Ein paar Tage ist es schon her, da hatte ich zwei Autoren ganz konkret angeboten, ihre Texte in einem Forum vorzustellen, das nicht vorwiegend von Autoren genutzt wird. Ausgangspunkt der Überlegung war, dass Autoren in ihren Foren zumeist unter sich bleiben. Geschrieben haben sie aber bestimmt für ein breites Spektrum, an interessierten Lesern.
Ich biete diese Möglichkeit hier einmal an und würde den Interessenten in einer fernab gelegenen Community die Möglichkeit bieten sich einem etwas anderen Spektrum an Leserschaft vorzustellen. Das heißt Textpassagen oder auch Gedichte oder wie auch immer zu präsentieren.
Die Community die ich anzubieten habe, ist aus der ehemaligen Sabine Christiansen Community hervorgegangen und heute immer noch auf einem recht hohen Niveau. Dort gibt es auch Leute, die aus Spaß an der Freud, u.a. Gedichte einstellen und das jeder in seinem eigenen Raum.
Einige von den Mitgliedern nutzen das Angebot regelmäßig und sind darüber hinaus sehr Literatur interessiert. Ich denke eine schönere Gelegenheit gibt es nicht den eigentlich angedachten Leser zu erreichen.
Ihr könnt ja mal Eure Meinung dazu darstellen. Bei interesse ist es ein leichtes die Communityaddy hier reinzubeamen.
In der Community bin ich Managerin, dass heißt ich habe sie gleich nach der Schließung der Christiansen Foren gegründet. Deshalb läuft das Ganze auch unter meinem Nick. Ich schreibe das nur, um zu belegen, dass mir die Mitgliedschaft hier und dort nicht schadet, sondern fast täglich meinen Horizont erweitert . (eigentlich wollte ich *gg*).
Thema von karona im Forum Rezensionen, Einstelle...
Also, nach diesen Statements stelle ich drei Rezensionen, meine Biografie "Der Fluch" betreffend, hier rein. Nun bleibt es Euch belassen mir die Flügel zu stutzen oder mich zu einem Höhenflug zu verleiten!
Liebe Katrin, dein Buch - ein Besonderes - habe ich gelesen. Das Buch berührt mich aus zwei Sichtweisen heraus, einmal als Freundin, zum anderen als auch eine, die genau wie du, im Osten Deutschlands groß geworden ist.
Damals, noch bei SC, erfuhr ich persönlich von dir und deinem Wandel. Wie viele Telefonate haben wir uns seither *geliefert*. Ich habe von deinen Ängsten, Sorgen, Nöten erfahren, herausgehört, wenn du *ganz unten* warst - und immer wieder hast du Mut aufgenommen. Du schreibst, du hast in dich hineingehorcht und es brachte dich nicht weiter. Dabei ging dein Hineinhorchen doch recht tief!
Nun, Kartin, du bist sehr mutig. Deine Offenheit, dein sich Outen und nebenher noch die Aufarbeitung deines Lebens ist ein echtes Wagnis und gut für uns, für uns, die wir nie auch nur im entferntesten nachvollziehen können. Katrin, du hast gewagt, ehrlich zu dir selbst und zu uns zu sein.
Das Buch bist DU - ohne Abstriche! Und Katrin, du BIST ein Mensch - klug, ehrgeizig, fröhlich, verletzlich - du zeigst starken Charakter, eine verletzliche Seele und immer wieder Bangen und Hoffen...Dein Buch ist mehr als Bohlen.... Es ist eine nichtalltägliche, erzählende Biographie, gespeichert mit knallharten Deutschland-Fakten, die Umwandlung eines Menschen in einen glücklichen Menschen - nicht durch einen Lotto-Gewinn - nein, vom Mann zur Frau. Alltäglich? Nein. Jenseits der Straße? Ja. Und doch mit beiden Beinen im Leben stehend, wirklich und wahrhaftig.
Dein Buch ist wichtig, für Gleichgesinnte, für Ostler, für Westler. Jeder für sich wird es anders lesen, anders interpretieren, jeder für sich Entscheidendes finden...Aber alle werden es verstehen.
Es gibt Menschen in deinem Buch, die müssen sich schämen - DU gehörst nicht dazu.Katrin, meine Bewunderung hast du jetzt, meine Freundschaft längst erfahren...
Thema von karona im Forum Texte aller Art, Gedic...
Aus der "Fluch":
Ab sofort gab es für mich nun kein Zurück, aber wegen der anatomischen Veränderungen auch keinen Arbeitsplatz mehr. Seit August wartete ich praktisch krankgeschrieben auf den Termin für den Eingriff. Doch erst im Januar 1990 wurde ich zur Klärung weiterer Formalitäten an die Universitätsklinik Leipzig bestellt. Dort fuhr ich in dem Glauben hin, dass jetzt alles seinen unaufhaltsamen Gang gehen würde. Seinen Gang gehen bedeutete in meinem Fall aber Warteschleife. Der Professor tat mir bei diesem Termin nur kund, dass ich demnächst mit einer Einweisung rechnen könnte. Das war es dann auch schon.
