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  • Thema von Schreiberling im Forum Ablage Politikforum -...

    Was ist in diesen neuen Despoten Georgiens eingentlich gefahren, als er seine Truppen in Südossetien einmarschieren ließ?

    Und warum bringen die Medien nun Aufrufe an die Russen, diesen Mörder zu verschonen?

    Einmal mehr frage ich mich, warum die Politik heute so leicht und skruppellos mit Menschen und deren Leben für ihre miesen kleinen Machtspielchen spielt. Krieg gilt wieder als Mittel der Politik? Über sechzig Jahre nach dem zweiten Weltkrieg sitzen in Vielen Ländern Politiker an der Macht, die hinter der vorgehaltenen Hand sich kindlich über marschierende Soldaten freuen, die Kriegsspielen durchaus aufgeschlossen gegenüber stehen. Geht es nach dem gorgischen Größenwahnsinnigen, dann sollte die NATO am Besten ihm jetzt zu Hilfe eilen.

    Die Frage ist nur , wem wir uns da als "Helfer" andienen. Widerlich was da abläuft!

    Zitat



    Sonntag, 10. August 2008
    Wut auf Georgien
    Südosseten auf der Flucht

    Der Schreck sitzt den mehr als 30 südossetischen Frauen und Kindern im altersschwachen Omnibus noch in den Gliedern. "Wir sind hungrig. Wir haben drei Tage ohne Licht und Wasser in einem Bunker verbracht", sagt Marina Tojewa, während sie ihren acht Jahre alten Sohn und eine Nichte fest umklammert. In der russischen Ortschaft Misur, 30 Kilometer von der Grenze zu Georgien entfernt, fühlt sie sich das erste Mal sicher. Mit vielen anderen Flüchtlingen war Tojewa durch den rettenden Roki-Tunnel dem Artilleriebeschuss in ihrer Heimat Südossetien entkommen. Außer den Kleidern am Leib ist den Menschen nicht viel geblieben.

    Bei der Rast in Misur reichen russische Helfer Butterbrote und Wasserflaschen in die sich ihnen entgegenstreckenden Hände. Das Flüchtlingshilfswerk UNHCR rechnet mit tausenden weiteren Südosseten, die aus Angst vor georgischen Truppen ihr Heil beim nahen Verbündeten Russland suchen. Durch den Kaukasus schlängeln sich zwei Konvois mit unterschiedlichen Zielrichtungen aneinander vorbei. Während die Flüchtlinge so schnell wie möglich nach Norden wollen, kommen ihnen russische Panzer, Lastwagen und mobile Raketengeschütze in einer langen Kolonne auf der staubigen Straße entgegen.

    Am Straßenrand warten die ersten Flüchtlinge aus Südossetien auf die Ankunft der Kleinbusse, in denen Verwandte vermutet werden. "Ich dachte, meine Leute wären dabei. Falls sie überhaupt noch leben", sagt Lida Gabarajewa. Unter Tränen stellt die Südossetin fest, dass ihre neunjährige Nichte nicht unter den Ankömmlingen ist. Die Schülerin, eine Fünfklässlerin, verbrachte die Sommerferien bei Freunden in Zchinwali und konnte die Stadt nicht rechtzeitig vor den Bombenangriffen verlassen.

    "Unsere Männer hat man nicht rausgelassen"

    In einem gerade eingetroffenen Fahrzeug bangt die geflohene Samira um das Leben der Männer aus ihrer Familie. "Unsere Ehemänner hat man nicht rausgelassen. Sogar die Alten mussten bleiben. Sie werden alle im Kampf umkommen", bricht es aus der Frau heraus, während sie auf dem engen Sitz die Hand ihrer Mutter hält.

    Fünf Männer haben es mit ihrem Auto von Südossetien durch den Tunnel geschafft. Sie sind allerdings nur gekommen, um auf der sicheren Seite Lebensmittel zu kaufen. "Unsere Geschäfte sind leer oder zerstört", sagt ein junger Mann, der sich als Sergej vorstellt. Mit seinen Kameraden wolle er so schnell wie möglich zurück in die umkämpfte Heimat. "Wir wissen aber nicht, ob wir wieder durchkommen."

    Viele Menschen auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion fühlen sich an die Tragödien im Kaukasus Anfang der 1990er Jahre erinnert. Nach der Unabhängigkeitserklärung der einstigen Sowjetrepublik Georgien spalteten sich Südosseten und Abchasen in Bürgerkriegen von der Zentralmacht in Tiflis ab. In der Konfliktregion leben bis heute hundert tausende Flüchtlinge, die auch nach fast zwei Jahrzehnten nicht zurück in ihre alte Heimat dürfen. Nun sind wieder Tausende auf der Flucht.

    "Das werde ich nie vergessen"

    Der 41-jährige Busfahrer Alik Tomajew pendelt zwischen Südossetien und dem zu Russland gehörenden Nordossetien, um Flüchtlinge in Sicherheit zu bringen. Die südossetische Hauptstadt sei völlig dicht. "Da kommt zur Zeit niemand raus, nicht einmal zu Fuß", berichtet Alik auf dem Rastplatz in Misur. Am Sonntag verhandelten russische und georgische Militärs über die Bildung eines Korridors, um Verletzte aus der Kleinstadt abtransportieren zu können. Alik will um jeden Preis weiter seine Landsleute aus Zchinwali holen. "Ich werde es über die Berge versuchen. Irgendwie muss es klappen", sagt er.

    Aliks Schwester kann das Blutvergießen der vergangenen Tage noch immer nicht begreifen. "Das werde ich nie vergessen. Es gibt dafür keine Worte", stammelt die Frau. Unter den Flüchtlingen ist die Wut über die georgischen Angreifer groß. "Selbst im Irak gab es nicht einen solchen Krieg. Die Georgier verschonten mit ihren Angriffen nicht einmal die überfüllten Krankenhäuser", schimpft eine Ossetin.

    Alissa de Carbonnel, dpa


    http://www.n-tv.de/1006582.html

    Widerlich sind aber auch russische Vergeltungsmaßnahmen, wo man zivile Ziele in georgischen Städten angegriffen hat. Krieg ist keine Lösung, für niemanden.

  • Thema von Schreiberling im Forum Texte aller Art, Gedic...

    Endlich ist mein Reisebericht fertig, zumindest so, dass ich damit leben kann. China wird ja hier oft als das Land des Bösen dargestellt.

    Dabei greift gerade hier die Erfahrung: Wer mit dem Zeigefinger auf andere zeigt, der sollte sich mal seine Hand genauer betrachten. Vier von fünf Fingern sind dabei auf einen selbst gerichtet. Ich war sechzehn Tage in diesem riesigen Land unterwegs, und meine Eindrücke und Erlebnisse findet Ihr hier:

    http://www.jungeautoren.de/Literarische_...n_in_china.html

    Viel Spaß beim Lesen.

  • Thema von Schreiberling im Forum Ablage Politikforum -...

    Gerade sind wir alle durch das blinde Vasallentum unserer Politiker und die Gier der Machteliten auf die Schnauze gefallen. Treudoof haben wir faule Kredite in den USA übernommen, obwohl jeder halbswegs gebildete Mensch seit Jahren sehen konnte, dass in den USA weit mehr Geld verbraucht wurde, als man erwirtschaftete. Jahr um Jahr gab es eine äußerst negative Außenhandelsbilanz. Erste Wirtschaftskrisen zeigten deutlich, dass man Bilanzen manipulierte, faule Kredite vergab. Zudem stürzte man sich in ruinöse Kriege und schwafelte von der Weltherrschaft. Rücksichtslos setzte man sich über alle Ratschläge von Freunden wie von Neutralen hinweg.

    Und nun beschließen diese Imperialisten, dass Europa auch weiterhin eine besetzte Zone bleibt. Wo ist der Widerstand unserer Politik? Wieso lassen wir zu, dass die gefährlichsten Terroristen der heutigen Zeit weiter als Besatzer in unseren Ländern bleiben.

    Angesichts der aktuellen ZDF - Meldung möchte ich am Liebsten die uralte Losung wieder beleben - Ami go home!

    Zitat
    Bericht: USA lassen mehr Truppen in Deutschland
    Gates stoppt Abzugsplan seines Vorgängers Rumsfeld

    US-Verteidigungsminister Robert Gates hat nach einem Pressebericht den geplanten Abzug amerikanischer Truppen von Standorten in Deutschland und Italien gestoppt. Gates wolle bis auf weiteres etwa 43.000 US-Soldaten in Europa belassen.

    Damit folge er einer Empfehlung der US-Generalität, berichtete die "New York Times" unter Berufung auf das Pentagon.

    Sorge um Lage in Russland

    Mit der Entscheidung gebe Gates den Plan seines Vorgängers Donald Rumsfeld auf, der die Zahl der US-Truppen von 62.000 im Jahr 2005 auf nur noch 24.000 bis Ende kommenden Jahres verringern wollte - vor allem durch den Abzug von Stützpunkten in Deutschland und Italien.


