 weitere Soldaten nach Afghanistan verlegen. Bis zum Sommer 2009 ist mit einer Truppenstärke von wenigstens 70.000 zu rechnen.

Die stärkere Beteiligung von ISAF an der Aufstandsbekämpfung macht es für die NATO unverzichtbar, eigene Kapazitäten für die Planung und Durchführung dieser Operationen nach Afghanistan zu verlegen.

Die Entsendung von Tornado-Flugzeugen im Frühjahr 2007 für die Erstellung der Lagebilder war ein erster Schritt. Nun soll die bislang von den USA und Großbritannien im Rahmen von OEF geleistete Luftraumüberwachung übernommen werden. Die geplante Entsendung der AWACS würde der NATO nun erlauben, eigenständig militärische Flugbewegungen zu koordinieren und Luftangriffsoperationen zu dirigieren.

Darüber hinaus ermöglichen die AWACS aufgrund der Reichweite ihres Radars auch eine Ausweitung der Kampfzone auf das pakistanische Grenzgebiet. Im Prinzip gilt dies auch für das Grenzgebiet zum Iran. In diesem Fall ist aber eher davon auszugehen, dass die USA eigenen Aufklärungs- und Überwachungssystemen den Vorzug geben. Die NATO AWACS ermöglichen es den USA allerdings, die eigenen AWACS nicht mehr über Afghanistan einzusetzen und stattdessen für diese und andere Aufgaben zu verwenden.



Die AWACS sind wichtig für die Führung von Luftangriffen

Bundesregierung und NATO sind derzeit bemüht, das Leistungsspektrum der AWACS klein zu reden. Eingeräumt wird lediglich, dass die AWACS auch bei gebirgigem Gelände keine Erfassungslücken im Luftraum haben und deswegen einen unabdingbaren Beitrag zur Gewährleistung der Flugsicherheit bzw. des zivilen Flugverkehrs in Afghanistan leisten können. Wurden die AWACS in den 80er Jahren ursprünglich tatsächlich zur luftgestützten Überwachung des Luftraums und Führung von militärischen Flugzeugen gegen Luftziele (Jägerleitfunktion) entwickelt, hat sich das Aufgabenspektrum im Zuge vieler milliardenschwerer Modernisierungsprogramme deutlich gewandelt. In der Selbstdarstellung des AWACS Verbands heißt es:

"AWACS können "auch Aufgaben der taktischen Gefechtsführung wahrnehmen, z.B. Unterstützung und Leitung eigener Luftfahrzeuge bei offensiven oder defensiven Operationen im Kampf gegen das gegnerische Luftkriegspotential, Luftnahunterstützung, Abriegelung des Gefechtsfeldes aus der Luft, Such- und Rettungsdienst für Kampfeinsätze, Aufklärung, taktischer Lufttransport und Luftbetankungseinsätze".



AWACS Unterstützungsleistungen für OEF unvermeidlich

Die Entsendung der AWACS-Flugzeuge der NATO steht auch für die weitere Vermischung von ISAF und OEF. Bei allen beteiligten Akteuren setzt sich zunehmend die Einsicht durch, dass die Probleme, die durch die drei parallel geführten Militäroperationen ISAF, OEF und Task Force Counter-Terrorism der CIA entstanden sind, behoben werden sollte. Mit den AWACS übernimmt der ISAF-Kommandeur in Zukunft auch die Koordination und Abstimmung der ISAF-Luftangriffe mit denen der OEF.

Ohnehin herrscht gerade bei den Luftwaffenkomponenten eine gewollte Unklarheit über die reale Mandatszugehörigkeit. Vor allem aus Rücksicht auf Deutschland wurde in der Regel von einem "gemeinsamen Pool" geredet, d.h. Kampf-, Aufklärungs- und Überwachungsflugzeuge standen je nach Bedarf für eine der beiden Militäroperationen zur Verfügung. In der Praxis wurde den OEF-Einheiten bislang sowohl bei der Aufklärung als auch bei Close-Air-Support-Einsätzen Priorität eingeräumt.