Auf dem Leipziger Hauptbahnhof hatte ich vor meiner Rückreise nach Eisenhüttenstadt noch ein sehr bedenkenswertes, sprich unerfreuliches Erlebnis. Da ich noch reichlich Zeit hatte, suchte ich die Mitropa - Gaststätte im Hauptbahnhof auf und setzte mich dort zu anderen Gästen an einen Tisch. Ich dachte mir nun gar nichts dabei, als ich angesprochen wurde und gab bereitwilligst Auskunft. Plötzlich sprang einer der jungen Männer am Tisch auf und schrie mich an: "Du Preußenschwein wir machen dich platt“ und weiter, „Preußen haben hier nichts mehr verloren"! Ich bezahlte danach so schnell es ging und wollte mich, nichts Gutes ahnend, aus dem Staub machen. Die drei Sachsen sprangen jedoch gleich, nach dem ich den Tisch verlassen hatte, ebenfalls auf und verfolgten mich mit wüsten Beschimpfungen erst einmal über einige Bahnsteige hinweg. Mir blieb daraufhin, als letzter Ausweg nur die Flucht in einen Eisenbahnwaggon und dort auf die Toilette. Ich schaffte es gerade noch, die Tür zu verriegeln und hatte dann wirklich Angst, dass sie diese, von ihrem Preußenhass getrieben, eintreten würden. Die Randale jenseits der Tür sprachen jedenfalls dafür. Unvermittelt, von einem Augenblick auf den anderen, herrschte jedoch eine unerklärliche Ruhe, bis Augenblicke später an der Tür mit dem Befehl: "Machen sie auf hier ist die Transportpolizei", gehämmert wurde. Mir blieb nun nichts weiter übrig, als aufzusperren. Eigentlich dachte ich ja, dass ich nun wohlbehütet meinen Zug erreichen konnte. Denkste war angesagt. Ich wurde erst einmal mit zur Wache genommen und dort einem pausenlosen Verhör unterzogen. Das sollte sich, da kam echte Begeisterung bei mir auf, bis in den frühen Morgen hinein erstrecken. Erstens hatten sie Probleme mit meiner namentlichen Identität und demgegenüber meinem Outfit, was nach ihren Vorstellungen überhaupt nicht zusammen passte. Außerdem gingen sie davon aus, dass ich in eine kriminelle Handlung verwickelt sein würde und mich im Zug vor dem Zoll verstecken wollte. Der Zug war nämlich erst kurze Zeit vorher aus Westdeutschland kommend, im Hauptbahnhof eingetroffen. Erst nachdem sie sich frühmorgens mit dem VPKA Eisenhüttenstadt kurzgeschlossen hatten, durfte ich endlich gehen. Den Heimatbahnhof erreichte ich, wie sollte es anders sein, fix und fertig erst am nächsten Vormittag. Die Erklärung für dieses seltsame Vorkommnis liegt meines Wissens darin begründet, dass viele Sachsen auf die Berliner wütend waren, weil diese sich nicht ebenfalls so intensiv wie sie, die Leipziger, an den Demonstrationen beteiligt hatten. Es war hier bekannt, dass in Berlin im Gegenteil dazu, einige Demonstrationen für den Erhalt der DDR organisiert wurden und auch stattfanden. So zum Beispiel die große Demo am 5. November auf dem Alexanderplatz, auf der wahrscheinlich letztmalig Leute das Wort ergriffen, die sich eine DDR unter demokratisierten Bedingungen vorstellen konnten.
Den Tag des Mauerfalls sollte ich Wochen zuvor, zu Hause, vor dem Fernseher erleben. Der Zufall wollte es aber, dass ich am nächsten Tag einen Termin in der Charite hatte und natürlich die Gelegenheit wahrnahm mich in die, in die Tausende gehende Menschenschlange, am Grenzübergang einzureihen. Nun betrat ich genau an der Stelle Westberlin, die ich über die Jahre hinweg vom Fenster der Klinik aus sehen konnte und die eigentlich so nah und doch so fern gewesen ist. Ein eigenartiges Gefühl war es da schon, das in mir aufkam, als ich mich auf dem nahen Lehrter Bahnhof in die S- Bahn setzte und Richtung Bahnhof Zoo fuhr. Von dort aus ging ich zu Fuß zum Kudamm und reihte mich mit der verständlichen Neugier versehen, in das unübersehbare Heer, von, von Euphorie getragenen, DDR Bürgern ein.