    Dem Bericht zufolge traf Gates seine Entscheidung auf Empfehlung der in Europa stationierten US-Kommandeure Bantz Craddock und David McKiernan. General McKiernan habe unter anderem die Ungewissheit angesichts der Lage in Russland als Grund angeführt, da Moskau in Europa zunehmend seinen Machtanspruch geltend mache. Von Gates' Entscheidung solle das Signal ausgehen, dass die USA trotz ihrer aufwändigen Einsätze im Irak und in Afghanistan ohne Abstriche zu ihren Verbündeten in Europa stünden, zitierte die "New York Times" den Pentagon-Sprecher Geoff Morrell.

    Hohe Kosten

    Dem Bericht zufolge will Gates nun unter anderem drei schwer bewaffnete Kampfbrigaden in Deutschland belassen. Rumsfelds Plan hatte noch vorgesehen, alle bis auf eine Kampfbrigade aus Deutschland abzuziehen. Sorge bereiteten dem US-Verteidigungsminister die Kosten der fortgesetzten Truppenstationierung, wie die Zeitung weiter berichtete. In den USA seien zudem bereits einige Unterkünfte für die heimkehrenden Soldaten errichtet worden.

    Mit Material von afp


    http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/18/0...7126546,00.html

    Interessant an diesem Artikel ist auch, dass diese US-Militaristen nicht einmal im Ansatz darüber nachdenken, uns Bürger hier zu fragen, ob wir durch sie "beschützt" werden wollen. Noch immer lagern hier Atombomben, die wir nicht wollen. Noch immer wird Deutschland als Flugzeugträger für die tagtäglichen Verbrechen der US-Militärs in Afghanistan, und im Irak missbraucht. Wann hört das endlich auf?!

  • Thema von Schreiberling im Forum Ablage Politikforum -...

    Bush hat es oft genug gesagt, er sieht sich im 3.Weltkrieg. Dafür zünden seine Truppen ein Land nach dem anderen an. Fast täglich gab es schon Übergriffe gegen Pakistan. Das soll sich jetzt womöglich zu einem handfesten Krieg ausweiten. Es ist ein Spiel mit dem Feuer, denn schließlich hat Pakistan Atombomben. Den Bushisten ist das egal. Sie kommen aus ihrem finanziellen Desaster sowieso nicht mehr heraus und versuchen nun durch ihren "antiterrorkrieg" ihre Unfähigkeiten zu vertuschen.

    Zitat
    US-Strategen nehmen Pakistan ins Visier

    Von Gregor Peter Schmitz, Washington

    Noch läuft der Wahlkampf, doch hinter den Kulissen wird in Washington schon das Schlachtfeld für den nächsten Präsidenten bereitet. Schwerpunkt soll nicht mehr der Irak sein, sondern Afghanistan - und womöglich Pakistan: Beide Kandidaten sehen das Land als höchst kritisches Problem.
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    Die Studenten schauen erwartungsvoll. Der pakistanische Botschafter Husain Haqqani ist zu Gast an der Johns Hopkins University in Washington, es soll um Demokratie in seinem Land gehen. "Das sind schwierige Zeiten", sagt der Moderator vorsichtig. In den Zeitungen verkünden Schlagzeilen, Pakistan sei so gut wie pleite. Doch der Botschafter lässt sich nichts anmerken. Er redet und redet, fast eine Stunde lang, in perfekt komponierten Sätzen. Handys will er produzieren, den Milliardenmarkt in Indien hat er im Auge, den in China natürlich auch. Mit Afghanistan wolle man sich vertragen. Terrorismus? Das Thema stört nur in diesem rosigen Zukunftsbild: "Um sich in die Luft zu jagen, braucht man keinen Uni-Abschluss", schnaubt der Botschafter verächtlich. Er wünscht sich ein Pakistan, das die Welt respektiert. "Wir können eine wichtige Rolle spielen." Der Moderator lobt beeindruckt: "Ich bin mir sicher, Sie werden in den kommenden Jahren häufig zu Gast im Weißen Haus sein."

    Das kann sein - aber aus anderen Gründen.

    Wer auch immer dort einzieht am 20. Januar, ob Demokrat Barack Obama oder Republikaner John McCain: Beide werden unangenehmere Visionen mit dem smarten Botschafter verbinden. "Die düstere Wahrheit ist, dass Pakistan alarmierend nah dran ist, als Staat nicht mehr zu funktionieren", schreibt Sumit Ganguly in der "Washington Post". "Das könnte furchtbare Auswirkungen auf den Kampf der USA, der Nato und Afghanistans gegen die Taliban haben."

    Das ist das eine Problem. Das andere ist, dass die Regierung in Pakistan die Lage ganz anders sieht - siehe Botschafter Haqqani.

    "Der längste Krieg"

    Wie die USA diese doppelte Herausforderung angehen sollen, beschäftigt die außenpolitischen Vordenker seit Wochen. Ihre hitzigsten Debatten drehen sich nicht mehr um den Einsatz im Irak, der nach einhelliger Meinung zumindest Fortschritte gemacht hat - sondern um den Krieg in Afghanistan und vor allem das Pulverfass Pakistan.

    Zwar hat Afghanistans Präsident Hamid Karzai gerade seine Regierung umgebildet, um Korruption schärfer zu bekämpfen, und in Pakistan verspricht der gerade gewählte Präsident Asif Ali Zardari einen Neuanfang - mehr Demokratie und schärferes Vorgehen gegen Terroristen an der Grenze zu Afghanistan. Doch die Wirklichkeit in der Region ist ernüchternd.

    Aus einem internen Afghanistan-Lagebericht der US-Geheimdienste, der erst nach der Präsidentschaftswahl veröffentlicht wird, sind schon erste Details durchgesickert. Die Regierung in Kabul gilt demnach als hoffnungslos korrupt, der Heroinhandel blüht - selbst der Bruder des afghanischen Präsidenten soll darin verwickelt sein. Mittlerweile ist es dort für US-Truppen gefährlicher als im Irak. Top-General David Petraeus gab diese Woche zu, der Einsatz dort könne "der längste Krieg" der USA werden.

    Von Pakistans Stammesgebieten, die weitgehend außerhalb staatlicher Kontrolle sind, gelangen zuhauf militante Kämpfer nach Afghanistan. So viele, dass selbst die Regierung Bush mittlerweile zugibt: Nicht Irak, sondern Pakistans Grenzgebiet stellt die echte Herausforderung im Anti-Terror-Kampf dar. Die Region ist Rückzugsraum für Taliban und al-Qaida. Die derzeit größte Gefahr für die USA liege wohl in Pakistan, sagte Verteidigungsminister Robert Gates in dieser Woche.

    Sinnlose Militärhilfe für Musharraf

    Viele Milliarden Dollar Militärhilfe haben die USA während der Amtszeit von Ex-Diktator Pervez Musharraf in den Staat überwiesen - doch Erfolge im Kampf gegen den Terror gab es kaum.

    Frustriert greifen US-Militärs seit Anfang September mit Raketen im Grenzgebiet zu Pakistan an. Nach Zählung der Nachrichtenagentur AP sollen dabei mehr als hundert Menschen getötet worden sein. Die Angriffe auf pakistanischen Boden provozierten Proteste der Regierungen in Pakistan und Afghanistan und lösten nach Uno-Angaben eine Massenflucht von bis zu 190.000 Menschen aus.

    Die USA stehen unter Druck. Wenn der Strom militanter Kämpfer aus der Grenzregion anhält, ist der Krieg in Afghanistan nicht zu gewinnen. Das wissen sowohl McCain als auch Obama - und die Konzepte der beiden Kandidaten sind so unterschiedlich nicht.

    Nach Afghanistan wollen beide rund 10.000 zusätzliche US-Soldaten senden. Außerdem scheinen sie die Überzeugung zu teilen, dort stärker mit lokalen Stammesfürsten zusammenarbeiten zu müssen und stärker als bisher auf zivile Hilfe zu setzen.

    Eine Truppenverstärkung allerdings könnte die afghanische Bevölkerung weiter vergraulen - und auch die Unterstützung der US-Bürger gefährden, wenn der Einsatz langwierig zu werden droht.

    Außerdem fällt den Amerikanern die Koordination mit den Nato-Verbündeten im Land immer noch schwer. Eine konsistente Strategie gegen den Drogenhandel ist nicht abzusehen. Verhandlungen mit den Taliban, über die Petraeus nachzudenken scheint, sind in den USA umstritten - im Wahlkampf prangert McCain seinen Rivalen Obama an, weil er ohne Vorbedingungen mit Diktatoren verhandeln will.

    China als Geldgeber?

    Was Pakistan angeht, überbieten sich beide Kandidaten in martialischer Rhetorik. Obama will außenpolitisch führungsstark erscheinen und kündigt demonstrativ Luftschläge auf pakistanischem Gebiet an, sollte er glaubhafte Informationen über Terroristen-Treffen dort erhalten. McCain rügt die kriegerischen Worte seines Rivalen - gelobt aber gleichfalls, Osama Bin Laden bis an die Tore der Hölle zu jagen. Der Qaida-Chef wird an der pakistanischen Grenze vermutet.