Die NATO übernimmt nun immer mehr Verantwortung in diesem Bereich und wird in die Lage versetzt, zunehmend unabhängiger von den OEF-Kapazitäten der USA und Großbritanniens zu agieren. Dies bedeutet aber auch, dass die AWACS im Zweifelsfall auch von den OEF-Kampfflugzeugen für ihre Luftangriffe in Anspruch genommen werden, wenn die OEF-Einheiten nun keine eigenständigen Kapazitäten im Bereich der Luftraumüberwachung haben.


http://www.friedenskooperative.de/ff/ff08/6-31.htm

Diese neue Kriegseskalation geht einher mit der Schürung von Angst vor Terroranschlägen. Dabei sind wir die Terroristen in Afghanistan.

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Schreiberling Offline




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20.07.2009 16:37
#54 RE: Afghanistan - ein Krieg ohne Ende Antworten

Und so werden deutsche Soldaten zu Killern...

Zitat
Bundeswehr: Deutsche Soldaten töten zwei afghanische Zivilisten
Montag, 20. Juli 2009, 07:17 Uhr

Berlin (Reuters) - Deutsche Soldaten haben in Nord-Afghanistan zwei afghanische Zivilisten getötet, darunter einen Jugendlichen.

Ein mit insgesamt sechs Menschen besetzter Kleinlaster sei mit hoher Geschwindigkeit auf eine Stellung deutscher Infanteriekräfte zugefahren und habe trotz mehrerer Warnschüsse nicht angehalten, teilte die Bundeswehr am Sonntag auf ihrer Internet-Seite mit. Die Soldaten hätten daher gezielt auf das Fahrzeug schießen müssen, um es zum Stehen zu bringen. Dabei seien zunächst der Jugendliche getötet sowie drei Personen schwer verletzt worden. Einer der Schwerverletzten sei dann auf dem Weg in das Rettungszentrum des Regionalen Wiederaufbauteams Kundus gestorben. Ein Insasse des Wagens sei unverletzt geblieben. Eine weitere Person sei vom Ort des Zwischenfalls geflohen.

Nach derzeit vorliegenden Informationen mussten die Soldaten den Angaben nach von einem Angriff ausgehen. Der Schusswaffengebrauch sei deshalb auf der Grundlage bestehender Einsatzregeln rechtmäßig erfolgt.



Von wegen rechtmäßig. Überall in Afghanistan stellen bewaffnete Gruppen Straßensperren auf. Das ist nicht immer die Armee, das sind Terroristen, Söldner, die Besatzungstruppen. Kein Mensch kann die wirklich noch auseinander halten. Und so weiß man nicht, wer wirklich da an der Straße steht, und einen zum Anhalten zwingen will. Fluchtgedanken sind da nur natürlich. Die Zivilisten haben die Wahl zwischen Anhalten und womöglich ausgeraubt zu werden, oder aber Gas zu geben und zu hoffen, dass man die Straßensperre durchbrechen kann, oder kehrt zu machen, und zu fliehen. Diese Situation gäbe es aber erst gar nicht, wenn die deutschen Soldaten nicht in Afghanistan wären. Doch anstelle die Politik endlich dem Willen der übergroßen Mehrheit der Deutschen folgt und unsere Armee aus Afghanistan abzieht, bringt man die Soldaten in eine Situation, in der sie zu Mördern werden. Meiner Meinung nach sind Soldaten, die Zivilisten erschießen (und sei es aus Angst!) Mörder ohne Wenn und Aber. Auch die deutschen Soldaten hatten die Wahl, dieses Fahrzeug einfach passieren zu lassen!

Letztendlich verantwortlich für alle Verbrechen, die da in Afghanistan begangen werden, das sind für mich auch diejenigen, die die Armee dorthin entsandt haben. Die Hintermänner sitzen in der Regierung und im Bundestag.