Aber noch einmal zurück zu den Leipzigern. Über das Niveau der Leute die mich fast gelyncht hätten, braucht man auch im Nachhinein nicht zu streiten. Das war dieser sprichwörtliche Abschaum, der in Leipzig durch die Ereignisse an die Oberfläche gespült wurde und leider zum Ende der Demonstrationen, zum großen Teil das Sagen hatte. Ich kann mich jedenfalls noch gut an die grölenden Glatzen erinnern, die wahrscheinlich zahlreicher als sonst das Stadtbild Leipzigs prägten. Da ich nicht erahnen konnte was sich in einigen Köpfen hier in Leipzig abspielte und nun mal den Berliner Dialekt sprach, entlud sich dieser Zorn auf meine Person die es tatsächlich gewagt hatte eine Leipziger Gaststätte zu betreten. Ich bin auch heute noch der Überzeugung, dass mich diese Leipziger wirklich und wahrhaftig und wie angekündigt, platt gemacht hätten. * "Der Fluch":
Meine ganz individuelle Sichtweise zur DDR
Zum Schluss noch ein paar Worte zur DDR. In der Zeit ihres endgültigen Untergangs fühlte ich mich von der Staatsoligarchie missbraucht und verraten, denn mein Glauben an sozialistische Ideale war einst echt und von inniger Überzeugung. Ich glaubte einfach daran, dass das sozialistische Weltsystem, wie mir seit frühesten Kindertagen vermittelt wurde, Sieger der Geschichte sein und bleiben würde. Diese Ideologie beinhaltete für mich eine Welt ohne Krieg, Armut, Hass und Unterdrückung. Die Entwicklung in der Wendezeit lehrte mich jedoch eines besseren. Spätestens seit November 1989 wurde mir, wie fast jedem klar, dass sich eine Unumkehrbarkeit der Ereignisse abzeichnete und damit der Sozialismus zum Verlierer der Geschichte degenerierte. Ich bin ehrlich genug, dass ich im Gegensatz zur euphorischen Masse, ein wenig Angst vor dem hatte, was nun über uns hereinzubrechen drohte. Meine eigenen Erfahrungen und die abertausender DDR Bürger sollten meine Befürchtungen dann auch recht bald bestätigen. Wie konnte es von der Logik her auch angehen, dass sich vierzigjährige Entwicklung, in total konträren Gesellschafts- und Wirtschaftssystemen, einfach zusammenwerfen ließ, von den betroffenen Menschen einmal ganz abgesehen. Was mich damals ganz besonders schockierte, war die Selbstaufgabe vieler Menschen, die statt im aufrechten Gang an gesamtdeutschen Verträgen mitzuwirken, dem Herrn Bundeskanzler auf allen Vieren folgten, zumindest aus meiner Sicht. Ich selber konnte allerdings, seit dem Ende der Siebziger Jahre, die Borniertheit unserer Politbüromitglieder ebenfalls nicht mehr nachvollziehen. Vor allem, wenn es um die Grenzanlagen und das Zwangseingesperrt sein in diesem Lande ging. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass die Kollegen, die damals in den Westen gereist sind, keine Probleme damit hatten, wiederzukommen. Nicht einer von den zahlreichen Reisenden, aus meinem Bekanntenkreis zumindest, hatte Ambitionen, im Westen zu bleiben. Wenn jeder die nun zu spät eingeräumte Reisefreiheit trotz Grenzanlagen schon viele Jahre vorher hätte nutzen können, wer weiß welchen Verlauf die Entwicklung dann genommen hätte. Ich meine zudem, dass ein paar Hunderttausend Auswanderer zu verschmerzen gewesen wären. Aber hätte und wenn, was soll das! Eins war jedoch allen westwärts Reisenden bewusst, die Garantie auf einen Arbeitsplatz hatten sie nur, und das laut Gesetz, in der DDR.
Seit dem Alter von etwa 30 Jahren fragte ich mich auch immer öfter, ob es das gewesen sein soll. Ein bis in die Rente vorgezeichneter Arbeitsweg, ohne große Veränderungsmöglichkeiten, war schon damals nicht gerade mein Traum gewesen. Dass in den Betrieben, vor allem materialwirtschaftlich gesehen, oft nicht mehr viel rund lief, war uns indessen bewusst. Manchmal konnten wir nur noch ungläubig staunen. Die Frage stand für mich deshalb so manches Mal an, ob „Die da Oben“ zu blöd sind, das zu begreifen oder allein von Interesselosigkeit beherrscht werden. Ich denke im Nachhinein beides. Zudem gehe ich davon aus, dass sie in der Nachrichtensendung „Aktuelle Kamera“, mehr als eine Märchensendung für Erwachsene sahen und annahmen, dass es dem DDR Volk genauso ging. Fakt ist nämlich und das wusste der Großteil der DDR Bürger, dass die täglichen Wirtschaftsberichte und Reportagen überhaupt nichts mit der Realität, in den DDR Betrieben zu tun hatten. Allerdings fasse ich mir heute noch an den Kopf, wenn ich daran denke, wie sich die Öffentlichkeit am Altenheim Wandlitz regelrecht aufgegeilte. Die hatten ja, im Gegensatz zu hiesigen und heutigen bundesdeutschen Politikern, wirklich nur Schrott in ihren Häusern. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dort ein einziger von ihnen eingezogen wäre. Zur Erinnerung der Hinweis, dass Wandlitz der Wohnsitz der DDR Elite gewesen ist. Unter anderem lebte dort Honecker. Diese selbstgewählte Isolation war natürlich mit ein Grund dafür, weshalb die Kontakte zu den DDR Bürgern, wider aller Logik, vor allem über Phrasen realisiert wurden.