    Konkrete Vorschläge für eine neue Pakistan-Strategie bleiben beide schuldig. Wie lässt sich das Gefühl der Mächtigen in dem Staat mildern, von Feinden umzingelt zu sein - einerseits Afghanistan, andererseits der alte Rivale Indien, der kürzlich ein Nuklearabkommen mit den USA abschließen durfte? Wie verhindert man bei Pakistans Eliten das Gefühl, dass ihr Potential nicht ausreichend gewürdigt wird - wie es der Auftritt von Botschafter Haqqani nahelegt?

    "Wenn dieses Gefühl nicht verschwindet, lassen sich zivile Institutionen dort nur schwer stärken", schreibt "Foreign Affairs". Solange man die Ursachen dieser Unsicherheiten nicht angehe, "bringt es nur wenig, Pakistan unter Druck zu setzen oder Hilfe zu geben".

    Pakistan dagegen wirbt für mehr Hilfe. Denn seit den jüngsten Terroranschlägen unter anderem auf das Marriott-Hotel in Islamabad haben Investoren Kapital in Höhe von rund 1,2 Milliarden Dollar abgezogen - monatlich. Die Inflation ist gewaltig gestiegen. Deshalb droht der pakistanischen Regierung die Zahlungsunfähigkeit.

    Doch als Regierungsgesandte jetzt in Washington um Sofortkredite baten, hatten sie wenig Erfolg. Angesichts der Finanzkrise hat das Weiße Haus keine kurzfristigen Milliardenhilfen zu vergeben.

    Pakistans Präsident Ali Asif Zardari scheint nun Hilfe bei einem neuen Kreditgeber zu suchen: China.



    http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,584690,00.html

  • Thema von Schreiberling im Forum Ablage Politikforum -...

    Einige Machtpolitiker dürften froh darüber sein, dass dieser wortgewandte am rechten Rand der Gesellschaft agierende Jörg Haider so plötzlich und unerwartet aus dem Leben schied. Längst sind nicht alle Ungereimtheiten dieses Unfalles aufgeklärt. Trotzdem hat man den Politiker schnell begraben und die Akte geschlossen.
    Ein gefundenes Fressen für Verschwörungstheoretiker. Doch deren Theorien klingen plausibel, die Theorie des Unfallherganges, die jedenfalls offiziell verbreitet wurde, ist in sich in mehreren Punkten unlogisch.

    Hier ein paar Links zum Thema:

    http://info.kopp-verlag.de/news/ente-im-...all-haider.html

    http://info.kopp-verlag.de/news/ex-wega-...-beteiligt.html

  • Thema von Schreiberling im Forum Ablage Politikforum -...

    Die Zeichen der aktuellen deutschen Politik wirken bedrohlich. Da gibt es neue Kriegerorden, plötzlich gedenkt man toten Soldaten mit allem staatlichen Pomp, die Bundeswehr wird von der Verteidigungsarmee zur Angriffsarmee umgebaut und längst beteiligt sich Deutschland an verbrecherischen Kriegen in aller Welt. Diesen Kriegern und Militaristen muss das Handwerk gelegt werden, bevor sie uns einmal mehr an den Abgrund führen.

    Wolfgang Wippermann hat ein Essay im "Freitag" geschrieben, das ich hier sehr gern vorstelle:

    Zitat
    Wolfgang Wippermann
    Bewahrt uns vor Helden und Heldentaten!

    SOLDATENTOD*Sieben Thesen gegen den neuen Helden- und Opferkult

    "Der Himmel erhalte dich, wackeres Volk,
    Er segne deine Saaten,
    Bewahre dich vor Krieg und Ruhm,
    Vor Helden und Heldentaten"
    Heinrich Heine "Deutschland - Ein Wintermärchen", Caput X


    Deutschland führt wieder Kriege. Natürlich keine Angriffskriege im Alleingang, sondern Kriege innerhalb und im Auftrag von internationalen Bündnissen von der NATO bis zur UNO. Alle diese Kriege vom Kosovo bis Afghanistan sind vom obersten Souverän - dem Parlament - gebilligt worden. Allerdings werden sie nicht als das genannt, was sie sind: unzweifelhaft Kriege. Über die politische Legitimität und den politischen Nutzen für Deutschland und die betroffenen Länder kann man streiten. Das soll hier nicht geschehen.

    Nicht unbedingt wichtiger, wohl aber interessanter und gefährlicher ist etwas anderes: die öffentliche und von politischer Seite aus geführte Diskussion, wie man in diesen Kriegen zu Tode gekommene (ich vermeide das schreckliche Wort "gefallene") deutsche Soldaten ehren und auszeichnen soll. Da ist von neuen Orden, Ehrenzeichen und selbst Ehrenmalen die Rede. In diesen neuen Opferdiskurs eingestreut sind die alten Begriffe "Helden" und "Heldentaten". Beispiele sind zahlreich und werden mehr. Das letzte und problematische ist der diesjährige "Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten", der von der Körber-Stiftung veranstaltet wird. Sein Thema: Helden: verehrt - verkannt - vergessen. Die zum Mitmachen aufgeforderten Schüler sollen nach den Worten von Horst Köhler lernen, dass "Helden Symbolfiguren sind, die durch ihre Haltung und ihr Tun Orientierung vermitteln können".

    Durch diese großen Worte angesprochen fühlte sich offensichtlich auch der Volksbund deutsche Kriegsgräberfürsorge, der kürzlich in der Berliner Jerusalemkirche eine Tagung zum Thema veranstaltete unter der harmlos, fast lustig klingenden Überschrift Darf der Rote Baron wieder ein Held sein? und unter dem Signum des Volksbundes, den während des Ersten Weltkrieges im Osten geschaffenen so genannten Hochkreuzen.

    Ich habe an dieser Veranstaltung teilgenommen und ein "Impulsreferat" gehalten, das auf scharfe Kritik und eisige Ablehnung stieß. Das hat mich sehr überrascht und verblüfft, empfand ich doch meine Thesen keineswegs als so neu und radikal, wie sie von den Teilnehmern der Volksbund-Veranstaltung wahrgenommen wurden.

    1. Bewahrt uns vor Helden und Heldentaten,

    denn diese waren mit "Krieg und Ruhm" verbunden. Die meisten der von Deutschen geführten Kriege waren alles andere als ruhmvoll, handelte es sich doch um Angriffskriege. Der Zweite Weltkrieg war zudem ein schon fast beispielloser Raub- und Rassenkrieg, in dem die Wehrmacht keine "Heldentaten", sondern Verbrechen begangen hat. Natürlich nicht von allen ihren Angehörigen. Aber ebenso natürlich ist, dass es in diesem verbrecherischen Krieg keine Helden gab und geben konnte. Ihre Ehrung käme einer Leugnung der Kriegsschuld gleich.

    Kein Einwand ist der Hinweis auf die Widerstandskämpfer in der Wehrmacht. Denn sie sind als Widerstandskämpfer zu bezeichnen und zu ehren. Damit wird aber nicht die gesamte Wehrmacht entschuldet. Tatsächlich ist sie seit einiger Zeit auch von der Bundeswehr nicht mehr als traditionswürdig anerkannt worden.

    Nun kann man einwenden, dass es neben diesen kriegerischen auch zivile "Helden" gegeben hat. Doch "Alltagshelden" sind in dem Helden-Opfer-Diskurs nicht gemeint. Außerdem hat man in der Geschichte fast ausschließlich militärische Helden gefeiert. Nichtkriegerische "Helden" waren und sind "Derivat-Helden" wie die "Helden der Arbeit" aus der realsozialistischen Zeit. Nicht zu vergessen sind aber auch die "Helden von Bern", womit die Fußballspieler gemeint sind, was auf eine ironische Verwendung hindeutet. Auf die weitere "Helden"-Inflation können wir gespannt sein. An der kriegerischen Belastung des Begriffes wird das aber nichts ändern.

    2. Bewahrt uns vor Helden und Heldentaten,

    denn die sind nicht einfach da, sie werden gemacht. Von Heerführern, Staatsmännern, Politikern, Publizisten und Historikern aus zum Teil eigennützigen Motiven, subjektiven Zielen und in selektiver Auswahl.

    Hier kann man einwenden, dass dies nicht immer und auf alle zutrifft. So etwa auf die Menschen, die verfolgten Juden geholfen haben. In Israel sind sie als "Gerechte unter den Völkern" bezeichnet und derart in der Gedenkstätte Yad Vashem geehrt worden. Letzteres aber nicht durch die Verleihung von Orden oder gar Kreuzen, sondern durch das Pflanzen eines Baumes, der Leben symbolisiert und symbolisieren soll.

    In Deutschland gibt es nichts Vergleichbares. Die von Israel als "Gerechte unter den Völkern" bezeichneten und geehrten Menschen sind hier kaum geehrt und etwas unbeholfen als "unbesungene Helden" bezeichnet worden. Dabei kann es bleiben. Mich würde es erschrecken, wenn etwa die Frauen (und Männer) der Rosenstraße, die im März 1943 erfolgreich für die Freilassung ihrer jüdischen Angehörigen protestiert haben, als Helden oder Heldinnen bezeichnet und damit auf eine Stufe mit "Helden" des Ersten oder gar des Zweiten Weltkrieges gestellt würden, die nicht Leben gerettet, sondern genommen haben.