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23.07.2009 06:49
#55 RE: Afghanistan - ein Krieg ohne Ende Antworten

Die Militärs lassen immer mehr die Maske fallen. Während der deutsche Kriegsminister von "Stabilisierungseinsatz" spricht, geht die Hatz deutscher Soldaten auf die männliche Bevölkerung Afghanistans weiter. Bei der Offensive werden die Landstriche nach Männern durchkämmt und jeder der einen Bart trägt ist denen verdächtig. Ich bezweifle, dass es da nach Recht und Gesetz zugeht.

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04.09.2009 20:24
#56 RE: Afghanistan - ein Krieg ohne Ende Antworten

Nun ist es ganz offiziell - deutsche Soldaten sind zu Mördern geworden. Heute veranstaltete die Luftwaffe der NATO in Afghanistan unter Zivilisten einen Massenmord. Militärisch sinnlos setzte man mit der Zerstörung zweier gestohlener Bezintransporter ein Brandzeichen. Und die Haupttäter, die denen man nie etwas anhaben wird, die sitzen in ihren Büros und nennen sich Politiker - was für eine Schande!

http://www.tagesspiegel.de/politik/international/afghanistan/Afghanistan-Kundus;art15872,2891520,7-pg2#pg

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06.09.2009 08:50
#57 RE: Afghanistan - ein Krieg ohne Ende Antworten

Interessant, wie sich die NATO im Fall der bombardierten Benzinlaster und des Massenmordes in ihren eigenen Propagandalügen verstrickt. Am Ende wird sich womöglich herausstellen, dass einfache Räuber zwei Benzinlaster klauten, um ihr Dorf mit dem überlebensnotwendigen Treibstoff zu versorgen... es gab weder einen Talibanangriff, noch Taliban, die am LKW waren, sondern nur Leute, die den geklauten Sprit abholen wollten... Das Bombardement macht militärisch überhaupt keinen Sinn. Und trotzdem wird wohl kein deutsches Gericht den Offizier anklagen, der den Mordbefehl gab. Zu unbequem wäre dieser Prozess. Womöglich würde das Gespräch auf die Mittäter kommen, die hier unbehelligt in den Büros der Regierung und des Bundestages sitzen und sich entgegen des bekannten Willen des deutschen Volkes an diesem wahnwitzigen Krieg in Afghanistan beteiligen.

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04.10.2009 09:57
#58 RE: Afghanistan - ein Krieg ohne Ende Antworten

Dieser Krieg ist falsch und ungerecht, das ist schon lange klar. Viel zu offensichtlich wurde der Überfall der USA auf Afghanistan erst im Nachhinein durch die Waffenhändlervereinigung namens UN-Sicherheitsrat "legitimiert", rief die NATO den Bündnisfall aus. Längst vergessen, dass Afghanistan die USA nie angegriffen hat, dass Osama Bin Laden als Haupttäter der Anschläge vom 11.September bezeichnet wurde, aber bis heute keine Beweise vorliegen. Als Vorwand für den feigen Überfall auf dieses Land diente damals aber genau diese Behauptung, sowie die Unterstellung, dass die Terroristen ihre Ausbildung in Lagern in Afghanistan erhielten. Seit dem wird versucht, die afghanische Bevölkerung zu kolonialisieren und ihnen ein Leben nach unserem Gustus aufzuzwingen.
Unvergessen, dass die Bushjunta, diese Kriegsverbrecher, die auch noch weitere Kriege begannen und unter anderem den Irak in Schutt und Asche legten, auch in der UNO Getreue platzierten - Ban Ki Moon. Der hat nun einmal mehr verhindert, dass die tatsächlichen Zustände in Afghanistan untersucht werden.

Zitat


Afghanistan: Vizechef der UNO-Mission muss abtreten

30.09.2009 | 16:35 | (DiePresse.com)

Der Streit um Betrugsvorwürfe rund um die Afghanistan-Wahl kostet den US-Diplomaten Peter Galbraith den Job.