Vor kurzem hatte ich Internetseiten mit folgenden Feststellungen entdeckt. Nachfolgend ein paar Auszüge daraus: 1. Nur in der DDR konnten Frauen und Kinder abends ohne Angst die Häuser verlassen. 2. Nur in der DDR waren grausamste Verbrechen so gut wie unbekannt. 3. Nur in der DDR musste niemand vor Hunger sterben oder im Winter erfrieren. 4. Nur in der DDR hatte nicht nur jeder ein Recht auf Arbeit, sondern auch tatsächlich Arbeit. 5. Nur in der DDR gab es keine Zwangsräumungen Nur in der DDR waren Kinder glücklich.
Den Punkt 6 erspare ich mir, wohlwissend, dass er nicht realitätsbezogen ist. Punkt 1 ist nur zum Teil realistisch und beim Punkt 5 kann ich sagen, dass ich hier auch schon glückliche Kinder erlebt habe. Die Aussagen aller anderen Punkte kann ich jedoch nur bestätigen. Ein gesicherter Arbeitsplatz ist nun mal eines der entscheidenden Kriterien bei der Bewertung einer Gesellschaftsordnung. Des Weiteren ist der Umgang mit den Armen, die es so allerdings in der DDR nicht gab, Synonym für ein Staatswesen. Das musste mir Jahre später, selbst die Ministerpräsidentin Schleswig – Holsteins, Heide Simonis, auf ihrer Wahlkampftour zu den letzten Landtagswahlen bestätigen. Anlässlich einer Telefonfragestunde, der Lübecker Nachrichten, hatte ich die Möglichkeit, sie direkt darauf anzusprechen. Mir ging es dabei allerdings weniger um die DDR oder die gerade im Amt befindliche Regierung, sondern um die Positionierung der Parteien bezüglich dieser Fragestellung.
Ich werde wahrscheinlich Zeit meines Lebens nicht begreifen, dass viele jener Genossen, die mir den Sozialismus predigten und denen ich den Fahneneid leistete, wenig später die Ersten waren die in den höchsten Etagen des westdeutschen Kapitals oder der Politik aufgetaucht sind. Selbst der Bundesnachrichtendienst war sich bekanntlich nicht zu schade, ehemalige Mitarbeiter der Staatssicherheit in seine Reihen zu integrieren. Diese Leute werde ich niemals verstehen können. Die Vermutung liegt nahe, dass sie sich profilierten in dem sie andere in den Knast schickten und wohl selber nicht an das glaubten wofür sie jene abstraften. So schnell nämlich, wie bei vielen offensichtlich geworden, hätte eine ehrliche Überzeugung nicht über Bord geworfen werden können. Das macht allerdings das Verwerfliche an zahlreichen Stasimitarbeitern bis in höchste Positionen hinein, aus. Eins sei jedoch hier und heute nicht vergessen; die DDR war ein souveräner und von der UNO anerkannter Staat, der sich aber letztendlich, unter anderem, wegen unwürdiger und menschenverachtender Grenzgesetze selbst gerichtet hat. Nur eins weiß ich auch, in der ehemaligen DDR hätte ich viele der folgenden Horrorszenarien, die ebenfalls gegen die Menschenwürde verstoßen, nicht erlebt.
Was soll denn der Quatsch, Kritik wegen Werbung für eigene Bücher, oder so ähnlich? Es gibt zahlreiche Foren in denen es sogar gewollt ist für ein selbst geschriebenes Buch zu werben. Wabe, erklär mir mal bitte weshalb Du, Dich deshalb so empörst, denn Bücher müssen beworben werden und das auch hier und wenn es über Rezensionen ist. Hast Du schon mal was von Marktwirtschaft gehört? Da ist sich jeder selbst der Nächste *gg*. Aber Spaß beiseite, hast Du etwas dagegen, weil Du hier selber kein eigenes Buch vorstellen kannst? Ich jedenfalls finde es toll und danke dem Schreiberling, dass er mir hier, auf dieser hervorragenden Plattform, sprich diesem Autorenforum, die Möglichkeit bietet Rezensionen über meine Biografie einzustellen. Ick sags mal so, "Welle Wahnsinn"!