    3. Bewahrt uns vor Helden und Heldentaten,

    weil sie nicht nur erfunden, sondern zugleich instrumentalisiert worden sind. Zur Legitimation einer Staatsführung und Staatsform, einer Nation und "Rasse" sowie einer Klasse und Religion. Held - warum und wofür, ist immer zu fragen.

    In unserer Geschichte ging es "für Gott, König und Vaterland" sowie "für Führer, Volk und Vaterland". Allgemein diente der Heldenkult dazu, die Überlegenheit einer "Rasse", den Sieg einer Klasse und die Überlegenheit einer Religion zu feiern, deren Anhänger sich anmaßten "Heilige Kriege" zu führen, ob sie nun Kreuzzüge oder Jihad hießen Wollen wir das wieder oder immer noch?

    4. Bewahrt uns vor Helden und Heldentaten,

    weil die Verherrlichung von Helden und Heldentaten unchristlich ist. Jesus war und wollte kein Held sein, und das Christentum sollte als Religion des Friedens gelten, die keine Helden kennt und braucht. Tatsächlich stammen schon die Begriffe "Helden" und "Heldentum" aus der vorchristlichen Zeit. Neben den griechischen wurden in Deutschland vor allem die germanischen Helden verehrt. So etwa im Nibelungenlied, aus dem der Stoff für Wagners Helden kam, an denen sich Hitler so berauschte. Daher scheint es auch nicht zufällig zu sein, dass sich die deutsche Verehrung von Helden und Heldentaten an den germanischen oder als germanisch angesehenen heidnischen Bräuchen und Symbolen orientierte. Hier ist nicht nur an die SS Heinrich Himmlers zu erinnern. Das begann alles schon im 19. Jahrhundert.

    5. Bewahrt uns vor Helden und Heldentaten,

    weil auch die christlichen oder besser pseudochristlichen Formen und Rituale der Helden- und Opferverehrung einen blasphemischen Charakter haben. Hier ist einmal das in den so genannte Befreiungskriegen gestiftete Eiserne Kreuz zu erwähnen. Es orientierte sich an dem Schwarzen Kreuz des mittelalterlichen Deutschen Ordens, der wie die übrigen Ritterorden Heiden "mit Feuer und Schwert" zum Christentum bekehren wollte. Dieses vielleicht unchristliche und auf jeden Fall unfriedliche Ziel wurde mit der Verwendung des Symbols einer an sich friedlichen Religion begründet. Es ist wahrlich schon ein Kreuz mit diesen Schwarzen und Eisernen Kreuzen.

    Das Eiserne Kreuz wurde in allen deutschen Kriegen bis hin zu dem Hitlers an "Helden" beziehungsweise an Offiziere und Soldaten verliehen, die sich "für Volk und Vaterland" verdient gemacht hatten. Gleichzeitig wurde das Eiserne Kreuz zum Symbol der Trauer von "Volk und Vaterland" über diejenigen deutschen Soldaten, die sich für eben dieses "Volk und Vaterland" geopfert hatten. Im Englischen heißen sie sacrifices; im Deutschen dagegen Opfer.

    Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden jedoch auch die Opfer geehrt, die im Englischen als victims bezeichnet werden. Konkret die von Deutschen ermordeten Juden. Das geschieht unter anderem am Volkstrauertag, der im Dritten Reich "Heldengedenktag" hieß. Schon weil man im Deutschen nicht zwischen victims und sacrifices unterscheiden kann, sind mit den "Opfern" aber zunächst und vor allem die deutschen gemeint. Von denen gibt es immer mehr. Zu den "Opfern" des Krieges im Allgemeinen, des Bombenkrieges im Besonderen kommen die "Opfer" von Flucht und Vertreibung und jetzt auch noch der DDR. So viel "Opfer" war nie. Und alle werden mit Kreuzen und anderen christlichen Symbolen geehrt.

    Ein ebenso gutes wie abstoßendes Beispiel für die Vermischung von Heldentum und Opferkult unter Verwendung von christlichen beziehungsweise pseudochristlichen und nationalistischen Symbolen bietet unser Nationaldenkmal. Gemeint ist die Neue Wache. Gewidmet ist dieses Nationaldenkmal, das kaum jemand brauchte und fast niemand haben wollte, den "Opfern von Krieg und Gewaltherrschaft".

    Zu den "Opfern" werden dabei sowohl die deutschen sacrifices (von denen einige sehr wohl zu den Tätern und Mördern zu rechnen sind) wie die jüdischen victims gezählt. Und unter Gewaltherrschaft versteht man sowohl die der Faschisten wie die der Realsozialisten in der, wie es kaum noch widersprochen heißt, "zweiten deutschen Diktatur". Alles geschieht unter missbräuchlicher Verwendung von christlichen Symbolen wie der Pietà und wiederum des Kreuzes. Und kaum jemand protestiert. Wir scheinen uns daran gewöhnt zu haben. Warum?

    Weil diese un-, ja eigentlich antichristliche Verbindung von Heldentum und Opferkult schon zu Beginn des 19. Jahrhunderts von protestantischen und dann auch von katholischen Theologen geschaffen und abgesegnet worden ist, die damit die enge Verbindung nicht mehr nur von Thron und Altar, sondern auch von Altar und Nation unter Beweis stellen wollten. Angegriffen und kritisiert worden ist diese "Bindestrich-Theologie" erst von Karl Barth, dessen Ansicht sich aber bis heute nicht durchsetzen konnte. In vielen unserer Kirchen hängen immer noch christliche und Eiserne Kreuze Seite an Seite.

    6. Bewahrt uns vor Helden und Heldentaten,

    weil es bessere Begriffe und Tugenden gibt: Altruismus, Humanität, Liebe - auch "deine Feinde" - und meinetwegen auch Pflichterfüllung, Mut, vor allem im zivilen Bereich, also Zivilcourage, und vielleicht auch Tapferkeit. Diese Eigenschaften und Tugenden werden von vielen Staatsbürgern unter Beweis gestellt. Auch von den "Staatsbürgern in Uniform" und auch von denen, die sich im "Auslandseinsatz" befinden. Man könnte sie dafür auch ehren - wenn sie es denn wollen. Doch das will kaum jemand. Und ich kenne keinen, der "Held" oder gar "Opfer" sein möchte und deshalb geehrt werden will. Tatsächlich geht der Helden-und-Opfer-Diskurs an den wahren Bedürfnissen der Bundeswehr vorbei.

    7. Bewahrt uns vor Helden und Heldentaten,

    weil wir genug damit zu haben, unsere zivile Existenz zu sichern, in Frieden zu leben und unseres, wenn vorhanden, beruflichen Erfolges und privaten Glückes zu erfreuen.



    http://www.freitag.de/2008/44/08441901.php

  • Thema von Schreiberling im Forum Ablage Politikforum -...

    Militaristen erobern in unserer westlichen Welt immer mehr Spitzenpositionen der Gesellschaft. Einer von Ihnen ist aus meiner Sicht Xavier Solana. Er ist der Hauptschuldige, wenn es um den völkerrechtswidrigen Überfall auf Jugoslawien geht. Er war maßgeblich führend beteiligt, als die NATO sich neue "Kompetenzen" an Land zog, und von einem Verteidigungspakt zu einem Angriffspakt mutierte.

    Und solch ein Mann wird immer öfter als "EU-Außenminister" genannt? Der Mann gehört eher vor Gericht, als in ein solches Amt. Er ist ein Beispiel für die Pervertierung von Politik in unserer heutigen Zeit.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Javier_Solana

  • Thema von Schreiberling im Forum Ablage Politikforum -...

    Zitat
    Konferenz ohne die wichtigsten Länder
    100 Staaten einigen sich auf Streubomben-Verbot


    Vertreter aus über 100 Ländern haben sich bei einer Konferenz in Dublin auf ein Verbot von Streubomben geeinigt. Diese tödlichen Waffen öffnen sich in der Luft und können viele kleine Sprengsätze über ein weites Gebiet verteilen. Da diese oftmals nicht sofort detonieren, bleiben sie als Landminen liegen. Die Teilnehmer der internationalen Tagung stimmten dem Entwurf für ein Abkommen zu, dass diese Waffen verbietet.

    Nach dem Entwurf verpflichtet sich jeder Unterzeichnerstaat, die Anwendung von Streumunition ebenso zu unterlassen, wie deren Entwicklung, Weitergabe, Lagerung oder sonstige Verwendung. Innerhalb von acht Jahren sollen diese gefährlichen Waffen aus den Arsenalen der Streitkräfte, auch der Bundeswehr, verschwinden. Der vereinbarte Text für die Anti-Streubomben-Konvention bedarf noch des endgültigen grünen Lichts der beteiligten Regierungen.

    Die Konvention soll im Dezember in Oslo unterzeichnet werden. Weltweit gesehen dürfte sie aber nur begrenzt Konsequenzen haben. Denn die wichtigsten Produzenten und Anwender von Streubomben - die USA, Israel, China, Russland, Indien und Pakistan - nahmen an der Konferenz in Dublin nicht teil und wollen der Konvention bis auf weiteres auch nicht beitreten. Zudem wurden in den Text der Anti-Streubomben-Konvention - auf Druck der USA und anderer Länder - Ausnahmen eingebaut.