Der Streit innerhalb der Vereinten Nationen über die von Betrugsvorwürfen überschattete Präsidentenwahl in Afghanistan hat jetzt den US-Diplomaten Peter Galbraith den Job gekostet. Zwei UNO-Vertreter bestätigten am Mittwoch, dass Galbraith, Vizechef der UN-Mission in Afghanistan, von Generalsekretär Ban Ki Moon zurückberufen worden sei. Galbraith sagte, er wisse nichts davon, dass er gefeuert worden sei. Bei Kämpfen wurden in Afghanistan unterdessen 22 Aufständische getötet. Ein US-Soldat fiel einem Selbstmordanschlag zum Opfer.

Galbraith und sein Chef Kai Eide hatten eingeräumt, unterschiedliche Auffassungen zu haben, wie mit den Vorwürfen des Wahlbetrugs umzugehen sei. Genaue Einzelheiten wurden aber nicht bekannt. Galbraith war bereits Mitte September in die USA zurückgereist.

UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon rechnet damit, dass das amtliche Endergebnis der Präsidentenwahl in Afghanistan nächste Woche veröffentlicht wird. Das Endergebnis komme nach seinen Informationen am 7. Oktober, kurz davor oder danach, ließ der UNO-Generalsekretär wissen.


http://www.schweizmagazin.ch/2009/09/30/...arzai-kritiker/

Die Abberufung macht Sinn. Denn das Ergebnis einer wirklichen Untersuchung der Wahl würde für die Krieger katastrophal enden. Es würde feststehen, dass Karzai durch Wahlbetrug an der Macht bleibt, und das die Kolonialtruppen im Grunde einen Diktator stützen. Und wie soll man den eigenen Leuten dann noch erklären, man wolle Afghanistan die Demokratie bringen? So wird mit allen Mitteln versucht, dass wir die volle Wahrheit nicht erfahren. Ban Ki Moon zeigt einmal mehr, das er sich nicht der Wahrheit verpflichtet fühlt. Die UNO verkommt zu einem Vollzugsorgan von Kriegstreibern.

Die Bushisten haben nicht nur den Ruf der USA weltweit schwerst beschädigt. Auch die UN hat den Makel bekommen, kriegsgeilen Parteien Unterstützung zu geben. Im Grunde sind Kriege nur möglich, weil es diese Schreibtischtäter gibt, die mittels Lügen und Halbwahrheiten "Gründe" erschaffen, um Kriege zu führen.

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Der Fürst Offline



Beiträge: 616

04.10.2009 16:54
#59 RE: Afghanistan - ein Krieg ohne Ende Antworten

Nun ja, ich denke, daß es wohl egal ist, wer in Afghanistan Präsident ist, solange es keiner von den Taliban ist, denn die haben ja schließlich durch ihre Taten dafür gesorgt, daß die Amis und alle anderen in Afghanistan heute so schöne Feuerwerke veranstalten. Wenn's die nicht gegeben hätte, wär jetzt sicher kein fremder Soldat im Land...

Universen und Welten feiern prächtig, Galaxien singen hell und klar und die Sterne tanzen mit Dir... (EMail: Idee@gmx.at)

Schreiberling Offline




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04.10.2009 19:09
#60 RE: Afghanistan - ein Krieg ohne Ende Antworten

Die Taliban haben den USA nichts zu Leide getan und mitnichten dafür gesorgt, dass noch immer Menschen dort durch die Besatzer massakriert, vertrieben werden. Die Taliban Regierung war eine Diktatur, weit weg von unserem Bild einer gerechten Gesellschaft, vergleichbar mit dem Terrorregime in Saudi Arabien. Da ist nur die Frage, wollen wir solche Länder in Zukunft mit Gewalt umkrempeln? Das kann nicht funktionieren. Das war auch nie die Absicht. Wir haben uns schließlich mit den Drogenbaronen und Kriegsfürsten der Nordallianz gemein gemacht und sie zurück an die Macht gebracht. Die beherrschen jetzt das Land, der Drogenanbau floriert wie nie zuvor. Jemand, der dem Volk was Gutes will, der hätte sich niemals mit diesen Verbrechern eingelassen.
Und die Menschen in Afghanistan unterstützen auch deshalb die Taliban, weil sie die Herrschaft dieses kriminellen Packs nicht wollen, und nicht die Kraft haben, sich selbst aus deren Herrschaft zu befreien.

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