Katrin
PS: Ich denke mal Autor Peter Ternes sieht es genauso!
Thema von karona im Forum Tipps und Erfahrungen...
Mich würde interessieren wer von Euch schon Lesungen realisiert hat, oder zumindest an Lesungen teilnahm und wertvolle Tips vermitteln kann.
Mein "Fluch" soll, wie ich schon berichtet habe, im November beim Ingo Koch Verlag Rostock neu erscheinen. Da ich mich in die Vermarktung involvieren möchte ist es naheliegend, bundesweit Lesungen zu organisieren. Eine Idee habe ich schon und zwar hat der NDR 1995 einen Beitrag über eine, von mir ins Leben gerufene internationale Medienkampagne zur Rettung der "Passat" ausgestrahlt. Wer "Querbeet", im Rahmen des Schleswig - Holsteinmagazins kennt, weiß dass das mehrminütige Beiträge sind. Außerdem besitze ich das Filmaterial vom Januar dieses Jahres, als die Biografie beim NDR vorgestellt wurde. Die Passataktion ist in der Biografie enthalten, so dass es aus meiner Sicht eine optimale Ergänzung wäre. Was haltet Ihr von derartiger Integration von Filmbeiträgen, in Lesungen? Ich bin mal neugierig ob sich dazu jemand zu Wort meldet.
Thema von karona im Forum Rund um Literatur, Alt...
Sagt mal, was haltet Ihr davon die Buchmessen in Frankfurt und Leipzig zu einem Hort der Begegnung zu machen?
Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass aus den Zentren des Pegasus viel an eigenen Erfahrungen mit nach Hause genommen werden kann. Jeder von Euch ist hier weil er oder sie gerne schreibt und ich denke mal, um vielleicht eines Tages sein eigenes Buch auf einer dieser Messen vorgestellt zu wissen. Liegt es da nicht nahe solcherart Begegnungsstätten für das persönliche Kennenlernen zu nutzen. Nun bin ich neugierig auf Eure Reaktion oder ick sag mal auf Eure Feedbacks in dieser Sache.
Die Mitgliederzahl steigt kontinuierlich weiter an, aber im Gegenzug werden es, zumindest aus meiner Sicht, immer weniger die die Chance nutzen sich und ihre Texte vorzustellen! Dieses Autorenforum ist doch eine wunderbare Plattform, auf der es im Gegensatz zu anderen Foren sehr gesittet zugeht. Weshalb stellt Ihr nicht Eure Gedichte ein, oder nutzt Ihr nicht die Möglichkeit der konstruktiven Kommunikation?
Wenn ich mich irgendwo registrieren lasse soll es Sinn machen, sonst kann ich mir das ersparen. Nur wenn kaum Resonanz kommt werde ich mir das Schreiben von Beiträgen auch irgendwann ersparen. Was aus meiner Sicht fehlt ist der direkte Gedankenaustausch in einem Chatraum. Daraus können sogar wunderbare Freundschaften entstehen, wie ich es in den Jahren die ich im Internetuniversum aktiv bin schon oft erlebt habe.
Weshalb ich selber keine Gedichte einstelle, hat einen Grund, ich schreibe keine mehr. Hinsichtlich von Texten oder Textpassagen habe ich auch nichts neues zu bieten, wobei ich gerade dabei bin einen zweiten Teil der Biografie zu realisieren, in dem ich den gerade live gelebten Politpsychothriller zu Papier bringen möchte.
Ich kenne es aus meiner Community, dort ist es ebenfalls wichtig jeden Tag etwas für den Fortbestand zu tun. Genauso ist es hier und Ihr alle seit dazu gefordert! Allerdings eins ist wichtig, mit Spaß und Wissensdurst bei der Sache zu sein.
Thema von karona im Forum Texte aller Art, Gedic...
@ Miss Rainstar,
Du wartest ja bestimmt noch auf eine Antwort.
Lang, lang ist es her, dass ich Gedichte schrieb. Damals, mit 14 Jahren, war ich allerdings mit großer Begeisterung dabei. Wobei es von der Thematik her andere waren als jene die ihr heute schreibt. Deshalb maße ich es mir auch nicht so richtig an Eure Gedichte zu bewerten, aber seht selbst:
1962 begann ich damit Gedichte zu schreiben. Das lag aber eher an einem Zufall. Wir sollten in einer Kurzarbeit ein Frühlingsgedicht, meines Wissens von Eichendorff, schriftlich wiedergeben. Ich wusste zwar noch die Anfangszeilen, danach ging aber irgendwie nichts mehr und ich schrieb munter drauf los. Bei der Rückgabe unserer Arbeiten erklärte die Lehrerin vor der Klasse: „Es ist mir ja fast nicht aufgefallen“. „Trotzdem bekommst du eine Vier“. Damit beendete sie dann resolut ihre positiv - kritische Bewertung meiner „dichterischen Fähigkeiten“. Meinen Tatendrang weitere Reime zu Papier zu bringen hatte sie mit diesem Statement allerdings geweckt.