    Der britische Premierminister Gordon Brown begrüßte die Einigung in Dublin und sprach von einem "großen Schritt vorwärts, auf einem Weg, der die Welt sicherer macht". Die Verhandlungen waren langwierig. Möglich wurde der Durchbruch nach Angaben von Diplomaten vor allem dadurch, dass eine der Hauptforderungen der USA, die offiziell gar nicht an der Konferenz beteiligt waren, akzeptiert wurde. Unterstützt wurden die USA dabei von Nato-Ländern, darunter Deutschland. Die Ausnahmeregelung erlaubt es auch jenen Staaten, die der Anti-Streubomben-Konvention beitreten, Truppen für gemeinsame Militäreinsätze mit den USA und anderen Ländern zu stellen, die Streumunition nach wie vor anwenden.

    Seit dem Beginn des Einsatzes von Streuminition wurden laut Schätzungen der Hilfsorganisation medico international etwa 100.000 Menschen durch diese Waffenart getötet. Jedes Jahr kommen nach Schätzungen von Behindertenorganisationen zwischen 15.000 und 20.000 Menschen durch herumliegende Streubomben oder Minen zu Schaden. Streuwaffen wurden unter anderem im Irak-Krieg, im Libanon-Krieg, in Laos und in Afghanistan eingesetzt. Militärs verweisen darauf, dass dem Gegner mit Streubomben ohne den Einsatz von Bodentruppen großer Schaden zugefügt werden kann.


    http://www.tagesschau.de/ausland/streubomben10.html

    Ja, es ist ein Schritt in die richtige Richtung, A B E R warum nur muss Deutschland wieder diese typische Vasallenhaltung einnehmen? Weil die Terrorarmee der USA sich den Einsatz dieser Zivilbevölkerungmordenden Waffen vorbehält, unterstützen wir sie dabei? Traurig aber wahr, Deutschland entwickelt sich immer mehr zum Schurkenstaat. Das bleibt nämlich übrig, wenn man unseren derzeitigen Kriegsbeteiligungen und Unterstützungen den Schleier der Propaganda entreißt. :-(

  • Thema von Schreiberling im Forum Ablage Politikforum -...

    Was soll das für ein Krieg da in Israel-Palästina sein, wo die eine Seite eine hightech-Armee hat und ungefährdet nach Belieben den Gegner Bombardieren und Massakrieren kann? Wer sich allein die Opferzahlen anschaut... bisher über vierhundert Tote auf Seiten der Palästinenser und mehr als 2000 Kriegsverletzte, und dagegen vier Tote auf Seiten Israels, der wird wenn er einigermaßen fair ist, leicht feststellen, dass man hier nicht von Krieg sprechen kann. Vielmehr begeht Israel an den Araber erneut ein Kriegsverbrechen. Es werden Schulen, Universitäten, zivile Regierungsgebäude, Gefängnisse und Krankenhäuser bombardiert. Hilfslieferungen werden blockiert und die 1,5 Millionen Menschen in Gaza als Geiseln genommen.
    Und wieder sieht die Welt untätig dabei zu. Kanzlerin Merkel äußert sogar Verständnis für die Verbrechen der Israelis, als wenn ein Verbrechen ein anderes Verbrechen rechtfertigen würde. Wir im Westen sind von eine unerträglichen Doppelmoral. Wir haben jede Legitimation verloren, dem Rest der Welt vorzusagen, wie er leben soll. Unsere Regierungen sind in Wirklichkeit menschenverachtend, brutal, und selbstherrlich. Warum nehmen wir, die normalen Bürger dieser Länder das eigentlich so lange einfach hin? Es ist nicht gottgegeben, dass die Militärs in unserem Namen wilde Sau spielen dürfen. Wir bezahlen das auch noch mit unseren Steuergeldern.
    Nun ja, das neue Jahr beginnt halt wie das alte Jahr aufgehört hat. Leider.
    Dennoch oder gerade deshalb wünsche ich allen Leserinnen und Lesern ein gesundes , erfolgreiches Jahr 2009. Seid wachsam und laßt Euch nicht von den Militärs und Geheimdiensten und ihren willfährigen Politikmarionetten ins Bockshorn jagen. Ziviler Widerstand könnte notwendig werden, denn eine mafiöse Struktur ist dabei unsere Welt in Brand zu setzen.

    Viele Grüße vom Schreiberling

    http://www.tagesspiegel.de/politik/inter...art2662,2695472

  • Thema von Schreiberling im Forum Rund um Literatur, Alt...

    Jokers Lyrik-Preis 2009

    Herzliche Gruesse aus Augsburg,

    im Maerz 2009 startet wieder eine der groessten Poesie-Aktionen im deutschsprachigen Raum: der Jokers Lyrik-Wettbewerb. Hobby-Dichterinnen und -Dichter koennen bereits zum siebten Mal einen Beitrag auf der Website von Jokers, dem Spezialisten fuer Restauflagen und Sonderausgaben, einreichen. Es winken Preise im Wert von mehreren tausend Euro sowie weitere Gewinne und Sonderpreise durch Kooperationspartner. Die 100 besten Gedichte werden in einem eigenen Buch vorgestellt, viele Einsendungen erscheinen ausserdem in der umfangreichen Gedichte-Datenbank von Jokers.

    Mehr als 8.000 Beitraege im vergangenen Jahr belegen: Viele Hobby-Autoren freuen sich ueber diese Moeglichkeit, ihre kreative Arbeit publik zu machen. Wir bitten Sie deshalb, den nachfolgenden Text auf Ihrer Website und/oder in Ihrem Newsletter zu veroeffentlichen. Falls Sie kreatives Schreiben unterrichten, wuerden wir uns freuen, wenn Sie Ihre Kursteilnehmer auf den Wettbewerb hinweisen.

    Mit freundlichen Gruessen

    Dr. Christiane Schlueter
    Koordination Lyrik-Preis
    Mail: christiane.schlueter@jokers.de
    www.jokers.de/lyrikpreis


    P.S.: Den Pressetext zum Jokers Lyrik-Preis 2009 und das dazugehoerige Logo koennen Sie unter www.jokers.de/presse herunterladen.



    Dem Wunsch komme ich gern nach...



    Text zur Veroeffentlichung:

    Jokers Lyrik-Wettbewerb 2009


    2.000 Euro fuer das beste Gedicht

    Hobby-Poeten, aufgepasst! Im Maerz 2009 schreibt der Buchversender Jokers zum siebten Mal seinen Lyrik-Wettbewerb aus. Der Preis ist mit mehreren tausend Euro dotiert. Die 100 besten Einsendungen veroeffentlicht Jokers, der Spezialist fuer Restauflagen und Sonderausgaben, in einer Anthologie. Teilnehmen koennen alle deutschsprachigen Hobby-Autorinnen und -Autoren.

    Zwischen dem 1. und 31. Maerz 2009 koennen die Texte auf der Jokers-Website (www.jokers.de/lyrikpreis) eingereicht werden. Eine fachkundige Jury waehlt die drei besten Gedichte aus und praemiert sie (1. Preis: 2.000 Euro; 2. Preis: 1.500 Euro; 3. Preis: 1.000 Euro). Zudem gibt es attraktive Sonderpreise. Die Preistraeger werden im Juni 2009 bekannt gegeben. Viele der eingesandten Texte werden ausserdem in die Jokers Gedichte-Datenbank aufgenommen, die zu den groessten im Internet zaehlt: www.jokers.de/gratis-gedichte. Naeheres zu dem Wettbewerb und Tipps fuer ein gutes Gelingen finden Interessierte unter www.jokers.de/lyrikpreis.

    Partner des Lyrik-Wettbewerbs sind Books on Demand (BoD), "Das Literatur-Café", "Das Gedicht", "Die Berliner Literaturkritik", "Hoerothek", der Autorenhaus Verlag und der Uschtrin Verlag.

  • Thema von Schreiberling im Forum Ablage Politikforum -...

    Zitat
    Eine Kassiererin hat den zweiten Prozess wegen ihrer fristlosen Kündigung verloren. Die Arbeitnehmerin wurde nach 30 Jahren im Supermarkt gefeuert, weil sie zwei Pfandbons im Wert von 48 und 82 Cent unterschlagen hatte. Kolleginnen belasteten die 50-Jährige vor Gericht.

    Es waren zwei Leergut-Pfandbons im Wert von 48 und 82 Cent, die der Kaiser’s-Verkäuferin Barbara E. zum Verhängnis wurden. Die 49-Jährige soll sie am 22.?Januar 2008 in einer Kaiser’s-Filiale in Hohenschönhausen auf ihren Namen abgerechnet haben, obwohl sie ihr nicht gehörten. Das Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg sah in dieser Handlung einen eindeutigen Kündigungsgrund.

    Wichtig sei nicht die Höhe des Betrages, begründete Arbeitsrichterin Daniele Reber das Urteil. Sie sprach von einem „irreparablen Vertrauensverlust“. In diesem Fall sei er „noch nachhaltiger“, weil Barbara E. „im Rahmen der Befragung durch den Arbeitgeber immer wieder falsche Angaben gemacht“ habe. Barbara E. war im Januar 2008 wegen der entwendeten Leergut-Pfandbons von der Kaiser’s Tengelmann AG fristlos gekündigt worden. Gegen diese Kündigung hatte sie Klage eingereicht, die im August 2008 das Berliner Arbeitsgericht und gestern in zweiter Instanz das Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg zurückwiesen.