Meine Aufsätze wurden, wenn es darum ging in eigener Phantasie etwas niederzuschreiben, sowieso schon seit längerem vorgelesen. Auch wenn es sehr viele Jahre her ist erinnere ich mich gerne an die knisternde Spannung die entstand, bevor ein Schüler mit dem Vorlesen meines Aufsatzes begann. Oft genug hatte ich dabei die Lacher auf meiner Seite. Nur einmal, als es in einem Aufsatz um unseren Berufswunsch ging, schoss ich aus innerster Überzeugung über das schulseitig angedachte Ziel hinaus. Ich schrieb nämlich, dass ich den Schneemenschen, sprich Yeti, aufzuspüren gedenke. Wie ich darauf kam? Ende der fünfziger Jahre wurden gerade wieder einmal vermeintliche Spuren eines Yeti im Pamirgebirge entdeckt. Da ich schon immer von Abenteuerlust geprägt war und es mir keineswegs an Phantasie mangelte war das ein willkommener Anlass, meine Sehnsüchte zu Papier zu bringen.
In der Benotung stand einige Tage später, Thema verfehlt 4, Ausdruck 1. Aber weshalb denn das? Fragte nicht nur ich mich. Ich sag es einfach mal so. Die Lehrerin konnte sich nicht vorstellen, dass eines Tages DDR Bürger im Pamir unterwegs sein würden, eventuell auch auf den Spuren jenes Schneemenschen. Diese Lehrerin sollte den Mauerfall nicht mehr erleben dürfen. Ansonsten hätte ich mich wahrscheinlich gerne noch einmal mit ihr über so vieles unterhalten. Es handelte sich nämlich um eine Frau die mir nicht nur wegen ihres stetig blitzenden Unterrocks in Erinnerung geblieben ist.
Meine dichterische Neugier war nach dem Ereignis fast genauso gut wie jener Dichter aus dem 19. Jahrhundert gewesen zu sein, jedenfalls geweckt. Mit meinem ersten Gedicht belegte ich dann gleich den zweiten Platz bei einem Schul- Kreisausscheid.
Nachfolgend mein drittes Gedicht von 1963. Die letzte Strophe entstand aus meiner damaligen Einstellung zur DDR und war nun wahrlich nicht das Wahre für einige Politniks! "NVA und Deutsche Einheit":
Schwarz - Rot - Gold
Als Lützows verwegene Reiterscharen, noch ohne Tyrannenoberhaupt waren. Als Trommelwirbel und Husarengesang, auf wilder Jagd in den Wäldern erklang, da strömte zu ihnen das schwarze Volk, die Mansfelder Knappen es waren. Sie trugen in den Freiheitskampf, die Schwarz- Rot - Goldenen Farben.
Wild kamen sie daher gesprengt, den blitzenden Säbel in der Hand und das Horrido als Schlachtruf erklang. Sie ritten unter der deutschen Fahne, die der Preußenkönig verbot, sie sangen deutsche Freiheitslieder und färbten verblutend die Erde rot. Rot, dass dem morschen Adel grauste, der zitternd und bebend zu Boden sank, rot, dass der Freiheit Sturmwind brauste und neue Saat im Blut erstand.
Doch verraten wurde das Volk vom Adel, der wieder zu triumphieren begann. Von neuem musste der Arme leiden, die Zeit der Diktatur brach an. Müde zogen die Knappen nach Hause, gelichtet war ihre tapfere Schar doch in ihren Herzen brannte ein Feuer das niemals zu vertilgen war. Verbittert legten sie ihre Fahne die Schwarz - Rot - Goldene zur Ruh, um von neuem mit ihr zu stürmen, bricht das Morgenrot einst den Bann.
Heut trägt diese Fahne ein Emblem, in stürmischen Jahren geboren. Auf allen Meeren kann man sie sehn, in Fabriken und auf den Türmen. Stolz kündet sie von neuem Leben, in blutiger Nacht erkoren. Auf ihren Saum hat die Volksarmee, für Deutschlands Einheit geschworen.
Thema von karona im Forum Texte aller Art, Gedic...
Der Verleger bat mich ein aktualisiertes Vorwort zu schreiben. Einige Textpassagen habe ich dafür aus dem ehemaligen übernommen. Ein Vorwort dient in erster Linie dazu, vorab, neugierig zu machen und darüber hinaus Interesse zu wecken. Was meint Ihr dazu, ist mir das gelungen?
Vorwort:
Die Biografie schrieb ich zum gut Teil im Zorn, weil ich auf meinem Weg immer wieder an der Intoleranz gescheitert bin. Jene die sie vorab gelesen haben bekundeten mir, nachdenklich geworden zu sein! Möge dieses Buch zu mehr Toleranz im Miteinander beitragen und soviel Tragik, wie mir geschehen, verhindern helfen!
Als ich damit begann meine Biografie zu Papier zu bringen, erahnte ich nicht, dass ich noch nicht am Ende des mit kaum vorstellbaren Grausamkeiten gespickten Weges angekommen bin. Woher sollte ich auch wissen, dass ich eines Tages bei der „Schwartauer Tafel“ Stammkunde sein werde, aber auch, dass sich mir eines Tages das Gefühl aufdrängen wird, staatlicherseits zum „Verrecken“ freigegeben worden zu sein. Erste „Testleser“, darunter eine Fernsehjournalistin sagten mir aber schon damals, dass es der Stoff für mehrere Bücher sein würde, dabei aber nicht wissend, dass ich ca. ein Drittel dramatischer Ereignisse, und das um glaubwürdig zu bleiben, weggelassen hatte.
Inzwischen habe ich zahlreiche Feedbacks bekommen die mir immer wieder bescheinigten, eine interessante und dazu nicht alltägliche Geschichte aufgezeichnet zu haben. Lachen soll man sogar können, wie u.a. die Journalistin Jaqueline Richter, in der „Märkischen Oderzeitung“, bekundete. Dass sie dazu noch spannend geschrieben sein soll freut mich natürlich besonders:
- Die Gunst der Stunde, eine freie Minute zu haben, möchte ich kurz nutzen, um Dir meinen Respekt auszusprechen und mich dabei mal zu melden. Leider haben wir ja kaum bis keinen Kontakt. Sandra war so nett, mir Dein Buch zu geben, welches ich nahezu verschlungen habe. Es ist eines der tollsten Bücher, die ich seit langem gelesen habe. Trotz der Schärfe und des ernsten Themas, ist es mit der nötigen Priese Humor und dem typischen "Berliner Schnauze" Gefühl geschrieben. - Einfach nur genial!!! Deshalb freut mich die Nachricht, dass dieses Buch nun endlich einen geeigneten Verleger gefunden hat - herzlichen Glückwunsch dazu. Ich für meinen Teil bin stolz darauf, eine solche Power-Tante in meiner Verwandtschaft zu haben!!!
Viele Grüße aus Neunkirchen, Sven G.
Begonnen hatte alles im Sommer 2002, mit einem Besuch der Satirezeitschrift „Eulenspiegel“, in Berlin. Mein Gastgeber fragte mich damals unvermittelt: „Weshalb schreiben sie nicht mal ein Buch“? „Erzählstoff haben Sie doch genug“. Ich erwiderte ihm: „Gedacht habe ich daran auch schon, aber ich glaube, mein Schreibstil ist dafür nicht professionell genug“. In Kenntnis einiger Details, meine Vergangenheit betreffend, fügte er nach einer kleinen Pause hinzu: „Die Thematik an sich ist ja inzwischen nichts Besonderes mehr, aber im Verbund mit Ihrer Person nicht so alltäglich“.
Seit meiner Rückreise in nördliche Gefilde ließ mich diese Anregung nicht mehr zur Ruhe kommen. Genau dies hatte ich nämlich in den vergangenen Jahren oft zu hören bekommen. Es ist tatsächlich so, dass ich von Menschen in unterschiedlichster Position, immer wieder darin bestärkt wurde endlich „Schöpferisch“ tätig zu werden. Sie alle wissen zumindest Ansatzweise, dass mein Leben in keine einfach gedrechselte Schablone passt.
Es ist Anfang August 2002, als ich mich ans Werk mache. Der Grund vor allem, die Banken kennen keine Gnade! Da es inzwischen oft genug passiert war, dass mir die besten, zum Teil auch internationale Projekte, zumeist in der Intoleranz begründet, zerschlagen wurden, sah ich im Schreiben den einzigen Ausweg, um mein Überleben zu garantieren.
Meine Chance zur Kenntnis genommen zu werden sehe ich übrigens darin, dass es inzwischen Abertausende Biografien wie die eines Dieter Bohlen und Stefan Effenberg gibt. Von Menschen, die jeden Morgen voller Sorge, von Jenseits der Straße, aus den Kellern dieser Gesellschaft, in die Zukunft blicken und denen Sozial- und Arbeitsämter vertraut sind, wohl nicht allzu viele. Von denen aber, die oft genug verstoßen werden, weil sie anders sind und weshalb auch immer, nicht in das antiquierte kleinbürgerliche Klischeedenken passen, noch weniger.