    Die Richter verwiesen auf die gültige Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichtes (BAG). Grundlage ist ein Urteil aus dem Jahre 1984. Die Verkäuferin eines Warenhauses hatte damals ohne Erlaubnis ein Stück Bienenstich vom Kuchenbuffet verzehrt. Die Frau erhielt eine fristlose Kündigung – wegen des Vertrauensbruches zu Recht, wie das BAG befand. Heute gehört das „Bienenstich-Urteil“ zum Einmaleins des Arbeitsrechts.

    Barbara E., von Kollegen „Emmely“ genannt, sagte nach der Urteilsverkündung unter Tränen, dass sie „eigentlich mit einem guten Gefühl zur Urteilsverkündung gekommen“ sei. „Ich dachte schon, dass dieser Prozess zu meinem Vorteil ausgeht“, sagte E., die jetzt von Hartz IV lebt und in eine kleinere Wohnung ziehen musste. Zuvor hatte sie mehrfach betont, dass sie unschuldig sei: „Es ist richtig, dass ich an diesem Tag zwei Pfandbons an der Kasse einer Kollegin einlöste.“ Es seien ihre eigenen Pfandbons gewesen, die eine Kollegin zuvor an der Leergutannahme ordnungsgemäß abgezeichnet habe.

    Meldung von dpa von diesem Tage



    Da wurde eine Arbeitnehmerin nach 30 Jahren billig entsorgt. Hätte man sie betriebsbedingt gekündigt, hätte ihr eine große Abfindung zugestanden. In was für einer Welt leben wir, wo sich Chefmanager hemmungslos an Steuer- und Kundengeldern bedienen und dabei auf ihgr "Recht" pochen, und kleine Leute wegen geringster Verfehlungen in die Existenznnot getrieben werden? Das ist nur noch abartig. Hier wird nicht mit gleichem Recht für alle geurteilt, sondern hier verteidigt ein herrschender Propanz seine Pfründe mit Händen und Füßen.

    In dem konkreten Fall ist es nicht einmal wirklich bewiesen, dass der Pfandbon nicht doch der Kassiererin gehörte und selbst wenn nicht, dann hätte eine Abmahnung genügt. Leider lassen sich die Arbeitnehmer noch viel zu viel gefallen. Ein solches Urteil würde in anderen Ländern Streikwellen auslösen.

    Die soziale Gerechtigkeit in diesem Lande ist auf nimmer Wiedersehen zerstört. Und es ist eine Frage der Zeit, bis genügend Menschen begreifen, wie sehr sie verarscht werden. Was dann kommt ist unkalkulierbar und kann von niemanden gewollt werden. Aber scheinbar kann nichts unsere Weiterentwicklung in diese Richtung aufhalten.

  • Thema von Schreiberling im Forum Ablage Politikforum -...

    Gäbe es sie nicht, hätte man sie erfinden müssen. Die Schweinegrippe dominiert die Medien. Das neue Schreckgespenst, ich sage die neue bunte Sau, die man uns dem Volk durchs Dorf treibt. Da werden sofort wieder die Szenarien von Pandemien, Massenerkrankungen publiziert. Da werden Experten und Unexperten gefragt. Lieschen Müller wird in Angst versetzt. Und dann wird die Seele gestreichelt. Keine Angst, "wir" haben vorgesorgt. Zur Beruhigung werden Bilder von Quarantänestationen und Seuchenteams gezeigt. Keine Angst, wenn das nur oft genug gesagt wird, kommt Panik hoch. Toll - da haben wir wieder mal was.... wer macht sich da die Mühe und schaut hinter die Schlagzeilen? Bislang gibt es keinen einzigen Fall dieser "Schweine"grippe in Deutschland. In allen anderen Ländern außer in Mexiko verläuft die Grippe wie jede andere Grippe auch, in der großen Regel unspektakulär und nicht tödlich. Aber was tut das zur Sache ? Nichts.
    Unvergessen die lächerliche Hysterie um die Vogelgrippe. Auch dieses Frühjahr sind wieder tausende Vögel an den Folgen des Winters und Grippeviren gestorben, genauso, wie das jedes Jahr geschieht. Für Schlagzeilen sorgt das nicht mehr. Warum auch - es ist ein Prozess in der Natur, der nun mal so abläuft und dem man nicht mit schön oder nicht schön beikommt. Wir beherrschen die Natur nicht - zum Glück.
    Lustig die Aufrufe, große Menschenansammlungen zu meiden. Ist es ein Zufall, dass der 1.Mai vor der Tür steht? Dieses Jahr haben die Mächtigen besonders große Angst. Nicht ohne Grund, denn durch Raffgier und Hochmut ist unsere Gesellschaft an den Abgrund getrieben worden. Die Wirtschaftskrise ist weit dramatischer, als in den Medien beschrieben. Noch wird das alles durch massenweise Kurzarbeit verschleiert. Was aber, wenn die Kurzarbeit nicht ausreicht? Wenn es zu Massenentlassungen kommt, wenn die Töpfe der Sozialleistungen leer sind? Ich will hier keine echte Panik machen, aber darauf hinweisen, dass wir das Volk tatsächlich sehr sehr ernste Themen haben, die behandelt werden müssen. Die Schweinegrippe wirkt nur als Ablenkungsmanöver. Laßt euch dadurch nicht verwirren. In der DDR hieß der 1. Mai Kampftag der Arbeiterklasse... nun ja, mir würde reichen, wenn all diejenigen, denen das Wasser bis zum Hals steht, die Zukunftsängste plagen und die mit diesem System unzufrieden sind, auf die Straße gehen und ihre Meinung kund tun. Sie werden schnell feststellen, dass sie nicht eine Minderheit in unserem Land sind. In diesem Sinne wünsche ich allen einen schönen 1.Mai.

  • Thema von Schreiberling im Forum Ablage Politikforum -...

    Hier erst einmal die eigentliche Nachricht:

    Zitat
    Air Force One beunruhigt New York
    Ausgerechnet das Flugzeug von US-Präsident Barack Obama hat in New York Furcht vor einem neuen Terroranschlag ausgelöst. Die Air Force One flog im Tiefflug über Manhattan.

    Washington/New York - Gestern gegen 10.00 Uhr Ortszeit war die umgebaute Langstreckenversion der Boeing 747-200B, begleitet von zwei F-16 Kampfjets, im Tiefflug über New York geflogen. Obwohl die Behörden informiert gewesen seien, habe der Flug zwecks Fotoaufnahmen für das Pentagon "Konfusion und Beunruhigung" ausgelöst, heißt es in der Stellungnahme des Militär-Direktors des Weißen Hauses, Louis Caldera. Er bedaure die Unruhe, die der Flug der blau-weiß angestrichenen Präsidentenmaschine ausgelöst habe, betonte Caldera.

    In der Stadt, in der am 11. September 2001 Terroristen mit gekaperten Linienmaschinen mit Flügen in die Wolkenkratzer des World Trade Centers fast 3000 Menschen getötet hatten, sei Angst vor einem neuen Terroranschlag ausgebrochen, berichteten US-Fernsehsender.

    Zahlreiche Bürger hätten die Notrufnummern der Stadt angerufen. In mehreren Gebäuden Manhattans verließen viele Hundert Menschen fluchtartig ihre Büros. New Yorks Bürgermeister Michael Bloomberg sei empört darüber gewesen, dass er über den spektakulären Flug nicht rechtzeitig informiert worden sein.

    "Ich sah das große Flugzeug ganz tief fliegen ... und dachte, um Gottes Willen, jetzt kommt wieder ein 9/11", sagte die Verkaufsleiterin Kate Geraghty, die in Jersey City, am anderen Ufer des Hudson-Flusses gegenüber Manhattans arbeitet. "Alle schrien und rannten die Treppen herunter, niemand wusste warum, wir wussten nur, da ist ein Flugzeug, jetzt kommt wieder ein 9/11", so Daisy Cooper, Angestellte einer Maklerfirma.

    Offensichtlich sei die New Yorker Polizei nicht über den Flug der Präsidentenmaschine informiert worden, hieß es. "Sie sagten, sie fliegen über die Freiheitsstatue", sagte Paul Browne von der Luftfahrtbehörde FAA. Er hätte zudem gedacht, dass der Flug in großer Höhe erfolge und in deutlichem Abstand zu Manhattan. (cl/dpa)


    http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/A...art1117,2784408

    Kaum zu glauben, das man mal eben so mit der Präsidentenmaschine der USA im Tiefflug über New York kreist. Niemand wusste Bescheid. Was war da los? Solch ein Manöver für "Filmaufnahmen" ? Mal sehen, vielleicht erfahren wir irgendwann einmal, was wirklich passiert ist. Es darf spekuliert werden

  • Thema von Schreiberling im Forum Ablage Politikforum -...

    Vielen in unserer ersten Welt ist es sicher noch nicht bewusst, das US-Militär beginnt gerade seinen nächsten Eroberungskrieg. Mit politischem Druck wird die Regierung von US-Gnaden in Afghanistan zu einem mörderischen Angriff auf ihre eigene Bevölkerung gezwungen. Und nicht nur das, längst bomben und morden US-Militärs in Pakistan, treiben die us-amerikanischen Geheimdienste auch in diesem Land ihr Unwesen. All die Jammerei, Pakistan habe die Atombombe und sei instabil, das nenne ich eine die Dinge auf den Kopf stellen. Denn die Destabilisierung wird durch die massiven Attacken der USA und ihren Wahn, überall auf der Welt mitregieren zu wollen erzeugt.
    Offenbar nutzt der Wechsel der US-Regierung gar nichts. Die NeoCons sind in allen Amtsstuben noch immer maßgeblich an der Macht und verfolgen ihren eigenen Plan. Peter Scholl Latour entlarvte deren Denken schon kurz nach dem Überfall auf Afghanistan. In einer sehr nüchternen Analyse kam er zu dem Schluss, dass diese Leute einem "Endziel" entgegen streben, das heißt China. Auf dem Weg dahin nannte er Afghanistan, Irak, Iran, Pakistan... aus heutiger Sicht hatte der Autor eine brilliante Weitsicht. Gleichwohl hat es nichts verhindert. Als sei es ein Naturgesetz, zündet die USA ein Land nach dem anderen an, verursacht Flüchtlingsströme von Millionen Menschen, tötet ungezählte Menschen und schürt den Hass. Dieser Hass wird auch uns treffen, denn noch immer kämpfen wir als treue Vasallen an der Seite dieser Welt (kriegs)eroberer. Traurig ist, wie uns die Politik dabei noch immer vorgaukelt, wir würden in Afghanistan für das Gute dienen. Das Gegenteil ist der Fall.
    Für mich gibt es nur einen Ausweg. Sofortiger Rückzug aller deutschen Truppen aus Afghanistan, Austritt aus der NATO, keinerlei Beteiligung deutscher Soldaten an Kampfhandlungen außerhalb Deutschlands, und die offene Anprangerung der Verbrechen der Kriegstreiber und Angriffskrieger.

    Einen Kommentar zur Lage in Pakistan bringt heute die Berliner Zeitung:

    Zitat
    Unser nächster Krieg
    Martina Doering

    Es ist nicht der Irak. Es ist nicht Afghanistan. Es ist Pakistan, aus dem die jüngsten Kriegsbilder und Kriegsnachrichten stammen. Pakistans Armee hat auf Drängen Washingtons eine Offensive gegen Taliban und islamische Extremisten in den Grenzregionen begonnen. Gleichzeitig lassen die in Afghanistan stationierten US-Truppen Drohnen starten und Ziele im Grenzgebiet bombardieren. Die Konsequenz: Tausende Pakistani sind auf der Flucht, Hunderttausende sitzen in ihren Dörfern in der Falle, Dutzende Menschen kamen bei den jüngsten Angriffen um. Dorfbewohner graben mit bloßen Händen in den Trümmern ihrer Häuser und suchen nach verschütteten Angehörigen. Die Militärs - ob die internationalen Truppen in Afghanistan, das US-Oberkommando oder die Generäle in Islamabad - melden Erfolge: Über 700 Taliban-Kämpfer seien getötet, Top-Führer der Extremisten verhaftet worden. Keiner weiß, wie viele unbeteiligte Zivilisten bei dieser Zählung als Taliban-Kämpfer etikettiert wurden, nur weil sie Turban und Pluderhosen trugen. Und keine andere Extremistenorganisation scheint derart viele Top-Führer zu haben wie die Taliban.

    Aber wir befinden uns im Krieg. Da geht es nicht so sehr um Details, sondern um Ziel und Zweck. Beides wird seit Wochen definiert und von den Medien verbreitet: Die pakistanischen Taliban müssen bekämpft werden, sonst ist unser Afghanistan nicht zu retten. Die Regierung in Islamabad ist unwillig, die Armee islamistisch unterwandert - also muss der Druck erhöht werden, auch mit der Drohung, dass notfalls die US-Truppen selbst für Ordnung sorgen. Ein deutscher Nato-General fordert, das Isaf-Mandat, das die Stabilisierung Afghanistans bezweckt, auf Pakistan auszuweiten sowie den Einsatz von Isaf-Truppen im Nachbarland.

    Weil die Stabilisierung Afghanistans als Begründung noch nicht ausreichend scheint, um die Öffentlichkeit von diesem Krieg zu überzeugen, das Isaf-Mandat auszuweiten und den US-Kongress dazu zu bringen, neue Milliarden zu bewilligen, warnen Politiker, Militärs und Experten vor einer großen Gefahr: Pakistans Atomwaffen könnten in die Hände von Islamisten und Terroristen fallen. Und wer noch immer nicht begreift, worum es geht, dem sagt es der US-Sonderbeauftragte Richard Holbrooke. In Pakistan "stehen unsere existenziellen, nationalen Sicherheitsinteressen auf dem Spiel", formulierte er jüngst vor dem US-Kongress.

    Die Kriegstrommeln werden geschlagen, und ihr Tam-Tam hört sich genauso an wie vor dem Krieg gegen den Irak. Auch damals diente der Hinweis, dass der Irak Massenvernichtungswaffen besitze und an Terroristen weitergeben könne, als Begründung für Krieg und Besatzung

    Im Irak gab es keine Massenvernichtungswaffen und El Kaida kam erst nach dem Krieg ins Land. Pakistan hingegen besitzt tatsächlich Atomwaffen, und was von El Kaida übrig ist, haust wahrscheinlich in den Berghöhlen im Grenzgebiet.

    Doch weder steht Pakistan kurz vor dem Kollaps noch wird die Armeeführung den pakistanischen Taliban die Atomwaffen aushändigen. Fakt ist, dass sich in Pakistan Anwälte und tausende Sympathisanten für die Unabhängigkeit der Justiz und damit die Demokratie einsetzten; dass bei den Parlamentswahlen die radikalen Islamistenparteien schlecht abschnitten; dass eine überwältigende Mehrheit der Pakistani die Demokratie will und keineswegs die Taliban unterstützt. Fakt ist auch, dass die Armee Pakistans ein Bollwerk gegen die Islamisten war, dass sie das unter dem - inzwischen geschassten - Militärdiktator Pervez Musharraf wieder stark und noch stärker geworden ist. Und diese Armee hat das Land militärisch, politisch, wirtschaftlich fest im Griff. In anderen Zusammenhängen mag das dem Westen nicht gefallen, nun stellt es sich als Vorteil heraus.

    Die pakistanische Armee brauchte keinen Druck aus Washington, um gegen die Taliban vorzugehen. Das hat sie in den Jahren und Monaten zuvor getan - mit hohen Verlusten und der Erkenntnis, dass die Schlacht so nicht zu gewinnen ist. Ansätze zum Dialog mit Stammesführern und Taliban aber hat die US-Führung torpediert, mit massiver Kritik, Drohungen sowie Bombardierungen, bei denen Hunderte starben. Es bedurfte eines Politikers wie des Premiers Asif Ali Zardari, damit die Taliban ihre Forderungen für das Swat-Tal einer schwachen Regierung diktieren konnten. Jetzt versucht Zardari, dem Druck aus Washington auszuweichen, indem er seine Armee zuschlagen lässt, was kurzfristig vielleicht für Erfolgsmeldungen sorgt, aber langfristig eine Stabilisierung des Landes erschwert.

    Wie lange wird die Regierung, wird das Land diesen Druck aushalten? Wie lange werden die Pakistani sich die Bilder von fliehenden Landsleuten, zerstörten Häusern und Opfern von Drohnen-Angriffen anschauen und ruhig bleiben - im Wissen darum, dass das auf Geheiß der Amerikaner geschieht? Der Westen hat seine Lektionen im Irak und in Afghanistan bekommen. Gelernt hat er offenbar nichts.



    http://www.berlinonline.de/berliner-zeit...0015/index.html

    Zur Weltwirtschaftskrise fällt der Politik mal wieder keine andere Lösung ein, als uns alle in einen vernichtenden Krieg zu verwickeln???

  • Thema von Schreiberling im Forum Ablage Speakers Corner

    Hallo zusammen,
    dieses Forum kann ja viel mehr, als "nur" Texte kommunizieren. Bringen wir mal etwas mehr Farbe und Schwarz/Weiß ins Spiel. Postet euer Lieblingsfoto hier. Wenn es nicht von Euch selbst gemacht wurde, setzt bitte einen Link als Quellenangabe dazu.
    Viele Grüße
    vom Schreiberling

  • Thema von Schreiberling im Forum Ablage Politikforum -...