- NDR- Kiel, Januar 2004 - Das Gespräch auf der Couch in Kiel, eröffnete die Moderatorin des Magazins „Schleswig – Holstein unser Land“, mit der Aussage: „Das vergangene Jahr war das Jahr der Biografien in Deutschland“, „Im vergangenen Jahr hat auch eine Wahl- Schleswig – Holsteinerin ihre Lebensgeschichte aufgeschrieben, aber mit den Büchern aus der Promiwelt hat das nichts zu tun“! Recht hat sie, die Laura Lange!
Im Laufe der Jahre habe ich mein Schicksal in die Hand und viele Hürden genommen. Eine Frage stellte sich mir jedoch immer wieder: „Bin ich auf meinem Weg mit all den schweren Entscheidungen wirklich glücklich geworden?“ Ich sage heute eindeutig: „Nein“! Dafür bekam ich nie eine wirkliche Chance. Eins ist aber gewiss: Bei mehr Toleranz in den Köpfen der Menschen wäre hier eine andere Geschichte zu Papier gebracht worden.
Mir sind natürlich auch immer wieder wunderbare Menschen begegnet die ich bedingt durch die Tragik meines Lebenslaufes, vielleicht viel intensiver wahrgenommen habe. Da wären zum Beispiel der Bürgermeister, oder der Vorsitzende einer Stiftung der Stadt, die sich über den üblichen Rahmen hinaus für mich eingesetzt haben. Auch bundesweit, aber ebenfalls international ist mein Freundeskreis angewachsen. Es gab und gibt immer wieder wahre Freunde die in schlimmsten Zeiten für mich da waren und es noch immer sind. „Dank“ an Dich Anke, im nahen Haffkrug, an der Ostseeküste und an Dich Christine, auf jener fernen französischen Insel, im Atlantik gelegen, sowie an Euch, die vielen Ungenannten!
Wer jetzt erwartet, dass ich mich in sexuellen Details äußern werde, sollte dieses Buch gleich wieder beiseite legen. Mir geht es zuvorderst um die Darstellung meiner Situation zu Zeiten der DDR, der Wendezeit und den nachfolgenden Jahren im vereinigten Deutschland und um meinen Kampf, als Mensch Achtung und Anerkennung zu finden.
Bildmaterialien und Kopien von nicht alltäglichen Schreiben werden dieses Buch ergänzen (z. B. vom Ex- Bundeskanzler Helmut Kohl). Darüber hinaus berichte ich, wiederum mit eigenen, inzwischen schon historischen Fotos unterlegt, von meiner Zeit beim Fischkombinat Rostock, dereinst Betreiber der größten deutschen Fischereiflotte-, und seiner inzwischen im wahrsten Sinne des Wortes untergegangenen Flottille. Also von dort, wo einst mein Weg ins Berufsleben begann. Auch vier fassungslose Staatsmänner aus dem Ostblock werden präsent sein, genauso wie zwei Sowjetische Kosmonauten, der Nobelpreisträger Günter Grass, der schon erwähnte Ex- Kanzler Dr. Helmut Kohl, die Ministerpräsidentin des Landes Schleswig Holstein Heide Simonis, mein Musiklehrer der „ersten Stunde“ und viele andere, und sie alle in persönliche Erlebnisse oder erlebte Episoden eingebettet. Den Prinzen von Sachsen - Coburg lernte ich zwar ebenfalls persönlich kennen, aber das ist schon wieder eine andere Geschichte. Zeitungsartikel belegen zudem, wie man mich hofierte, bis der berühmte „Wanderer“ des Weges kam und fragte: „Haste schon gewusst?“
Ein Engel steht an der "Kinderentstehungsmaschine". Er dreht an einer Kurbel, und bei jeder Umdrehung kommt hinten ein Kind heraus. Damit er eine gerechte Aufteilung hat, sagt er immer vor sich her: "Mädle, Bub, Depp, Mädle Bub, Depp..." Plötzlich wird er zu einer wichtigen Besprechung gerufen.
Er sagt zu seinem Engels-Lehrling: "Du machst weiter, genau wie ich immer nur drehen: Mädle, Bub, Depp, Mädle, Bub, Depp, Mädle, Bub, Depp" Als der Engel nach zwei Stunden von der Besprechung zurückkehrt, hört er schon von weitem: "Depp, Depp, Depp, Depp, Depp, Depp, Depp, Depp, Depp Depp, Depp, Depp, Depp, Depp, Depp, Depp, Depp, Depp"
Er rennt zu seinem Lehrling: "Bist du wahnsinnig - Du machst mir ja alles kaputt!!!" Darauf der Lehrling: "Nein, Nein - alles OK. Wir haben bloß einen Großauftrag für Amerika bekommen..."