    Deutschland hat gewählt, und die Politiker feiern. Was eigentlich? In erster Linie feiern sie sich selbst. Dabei hebt es sie offenbar kaum oder gar nicht an, dass das Wahlvolk mit deutlicher Mehrheit ihnen generell nicht mehr folgen will. Sie lachen sich hinweg über all die Gründe, die die Menschen an unserer Demokratie verzweifeln lassen. Wenn man die Wahl zwischen Pest und Colera hat, wen soll man da wählen? Lohnt sich das überhaupt?
    Die Posten in der EU, auch im Parlament sind vor allem eines - sie sind lukrativ. Längst ist Politiker ein Job wie jeder andere auch - mit dem einen Unterschied, hält man vier Jahre durch, dann hat man ausgesorgt, nach kurzer Zeit sogar für den Rest seines Lebens. So wird um Posten und Positionen geschachert, entstehen Raubtierkäfige in denen die Politiker auch innerparteilich aufeinander losgehen, um sich in beste Positionen zu bringen. Es liegt nahe, dass dabei vor allem eines völlig aus dem Blickfeld gerät. Das ist der Wille des Wählers. Im Ursprung sollte es so sein, dass ein gewählter als Stellvertreter für den mit der Wahl manifestierten Willen seiner Wähler im Parlament sitzt, und diese Meinung auch dort vertritt. Das ist schon lange her. Heute gilt es als gesellschaftlich anerkannt, dass Politiker bei Wahlen lügen dürfen. Niemand scheint es denen mehr krumm zu nehmen. Niemand? Mehr als 50% der Wahlberechtigten sagten gestern: Nein danke! Mit Euch nimmer!
    Tja, aber wer gut im Lügen ist, der ist auch gut im Verdrängen - und so feiert man vor allem eines - sich selbst!
    Was dabei immer mehr auf der Strecke bleibt: Das ist die Demokratie.

  • Thema von Schreiberling im Forum Ablage Politikforum -...

    Zitat
    Das Milliardending
    An der Schweizer Grenze fliegen zwei Schmuggler auf. Sie führen rätselhafte US-Staatspapiere mit sich

    VON JULIUS MÜLLER-MEININGEN

    Ruhig fährt der Zug von Mailand in Richtung Schweizer Grenze. Dorthin in dieses kleine Reich, wo die Reichen mit Motorbooten über Seen jagen und die Banken nie Geheimnisse ausplaudern. Ein paar Pendler sitzen im Zug, daneben zwei Japaner. Bevor es über die Grenze geht, steigen zwei Zollfahnder zu. Die beiden Männer sind auffällig. Und bald fliegt ein seltsamer Deal auf: Unter dem doppelten Boden eines Koffers stellen die Zollbeamten Staatsanleihen mit einem Wert von 134,5 Milliarden Dollar - 96 Milliarden Euro - sicher.

    Die beiden Männer werden festgenommen. Doch Fragen bleiben. Wenn es sich bei den Anleihen nicht um Fälschungen handelt, wäre es einer der größten Fälle von Wertpapier-Schmuggel der Geschichte. Zumindest ein Teil der Anleihen, 249 Staatsobligationen der US-Notenbank Fed, jede mit einem Wert von 500 Millionen Dollar, wirken authentisch. Im Koffer befindet sich laut Polizei auch ein Bank-Register, in dem die Wertpapiere aufgelistet sind.

    Von Kennedy-Bonds sprechen die Ermittler, weil die Papiere das Bild des früheren US-Präsidenten tragen. Doch dass die Anleihen echt sind,, daran zweifeln die Experten. Der Wert der Papiere ist unvorstellbar groß - selbst in staatsausgabefreudigen Krisenzeiten. Eigentlich handeln nur Staatsbanken mit solchen Anleihen.

    Und so wird in Italien derzeit gerätselt. Flog im beschaulichen Chiasso etwa ein Schwindel von weltweitem Ausmaß auf? 134,5 Milliarden Dollar, das ist exakt die Summe, die das US-Finanzministerium im April noch als Reserve aus dem Finanzrettungspaket zurückgehalten haben soll. Der US-Geheimdienst ist inzwischen eingeschaltet, die beiden Japaner auf freiem Fuß. Das verführt zu Spekulationen. Zufällig weilte gestern Italiens Premier Silvio Berlusconi bei US-Präsident Barack Obama. Offiziell ging es um Afghanistan. Doch lässt die US-Börsenaufsicht die Echtheit der Zertifikate prüfen, das Ergebnis soll in wenigen Tagen vorliegen. Nur einer kann sich trotz aller Ungereimheiten freuen. Italiens Finanzminister: Sollten die Titel authentisch sein, beträgt die Strafe 40 Prozent der geschmuggelten Summe. Das wären 38 Milliarden Euro.


    http://www.berlinonline.de/berliner-zeit...0129/index.html

    Die Brisanz hinter der Meldung... hier wird mit Geldwerten gespielt, die das Bruttosozialprodukt vieler Länder übersteigt - da geht es um Unsummen. Völlig egal, ob man die als Fälschungen in den Umlauf bringen wollte, oder illegal transferieren - hier spielen einige Monopoly in einem unvorstellbaren Ausmaß. Wollen wir wetten, dass wir nicht erfahren, wie die Geschichte ausgeht?

  • Thema von Schreiberling im Forum Ablage Politikforum -...

    In den letzten Jahren wurden durch die Politik die Bürgerrechte massiv abgebaut. Überall wird der Staat zum Überwachungs- und Schnüffelstaat umgebaut, der seine Bürger unter Generalverdacht stellt. Hier wurde berichtet, wie man beispielsweise in Heiligendamm zum G8 Gipfel über eintausend Personen in Schutzhaft nahm und ein Wochenende in Drahtkäfige sperrte, ohne dass den Menschen irgend eine Straftat vorgeworfen wurde. Schon damals fand ich die Grenze des Rechtsstaates weit überschritten. Konsequenzen? Gab es offenbar nicht.

    Zugleich rüstet die Polizei massiv auf. Wer einmal erlebt, in welchen "Ritterrüstungen" die Beamten bei Einsätzen aufmarschieren, der versteht, was ich damit meine. Sicher, die Hemmschwelle, die Hand gegen einen Polizisten zu heben , die ist gesunken. Aber auch in den Reihen der Polizei scheint es übelste Gewalttäter zu geben. Es häufen sich die Meldungen von "Prügelbullen".

    In Berlin gab es am Rande einer Demonstration nun einen neuen Beleg dafür. Polizeigewalt gegen friedliche Bürger in Berlin Werden die Polizeischläger für ihre Taten zur Verantwortung gezogen? Ich befürchte nicht, weswegen ich zur Verbreitung des Videos hiermit gern beitrage.

    Angesichts der Zunahme von sozialen Ungerechtigkeiten, der Perspektivlosigkeit und Armut für immer mehr Menschen in unserem Land ist es fatal, wenn die Polizei zu einem Hort von Schlägern wird. Wehret den Anfängen! Die Polizei ist nicht verantwortlich für die Schweinereien, die die Politik anzettelt. Aber sie darf sich auch nicht zum Büttel der Macht machen lassen. Wir sind das Volk!

  • Thema von Schreiberling im Forum Ablage Speakers Corner

    Berlin wurde heute von friedlichen Riesen besucht. Einen konnte ich beobachten, es war ein wunderschönes Erlebnis...





    weiter Fotos von dem Happening findet man hier...

    Riesen in Berlin ... Fotostrecke...

    Weitere Fotos und die komplette Geschichte findest du hier ...

    in der Berliner Zeitung

  • Thema von Schreiberling im Forum Ablage Politikforum -...

    Da sage mal noch mal jemand, wir hätten kein Geld. 333 Millionen Euro sollen wir Israel einmal mehr einfach so schenken - in Form von U-Booten. Wofür braucht Israel diese heimtückischen Angriffswaffen? Immerhin können sie diese U-Boote mit Atomwaffen bestücken und sie irgend wann mal auch gegen Europa richten, wenn unsere Nase den Kriegsherren nicht paßt. Wir sind diejenigen, die in Krisenherde noch Waffen liefern, Waffen mit denen man Millionen Menschen ermorden kann. Ich persönlich kann damit nicht umgehen. Es frisst mich innerlich auf, wie wir nach all den Kriegen immer so weiter machen, besonders wenn mir bewusst wird, dass der Mensch nur bedingt lernfähig ist. Die 333 Millionen Euro zahle ich gern an die Israelis, wenn sie mit diesem Geld ihre Siedlungspolitik stoppen und die nach Israel zurück kehrenden Siedler damit unterstützen - das wäre ein echter Beitrag für den Frieden. Die Lieferung von heimtückischen Angriffswaffen zähle ich nicht dazu, schon gar nicht, wenn man die auch gegen uns richten kann. Diese dann auch noch mit einem Rabatt zu liefern, das grenzt aus meiner Sicht an Hochverrat!

    Hier die Meldung in Kurzform:

    Zitat
    Bericht: Israel will deutsche Subventionen für U-Boot
    zuletzt aktualisiert: 05.10.2009 - 02:30

    Berlin (ddp). Israel will Deutschland offenbar um Zuschüsse für ein neues U-Boot bitten. Der "Spiegel" berichtet, Jerusalem wolle bei der Kieler HDW-Werft ein sechstes Militär-U-Boot der "Dolphin"-Klasse bestellen und wünsche sich von der Bundesregierung wie bei früheren Booten millionenschwere Unterstützung. Für das vierte und fünfte Boot der Reihe zahlt Deutschland demnach insgesamt bis zu 333 Millionen Euro, ein Drittel der Kosten.

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